Merkur jetzt hinter dem Tor der Ekliptik

  • Hallo allerseits,


    wie schon in diesem Thread von Michael (Wega) http://www.astrotreff.de/forum.asp?FORUM_ID=69
    dargestellt, sind die himmelsmechanischen Sichtbarkeitsbedingungen für Merkur zur Zeit sehr gut, und er ist auch problemlos mit unbewaffnetem Auge sichtbar. Hier ein Bild mit 200mm von gestern Abend um 22:00 Uhr, das die restlichen Randbedingungen aufzeigt, nämlich die Bewölkung:







    Dieser schmale Streifen am Horizont war richtig Glückssache. Aber es kam noch besser.
    Draußen war ich an verschiedenen Standorten fleißig am Fotografieren und froh, den Merkur überhaupt zu sehen, bis er doch ziemlich schnell im Dunst an Helligkeit verlor.



    Aber am PC staunte ich dann nicht schlecht, was noch auf einem einzigen Bild zu sehen war, und Michael (lilongwe) hatte in dem o.g. Thread auch schon darauf hingewiesen:








    oben am Bildrand zeichnen sich deutlich die Pleiaden ab, nur Atlas und Pleione ganz links haben sich hinter den Wolken versteckt. Glaubt ihr, dass sich da jemand ganz doll gefreut hat?


    Hier noch ein Ausschnitt:






    Aufgenommen wurde um 22:02 MESZ mit 135mm, dabei waren die Pleiaden ca 8° und Merkur knapp 5° über dem Horizont. Fotografisch geht es also, vielleicht ja auch schon mit einem Fernglas.


    Am 02. Mai wird Merkur etwa denselben Abstand zu den Pleiaden haben wie hier auf dem Bild, nur dann weiter nördlich. Es lohnt sich also, in den nächsten Tagen diesen Horizontbereich weiter im Auge bzw. im Fokus zu behalten.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Guten Morgen allerseits,


    gestern Abend war wieder ein Blick auf den Merkur möglich, vorgestern war der Himmel komplett dicht um diese Zeit. Und ich meine, dass sich zumindest hier im Norden die Sichtbarkeitsbedingungen schon verschlechtert haben bezüglich der Pleiaden – wenn die Dämmerung ausreichend weit fortgeschritten ist, dann stehen sie inzwischen so tief, dass sie durch die Horizontnähe gleich wieder an Helligkeit verlieren.


    So der Eindruck gestern. Aber erst einmal gab es Himmelsmechanik pur mit den beiden inneren Planeten. Es ist immer wieder ein interessanter Gedanke, sich anhand der beiden Planetenpositionen und der gedachten Position der Sonne unter dem Horizont den Verlauf der Erdbahn dort oben abzuschätzen. Und dabei bekommt der Begriff „Schiefe der Ekliptik“ auf einmal auch eine zweite Bedeutung, wenn man nämlich überlegt, unter welchem Winkel zum eigegen Fußboden sich unser Planet eigetlich durchs All bewegt.


    Hier eine Übersicht von 21:56 MESZ mit 28mm:







    Merkur zeichnet sich dabei über der rechten irdischen Lichtquelle ab, hier in einer leider etwas verrauschten Ausschnittsvergrößerung; die ISO 1600 waren wohl doch etwas viel:







    Es dauerte einige Probeaufnahmen und einige Minuten, bis die Pleiaden sich dann im Display abzeichneten. Um 22:05 Uhr mit 131mm (Canon EF 70-200mm / 1:4 L) sah es so aus:







    Und man sieht und ahnt es: die bösen, dunklen Wolken waren wieder im Anflug und beendeten das Spektakel umgehend:







    Mein Sternprogramm sagt mir übrigens, dass die Sonne zu dieser Zeit ca 10° unter und Merkur knapp 6° über dem Horizont war. Aber er zeichnete sich visuell bis dahin wieder sehr deutlich in der Dämmerung ab.


    Genießt den Tag
    Manfred

  • Guten Morgen!


    Das gefällt mir, denn wie man sieht, ist es fotografisch gut möglich, dieses Treffen festzuhalten. Da war ich mir gar nicht so sicher.


    Mal sehen, was heute Abend geht, wenn die größte Annäherung an die Plejaden ist. Hier ist seit kurz nach 8:00 nicht ein Fetzen blauer Himmel gewesen...


    Bis dann,


    Michael

  • Hallo Michael,


    danke für deine Rückmeldung. Na, dann drücke ich dir die Daumen für heute Abend. Mit deiner Ausrüstung werden die Pleiaden wahrscheinlich strahlen wie ein Kronleuchter [:)]



    Vorhin kam mir der Gedanke, doch einmal zwei Bilder übereinander zu legen, eines von gestern, dem 30. und eines vom 28.04., um Merkurs Bewegungsfortschritt zu verdeutlichen. Dabei habe ich nicht einfach einen weißen Punkt in das andere Bild kopiert, sondern zwei Lagen übereinander gelegt und diese mit Hilfe der Pleiaden ausgerichtet. Jetzt leuchten einige Sterne der Pleiaden von der einen Schicht und z.B. Atlas (der Linksaußen) von der unteren Lage – dem habe ich einfach ein Loch in die dunkle Wolke gebohrt und danach den gestrigen Merkur von der unteren Lage freigelegt. So sollte es genau zusammenpassen.


    Das Ergebnis sieht so aus:







    Der untere Merkur stammt also vom 28.04. (nicht von „vorgestern“, wie ich heute Morgen geschrieben habe) und der obere von gestern, dem 30.04., beide Male etwa 22:00 MESZ. So lässt sich die weitere Bewegung auch gut abschätzen.


    Viele Grüße
    Manfred.

  • Guten Morgen,


    doch, es geht bergab mit der Sichtbarkeit der Pleiaden. Gestern Abend waren sie auch im Fernglas weitgehend nur zu erkennen, wenn man wusste, dass sie dort sein müssten; sie sprangen nicht wirklich ins Auge.
    Auch haben sich die Aufnahmen um etwa eine viertel Stunde nach hinten verschoben, die „weißen Nächte“ nehmen so langsam ihren Anfang.


    So sah es dann aus: eine erste Übersichtsaufnahme mit Merkur etwas links von der Bildmitte um 21:51 MESZ mit 70mm, wohl hauptsächlich, weil die Landschaft in der Abenddämmerung so friedlich da lag:







    Und weil wahrscheinlich nur Adleraugen den Merkur in diesem Bild sehen können, hier eine Ausschnittsvergrößerung:







    Da ist er also. Es folgte eine Reihe von Aufnahmen vor relativ blauem Himmel, auf denen sich die Pleiaden nur minimal abzeichneten. Werde noch dran werkeln.
    Erst als sie schon recht horizontnah standen, knapp 6° über dem Horizont, wurden sie deutlicher. Alcyone mit 2,8mag hatte laut Stellarium nur noch eine visuelle Größe von 4,6mag. Zusätzlich zeigt sich wieder der Kampf mit den Wolken – und dann sprang auch noch ein Baum plötzlich ins Bild.


    Um 22:13 Uhr mit 131mm:







    In der Ausschnittsvergrößerung wird es etwas deutlicher:







    hier noch einmal kurze Zeit später:







    Das komplette Siebengestirn wollte und konnte nicht mehr auf den Sensor, Ende der Vorstellung am Nordwesthorizont.


    Ein letzter Blick mit 131mm noch nach oben auf Nachbarin Venus, deren Konjunktion mit Alnath (beta Tau) bis jetzt wohl mit noch keinem Wort gewürdigt wurde ….







    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo noch einmal,


    als eine Art Zwischenbilanz habe ich noch einmal probiert, nach dem oben beschriebenen Prinzip den dritten Merkur neben die Pleiaden zu setzen. Dem von gestern habe ich wieder ein kleines Loch in die Wolke gebohrt und ihn auf diese Weise ins Bild integriert:







    Schade, letzten Endes, dass der 29. April nicht vertreten ist, aber da war der Himmel komplett dicht. Und wenn es heute auch so sein sollte oder die Pleiaden für meine mittlerweile betagten Augen und meine bescheidene Ausrüstung einschließlich ihrer Anwendung nicht mehr sicht- und darstellbar sein sollten, dann war es halt eine Bilanz.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo allerseits,


    gestern waren mal wieder recht gute Sichtbarkeitsbedingungen, und nach Michaels Bild im parallelen Merkur-Thread, auf freiem Rapsfeld aufgenommen, habe ich mich gestern entschlossen, beim wohl letzten Mal in dieser Sache aufs wirklich flache Land zu fahren und es dort noch einmal zu probieren.


    Der Mond beleuchtete die Szenerie recht hell, leider ist das Rufen der Bekassinen so nicht zu hören:







    Gegenüber stand der Merkur neben den Pleiaden noch leicht über dem Abendrot, aber selbst mit dem Fernglas (7x50) hatte ich erhebliche Mühe, überhaupt etwas von den Pleiaden zu sehen – meistens nur die beiden hellsten Sterne zeigten die Position an. Auf dem Display waren sie ebenfalls nur minimal zu erkennen.


    Hier ein Bild von 22:10 MESZ mit 135mm bei (hoffentlich vertretbaren) ISO 400:







    und ein Ausschnitt daraus:







    Ein weiterer Versuch, 4 Minuten später:







    Wieder war es ein gleitender Übergang zwischen dem heller Werden der Sterne durch zunehmende Dunkelheit und deren gleichzeitiger Abschwächung durch die Horizontnähe, und damit dürfte diese Begegnung von Merkur mit M 45 wohl vorbei sein.


    Wie hell der Nordhorizont inzwischen ist, zeigt dieses letzte Panorama, auf dem Merkur zufälligerweise noch ganz links außen erkennbar ist, denn eigentlich wollte ich auch mal mit aufs Bild. Norden ist ziemlich genau in der Bildmitte, und dort, unterhalb der Cassiopeia (22:27 Uhr) ist es inzwischen doch schon recht hell.






    Viele Grüße, schönen Sonntag
    Manfred

  • Hallo manfred,
    wie die Meisten hier wissen, verlaufe ich mich eher selten ins Sonnensystem.
    Wenn dann mal doch, so muss es wohl Besonderes zu sehen geben.
    Merkur scheint es wert zu sein, so beharrlich seinem Bewegungslauf folgen zu wollen.
    Ich selber kenne meine lahmen Knochen, die erst bewegt werden müssen, um irgendwo auf'm Acker diesen flüchtigen Burschen zu erwischen.
    Alle Achtung, du hast die diesjährige Sichtbarkeit schon sehr schön dokumentiert.
    Ich weiß ja auch, dass du den Bewegungen und den besonderen Konstellationen unserer Erdbegleiter immer sehr aufgeschlossen bist.
    Und ich weiß, dass ich selber in diesen Dingen längst mal wieder aktiv werden müsste.
    Schön, dass du uns an deinen Erlebnissen teilnehmen lässt.
    Grüße Richtung Teufelsmoor aus Otterstein, das auch einmal sehr moorig war...

  • Hallo Manfred,


    auch von mir einen Glückwunsch zu diesen schönen Aufnahmen! Habe gestern auch auf Merkur gehalten und ihn fotografiert, aber die Begegnung mit M45 konnte ich nicht abbilden, da "mein Horizont" zu begrenzt war. Trotzdem konnte ich meiner kleinen Tochter alle drei Planeten, wie auf einer Schnur aufgereiht, zeigen. Selbst merkur hat sie auf Anhieb mit dem bloßen Auge erkannt.
    Heute hat es sich hier bei uns zugezogen....


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Hans, Gerald und Micha,


    vielen Dank für euer positives Feedback. Es freut mich sehr, dass ihr auch auf diese Art und Weise „dabei“ seid. Und hier passten diesmal das Naturereignis, das Wetter und ein paar freie Tage so gut zusammen, dass ich abends mal rausgehen konnte, ohne mit etwas schlechtem Gewissen an den nächsten Morgen denken zu müssen. Überhaupt sollte man sich weit draußen viel öfter unter den Sternenhimmel setzen, auch ohne technisches Gerät bei der Hand.


    Zum Abschluss habe ich noch einmal eine Übersicht der Bewegung des Merkur über insgesamt 5 Abende angefertigt, nach dem selben Prinzip wie schon einmal vorher: mehrere Schichten wurden auf der Basis des letzten Einzelbildes oben mit Hilfe der Pleiaden ausgerichtet und der jeweilige Merkur dann sichtbar gemacht. So ergab sich dieses „Summenbild“, das den Bahnverlauf gut erahnen lässt:







    Da es heute Abend sanft regnet und die Luft herrlich nach frischem Laub duftet, haben sich alle weiteren Anstrengungen bezüglich Planet und Sieben Schwestern erübriget.



    Viele Grüße, good night
    Manfred

  • Hier auch, gerade um 22 Uhr gemacht und verarbeitet mit Canon DPP und Photoshop 6.
    1/20 Sek. aus der freien Hand (danke IS !) mit 70-300L auf 300/5.6 und ISO 1600. Die Pleiaden sind rechts unten links von dem Tannenbaum.


  • Hallo Gert,


    dir auch vielen Dank für die positive Rückmeldung. An Merkur mit Pleiaden und Hyaden zusammen, muss ich gestehen, habe ich nicht mehr gedacht; meine Vorstellung war letztlich auf längere Brennweiten gerichtet, um den Bereich des hellen Hintergrunds eher klein zu halten und den feinen Lichtpünktchen eine bessere Chance zu geben.


    Und hallo surferofskies, ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dass ich deinen Merkur von gestern in die Collage eingebettet habe - irgendwie ist es eine prima Ergänzung.
    So sieht es jetzt aus:





    Macht sich doch recht gut, oder? Und es sieht fast so aus wie im Kosmos Himmelsjahr auf der S. 101 unten, nur eben "live".


    Viele Grüße
    Manfred

  • Guten Abend allerseits,


    Freund Merkur zieht sich langsam aber sicher in Richtung Horizont zurück, und gestern habe ich, weil der Himmel so schön klar war, einen vielleicht letzten Versuch gestartet, ihn doch noch irgendwie zu erwischen.


    Vom gewohnten Beobachtungsplatz aus versuchte ich ihn visuell aufzufinden – keine Chance. Irgendwann merkte ich auch beim Betrachten von Venus, dass meine Augen nach längerer Schreibtischarbeit noch nicht an „unendlich“ angepasst waren – beim entspannten Sehen war sie eher ein flackerndes Fleckchen.


    Also habe ich die Kamera in die vermutete Richtung gehalten und versucht, ihn bei Vergrößerung auf dem Display der 600d zu entdecken – ebenfalls Fehlanzeige. So wurde auf gut Glück ausgelöst, und später auf dem PC – Monitor war er wirklich auf fast allen Einstellungen zu erkennen.


    Hier ein Ergebnis mit 55mm um 22:22 MESZ. Links neben der rechten Baumkrone versteckt er sich, mit 1,2mag hat seine Helligkeit ja auch schon deutlich abgenommen. Und falls jemand noch einen helleren Stern oben links entdeckt – es ist beta Tau mit 1,7mag; diesem nähert sich Merkur in den nächsten Tagen.






    Und noch einmal als Ausschnitt, da sitzt er zentral in der Mitte, knapp 6° über dem Horizont:







    Viel Erfolg beim Aufsuchen, wenn’s dann noch jemand probiert ….



    Viele Grüße


    Manfred

  • Hallo Manfred,


    an den vergangenen Abenden habe ich leider vergeblich versucht, den schon recht lichtschwachen Merkur aufzufinden. Die Wolken Richtung Horizont waren doch sehr beharrlich und zeigten keine Auflösungserscheinungen. Absolut keine Chance!
    Umso schöner finde ich, dass du und all diejenigen, die Merkur in den letzten Tagen am aufgehellten Abendhimmel sichten konnten, eine so tolle Dokumetation in Bildern bereitgestellt habt!
    Vielleich heute Abend noch eine letzte Gelegenheit?
    Aber bereits jetzt kommen hier neue Wolkenfelder von der Nordsee herein. - Viel Erfolg denen, die den klaren Himmel haben!


    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • Moin Uwe,


    es freut mich, dass dir die Bilder gefallen - rückblickend ist es ja in den vergangenen zweieinhalb Wochen eine nette Anzahl geworden.
    Gestern stand Merkur etwa so hoch wie bei meinem ersten Foto hier vom 28. April (sagt das Kosmos Himmelsjahr), und so sollte es noch eine Möglichkeit geben, ihn bis zum Wochenende noch aufzufinden. Allerdings taucht er jetzt recht schnell Richtung Sonne ab. Aber wenn man weiß, dass er kurz nach 22 Uhr ca ein Drittel der Strecke von Westen nach Nord knapp über dem Horizont steht, dann sollte es mit einem Fernglas gut gehen, vorausgesetzt die bösen Wolken aus Nordwest halten sich zurück.


    Rückblickend kann ich mich aber nicht daran erinnern, diesen Planeten schon einmal über einen solch langen Zeitraum verfolgt zu haben. Wenn man bedenkt, dass viele ihn noch nie bewusst gesehen haben ...


    Viele Grüße von der anderen Weserseite
    Manfred

  • Guten Tag allerseits,


    klarer Himmel Richtung Nordwest – das musste noch einmal genutzt werden. Das Fernglas zeigte schnell Merkurs Position, aber visuell war nichts zu machen, so wie auf diesem Foto mit 70mm um 22:16 MESZ. Wenn jemand suchen möchte: rechts von der Bildmitte steigt der Umriss einer Baumkrone steil nach oben, genau darüber befindet er sich, noch knapp 6° hoch bei 1,14mag:







    hier im Ausschnitt doch etwas deutlicher:







    Ein nächster Versuch 2 Minuten später mit 200mm aus einer kleinen Belichtungsserie:







    Spätestens bei kleinen Abständen zum Horizont merkt man doch, wie fix sich die Erde dreht. Ein Baum kam ihm doch sehr schnell sehr nahe und deshalb wurde der Standort gewechselt. Und da Venus so schön leuchtete, sollte es ein Foto mit beiden Planeten werden. Hier zunächst in der Übersicht mit 34mm um 22:27 Uhr. Unten rechts ragt eine recht filigran strukturierte Baumkrone ein wenig über den Horizont, direkt etwas links darüber findet man ihn beim genauen Hinsehen (bitte eher "sportlich" sehen ...) etwa 4,5° über dem theoretischen Horizont:







    Im Ausschnitt erkennt man ihn doch etwas besser:







    Das sollte doch einigermaßen überzeugend sein.


    Ach ja, da war ja auch noch Jupiter, und weshalb nicht ein Versuch, das Trio einzufangen? Um 22:34 Uhr mit 17mm, wobei diesmal Jupiter von den bösen Wolken von Südwesten her attackiert wurde:







    Rechts leuchtet noch Capella, weiter unten zwischen Venus und Capella ist es beta Tau, zwischen Venus und Jupiter zeichnen sich Castor und Pollux ab und links unterhalb von Venus noch Procyon, die letzten Vertreter der Wintersaison.



    Natürlich ist Merkur in der vollen 17mm Aufnahme hier knapp 4° hoch nicht zu erkennen, und diesmal wird es auch schon mit der Vergrößerung schwierig. Deshalb ist er auch senkrecht darunter mit einer blauen Linie markiert:







    Aber ER IST DA, zusammen mit seinen momentanen Nachbarplaneten dort oben auf ein und derselben Aufnahme.


    Bestimmt hat man in höheren Berglagen noch deutlich bessere atmosphärische Bedingungen, hier im Flachland musste das Licht sich immerhin hinunter bis auf ca. 8 m über NN (evtl auch 9 m, nur grob geschätzt …) durch die Atmosphäre bahnen; 500 m weniger dürften da schon für einen deutlichen Unterschied sorgen.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo allerseits,


    auch wenn recht spät, möchte ich trotzdem noch meine Ergebnisse vom 02.05. zeigen [:)]


    Hier bei der Ankunft am Fotoplatz - liegt in der Nähe des Modellflugplatzes außerhalb von Gernrode. Noch ist es recht hell, aber die Venus zeigte sich schon.


    Hier sieht man den Merkur schon besser.


    Hier Merkur (zwischen den Leitungen) zusammen mit der Venus.


    Und hier nochmal Merkur bei fortgeschrittener Dunkelheit.


    Für ein Bild mit den Plejaden zusammen hat es leider nicht mehr gereicht.


    Gruß
    Marco

  • Hallo Marco,


    schöne Bilder hast du eingestellt, besonders die Farben des Himmels gefallen mir gut. So habe ich es hier nur an einem Abend sehen können. Prima auch, wie deutlich man den Planeten in deinem letzten Bild erkennen kann. Schade irgendwie, dass die Zeit für seine Beobachtung inzwischen wohl abgelaufen ist.


    Viele Grüße an den Rand des Harzes
    Manfred

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