Grenzgrösse, Helligkeit Saturn und Titan

  • Hallo Leute,
    vollengedes ist mir aufgefallen,
    Ich habe einen 4 Zoll Refraktor


    Letztens habe ich Saturn beboachtet mit kleiner vergrösserung
    sprich grosser Austrittspopille


    Saturn klein und hell Titan als Strenchen "nicht aufgelösst "
    erkennbar.


    mit grosser vergrösserung


    Saturn grösser und dunkler ( logisch kleinere Austrittspopille ),
    das verstehe ich , aber Titan immer noch als Stern mit scheinbar gleicher helligkeit,
    sprich so dunkel wie mir im allgemein das Bild vorkam bei der
    hohen vergrösserung war ich überrascht das ich Titan noch sehen konnte
    .


    kommt das desshalb, weil ich auch mit hoher vergrösserung bei meinem 4 Zöller Titan nur als Sternchen sehe, also nicht auflösen kann ?

  • Hallo Nafhie
    "Titan hat max. um die 0.9 Bogensekunden Durchmesser.
    "Wird für einen 4-Zöller ne harte Nuss...


    ist mir schon klar, aber ich meine ja auch die gleiche scheinbare helligkeit von titan bei unterschiedlichen Vergrösserungen.

  • Hallo Andora:
    das von Dir angesprochene Phänomen ist doch klar: für deinen 100mm Refraktor verhält sich Saturn wie es sich für ein flächiges Objekt gehört, es wird dunkler beim Vergrössern! Titan dagegen verhält sich wie ein ordinäres Punkt-Objekt (z.B. Stern): der Kontrast zum Hintergrund steigert sich, da der Hintergrund mit der Vergrösserung auch dunkler wird. Das geht etwa bis zu einer AP von 1mm so...
    Die Grenzgröße für Sterne steigert sich ja bekanntlich im Teleskop mit der AP (also mit zunehmender Vergrösserung)durch diesen Kontrasteffekt, bei einer AP von 1mm gegen eine AP von 8mm sind gut 2.3mag fst im Telekop "drinn".

  • Hallo Randolf


    danke für die Antwort
    das heißt also , die maßimale Grenzgrösse für "Ordinäre Punkt-Objekte "
    sieht man bei einer AP von 1mm und nicht wie ich dachte bei 7-8 mm
    das hat mir sehr geholfen.


    wie ist es bei nicht " Punkt-Objekte " sprich Nebel oder Galaxien ?
    da ist AP von 7-8mm am besten ?


    gruss Peter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie ist es bei nicht " Punkt-Objekte " sprich Nebel oder Galaxien ?
    da ist AP von 7-8mm am besten ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Peter:
    ja klar, die maximale Flächenhelligkeit von Objekten wird bei möglichst großer AP erreicht, das ist ein Faktum. Das Maximum ist also AP= EP, wobei EP die Größe deiner Augenpupille sein soll (eye-pupil). Das heisst, man kann mit keinem Teleskop Flächenobjekte heller sehen, als mit bloßem Auge. Dass man sie trotzdem besser erkennt im Teleskop, liegt an der Vergrösserung. Das Auge ist bei schwacher Beleuchtung erst in der Lage Flächenobjekte zu erkennen, wenn sie eine gewisse Größe übersteigen. Für helle Objekte (ca. 10mag/Quadratbogenminute) sind das ca 3-4 Bogenminuten, für Objekte von 13-14mag/Quadratbogenminute sind das schön ca 15Bogenminuten Mindestgröße auf die du sie Vergrössern solltest..
    Leider ist aber bei 7-8mm AP auch der Himmelshintergrund maximal hell, so dass eine Verkleinerung der AP besseren Kontrast und bessere Detailerkennbarkeit liefert, besonders bei kleineren Objekten.


    Da aber die Sternhelligkeit als Punkthelligkeit sich nicht über die AP ändert, sondern sich nur über die sammelnde Teleskopöffnung definiert, steigt hier mit wachsender Vergrösserung der Kontrast zum Hintergrund (der wird schwärzer)und schwächere Sterne werden erkennbar; bis sie durch zu starke Vergrösserung zu Sternscheibchen (Airydisk) verschmiert werden. Die Airydisk, das Beugungsscheibchen, wird dann sichtbar. Das passiert ab etwa 0,6-0,7mm AP. Von da ab gibts keine Zunahme der Grenzhelligkeit im Teleskop. Deshalb habe ich dir als ungefähre Grenze die 1mm AP genannt.

  • Hallo Randolf
    du sagtest
    " man kann mit keinem Teleskop Flächenobjekte heller sehen, als mit bloßem Auge "


    Deshalb ist für Deep-Sky Objekte warscheinlich ein dunkler Himmel das aller
    wichtigste !?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deshalb ist für Deep-Sky Objekte warscheinlich ein dunkler Himmel das aller
    wichtigste !?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Peter, na klar, so einfach ist das!! Nix geht über richtig dunklen Himmel.
    Nur so bekommt man Kontrast zu den schwächsten Fuzzies...
    Wobei ich persönlich nur einige wenige Male einen echten 6,5mag Himmel beim Beobachten hatte...einen 7,5mag Himmel, wie er manchmal geschildert wird, habe ich bislang nie gesehen, leider...(seufz)...

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