Digitale Teilkreise + EQ Plattform ??

  • Hallo liebe Sternfreunde,


    ich besitze einen selbst gebauten Dobson mit digitalen Teilkreisen. Zur bequemen Beobachtung von Objekten würde ich ihn gerne auf eine EQ Plattform stellen. Kann das funktionieren oder zeigen dann nicht die Teilkreise falsch an? Wer hat Erfahrung damit?


    mit freundlichem Gruß
    Hugo

  • Hallo Hugo,


    so richtig funktionieren wird das nicht. Grundsätzlich geht das Programm von einem stehenden Teleskop aus, jegliche Nachführbewegungen werden damit nicht angezeigt. Das hieße nun, man müsste dem Plugin beibringen, dass der Dobson nachgeführt wird. Ob es eine solche Option gibt, weiß ich nicht. Im Ergebnis wird dich aber auch das nicht befriedigen, denn die EQ-Plattform wird ja nur nach Augenmaß aufgestellt und nicht eingescheinert. Diese ungenaue Aufstellung lässt sich nicht "simulieren", so dass es mit fortschreitender Beobachtungsdauer zu immer größeren Positionsfehlern kommt und die Anzeige damit schnell wertlos ist.


    Bei sehr genauer Aufstellung kann es theoretisch funktionieren, vorausgesetzt die Nachführung lässt sich einstellen im Programm. Das ist am Ende aber eine reine Softwarefrage. Praktische Erfahrungen dürften rar sein, immerhin will man mit den Teilkreisen ein Problem lösen, das man mit einer genauen Nachführung nicht hat (goto).

  • Hallo Hugo,


    ich verwende digitale Teilkreise (BDSC) in Verbindung mit der Astro-App SkySafari. Bei dieser gibt es zumindest die, Option "Alt-Az Push-To on Equ. Platform" einzustellen. Das wäre also genau das, was Du Dir vorstellst. Es scheint also so, daß es möglich ist, DSC's und EQ-Plattform zu kombinieren. Ich kenne nur leider niemanden persönlich, der sowas im Betrieb hat und berichten könnte. Mal abwarten, vielleicht meldet sich noch jemand?


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Hugo,


    Vielleicht solltest Du mal schreiben welche digitalen Teilkreise Du hast. Ich habe leider meine Kristallkugel im Moment in Reparatur, deshalb kann ich es nicht heraus finden.
    Bei meinem NGC-Minimax ginge es, er hat eine entsprechende Einstellung im Menü. Ist übrigens auch in der Bedienungsanleitung beschrieben. Hast Du schon mal in die Anleitung Deiner Teilkreise geschaut? [;)]


    Bi dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,
    nochmal ich. Mein Auswert-Computer für die Encoder ist ein Gerät von Grab Astro Tech Telescope Computer Model 2. Es bietet tatsächlich auch die Umstellung auf EQ wie beim NGC-Minimax, was ich bisher noch gar nicht entdeckt hatte. Demnach müßte es mit dieser Einstellung gehen. Nun, dann werde ich mich doch mal mit dem Projekt EQ Plattform befassen.
    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Andreas: Interessanter Vorschlag mit der App SkySafari. Wie wird der Anschluß zwischen Smartphon (oder Laptop) und Encodern bewerkstelligt, gibt es dazu einen speziallen Adapter?


    Herzlichen Gruß
    Hugo

  • SkySafari + EQ und BDSC
    -----------------------


    Hallo Hugo,


    kannst du etwas Neues in der Sache berichten? Ich selbst plane den Bau eines 16'' / F4 Reisedobson (https://projects.blue-it.org/projects/reisedobson-16-f4-ul) und möchte die EQ Platform gleich in das System integrieren. Von daher beschäftigt mich diese deine Frage auch schon eine ganze Weile:


    Ich habe etwas in Google recherchiert und habe zwei Berichte gefunden die bestätigen, dass SkySafari und z. B. die Nexus Software mit miteinander harmonieren. Nexus ist ja von der Funktionalität praktisch identisch mit BDSC (ohne das Produkt genau zu kennen!). EQ Platforms nennt das Ganze Setup "IDOL": http://www.equatorial-platforms-uk.co.uk/idol).


    Ein Bericht in einem Feedback eines Benutzers auf der Herstellerseite von EQ Platforms (UK) besagt, dass SkySafari und Nexus hervorragend harmonieren:
    * http://www.equatorial-platforms-uk.co.uk/owners-feedback
    ( siehe ... Richard 12 " UK Orion Dob, Nexus & a standard EQ Platform )


    In einem Bericht von David Gloidstein, der über - mittlerweile gelöste - Softwareprobleme berichtet, scheint dies auch der Fall zu sein:
    * http://www.davidgloistein.net/astro_eq_p13.htm


    Und um den Schulterschluss zu BDSC zu erhalten: BDSC und SkySafari harmonieren offensichtlich gut:
    * http://www.spacewalk-telescopes.de/digitale-teilkreise.php


    So wie ich das sehe steht damit einem Einsatz von BDSC und z. B. SkySafari nichts im Weg, was auch hier noch einmal bestätigt wird:
    * http://www.astrotreff-deep-sky…Teilkreise.aspx#post62455


    Andere Software müsste auf einen entsprechenden Modus hin überprüft werden (von ArgoNavis wissen wir das ja nun schon).
    Ich denke damit ist das Thema - zumindest für ArgoNavis und SkySafari hinreichend beantwortet.


    (==>)Hugo: Es wäre trotzdem schön, wenn du (oder andere) ihre konkreten (!) Erfahrungen mit uns teilen ;)


    Gruß
    Axel




    <i></i><i></i>

  • Hallo an alle,
    wegen der Schönwetterkatastrophe hab ich mich gestern aufgerafft und die Kombination zwischen dem Bdsc und SkySafari5 an meinem 10Zöller auf einer EQ Plattform getestet.Die Verbindung vom Bdsc zum Smartphone funktionierte auf Anhieb und lief über mehrere Stunden stabil,was nicht selbstverständlich ist.Ich hatte schon mal ein System das die Verbindung über Wlan(Skyfi)hergestellt hat,da gab es regelmäßig Verbindungsabbrüche.So weit so gut,nun zur Genauigkeit:
    Nach dem Alignment auf einen Stern,einen Sternenhaufen in nicht allzuweiter Entfernung ausgesucht und losgeschubst.Leider war im Gesichtsfeld(8mm Ethos)
    nicht das gewünschte Objekt zu sehen:-(
    Also im Sucher nachgestellt und festgestellt das ich wenigstens in der groben Nähe war.Naja,vielleicht war das Alignment zu ungenau,daher auf ein neues.Das Spiel habe
    ich über 3Stunden gemacht und konnte kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.Das Fadenkreuz war zwar immer in der Nähe des zu suchenden Objekts,jedoch nicht so das man damit arbeiten kann.Die Abweichung war auch nicht immer die gleiche,sodaß man es auf einen der Encoder schieben könnte.
    Jetzt stellt sich die Frage,entweder liegt der Fehler an der Anbringung der Encoder,oder SkySafari kommt mit der EQ Plattform (nur zur Anmerkung,sie war perfekt ausgerichtet,
    eingestellte Objekte blieben im Gesichtsfeld)nicht klar.
    Werde heute mal das ganze ohne EQ Plattform testen,mal schauen ob's daran liegt,wäre schade,da die EQ den Beobachtungskomfort extrem steigert.


    CS Patrick

  • Hallo Patrick,


    danke für deine Rückmeldung. Was haben deine Versuche ergeben?


    Auf der Herstellerseite wird ja ganz klar die EQ-Platform-Option unterstützt ( http://skysafariastronomy.com/support/manual/index.html -&gt; Scope Setup :(


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Equipment Selection


    [...]


    Mount Type - selects your telescope's type of mounting:


    [...]
    Alt-Az. Push-To on Equ. Platform - a non-motorized mount that must be manually pushed to targets in different parts of the sky. However, it sits on a motorized platform that is aligned with the Earth's polar axis, so the mount follows the diurnal motion of the sky when it is not being pushed.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht sollte man mal beim Hersteller nachhaken. Allerdings haben sich die Zuständigkeiten für den Software-Support wohl geändert. Hier kann man einen Request erstellen - die haben den Support ausgelagert: https://support.simulationcurriculum.com/hc/en-us


    Aber davon abgesehen frage ich mich: woher weiss SkySafari, wenn die EQ z. B. wieder zurück gestellt wird. Das dauert ja eine gewisse Zeit und findet mehrfach in der Nacht statt. Muss dann neu ausgerichtet werden? Der einzige Hinweis, wie das ganze funktionieren sollte ist dieser hier:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ... so the mount follows the diurnal motion of the sky when it is <b>not</b> being pushed.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht ist auch ja das die Lösung deines Problems!:


    - EQ anhalten
    - Schubsen
    - EQ weiter laufen lassen




    Wie gesagt, ich kann das leider (noch) nicht testen, mein Dob ist noch nicht fertig ;(


    Gruß und klare Nächte
    Axel

  • Hallo Hugo


    Eine EQ ist nichts anderes wie eine begrenzt drehbare RA Achse .
    Ohne Kenntnis deren Stellung kann man nur mit konstanter Winkelgeschwindigkeit nachführen .
    Zum Einstellen nach Koordinaten müßen die Winkel aller drei Achsen also Höhe , Azimut und bei EQ zusätzlich RA bekannt sein .
    Eine Nullmarke oder ein Anschlag löst dieses Problemchen .
    Dann arbeitest Du zu Einstellen so wie ohne EQ .
    Mit der EQ auf Anschlag oder Nullmarke Alignment durchführen und bei jedem neuen Beobachtungsobjekt EQ wieder auf Null stellen . Wenn das Programm während der Nachführzeit die Koordinaten von AZ und Alt ändert stimmen diese nicht mehr weil die Ra Achse nicht mehr auf Null steht .Das stört nicht weil für die Nachführung die RA Achse ausreicht .


    Ich vermute der Unterschied in den Programmen ist nur der , ob die Koordinaten Azimut und Alt automatisch aktualisiert werden oder auf Kommando .
    Theoretisch besteht noch die Möglichkeit die Stellung der Ra Achse nach dem Start von der Nullmarke zu berechnen da man die Nachführgeschwindigkeit kennt . Dann kann man neue Objekte berechnen und muß nicht erst über die Nullmarke gehen .



    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Hugo und Rainer,


    Rainers Vorschlag ist einen Versuch wert und scheint mir logisch.


    Ich sehe nach wie vor das Problem darin, das SkySafari nicht mitbekommt, wann geschubst wird und wann die EQ zurückgesetzt wird ("genullt", wie Rainer das ausdrückt).


    Beim Vorhandensein von digitalen Teilkreisen würde das Programm ja zumindest die Alt/Az Verstellung - das Schubsen - mitbekommen. SkySafari ist hierfür gerüstet. (<s>Hugos Dobson scheint aber keine digitatlen Teilkreise zu haben</s> (==&gt;)Rainer: danke für den Hinweis) Aber wie gesagt: alles nur Vermutungen. Am besten den Entwickler anschreiben! Die Kombination EQ-Platform und Dobson wird in Zukunft immer populärer. Ich bin sicher, die SkySafari Leute sind an einer Lösung interessiert. Da ist noch viel Potential.


    Ich selbst habe SkySafari5 in Verwendung und besonders wegen dieser Eigenschaft gekauft.


    Gruß
    Axel

  • Hallo Miteinander


    Hugo hat wie er im Eingangsbeitrag schreibt digitale Teilkreise .
    Das verstellen oder nullen der EQ Achse (RA Achse) wird trotzdem nicht automatisch an die Teilkreise bzw. deren Auswertecomputer weitergegeben , wie auch ohne entsprechende Hartware .
    Wenn man so vorgeht wie von mir beschrieben ist das aber kein Problem und zwar völlig unabhängig vom verwendeten Programm .
    Etwa komfortabler könnte man die Bedienung dadurch machen , das man jede Zurückstellung der EQ auf die Nullstellung mit einem Befehl wie "Restart EQ" an den Computer übergibt und die Stellung der EQ Achse danach über die Nachführgeschwindigkeit berechnet . So würde ich das jedenfalls programmieren .


    Axel : <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Am besten den Entwickler anschreiben! Die Kombination EQ-Platform und Dobson wird in Zukunft immer populärer. Ich bin sicher, die SkySafari Leute sind an einer Lösung interessiert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kann ich nur unterstützen .


    Hier eine (von mehreren) Möglichkeit wie man alt/Az Koordinaten auf einer EQ berechnen kann :
    Die Azimutachse steht beim Start (meistens) leicht schräg zum Lot des Beobachtungsorts . Mit einem 2 Sterne Alignment läßt sich einfach der Ort ausrechnen wo die Azimut Achse senkrecht stehen würde . Dies ist der virtuelle Beobachtungsort . Schaltet man die Nachführung der EQ ein , verändert sich nur die Längenkoordinate dieses Ortes mit Nachführgeschwindigkeit nach West . Alt./AZ eines eingestellten Objektes bleiben damit konstant , der virtuelle Beobachtungsort ist für jeden Zeitpunkt berechenbar . Damit lassen sich nun die Alt./AZ Koordinaten für jedes Objekt berechnen .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Axel & Rainer,


    Euch ist bewusst, dass Hugos letzter Beitrag in diesem Thread eineinhalb Jahre her ist und er seitdem keinen Beitrag im Astrotreff mehr verfasst hat? Es ist eher unwarscheinlich, dass er noch mitliest. Wenn doch, wäre eine kurze Rückmeldung wie der Stand der Dinge bei ihm ist ganz nützlich. Er hat im Übrigen einen Grab Astro Tech Teilkreis, das ist ein umgelabelter NGC-Max.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus,


    ist mir voll bewusst. Ist aber der einzige Thread weit und breit zu genau diesem doch sehr speziellen Thema, also wieso zersplittern? Das sollte man hier weiter führen (mit oder ohne Hugo). Frisst doch kein Brot.


    Den Entwickler anzuschreiben habe ich deshalb schon auf dem Radar. Aber wie gesagt, mit der Hardware dauert es noch eine Weile. Ich werde genau das gleiche Setup haben und hier zu gegebener Zeit weiter berichten.


    Und Patrick hat das Thema ja auch im Sommer wieder neu aufgenommen. Habe ihm mal eine E-Mail geschrieben.


    LG Axel

  • Hallo Markus


    Habe ich erst nach meinem ersten Beitrag bemerkt .
    Ich sehe das ähnlich wie Axel .
    Nur etwas mehr als Denksportaufgabe wie als echtes Problem .
    Im "Computer Software und Programierung Forum" würde der Thread wahrscheinlich mehr Interesse finden .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Axel,
    gerne berichte ich von meinen Versuchen.Ein Test bezüglich der Genauigkeit des Encodersystems ohne EQ Plattform hat ergeben,dass das System fast perfekt funktioniert.Nach dem Alignment hab ich auf Anhieb jedes Objekt mit Skysafari gefunden.OK,es war nicht immer exakt in der Mitte des Okulares,aber auf jeden Fall im Gesichtsfeld.Mit der Zeit/steigende Anzahl von aufgesuchten Objekten wurde die Ungenauigkeit immer größer,aber ein erneutes Alignment alle 10 Objekte reichte vollkommen aus.Ich muss aber auch dazu erwähnen das ich mit Absicht immer Objekte ausgesucht habe die weit auseinander lagen und einen großen Schwenk erforderten(in beiden Achsen).
    Damit kann ich einen Fehler beim anbringen der Encoder auf jeden Fall ausschließen.Somit bleibt nur noch die EQ Plattform als Fehlerquelle.
    Meine Vermutung ist,dass beim EQ Modus in Skysafari einfach nur die Drehung der Sterne ausgeschalten wird,macht im Prinzip eigentlich auch Sinn,das ist auch die Funktion die durch die Plattform erfüllt werden soll,jedoch denke ich ,kann das nur dann funktionieren,wenn die "Polachse "der EQ Plattform wirklich absolut exakt durch den Schnittpunkt der Azimut und Höhenachse des Teleskops verläuft.
    Da liegt das Problem,zumindest bei mir.In der Regel positioniert man die Rockerbox so auf der Plattform,sodaß die Teflonpads möglichst nah an oder sogar auf den Segmenten zum liegen kommen.Je nach Bauart/Schwerpunkt/Drehachsenkreuz des Teleskops führt dieses zu einer Abweichung und daher zu einer Ungenauigkeit.
    Das Encodersystem verzeiht keine Abweichung,möge sie auch noch so gering sein.
    Ich denke das es nur dann funktioniert,wenn:
    -alle 3 Achsen sich absolut exakt in einem Punkt kreuzen
    -die Polachse der EQ Plattform exakt ausgerichtet ist
    -die Geschwindigkeit der Plattform exakt stimmt


    Das sind zu viele Faktoren um ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.Ich habe mich bereits mit mehreren unterhalten die dies probiert haben,jedoch war keiner mit dem Ergebnis zufrieden.
    Daher habe ich für mich eine Entscheidung getroffen,der Beobachtungscomfort einer Eq Plattform überwiegt den Aufsuchcomfort
    eines Encodersystems.


    Lg Patrick

  • PS:
    ein neues Alignment nach jedem Zurücksetzen der EQ Plattform ist selbstverständlich.
    Bei einer rein visuellen Nutzung spielen Abweichungen bezüglich der Ausrichtung der Plattform keine große Rolle,das eingestellte Objekt wandert dadurch nur etwas im Gesichtsfeld aus der Mitte.
    Es können aber trotzdem,besonders auf Teleskoptreffen oder Spechtelsessions mit mehreren Leuten,an die 10 Personen nacheinander das Objekt bewundern ohne dass man nachschubsen muß.
    Zudem macht das Aufsuchen von Objekten auch Spaß :)

  • Hallo zusammen,


    im Handbuch zum Argo Navis wird einiges Grundsätzliches zum Zusammenwirken von EQ Plattform und digitalen Teilkreisen gesagt. Vgl. hier:
    http://www.wildcard-innovation…cumentation/argoman11.pdf
    Besonders S. 26-28 und S. 56-59. Z.B. zur Frage der Alignments (wann erforderlich, und wieviele Sterne), oder auch zum gleichzeitigen Restart von Plattform und Timer des Computers. Die Infos dort sind Euch vielleicht von Nutzen, denn analog müßte das ja auch alles für SkySafari gelten.


    Viele Grüße
    Johannes

  • Hallo Patrick


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Test bezüglich der Genauigkeit des Encodersystems ohne EQ Plattform hat ergeben,dass das System fast perfekt funktioniert.Nach dem Alignment hab ich auf Anhieb jedes Objekt mit Skysafari gefunden.OK,es war nicht immer exakt in der Mitte des Okulares,aber auf jeden Fall im Gesichtsfeld.Mit der Zeit/steigende Anzahl von aufgesuchten Objekten wurde die Ungenauigkeit immer größer,aber ein erneutes Alignment alle 10 Objekte reichte vollkommen aus.Ich muss aber auch dazu erwähnen das ich mit Absicht immer Objekte ausgesucht habe die weit auseinander lagen und einen großen Schwenk erforderten(in beiden Achsen).
    Damit kann ich einen Fehler beim anbringen der Encoder auf jeden Fall ausschließen.Somit bleibt nur noch die EQ Plattform als Fehlerquelle.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das liest sich so als ob das Teleskop auf der EQ bei abgeschalteter Nachführung gestanden hätte .
    Dann ist die EQ Achse leicht gerutscht oder die das Messystem (Encoder) verliert Schritte .
    Zunächst einmal müßen die Koordinaten der Teilkreise auch nach beliebig viel Schwenks (auch nach 1000 Umdrehungen) stimmen . Also EQ richtig festklemmen oder ohne EQ testen .
    Ich vermute das deine EQ Achse verrutscht denn das passt zu deiner Forderung nach einem genauen Schnittpunkt aller drei Achsen .
    Bei der Berechnung von Höhe und Azimut spielt es keine Rolle ob die Az(Alt. Achsen ein paar Millimeter zur EQ Achse verschoben sind , für das Programm steht das Teleskop sogar am geographischen Pol . Verdrehst Du aber die EQ Achse nur um 1° hast du den Beobachtungsort bei 50° Breite um 71,4 km verschoben .
    Der einzige Vorteil eines genauen Schnittpunktes der drei Achsen ist das kein zusätzliches Drehmoment auftritt , welches dann wieder zu Fehlern der Nachführung und (oder) Rutschen führen kann .



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Daher habe ich für mich eine Entscheidung getroffen,der Beobachtungscomfort einer Eq Plattform überwiegt den Aufsuchcomfort
    eines Encodersystems.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei einem Alignmet mit EQ gegen einen Anschlag (Nullung) hast Du beides und auch ein neues Alignment nach dem Zurücksetzen ist völlig überflüßig .
    EQ auf Null ist dann einfach keine EQ , das ist doch ganz einfach , oder ?


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Johannes


    Ein guter Link ! Das wichtigste auf Seite 56


    Beim Argo Navis braucht man :


    2 Sterne Alignment
    eine mechanisch reproduzierbare Startposition
    Startbefehl für den Tabletimer (EQ Nachführung)


    So muß man das eben machen wenn es genau und bequem funktionieren soll und es kein Meßsystem an der EQ Achse gibt . Das gilt für jedes Programm .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer,


    mit meinem ArgoNavis habe ich es genauso gemacht, wie du es beschrieben hast. Jedoch muß der Dobson auch exakt eingenordet sein. Das war bei mir nicht der Fall, weshalb die Objekte nach einer Weile nicht mehr exakt aufgefunden wurden.


    Deinen Vorschlag mit dem Zurücksetzen auf Startposition vor jedem neuen Aufsuchen unter Beibehaltung der Standardeinstellungen im ArgoNavis, also ohne Sondereinstellungen für die EQ-Plattform, werde ich aufgreifen und bei nächster Gelegenheit ausprobieren. Schon jetzt mal vielen Dank für die Anregung.


    Schöne Grüße
    Heinz

  • Hallo,
    ich weiss nicht ob wir über wir über das selbe reden,jedoch ist ein zurücksetzen der Plattform auf die Startposition ohne danach ein erneutes Alignment durchzuführen nicht möglich.Denn laut Skysafari bleibt das Teleskop auf dem eingestellten Objekt,da beim zurücksetzen keine der 2 Achsen am Teleskop
    eine Drehung misst,jedoch schwenkt dabei das Teleskop von Westen nach Osten auf ein ganz andere Position!
    In der Anleitung für das Argo Navis steht das die Plattform exakt eingenordet sein muss,was aber in der Praxis nicht möglich ist,dazu bräuchte man einen Polsucher.Ich habe bisher noch keine mit Sucher gesehen.In der Regel richtet man sie gen Süden aus und überprüft ob sie im Wasser steht,das wars!


    Meinen Test bezüglich der Encoderanbringung habe ich natürlich ohne EQ Plattform durchgeführt,es ist aber so das immer leichte Ungenauigkeiten auftreten,die sich mit der Zeit summieren,sodaß man zwischendurch mal ein neues Alignment machen muß.Das die Postion selbst nach 1000 Drehungen immer noch stimmt ist graue Theorie,die Praxis zeigt da was anderes.
    Bei Skysafari gibt es in der neuesten Version leider nur noch das 1 Stern Alignment,was ich sehr Schade finde.Die ältere Variante mit 2 Alignpunkten hat besser funktioniert und war genauer.


    CS Patrick

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