Sichtbarkeit des Zentralsterns in M57

  • Hallo zusammen,


    man liest immer wieder über den Zentralstern von M57 und seiner visuellen Beobachtung. Ich möchte gerne mal die Sichtungen zusammentragen und benötige dazu Eure Beobachtungsergebnisse. Wichtig sind 4 Angaben:
    1. Öffnung des verwendeten Teleskops
    2. angewandte Vergrößerung
    3. fst (am Besten im kleinen Bären)
    4. War die Sichtung positiv, negativ oder fraglich


    Ich wäre Euch für Eure Unterstützung sehr dankbar! Damit ich die Datenausbeute erhöhen kann, werde ich diesen Text auch in anderen Foren/mailinglisten veröffentlichen. Ihr erleichtert mir die Arbeit, wenn Ihr nur in einem Forum/mailingliste antwortet.


    vielen Dank!!

  • Three times in a lifetime:
    60cm Cassegrain, Vergrößerung ca. 500X, positiv, fast ständig, FST ca. 5, 2. Stern auch blickweise sicher sichtbar (Bergedorf)
    52cm Newton f/4, Vergrößerung ca 400X, positiv (Puimichel) Fst > 6.5, häufig blickweise bis längere Zeit ständig
    14" ACF, Vergrößerung 450X, positiv, aber nur blickweise (Handeloh) FST > 6


    Ich hab den Ringnebel ansonsten sehr häufig mit allen Arten von Fernrohren geguckt und den Stern NIE gesehen.
    Nochwas: Wenn man sich nicht sicher ist, ihn gesehen zu haben, dann hat man ihn NICHT gesehen. In das Zentrum von sowas wie dem Ringnebel denkt sich das Hirn gerne etwas Helles.


    Ich halte die Grenzgröße für unwichtig, da man eine HOHE Vergrößerung braucht, damit die Flächenhelligkeit des hellen Ringinneren soweit runtergeht, dass sich der punktförmige Stern abhebt. Wesentlicher dabei ist (neben einer gewissen Mindestöffnung) das Seeing, das sehr gut sein muss, sonst verschwindet ein matschiger Stern in einem matschigen Hintergrund.


    Hartwig

  • Hallo,


    1. 500mm
    2. 200x und 500x
    3. fst 6m0 - 6m3
    4. ZS zeitweise aufblitzend. Nach meinen Erfahrungen ist vor allem das Seeing entscheidend. Bei schlechtem Seeing hatte ich mit 500mm keinen Erfolg.

  • Mahlzeit!


    Ich meine auch, das Seeing ist hier eine wichtige Kenngröße, also:


    1. 296 mm
    2. 340fach
    3. 6m9
    4. fraglich
    5. Seeing: sehr gut (keine Ahnung wie gut nach welcher Skala, es war aber von 1-10 mit 10=sehr gut bei ca. 8-9)
    6. Witterung: windig
    7. Standort: Berg von 1800-2000 Höhe


    CS
    Norman

  • hallo Leute,


    Daniel:
    meine kleinste Öffnung war


    1. 252mm Dobson
    2. 500x
    3. ca. 6.8mag
    4. + = blickweise indirekt
    5. ITT 1.10.2011, 21:35 MESZ
    6. ca. 1650m Höhe Alpen


    mit dem 10" die Jahre vorher daheim nie geschafft ...


    mehrfach "leicht" im 16"er zB.:


    1. 396mm Dobson ( hallo Marcus [8)])
    2. 600x
    3. ca.6.5mag
    4. +
    5. Feld nahe Scheeßel/Jeersdorf
    6. ca. 40m ü NN.


    Gruß
    Christian

  • Hallo Daniel,


    Auf die Auswertung der "Umfrage" bin ich schon gespannt!


    Meine bisher grenzwertigste Beobachtung:
    1. 300mm Dobson
    2. 550x
    3. ca. 6,3
    4. positiv (knapp, aber von weiterem erfahrenem Beobachter bestätigt)
    5. Sehr gutes Seeing, Sterne <1"



    Häufigere Konstellation (Zentralstern relativ einfach zu sehen):
    1. 456mm Dobson
    2. 500x
    3. ab ca. 6,0
    4. positiv
    5. Gutes Seeing, Sterne <1,5"



    Gruß,
    Martin

  • Hallo Daniel,


    meine Beobachtung:
    1. 300mm
    2. 375x & 500x
    3. 6,5+ (spielt meiner Meinung nach keine entscheidende Rolle)
    4. indirekt immer wieder aufblitzend, bestätigt durch einen zweiten Beobachter


    Seeing: sehr gut!
    Spielt neben der Wahl einer kleinen AP die entscheidende Rolle für eine positive Beobachtung dieses Objektes.


    Viele Grüße
    Christian

  • Hallo Daniel,


    1. 18"
    2. ca. 300x
    3. ??
    4. positiv in direktem Sehen


    1. 25"
    2. ca. 300x
    3.??
    4. positiv in direktem Sehen


    Kommentar: Ich habe schon oft nach dem Zentralstern geschaut, und noch nie vergeblich. Sowohl mit 18" als auch mit 25" war er immer zu sehen. Allerdings gibt es hier ein Phänomen, das mir noch bei keinem anderen Objekt so aufgefallen ist: Der Zentralstern zeigt sich meist nicht sofort, auch im 25" nicht, sondern man muß ein wenig auf ihn "warten". Dann kommt er aber verläßlich, ist sehr deutlich zu sehen und bleibt auch so für längere Zeit, bevor er wieder verschwindet, um nach einer Weile wieder aufzutauchen ... Dieses Kommen und Gehen unterscheidet sich sehr von dem momenthaften Aufblitzen sehr schwacher Objekte.


    Viele Grüße
    Johannes

  • einmal:


    1. 14 Zoll - 354 cm
    2. 600 fach
    3. keine Ahnung, war eine sehr gute Nacht in den Alpen (Winklmoosalm 28.05.2005)
    4. "blickweise in Sekundenbruchteilen" (laut Protokoll) positiv


    und nochmal:


    1. 14 Zoll - 354 cm
    2. 600 fach
    3. auf der Edelweißspitze in 2570 m Höhe bei ca 6.8 mag (31.08.2005)
    4. "mit indirektem Sehen zu erkennen und längere Zeit zu halten" (laut Protokoll): indirekt positiv



    sonst immer mit dem gleichen Gerät negativ

  • Sehr interessante Umfrage:
    Hier meine einzige Sichtung, mit meinen 10" keine Chane
    1. 24"
    2. 300fach
    3. 5,6
    4. Sicher zu halten, wird aber vom schlechten Seeing oft verwaschen
    5. Seeing: miserabel (von 1-10 bei 3)
    6. Standort: Bischofsheim an der Röhn

  • Hallo!
    Die Beobachtung von Stephan auf der Winklmoosalm 2005 kann ich bestätigen. Dies war bisher das erste und einzige mal, dass ich den Zentralstern immer wieder mal kurz "aufblitzen" sah... War ne schöne Nacht damals! ;)


    CS wünscht
    Martin

  • Servus
    Ich hatte dreimal das Vergnügen den ZS in M 57 zu sichten.
    Das erste mal auf der EWS bei gutem Seeing. Da blitzte er immer wieder raus.Das zweite mal beobachtete ich bei gutem Seeing den ZS auf der EWS! Dort blitte er wieder immer wieder raus.
    Die Dritte und bisher beste Beobachtung war 2012 auf dem Adelegg. Dort hatte ich ihn bei <b>Bestem Seeing</b> direkt im Okular und sah auch noch einen zweiten Stern innerhalb des Ringes!
    Hier der Link zum Bericht und Zeichnung!
    Die Fst. ist für diese positive Beobachtung nicht maßgeblich. Da stimme ich Uwe, Reiner... 100% zu. Ich hatte den Nebel schon öfters bei 7mag im Okular und sah ihn mit Nichten! Ein exellentes Seeing braucht man dazu und nur das!


    Lg von Hajü
    http://www.astromerk.de

  • hiho,


    1. 354mm
    2. 600x
    3. ~5mag
    4. durchschnittliches Seeing
    5. Sichtung negativ


    1. 500mm
    2. 400x
    3. ~6mag
    4. gutes Seeing
    5. Sichtung positiv, aber nur blickweise


    1. 1007mm
    2. 400x
    3. ~6,5mag
    4. durchschnittliches Seeing
    5. Sichtung negativ


    VG
    Martin

  • Servus Daniel!
    Alle Versuche mit 10" waren trotz gutem Seeing und GG immer negativ, aber:


    Am 29.9.11 auf der Kreuzleshöhe 1050m,
    1. 400mm
    2. 516 x
    3. ca. 6m3
    4. positiv, öfter direkt aufblitzend


    Am 1.8.13 auf der Bielerhöhe 2030m,
    1. 400mm
    2. 516 x
    3. 6m7
    4. positiv, öfter direkt aufblitzend

    Wie Uwe, Reiner, Hajü und weitere, bin ich auch der Meinung, daß das Seeing entscheidend ist.


    Grüße aus dem Allgäu,
    [:D]
    Roland

  • meine letzte Sichtung,
    Mai 2013
    1. 21 Zoll f4,2 Dobson mit Paracorr und Plattform.
    2. 700
    3. Vorstadthimmel fst 5m5, gutes Seeing.
    Sichtung durch indirektes Sehen. ZS Minutenlang ohne Probleme gehalten.


    Später unter Landhimmel 6m5, schlechtes Seeing,
    Sichtung negativ

  • Hallo Daniel,


    1. 14" f/11 Schmidt-Cassegrain
    2. 300x
    3. fst: ca. 5,5-6 mag (ich überprüfe das nie genau, der Landhimmel ist zum Glück recht dunkel)
    4. Zentralstern nur indirekt sichtbar, direkt war nicht möglich, indirekt verschwand er, wenn sich das Seeing stärker bemerkbar machte. Man brauchte Geduld und musste immer auf die Momente warten, in denen sich die Luft etwas beruhigt hatte. In den ruhigen Momenten war der Zentralstern immer indirekt zu erkennen. M57 erschien ganz schwach grünlich.


    Gruß
    Jan

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