Hallo allerseits,
da ADCs (Atmospärische-Dispersons-Korrektoren) für höchstauflösende Astronomie doch unumgänglich scheinen und die käuflich erwerblichen Varianten nur für 1 1/4 Zoll bezahlbar bzw. erhältlich sind, möchte ich hinterfragen, ob eine 2" Variante nicht doch einigermaßen günstig herzustellen wäre. Diesbezüglich ist auch das derzeit verwendete radiale ADC Konzept zu hinterfragen. Hierbei wird ja die Korrekturstärke über die Verdrehung zweier Prismen gegeneinander eingestellt. Diese Prismen können auch als zementierte Achromaten bzw. sogar als Apochromaten hergestellt werden, wobei die optische Qualität und auch die Korrekturperformance steigt.
Siehe auch:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=236855 (Selbstschliff ADC Keilplatten S-FPL53)
Diverse Großteleskope verwenden aber ein lineares bzw. longitudinales Konzept, welche die Korrekturstärke über den Abstand der Prismen einstellt.
Siehe bspw. hier:
https://www.researchgate.net/p…xtremely_large_telescopes
Es gibt auch eine Selbstbauanleitung für Amateure, bzw. gab (die Links sind leider abgeschatet).
Bilder sind aber über Google noch zu finden:
https://www.google.com/search?…lAKHcVJDfQQ4dUDCAY&uact=5
Anscheinend funktioniert das auch recht gut, man könnte sogar die Horizonthöhe über den Abstand (als Skala) kodieren und die Einstellung vereinfachen.
Werden also nur noch käufliche 2" Wedge-Prismen mit Antireflexbeschichtung benötigt. Was sagen denn die Optikexperten im Forum dazu?
Vg Tino
Edit: Formtierung geändert