Versilbern

  • Hallo


    nach dem ich nun schon einige Chemikalien besorgt habe
    Silbernitrat und NaOH
    wollte ich mal fragen wie der Ablauf mit den Flüßigkeiten von statten geht da ich in einigen Beschreibungen dann noch von Zugabe einer 3. Chemikalie gelesen habe, Amoniak, und recht wirre Mischereien, steigt bei mir langsam das Unverständnis.
    Es muß doch möglich sein das nach einem bestimmten Ablauf durchzuführen ohne andauern noch eine Chemiaklie zu brauchen, auch wird manchmal gekocht und manchmal ist die Temperatur egal.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    nach diesem Rezept das schokohase gepostet hat habe ich auch versucht meinen Spiegel testweise zu versilbern. Es hat erst beim dritten Versuch funktioniert, das Hauptproblem war die Herstellung der Silberlösung. Es war kaum möglich die Bildung eines groben Braunen Niederschalgs bei der Zugabe des Ammoniaks zu verhindern.
    Ich habe außerdem gelesen das man die Zuckerlösung besser mit Salpetersäure invertieren sollte da die Weinsäure mit dem Silber zu explosiven Stoffen reagieren könnte .


    Ich würde auf jedenfall empfehlen jedes Rezept immer erst mit einer kleinen Menge zu testen.


    Generell scheint es viele Rezepte zur Glasversilberung zu geben die sicherlich durch Versuche entwickelt wurden (eine "Normale reduktion" mit anorganischen Reduktionsmittel und ohne Zusätze würde nur zu einem Schwarzen Silberniederschlag führen), wobei es machnmal fraglich ist ob jeder Arbeitsgang oder jede Chemikalie wirklich ervorderlich ist, jedoch wirst du nicht ohne Ammoniak auskommen der absolut notwendig ist. Am besten suchst du dir ein für dich gut durchführbares Rezept und probierst es aus.


    MfG Nils

  • Hallo


    genau da ist das Problem


    "Die zur Versilberung dienende Mischlösung wird nun folgendermaßen zusammengesetzt: Man nimmt 750 ccm der Lösung 1 in einen geräumigen Kolben und fügt so lange Ammoniakflüssigkeit zu, bis eben gerade Entfärbung eintritt"


    Die Silbernitratlösung ist bei mir Farblos auch ohne Amoniak, wie ist das zu verstehen?


    Gruß Frank

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    nach dem ich nun schon einige Chemikalien besorgt habe
    Silbernitrat und NaOH
    wollte ich mal fragen wie der Ablauf mit den Flüßigkeiten von statten geht da ich in einigen Beschreibungen dann noch von Zugabe einer 3. Chemikalie gelesen habe, Amoniak, und recht wirre Mischereien, steigt bei mir langsam das Unverständnis.
    Es muß doch möglich sein das nach einem bestimmten Ablauf durchzuführen ohne andauern noch eine Chemiaklie zu brauchen, auch wird manchmal gekocht und manchmal ist die Temperatur egal.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Ansatz des Silberbades für alle Verfahren ist ähnlich.
    Man gibt zu Silbernitratlösung etwas 25% Ammoniakwasser zu,
    bis braunes Silberoxid ausfällt, tropft 25% Ammoniakwasser
    tropfenweise zu, bis sich dieses unter Bildung des Diamminkomplexes
    [Ag(NH3)2]^+ wieder auflöst, gibt dann ggf. noch die Kalilauge zu,
    bis wieder braunes Ag2O ausfällt und setzt erneut tropfenweise
    25% Ammoniakwasser zu, bis die Lösung nur noch schwach braun
    erscheint. Sehr wichtig ist, dass man kein Ammoniakwasser im Überschuss verwendet. Notfalls muss man zuletzt tropfenweise Silbernitratlsg. zugeben, bis die Lösung bräunlich-trübe erscheint.
    Die Lösung sollte frisch zubereitet werden, da sie bei Lagerung
    hochexplosive Silbersalze abscheiden kann. Abfälle sind zur
    Verhinderung dieser Bildung mit verd. Salpetersäure anzusäuern.


    Gekocht wird höchstens die Reduktionslösung, um Rohrzucker durch
    Säure katalysiert schnell in Glucose und Fructose zu verwandeln (beim Brashear-Prozess). Das Versilbern erfolgt bei allen Verfahren außer
    dem Seignettesalz-Prozess (mit KaNa-Tartrat als Reduktionsmittel) bei
    18-20°C.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo


    genau da ist das Problem


    "Die zur Versilberung dienende Mischlösung wird nun folgendermaßen zusammengesetzt: Man nimmt 750 ccm der Lösung 1 in einen geräumigen Kolben und fügt so lange Ammoniakflüssigkeit zu, bis eben gerade Entfärbung eintritt"


    Die Silbernitratlösung ist bei mir Farblos auch ohne Amoniak, wie ist das zu verstehen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Lösung färbt sich bei Zugabe des Ammoniakwassers erst braun,
    da Ag2O entsteht. Das löst sich bei Zugabe von mehr Ammoniakwasser
    wieder auf. Man darf nur auf keinen fall zu viel Ammoniakwasser
    zugeben. Sonst scheitert das Versilbern.

  • Hallo Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo


    genau da ist das Problem


    "Die zur Versilberung dienende Mischlösung wird nun folgendermaßen zusammengesetzt: Man nimmt 750 ccm der Lösung 1 in einen geräumigen Kolben und fügt so lange Ammoniakflüssigkeit zu, bis eben gerade Entfärbung eintritt"


    Die Silbernitratlösung ist bei mir Farblos auch ohne Amoniak, wie ist das zu verstehen?


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Natürlich ist die Silbernitratlösung ohne Zusatz von Natronlauge und/oder Salmiakgeist (= Ammoniaklösung) völlig fatblos, sofern das Wasser entionisiert ist. Bei der Zugabe von Ammoniak bildet sich erst mal ein schmutzigbrauner bis schwarzer Niederschlag, der sich bei weiterer Zugabe von Ammoniak wieder auflöst. Dann wird die NaOh zugegeben und der sich bildende Niederschlag wieder durch tropfenweise Zugabe von Ammoniak gelöst.


    Die Silberlösung MUSS aber nach meiner Erfahrung einen kleinen Überschuss an Trübung durch nicht ganz aufgelösten Niederschlag haben. Deshalb stelle ich einen kleinen Teil der Silbernitratlösungng (ca 5% reicht ) zurück, gebe so lange Ammoniak dazu bis die Brühe klar ist und dann wieder tropfenweise von der zurückgestellten Silbernitratlösung, bis wieder eine leichte Trübung sichtbar wird. Sonst fuktioniert die Methode absolut nicht. Es funktioniert auch ohne NaOH, aber kritischer. Die Konzetration Silbernitrat bzw. Traubenzucker in Wasser isowie das Mischungsverhältnis Silberlösung/ZTraubenzuclerösung sind dagegen völlig unkrtisch.


    Genau so wichtig ist die pingelige Reinigung des Spiegels vorher. wenn man dafür keine konzentrierte Salpetresrsäure verfügbar hat, dann geht es z. B. mit Fiss Scheuermilch. Dazu muss man aber die Spiegelfläche intensiv mit der Scheuermilch und einem sdauberen Baumwolltuch oder ähnlichem abreiben, zwischedurch mehrmals bmit dest. wasse und neuem Reinigungstuch abreiben und zuletzt in dest. Wasser mit Zugabe von wenigen Tropfen Salmiakgeist lagern, bis man das Versilberungsbad vorbereitet hat. Der Spiegel darf zwischendurch nicht trocken werden und natürlich muss man während der gesamten Prozedur saubere Gummihandschuhe tragen. Das ist einmal zum Schutz der Haut und genau so zur einwandfreien Reinigung der Spiegelfläche erforderlich. Silberlösung und Krümel von Silbernitrat auf der ungeschützten Haut sowie auf vielen Kunststoffen verursachen hässliche braune Flecke, die man mit nix wegbekommt. Zum Schutz der Augen gegen die gefährlich stark ätzende Natronlauge braucht man eine geeignete Schutzbrille.


    Frohes Gelingen wünscht
    Kurt

  • Hallo


    Das klingt ja etwas verständlicher wie im Buch von Wenske, nur werde ich es aohl nicht schaffen über die Feiertage noch an Amoniak zu kommen, in welcher Konzentrtation findet der eigentlich Verwendung, oder ist die Wassermenge im Prozeß unkritisch?
    Wo könnte man das Amonik bzw. Salmikgeist noch bekommen außer in der Apotheke auf Bestellung?


    Nur noch 5gr Silbernitrat[:(]


    Warum steht nicht irgendwo mal der Ganze Prozeß in verstndlichen Schritten, schließlich macht man es ja Schrittweise? Das ist ja als ob man wenn man ein Buch lesen will das selber schreiben muß, fast wie in Kochbüchern.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>
    <br />Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    kann man einen Spiegel eigentlich mit Spiegelfläche nach unten chem. versilbern???
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das bringt den Vorteil, dass man sich nicht um den
    Silberschlamm kümmern muss. Allerdings braucht man dann
    einen Riesen-Saufnapf auf der Rückseite oder muss den
    Spiegel am Rand auf Holzstäben auflegen. Ich habe das
    selbst noch nie gemacht. Es sollt lt. Literatur aber
    funktionieren. Problem ist nur, dass man den Zustand der
    Silberschicht nicht so gut überwachen kann. Aber 5-10 Min.
    bei ca. 18-20°C sollten eine brauchbare Schicht beim
    Brashear-Verfahren liefern.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    das werde ich mir wohl überlegen müssen, 5gr Silbernitrat für 6" ist gerade nicht mehr viel, und Fläche unten wäre sparsammer?, Blasengefahr besteht bei Planspiegeln hoffentlich nicht?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    Salmiakgeist gibt es in einigen Baumärkten und Drogerien. Die Konzentation an Ammoniak beträgt 25% , ist aber völlig unkritisch. Lt. "Kochanweisung" soll ja die Lösung tropfenweise zur Silbernitratlösung zugegeben werden. Ich hab mit angewöhnt den Salmiakgeist vorher im Verhältnis 1:1 mit dest Wasser zu verdünnen. Damit wird die Tropferei noch weniger kritisch.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur noch 5gr Silbernitrat[:(]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das reicht für einen 6" Spiegel garantiert. Für meinen 12" hab ich nur 10g eingesetzt. Der Belag scheint zwar am unteren Ende der notwendigen Dicke zu liegen, hat sich aber bei der notwendigen Nachpolitur mit einem Silberputztuch als sehr gut haftend erwiesen. Man kann sogar mit dem blanken Daunmen drüber reiben, ohne dass sich der Belag löst. Das hab ich im FS.- Schattenbereich der Spiegelfläche auch ausprobiert. Bisher war ich der Meinung dass die chem. Verspiegelung nur als Provisorium zum Test eines Spiegels unter Life-Bedingungen gut ist. Nach dem jüngsten erfolg mit meinem 12" will ich aber einen konsequenten Langzeitversuch durchziehen, d. h. mit Messungen des Reflexionsgrades im Abstand von ca. 3 Monaten. Die Nullmessung kommt leider erst in den nächsten tagen dran. Das wären 3 Wochen nach der Belegung.


    Wenn man beabsichtigt diese Art der Versilberung öfters zu praktizieren, dann lohnt sich die Anschaffung von etwas mehr Silbernitrat. Zuletzt hab ich in der Apotheke 55 € für 100g bezahlt. Das nächstkleinere Gebinde mit 25g kostet dagegen 17 €.


    Ich hab mehrere Rezepturen und "kochanweisungen" zur Versilberung in Englisch vorliegen. Wenn Du keine Probleme mit Englisch hast, dann schicke ich dir gerne Kopien davon als PM. Wenn man keinen Zugriff auf ein kleines Chemielabor hat, dann scheint mir die hier diskutierte Methode nach Brashear die bestgeeignete zu sein.


    Planspiegel upside down hab ich zwar noch nicht ausprobiert. Wegen der notwendigen Schaukelei der Lösung nach einbringen des Spiegels können sich immer wieder Luftblasen an die Fläche anhaften, was man durch etwas Schrägstellung der Spiegelebene aber sicher in den Griff bekommen kann. Wichtig ist dabei natürlich, dass man bei Anbringung des notwendigen Spiegelhalters nicht die gereinigte Oberfläche versaut. Lt Vorschrift sollen auch die nicht zu versilbernden Flächen, d. h. auch die Gefäße (PE- Plastikschüsseln als Bad- Kontainer) pingelig gereinigt werden. Bei mir wird alles mit Fiss Scheuermilch traktiert und dann gründlich mit dest. Wasser abgewaschen. Die günstigste Bezugsquelle sind wohl die 5l- Behälter für 1,49€ in Baumärken. Ich rechne mit ca. 2 Behältern für einen 12" Spiegel. Weniger ist wohl falsche Sparsamkeit.

    Gruß Kurt

  • Hallo


    werde den Raum neben dem Spiegel mit wassergefülltem Siliconschlauch stopfen, dann reichen die 300ml vieleicht für zwei Versuche.


    Salmikgeist bekomme ich in der Apoteke, 3h nach Bestellung das ist flott.


    habe mal versucht den Versilberungsvorgang nach Wenske so zu verfassen das er gehirngängig wird


    ----------------------------------------------------------------------------------------


    Versilbern:


    Lösung1:
    150ml Wasser
    5gr Silbernitrat


    Lösung2:
    150ml Wasser
    2,3gr NaOH


    Lösung3:
    45 ml Wasser
    2gr Traubenzucker


    Lösung4:
    Salmiakgeist


    Verfahren:


    1. 125ml Lösung1 tropfenweise Salmikgeist zugeben bis wieder klar, (färbt sich erst und wird dann wieder klar)
    2. Lösung 2 unter rühren zugeben, weiterrühren Salmikgeist bis gerade wieder klar
    3.Rest Lösung 1 unter rühren langsam zugeben und filtrieren
    4. auf den Spiegel geben
    5. Lösung3 unter schwenken zugeben, schwenken bis sichj auf der ganzen Fläche stecknadelkopfgroße Silberbäumchen bilden, dann den Spiegel mit dest. Wasser abspülen und in dest. Wasser geben
    6.herausheben und mit naßem fettfreiem Wattebausch mit leichtem stetig steigendem Druck überfahren bis das Wasser vom Spiegel abperlt.


    alles nicht nur wegen dem Spiegel mit Handschuhen und für die Augen Schutzbrille, weil da wohl alle Chemikalien gut ätzen.
    Versilberungsuppe nicht lagern sondern mit Traubenzucker unschädlich machen, wegen Explosionsgefahr bei Lagerung


    -----------------------------------------------------------


    kann man das so stehen lassen



    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>


    Ich hab mehrere Rezepturen und "kochanweisungen" zur Versilberung in Englisch vorliegen. Wenn Du keine Probleme mit Englisch hast, dann schicke ich dir gerne Kopien davon als PM. Wenn man keinen Zugriff auf ein kleines Chemielabor hat, dann scheint mir die hier diskutierte Methode nach Brashear die bestgeeignete zu sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi!!!


    Die Anweisungen kannst du mir bei Gelegenheit auch mal schicken. Danke im Voraus :)


    Ach ja, wenn es hier schon ums Versilbern geht, wie lange hält sich so ne Silberschicht? Bzw. ab wann fällt die Reflexion unrter ein nicht mehr akzeptables Niveau. Gibts dazu Daten, in welcher Zeit die Reflexion der schicht abnimmt?


    MfG jf

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    Genau so wichtig ist die pingelige Reinigung des Spiegels vorher. wenn man dafür keine konzentrierte Salpetresrsäure verfügbar hat, dann geht es z. B. mit Fiss Scheuermilch. Dazu muss man aber die Spiegelfläche intensiv mit der Scheuermilch und einem sdauberen Baumwolltuch oder ähnlichem abreiben,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit Scheuermilch an einen frisch retouchierten Spiegel gehen? Da stellen sich mir die Nackenhaare!! Hat das den keinen Einfluß auf die Kurve / Oberfläche? Dein Vorgehen hier irritiert mich sehr!


    Vielen Dank für die Aufklärung


    Achim

  • Hallo Frank,
    ich hab mir noch mal die englische Anleitung zu Brashear- Methode durchgelesen und mit Deiner Liste verglichen. Danach wäre Schritt 3 Filtern nicht wichtig. Zu Schritt 5 steht dort, dass man erst beide Lösungen unter Umrühren zusammenbringen soll und danach sofort den Spiegel. So hab ich das auch bei meinen letzten erfolgreichen Versuchen praktiziert. Wie bereits beschrieben, hab ich den gereinigten Spiegel in dest. Wasser mit wenigen Tropfen Salnmiakgeist drin gelagert gehabt. Dazu ist natürlich ein weiteres gereinigtes Gefäß erforderlich. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">schwenken bis sich auf der ganzen Fläche stecknadelkopfgroße Silberbäumchen bilden,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hmm, bei mir bildete sich nach weniger als 1 Minute fast schlagartig ein annähernd gleichmäßiger, glänzender Silberfilm. Dieser Film schien zuerst noch semi- trasparent und bläulich. Nach 10 Minuten wurde der Spiegel mit dest. Wasser abgesprüht, zum Trocknen hochkant gestellt und dann mit einem Silberputztuch poliert. Die Raumtemperatur lag bei mir bei 18°C. Zum Absprühen benutze ich eine 1 Liter Spritzflasche mit Luftdruckpumpe, mit einstellbarer Sprühdüse (aus Zubehör für Pflanzenpflege) <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">werde den Raum neben dem Spiegel mit wassergefülltem Siliconschlauch stopfen, dann reichen die 300ml vieleicht für zwei Versuche.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das wäre mir zu unübersichtlich. Ich hab mal zwecks Ersparnis von Silberlösung den Spiegel mit einem wasserdichten Kragen zur Schüssel umfunktioniert. Im Ergebnis hatte ich eine Schicht, die im Randbereich deutlich dicker war, was man in Foucault- Test als extrem stark hochgezogenen Rand erkennen konnte. Bei meiner letzten 12" Versilberung hab ich die Lösung mit 10g Silbernitrat auf etwa 3 Liter Wasser verdünnt. Danach hätte ich auch keine Bedenken, deine Lösung mit 5 g auf ca. 1 l Wasser zu strecken. Dann hättest Du auch Reserve für einen zweiten Schuß ohne den Krampf mit dem Silikondings<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Salmikgeist bekomme ich in der Apoteke, 3h nach Bestellung das ist flott.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das Zeugs aus der Apotheke hat den Vorteil dass es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht irgendwie verunreinigt ist.


    Jedenfalls hast du ja den notwendigen Kram beisammen. Wünsche Dir damit ein silbermetallisch hochglänzendes Pfingsterlebnis.


    Gruß Kurt

  • Hallo Achim,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AchimS</i>
    <br />Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    Genau so wichtig ist die pingelige Reinigung des Spiegels vorher. wenn man dafür keine konzentrierte Salpetresrsäure verfügbar hat, dann geht es z. B. mit Fiss Scheuermilch. Dazu muss man aber die Spiegelfläche intensiv mit der Scheuermilch und einem sdauberen Baumwolltuch oder ähnlichem abreiben,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit Scheuermilch an einen frisch retouchierten Spiegel gehen? Da stellen sich mir die Nackenhaare!! Hat das den keinen Einfluß auf die Kurve / Oberfläche? Dein Vorgehen hier irritiert mich sehr!


    Vielen Dank für die Aufklärung


    Achim
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    "Viss Scheuermilch
    das Original
    stark am Schmutz
    sanft zur Fläche
    Inhaltsstoffe nach Empfehlung derEG- Normkommission
    anionische Tenside
    nichtinische Tenside, Seifen
    enthält Konservierungsstoffe"


    Man findet keinen Hinweis auf irgendwelche "mineralischen Erden" wie bei vielen anderen Scheuermitteln.


    Zur Sicherheit werde ich dennoch einen gezielten Scheuerversuch an einer kleinen Sphäre durchziehen und mit Ergebnis hier dokumentieren. Es geht gleich los....


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">



    Die Anweisungen kannst du mir bei Gelegenheit auch mal schicken. Danke im Voraus :)


    Ach ja, wenn es hier schon ums Versilbern geht, wie lange hält sich so ne Silberschicht? Bzw. ab wann fällt die Reflexion unrter ein nicht mehr akzeptables Niveau. Gibts dazu Daten, in welcher Zeit die Reflexion der schicht abnimmt?


    MfG jf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo jan


    ist nach dem Link von Schokohase, das reinigen und den Blauen Belag polieren, habe ich weggelassen, weil für den chem. Vorgang unerheblich.


    Das Silber bleibt so lange gzt wie Omas Besteck ohne Nachpolieren glänzt, Wenske schreibt auch was von "doppelt Verspiegeln" was eigentlich nur eine kurze Unterbrechung am Anfang zu sein scheint die den Hart genug ist unm sie mit Polierrot aufzupolieren.
    Der H2S-Gehalt der Luft ist wohl entscheidend für die Haltbarkeit, Gülle und Pupe verträgt das Silber nicht lange das weiß Kurt am besten.


    habe den Salmiakgeist nur mit knapp 10% bekommen, hoffentlich ist das nicht zu viel Wasser.


    Gruß Frank

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    Das klingt ja etwas verständlicher wie im Buch von Wenske, nur werde ich es aohl nicht schaffen über die Feiertage noch an Amoniak zu kommen, in welcher Konzentrtation findet der eigentlich Verwendung, oder ist die Wassermenge im Prozeß unkritisch?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der sollte konzentriert (25%) sein. Man darf nämlich nicht zu viel
    Wasser einschleppen. Sonst ändert sich die Konzentration des
    Silberkomplexes.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wo könnte man das Amonik bzw. Salmikgeist noch bekommen außer in der Apotheke auf Bestellung?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In gut sortierten Drogerien gibt es erstaunlicherweise auch heute
    noch 25% Ammoniakwasser. Das würde ich allerdings nur im Notfall
    nehmen. Beim Versilbern soll nämlich trotz ammoniakalischer Lösung
    der Chloridgehalt der Chemikalien kritisch sein. Insofern würde ich
    nur analysenreine Stoffe (purum/purissimum p.a.=rein/reinst pro analysi) einsetzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Nur noch 5gr Silbernitrat[:(]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hattest Du den Rest schon verbraucht?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    das werde ich mir wohl überlegen müssen, 5gr Silbernitrat für 6" ist gerade nicht mehr viel, und Fläche unten wäre sparsammer?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eigentlich sollten dafür 1-3 g reichen. Man kann das anhand
    der Fläche und der benötigten Lösungsmenge (siehe Anleitung)
    ausrechnen. Mit 5-6 g hatte ich einen 210 mm Spiegel
    versilbert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Warum steht nicht irgendwo mal der Ganze Prozeß in verstndlichen Schritten, schließlich macht man es ja Schrittweise? Das ist ja als ob man wenn man ein Buch lesen will das selber schreiben muß, fast wie in Kochbüchern.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe zum Brashear-Verfahren mod. nach Frank Twyman's Buch
    "Prism and Lens making" mal folgende Beschreibung erstellt:


    http://forum.astronomie.de/php…t.php?Cat=&Board=selbstba


    Wichtig sind noch die folgenden Anmerkungen aus letzter eigener
    Erfahrung, um eine glatte, hochreflektierende Schicht zu bekommen:
    http://forum.astronomie.de/php…68&Search=true#Post274306
    im Artikel von 13:57 Uhr im Thread ganz unten und
    http://forum.astronomie.de/php…68&Search=true#Post274762
    .


    Wichtig ist nämlich, dass man nicht zu früh aber auch nicht
    zu spät mit alle 30-60 Sekunden frischer Verbandwatte wischt,
    wenn man mit der Spiegelfläche nach oben Versilbert.
    Außerdem sollte man nicht zu lange versilbern.
    Als ich kürzlich zwei Spiegel versilbert hatte, hatte ich
    das bei einem nämlich selbst falsch gemacht.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    ich hab mir noch mal die englische Anleitung zu Brashear- Methode durchgelesen und mit Deiner Liste verglichen. Danach wäre Schritt 3 Filtern nicht wichtig. Zu Schritt 5 steht dort, dass man erst beide Lösungen unter Umrühren zusammenbringen soll und danach sofort den Spiegel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gefiltert werden muss nicht und sollte auch besser nicht.
    Im Filterpapier könnten Störungen wie Chloridionen lauern.
    Außerdem dauert so ein Filtern lange und kann leicht
    eine Riesen-Sauerei in Form von Silberflecken verursachen.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Wenske schreibt auch was von "doppelt Verspiegeln" was eigentlich nur eine kurze Unterbrechung am Anfang zu sein scheint die den Hart genug ist unm sie mit Polierrot aufzupolieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das würe ich nicht probieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    habe den Salmiakgeist nur mit knapp 10% bekommen, hoffentlich ist das nicht zu viel Wasser.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    10% ist etwas wenig. Es käme mal auf einen Versuch an.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: jfhp</i>
    <br />
    Ach ja, wenn es hier schon ums Versilbern geht, wie lange hält sich so ne Silberschicht? Bzw. ab wann fällt die Reflexion unrter ein nicht mehr akzeptables Niveau. Gibts dazu Daten, in welcher Zeit die Reflexion der schicht abnimmt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der Luftqualität
    am Aufbewahrungsort und der Einbaulage des Spiegels (langer
    geschlossener Tubus oder offener Spiegel in Spiegelbox)
    und der Lagerung (Luftfeuchtigkeit, Sauerstoffgehalt) ab.
    Bei halbwegs sauberer Luft in einer mittelgrossen Stadt
    läuft ein Spiegel innerhalb von 3-6 Monaten leicht gelblich
    an. Das stört aber kaum. In einem geschlossenen Tubus mit trockener
    Luft hält es länger.


    Da die Silbersulfidschicht selbst in braunem Zustand nur
    sehr dünn ist (&lt;10-15 nm) kann man sie jedoch durch
    Reinigung (mechanisch oder etwa mit Al-Folie un Natriumcarbonatlösung,
    jedoch Vorsicht vor Kratzern im Silber durch das Al)
    entfernen.


    Ich werde jedoch zur Vorbeugung mal ein Tuch mit Bismuthnitratlösung
    tränken und getrocknet über dem Spiegel montieren, um das Anlaufen zu
    verzögern.

  • Hallo


    habe das stur so gemacht wie oben beschrieben, der Schlauch war nicht dicker wie der Spiegel und fixierte diesen auch schön. Das Filtern war nicht notwendig, allerdings fürs Dextro Energy, das sich wohl bei der Temperatur nur zu 99% gelößt hat, die Citronensäürespur gilt auch als Reduktionsmittel und ist in der Menge wohl unkritisch.
    Habe aber alles auf einmal verbraten damit der Spiegel zum schwenken ausreichend bedeckt ist, allerdings habe ich beim schwenken wohl übertrieben das die Bäumchen gleich fortgerissen worden.
    Ca. 7min haben gereicht, habe auch ein bischen mit der nassen Watte gewischt, was auch immer, kein Problem, das mit dem Papier wie Wenske schreibt zum Wasser aufnehmen draufdrücken ging auch, im Übermut damit auch zu wichen war aber nicht gut "Kratzer" aber für erste Tests wird es reichen, die mache ich aber mal lieber mit der blauen Schicht. wie ist das mit dem Chamoisleder eigentlich gemeint? hautloses Leder? Rauleder? welche Seite?


    Die Vorreinigeng habe ich wie folgt vorgenommen


    mit Handschuhen
    Viss (ohne Citrusgeruch)mit Watte
    Isoprophanol mit Watte
    Viss mit Watte
    Salmiakgeist 10% mit Watte
    bis zum Verspiegeln 30min zwichengelagert in Dest. Wasser 10Teile und 1Teil Salmiakgeist 10%


    ob das gut so ist weis ich nicht


    hat alles gut geklappt auch mit dem 10%igem Salmiakgeist


    viel Silber wurde nicht mehr freigesetzt nachdem ich das ganze mit Traubenzucker unschädlich gemacht habe, man will ja nicht in die Luft gehen.


    ==&gt; wenn man das Silbernitrat dünner ansetzt wie verhält es sich dann mit den restlichen Chemikalien, kannst du ja auch mal komplett Listen


    so wie ich das weiter oben aufgeführt habe hat es jedenfalls Idiotensicher beim ersten mal funktioniert


    ==&gt; Amateurastronom die anderen 5gr habe ich gestern ohne Amonik vernichtet, ich hatte bloß 10gr für 12€, wären für erste Experimente sicherlich 25gr für 17€ besser gewesen.


    wenn man ein Gefäß hat wo man Spiegelhoch alles zwichen Spiegel und Gefäßrand mit Kunststoffplatten auffüllt könnte man mit der Rezeptur bestimmt für 20€ mit Watte und Handschuhen 4 150er Spiegel belegen.


    Vieleicht könnte man die Prozedur wie angegeben ins Lexikonmuseum stellen?


    Gruß Frank

  • Veränderung der Oberfläche durch scheuern mit Viss Scheuermilch?


    Hier also die Versuchsbeschreibung mit Ergebnis zu dem ich mich durch die Nackenhaasrsträubungsattacke von AchimS veranlasst sah[:I].


    Dazu hab ich eine meiner unbelegten Referenzsphären riskiert[;)] und zwar eine mit D=80 mm, R= 1200. Der wollte ich mittels Viss- Scheuerung eine mit Foucault und/oder Ronchi sichtbare Marke verpassen. Die Sphäre wurde auf den Drehteller gelegt und etwa bei 75% ihres Durchmesser ringförmig mit Viss und einem Tuch gescheuert. Die Breite der Scheuerspur müsste in etwa der meines Zeigefingers entsprechen.



    Als Bearbeitungsdauer wählte ich 5 Minuten. Wenn also die Scheuermilch wirklich das glas merklich angreifen sollte müsste eine ringförmige Rinne entstehen. Bei der eigentlichen Reinigungsscheuerung würde man natürlich ich natürlich niemals genau auf einer Ringzone bleiben und eher versuchen die gesamte Oberfläche einigermaßen gleichmäßig zu traktieren. Die übliche Reinigungsdauer beträgt bei mir 10 Minuten. Dabei ist die Einwirkzeit bezogen auf ein Flächenelement mit Sicherheit wesentlich geringer als obige 5 Minuten.


    Hier nun die Foucaultbilder vorher/nachher. Dazu hab ich den Slitless- Tester so weit wie möglich zugedreht und die Bilder noch kontrastverstärkt. Das bedeutet höchstmögliche Empfindlichkeit des Tests, die hier ja durch die Verwendung von blauem Licht zusätzlich gefördert wird. Es ist dabei aber äußerst schwierig exakt gleiche Lichtverhältnisse und damit gleiche Foucaultbilder zu erreichen. Eine ringförmige Rinne würde man aber erkennen können. Die ist aber nach meinen Augen beim besten Willen nicht vorhanden.




    Zur Kontrolle hab ich noch mehrere Ronchigramme mit 10LP/mm aufgenommen. Dazu ein Beispiel.



    Auch hier kann ich nichts von ringförmiger Rinne erkennen. Wer schon mal mit der Finger- oder Daumenmethode korrigiert hat weiß wie so etwas aussieht.


    Ich wage also die Schlussfolgerung, das die Reinigungsprozedur mit Viss Scheuermilch keine messbare Veränderung der Substratoberfläche bewirkt. Wahrscheinlich wir eher die Nachpolitur der Silberfläche ein geringes Maß an Rauheit verursachen. Wieviel das in RMS Wellenfrontfehler ungefähr ist, das krieg ich noch bei meinen nächsten Übungen zur Rauheitsmessungen raus. Nachdem was ich vorgestern mit meinem frisch versilberten und nachpoliertem „Opiskop“ an Jupiter gesehen habe, kann es nicht besonders viel sein.


    Gruß Kurt

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    habe das stur so gemacht wie oben beschrieben, der Schlauch war nicht dicker wie der Spiegel und fixierte diesen auch schön. Das Filtern war nicht notwendig, allerdings fürs Dextro Energy, das sich wohl bei der Temperatur nur zu 99% gelößt hat, die Citronensäürespur gilt auch als Reduktionsmittel und ist in der Menge wohl unkritisch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das "Dextro Energen" gibt es auch ohne Vitamin C. Das würde
    ich für diesen Zweck auch bevorzugen, denn Vitamin C ist selbst
    ein kräftiges Reduktionsmittel und kann hier evtl. stören.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Habe aber alles auf einmal verbraten damit der Spiegel zum schwenken ausreichend bedeckt ist, allerdings habe ich beim schwenken wohl übertrieben das die Bäumchen gleich fortgerissen worden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast Du mit der Spiegelfläche nach unten gearbeitet?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ca. 7min haben gereicht, habe auch ein bischen mit der nassen Watte gewischt, was auch immer, kein Problem, das mit dem Papier wie Wenske schreibt zum Wasser aufnehmen draufdrücken ging auch, im Übermut damit auch zu wichen war aber nicht gut "Kratzer" aber für erste Tests wird es reichen,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast die Anleitung von K. Wenske benutzt? Die muss ich mir
    nochmal ansehen. Ich spüle immer mit dest. Wasser (ist angeblich
    besser) und trockne ganz vorsichtig mit 2 Blättern Küchenrolle.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    die mache ich aber mal lieber mit der blauen Schicht. wie ist das mit dem Chamoisleder eigentlich gemeint? hautloses Leder? Rauleder? welche Seite?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die blaue Schicht besteht aus mikroskopischen Silberkügelchen.
    Man kann sie entfernen, indem man ein Stück neues Fensterleder
    aus echtem Leder um etwas Verbandwatte legt und damit vorsichtig
    über die völlig trockene(!) Silberschicht streicht, bis der
    Spiegel blank ist.
    Aber nicht übertreiben. Die Schicht vom Brashear-Prozess hält
    das gut aus, die vom Lundin-Prozess (Formaldehyd als Reduktionsmittel)
    überhaupt nicht...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die Vorreinigeng habe ich wie folgt vorgenommen


    mit Handschuhen
    Viss (ohne Citrusgeruch)mit Watte
    Isoprophanol mit Watte
    Viss mit Watte
    Salmiakgeist 10% mit Watte
    bis zum Verspiegeln 30min zwichengelagert in Dest. Wasser 10Teile und 1Teil Salmiakgeist 10%


    ob das gut so ist weis ich nicht
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist die Methode, wie Kurt das macht. Am besten soll
    lt. Fachliteratur wasserfreie Salpetersäure sein, jedoch
    erfordert das Arbeiten im Freien oder unter einem Abzug und
    bei grossen Spiegeln zusätzlich unter Atemschutz.
    Denn die Säure ist leicht flüchtig.
    Außerdem hatte ich dabei das Problem,
    dass sich auf dem Spiegel ein Schmierfilm bildete,
    der mühsam mit Watte abgerieben werden musste.
    Evtl. lag das allerdings an einer Verunreinigung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    hat alles gut geklappt auch mit dem 10%igem Salmiakgeist
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich frage mich, wieso man 10% verkauft hat. 25% ist
    die handelsübliche Konzentration.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    viel Silber wurde nicht mehr freigesetzt nachdem ich das ganze mit Traubenzucker unschädlich gemacht habe, man will ja nicht in die Luft gehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde es trotzdem mit einer Säure (Salpetersäure
    oder Salzsäure) ansäuern, um sicher zu gehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ==&gt; wenn man das Silbernitrat dünner ansetzt wie verhält es sich dann mit den restlichen Chemikalien, kannst du ja auch mal komplett Listen
    so wie ich das weiter oben aufgeführt habe hat es jedenfalls Idiotensicher beim ersten mal funktioniert
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Problem ist, dass diese Versilberungsbäder leider sehr verschwenderisch mit Silber umgehen. Diese Anleitungen sind
    erprobt. Wenn man davon abweicht, muss man das erst testen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ==&gt; Amateurastronom die anderen 5gr habe ich gestern ohne Amonik vernichtet, ich hatte bloß 10gr für 12€, wären für erste Experimente sicherlich 25gr für 17€ besser gewesen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ohne Ammoniak als Komplexbildner klappt das nicht vernünftig.
    Hast Du schwarzes Silberpulver produziert? Das könnte man
    evtl. recyclen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Vieleicht könnte man die Prozedur wie angegeben ins Lexikonmuseum stellen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was für ein Museum denn?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>


    Hast Du mit der Spiegelfläche nach unten gearbeitet?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das hab ich mal lieber gelassen, der Spiegel ist aber da wo er nicht auflag, auch recht gut versilbert wenn man bedenkt das die Stellen nur ca. 1mm Luft zum Bodeb hatten, vieleicht nächstes mal mit definiert größerem Abstand


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Du hast die Anleitung von K. Wenske benutzt? Die muss ich mir
    nochmal ansehen. Ich spüle immer mit dest. Wasser (ist angeblich
    besser) und trockne ganz vorsichtig mit 2 Blättern Küchenrolle.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit dest. Wasser abspülen , in dest. Wasser Legen, dann die Nummer mit der Naßen Watte (wohl wegen eventuell anhaftendem Schlamm oder der Bäumchen, war vieleicht sinnloß aber das hält die Schicht schadloß aus), dann kommt KüchenPapierlagen draufgelegt und leicht angedrückt


    Nach Wenske, du hast bloß das mit der Watte weggelassen, ich konnte aner auch keinen Grund (Bäumchen, Ablagerungen) erkennen sollte das der Oberflächenverfestigung dienen?, weil er schreibt bis das Wasser abperlt = also voher Rau dann glatt?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich frage mich, wieso man 10% verkauft hat. 25% ist
    die handelsübliche Konzentration.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kurt verdünnt das auch, wegen besserer dosierbarkeit




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich würde es trotzdem mit einer Säure (Salpetersäure
    oder Salzsäure) ansäuern, um sicher zu gehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Citonensäure ist besser käuflich, Salpetersäure würde das wider rezykelbar erhalten, siehe Blume, ob ich die zu kaufen kriege wage ich zu bezweifeln.
    Zum Glück verspiegele ich nicht oft



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das Problem ist, dass diese Versilberungsbäder leider sehr verschwenderisch mit Silber umgehen. Diese Anleitungen sind
    erprobt. Wenn man davon abweicht, muss man das erst testen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wenn alles was schwarz im der Lösung schwamm auf das Glas käme wäre besser
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ohne Ammoniak als Komplexbildner klappt das nicht vernünftig.
    Hast Du schwarzes Silberpulver produziert? Das könnte man
    evtl. recyclen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    klar mit Amoniakzugabe, der Rest der Mischung stimmt ja schon



    Gruß Frank

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