Hantelnebel M27 und die Lichtbüschel / Zusatzspike

  • Anbei ein Bild vom Hantelnebel von meinem Balkon am Kölner Stadtrand aus was am 25.07. entstanden ist.


    Aufgefallen sind mir diese Lichtbüschel / Zusatzspikes um helle Sterne herum, die mich schon etwas nerven. Habe nun schon auch meinen OAZ mit Velour umklebt, zumindest den Teil der in den Strahlengang hineinragt. Den Fangspiegelrand habe ich auch mit Edding am Rand geschwärzt. Andere Sachen, die Reflektionen auslösen könnten wären nur noch die Halterungen der Spinne, aber das war m.E. doch auch früher nicht so. Aufgefallen ist mir das eigentlich erst, als ich einen neuen OAZ (Neu: Orion UK Crayford, Alt: einfacher Celestron Zahn / Trieb) eingebaut und den HS etwas in en Tubus reinverlegen musste. Wenn ich visuell spechteln möchte, brauche ich jetzt bei 1,25" eine 30er und mit 2" eine 50er Verlängerungshülse. Der kürzere OAZ ragt trotzdem noch ein gutes Stück in den Tubus wenn ich die EOS dranpacke und im Fokus bin. Sollte es doch daran liegen und ich den HS noch weiter in den Tubus reinsetzen ? Da komme ich leider mit den Rändelschrauben am HS nicht mehr hin...was mein Ihr ?



    Aufnahmedaten:


    * 8x12 min Lights mit ISO 400
    * Darks mit 6 und 8 min aus meiner Sammlung, passt zwar nicht ganz aber besser als nichts, Flats, Bias
    * C8N auf EQ6 Pro / Säule
    * Syntha Komakorrektor, Hutech IDAS LPS-P2 im EOS-Ring
    * Guiding mit MGEN und 9x50 Sucher
    * EOS 1100D (keine Da)
    * Bearbeitung mit DSS und Fitswork --> Tips ?

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Hi Günter,


    also liege ich mit meiner Vermutung gar nicht so falsch. Was anderes als FS + Streben und eben der OAZ sind ja nicht im Strahlengang. Die Strebenhalterungen sind das m.E. auch nicht, da der HS ja auch nicht bis zum Tubusrand geht. Also heißt es wohl wieder umbauen...OAZ-Rohr oder Tubus kürzen.

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Hallo Andre.


    Du hast ungleichmäßige Spikes = Beugungsmuster .


    Die 4 waagrechten und senkrechten Spikes kommen von der Fangspiegelhalterung (soweit sie gerade ist und nicht verändert wurde),
    aber die "Ausfranzungen" unten am hellen Stern

    kommen von etwas was in den Strahlengang hineinragt. Schau doch mal, ob da irgendwelche Schrauben z.B:Befestigungsschrauben vom OAZ im Strahlengang liegen.

  • Hallo Peter,


    die Schrauben habe ich vom alten OAZ übernehmen können, die ragen auch nicht mehr in den Tubus als vorher. Sie schließen wie vorher auch mit der Mutter bündig ab. Bleibt eigentlich nur wie oben schon erwähnt die Kürzung des OAZ-Rohres falls möglich oder eben die Verlegung es HS noch etwas weiter nach innen. Ob ich da mit den bisherigen Rändelschrauben (Bob´s Knobs) an der Spiegelzelle noch hinkomme muss ich sehen, andernfalls muss ich den Tubus etwas kürzen. Durch die 30er 1,25" und 50er 2" Verlängerungshülse habe ich zum visuellen Beobachten auch noch etwas Luft.

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Jetzt muß ich mal vielleicht dumm fragen:
    hast Du einen Newton oder ein Schmidt-Cassegrain, mit dem Du diese Aufnahme gemacht hast ??
    C8 steht normalerweise für ein Schmidt-Cassegrain (SC).
    Am SC treten solche Spikes (normaleweise) überhaupt nicht auf, es sei denn , Du hast die Schmidtplatte entfernt und einen Fangspiegel mit 4 Streben eingebaut.


    Wenn es denn ein Newton sein sollte:
    Die Zusatzsspikes kommen normalerweise nur dann zustande, wenn
    a) etwas zusätzliches (vierfach) in den Strahlengang hineinragt oder
    b) der OAZ total verkantet ist, so daß weder Offset noch Zentrierung stimmen (hatte ich mal vor langer Zeit an einem Revue Spiegelteleskop ).
    Vielleicht mal den OAZ justieren -nicht mit einem Laser, sondern mit einem Chesire. Da sieht man dann auch, ob eine Verkantung vorliegt.

  • Hi Peter,


    Das C8 ist ein SC von Celestron, richtig. Ich habe aber ein C8-N (N für Newton), daher auch die 8" /f5 in meiner Sig.


    Das mit dem Verkanten ist für mich jetzt neu, möchte ich aber nicht ausschließen, da ich
    a) den OAZ gewechselt habe (der ist sogar an der Basis einstellbar gegen Verkantung)
    b) den Tubus mit Velour ausgekleidet habe und somit auch die Spinne aus-/einbauen und wieder justieren musste.


    Abstände an den Halterungsschrauben habe ich vorher mit einer Schiebelehre gemessen, Einbauposition vermerkt und auch so wieder eingebaut. Aber der Offset kann sich dadurch natürlich auch schon verstellt haben.


    Ich habe die Justage wie immer über eine gelochte Filmdose grob und 2 Blättern Papier (eins gelb, das andere weiß für besseren Kontrast bei der Justage) gemacht und mit dem Laser hinterher feineingestellt. Ein Chesire habe ich leider nicht und den Offset habe ich dabei nie beachtet.


    Ich werde mal die Kamera mit dem T2-Fokalaapter auf 1,25" bringen und eine Barlow einsetzen, damit der Fokus weiter aussen liegt und der OAZ somit nicht mehr in den Tubus ragt wenn ich im Fokus bin. Dann werde ich das nochmal am Stern testen, ob es wirklich am hineinragenden OAZ liegt, der die Zusatzspikes verursacht. Danke für den Tip !


    Intra- Extrafokale Tests am Stern sahen aber bisher immer gut aus. Ich hatte mal eine Auffälligkeit dabei, als ich den Newton damals gekauft hatte...das Bild war dann etwas unsymmetrisch am Stern. Man hat den Schatten des FS gesehen und der Abstand war extrem ungleich zum Rand. Der Laserpunkt war auch ausserhalb der Skala und recht weit vom HS-Mittelpunkt weg. Nach Justage wars ok. Sollte der OAZ verkantet sein, würde man das doch auch schon per Filmdose sehen und spätestens bei intra-/extrafokalen Sterntest, oder ?

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Habe den Test mit der 1,25" 2xBarlow eben mal an VEGA gemacht:


    Testaufbau mit 1,25" und Barlow:


    EOS --> T2-Ring --> T2/1,25" Fokaladapter --> 2x ED-Barlow --> OAZ
    Der OAZ war voll ausgefahren, die Barlow musste ich sogar manuell noch etwas herausziehen um in den Fokus zu kommen. Somit war auch nichts vom OAZ im Strahlengang. ABER: die Lichtbüschel / Zusatzspikes sind immer noch da !



    Testaufbau wie ich sonst immer fotografiere:


    EOS --> M48-Ring mit/ohne eingebautem IDAS Filter --> M48 Komakorrektor --> OAZ


    Hierbei ist der OAZ sehr weit eingefahren um in den Fokus zu kommen und hängt teilweise im Strahlengang. Sind aber die gleichen Lichtbüschel wie oben. Der Halo um den hellen Stern + die Reflexionen links neben dem Stern und rechts unten kommen vom Komakorrektor (TS / Syntha, der hat vermutlich eine unzureichende Vergütung, da bin ich wohl nicht der Einzige mit dem Problem), den werde ich bei Gelegenheit mal austauschen gegen den Baader MPCC-III. Das tritt aber eh nur bei sehr hellen Sternen auf.



    Testfotos folgen, da ich gerade eine M13 Serie belichte...


    Edit: Fotos eingefügt. Auch einen Ausschnitt (folgt wegen Warten auf Freigabe) vom unbearbeiteten Summenbild des M13 und 2 Bilder von der Teleskopöffnung mit ein-/ausgefahrenem OAZ. Hier sieht man mehrere hellere Sterne, die diese Lichtbüschel aufweisen. Komisch, dass die auch noch je nach Position im Bild in verschiedene Richtungen gehen.



    Normale Fotoposition mit OAZ fast eingefahren:



    OAZ ausgefahren wie beim Testaufbau mit der 2er Barlow:

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Hallo.


    Man sieht es nicht so richtig, aber mir scheint, Du hast "Bobs knop" auf die Fangspiegelschrauben gedrückt. Bobs Knöpfe haben eine geriffelte Kante, und wenn die am Fangspiegel vorbei in den Strahlengang ragt, dann kann es Zusatzspikes geben.
    Würde ich mal prüfen und gegebenenfalls kleinere Knöpfe wählen.


    Außerdem scheint Dein OAZ nicht rechtwinklig zum Tubus zu laufen. Das dieht wenigstens so aus, wenn man die Stellung der beiden Abbildungen des OAZ-Rohres vergleicht.

  • Hi Stefan,


    linke Seite vom FS ? Da ist nur der FS, da steht nichts ab, der ist so elliptisch wenn man von vorn reinschaut. Evtl. etwas ungünstig getroffen...liegend freihändig ;)


    Hi Peter,


    "Bob´s Knobs" richtig erkannt. Jedoch ragt da nix in den Strahlengang, da der FS dahinter noch viel größer ist. Somit würden die Rändelrädchen im FS-Schatten sein und keine Auswirkungen haben. Wegen OAZ und der Rechtwinkligkeit: kann ich nur schreiben: liegend, freihändig die Fotos gemacht. M.E. ist das absolut ok.


    P.S. habe mir eben in meiner Sammlung nochmal ein Bild von M45 geschnappt. Das war vom März diesen Jahres aufgenommen, da war noch der originale Celestron-OAZ montiert. Gleiches Ding, die Lichtbüschel zeigen zur Bildmitte hin. Da lag ich wohl falsch, dass es vorher nicht war. Kann doch eigentlich gar nicht der OAZ sein, wenn die Lichtbüschel immer in eine andere Richtung zeigen je nach Bildposition, oder ? Zumal der OAZ ja auch beim Barlowtest voll ausgefahren und somit nicht im Strahlengang war. Nun habe ich doch die Strebenhalterungen im Verdacht, obwohl die eigentlich auch nicht im Strahlengang sind. Der Rand vom HS zum Tubus ist größer als der Abstand vom Tubus zu den Halterungen.


    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Hallo Andre


    Die äußeren Strebenhalterungen dieses Skywatcher/Celestron Newtons können es nicht sein, dazu sind die querliegenden Haltestifte viel zu klein und außerdem nicht im Strahlengang.


    Das M45-Bild deutet allerdings in eine andere Richtung: Spiegelproblem des HS. Die Lichtbüschel auf dieser Aufnahme zeigen auch nicht exakt zur Bildmitte, besonders die oberen in der linken Hälfte weichen davon deutlich ab, sie zeigen alle nach rechts.


    Ist schon seltsam [:(!] -hab ich bisher noch nicht erlebt.
    Ich würde mal den HS testen.

  • Hi Peter,


    das dachte ich mir, hatte ich ja auch oben schon geschrieben. Könnten das evtl. auch kleine Microkratzer auf dem HS oder auch dem FS sein ?
    Wie kann man den HS testen ? Einschicken und einen Interferometrietest machen lassen ? Neu beschichten lassen ? Hmm, da kann ich mir wahrscheinlich gleich ein neues Instrument zulegen wenn das so sein sollte.


    Hi Holger,


    nein, das ist es leider auch nicht, die sehen alle 3 gleich aus. Habe eben nochmal reingeleuchtet.

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Hallo André!


    Ich hatte mal ein ähnliches Problem und verstehe wie es dir damit geht.
    Hier mal mein Vorschlag:
    Bau dir aus Pappe eine Blende mit 3-4 Löchern die aber die Fangspiegelhalterung sowie den Fangspiegel ausreichend abschattet. Ähnlich einer Scheinerblende. Bleibt das Problem bestehen kannst du zumindest diese beiden Faktoren ausschliessen. Mach evtl. mal deine Spiegel sauber ( Ich benutze Isopropanol aus der Apotheke und ein Microfasertuch vom Optiker) Bei der Reinigung kannst du auch überprüfen ob die HS-Halterung vieleicht zu Fest angezogen ist (das wars bei mir damals) beim Zusammenbau nach der Reinigung kannst du auch dein System wieder richtig Kolimieren (falls das Probleme macht findest du gute Justageanleitungen im www)
    Nicht verzweifeln, so ein Newton ist keine Hexerei. Nur 2 Spiegel in nem Rohr. Da kommt man schon drauf.


    viel Glück
    Thorsten

  • Hi Thorsten,


    danke für den Hinweis werde ich mal versuchen ist ja schnell erledigt.


    Der HS sitz relativ lose in den Klammern. Darauf hatte ich geachtet, als ich den HS etwas "höhergelegt" habe um mit der EOS und dem neuen OAZ in den Fokus zu kommen. Also Verpannungen sollten deswegen nicht auftreten. Der saß eher vor meiner Maßnahme richtig angepresst in der Zelle. Auf alten Fotos aus 2013, wo ich weder einen neuen OAZ noch einen Korrektor hatte, sehen die wenigen Bilder aus meiner Anfangszeit mit DS sehr ähnlich aus was diese Lichtbüschel anbelangt. Doch nun nervt es einfach, weil ich nicht weiß woran das liegt. Den Spiegel habe ich schon paarmal gereinigt, auf den Fotos kommt der dreckig rüber, ist er in natura mit bloßem Auge aber nicht wirklich. Kollimation ist kein Thema mehr, macht man ja mehrmals, auch wenn es hin und wieder nur zum Prüfen ist, bevor die Fotoserie losgeht.

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Hallo Andre,
    das ist schon merkwürdig mit Deinen Spikes. Könntest Du mal einen Sterntest machen. Bei meinem Sterntest am künstlichen Stern schaut es bei mir im Vixen 114/900 wie folgt aus:

    Wie schaut der erste Beugungsring und das Scheibchen in der Mitte aus?
    Vielleicht kann man bei Deinem Sterntest mehr sehen an was es liegt. Wenn der Hauptspiegel ein Problem hätte könnte man es damit vielleicht erkennen.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hi Roland,


    anbei 2 Sterntests an Arcturus. Einmal mit 1,25" Adapter + 2xBarlow und einmal mit nur mit dem Komakorrektor. Hier sieht man schon, dass mit dem Korrektor der OAZ etwas in den Strahlengang ragt. Mit der Barlow jedoch nicht, aber die unerwünschten Zusatzspikes sind trotzdem da.


    Alle Bilder wurden mit freihändiger Auslösung an der EOS gemacht, sieht man auch an dem 1. Bild mit der Barlow. Ist mir anhand der langen Hebelkonstruktion mit Barlow + Adapter etwas im OAZ verkantet. Der Rest sollte aber passen.


    https://www.dropbox.com/sh/r91…AACSBDsB6jLYA49UDeeg2OMUa


    Hoffe, die paar Bilder helfen Euch mir zu helfen ;)


    Einen Test mit der "Scheiner"-Maske werde ich noch nachholen...

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Hallo Andre,
    ich kann den Sterntest leider nicht genau deuten. Die Spikes seh ich nur im Fokus. Ich bin noch am Schauen ob ich die bei den anderen Bildern auch erkennen kann. Ich erkenn die Fanspiegelstreben, den Fangspiegel aber leider nicht genau die Spikes.
    Die Fokusbilder sind leider überbelichtet, aber vielleicht weißt Du es aus der Erinnerung noch. Wie sah das Fokusbild bei hoher Vergrößerung aus? Hast Du da den ersten Beugungsring sehen können? Wie sah der aus?
    Auf den Fokusbildern sind die Spikes heller wie das Kreuz aufgrund der Fangspiegelstreben.
    Könnte das "Astigmatismus" oder ähnliches aufgrund eines Hauptspiegel- oder Fangspiegeldefekts sein?
    Spikes können sich da auch bilden. Ich weiß leider nicht mehr wie die Intrafokalen und Extrafokalen Bilder bei Astigmatismus ausschauen.
    Nachtrag: Ich hab die Korrektorbilder angeschaut. Die sind zwar überbelichtet aber auch da sieht man bein defokusierten Bildern Spikes (gegenüber der abgeflachten Stelle (vermutlich OAZ?).
    Hier ein interessanter Link:
    http://interferometrie.blogspo…rmproblem-bei-apos-i.html
    Da gibt es ähnliche Effekte bei einem Refraktor... Ich hab es nur überflogen, aber da gab es soweit ich das richtig gelesen hab Druck auf die Linsen. Wenn einer der beiden Spiegeln (Haupt oder Fangspiegel verspannt wäre, dann könnte das auch der Sternabbildung schaden). Du kannst ja mal bei Hauptspiegel anfangen ob der eingespannt in der Fassung ist (=> zuviel Druck) oder sich in der Fassung drehen lässt.
    Servus,
    Roland

  • Hi André,


    das ein verspannter Spiegel astigmatische Sterne zeigen kann ist klar- aber auch solche Spikes? Glaube ich eher nicht.


    In deinen Bildern mit Blick in den Tubus zu sehen, die Halteklammern ragen relativ weit in den Spiegel hinein. Mach doch mal einfach mal eine runde Pappblende und decke damit den kompletten Spiegelrand inclusiv den Klammern ab.


    Sind die Spikes dann noch da, kann man zumindest das als Fehlerquelle ausschließen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo zusammen.


    Vielleicht suchen wir ja den Fehler am falschen Ort !


    Neben dem Teleskop gibt es ja auch noch das Canon-Gehäuse und gegebenenfalls den T-Adapter. Wenn da was reinragt, dann könnte es auch die Zusatzspikes verursachen.


    Sollte man vielleicht mal überprüfen - > andere Kamera und anderen T2-Adapter anschließen. Dann könnte man diese Fehlerquelle auch ausschließen.

  • (==>)Roland,
    da bleibt mir leider weiter nix anderes übrig als die Testreihe zu wiederholen und die Bilder nicht so stark zu belichten damit man was erkennt. Das Fokusbild mit 10x Vergößerung am Livebild der EOS ließ für mich keinen Beugungsring erkennen. Lediglich die Lichtbüschel / Zusatzspikes waren ansatzweise schon da. Daher habe ich gerade das Fokusbild etwas länger belichtet um das besser zu sehen.


    (==>)Stefan
    das werde ich auch nochmal angehen, hatte Thorsten bereits weiter oben als Tip mit der gebastelten Pappscheibe / Blende abgegeben, ich kam bloß noch nicht dazu.


    (==>)Peter
    in diesen Bauteilen habe ich auch nichts in den Strahlengang ragen sehen. Andere Kamera habe ich leider nicht, lediglich Handy und noch eine Kompaktkamera.
    Die Konstruktion mit der 2xBarlow kommt über EOS-T2-Ring und dann der 1,25" Fokaladapter. Die Konstruktion mit dem Komakorrektor hat kein T2, das ist alles M48 und somit sogar noch größerer Durchlass als mit T2.


    Zumal ich mit dem <b>ED90</b> nicht solche Probleme habe und da sind die Adapter dieselben.


    Vielen Dank für Eure Tips !

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Mal noch ne Frage:
    Kan es evtl. sein dass dein Fangspiegel ein Stück zu weit richtung HS justiert ist und es sich um Streuungserscheinungen von der Fangspiegelkante handelt? Auf den Testbildern mit dem Korrektor schauts aus als wär da ein Schatten im HS.
    Ich weiß ist weit hergeholt aber langsam gehen mir die Ideen aus.

  • Hi Thorsten,


    das ist der OAZ, der in den Strahlengang ragt. Aber an die FS-Kante habe ich auch schon gedacht, die habe ich aber schon seit längerem geschwärzt. Habe mir eben mal eine Pappblende gebastelt und aus 8" einen 6" gemacht. Es sieht heute in Köln so aus, als könnte ich einen Test wagen.

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

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