Der Mond ist eine Kugel

  • Hi!


    Abgefallen ist beim täglichen Mond noch ein Stereo Paar:


    Ein fast voller Mond in Stereo unter Ausnützung der Libration.



    01.06.2012


    Libration in Breite +4°13'
    Libration in Länge -2°36'
    Colognitude 56,3°
    Phase 36,9°


    14.05.2011


    Libration in Breite +6°57'
    Libration in Länge -0°16'
    Colognitude 55,1°
    Phase 35,6°


    Erstaunlich, dass weder die Phase noch die Colognitude beim fast vollen Mond so exakt übereinstimmen müssen. Mein StereoMondRechenOrakel hatte ich deutlich pingeliger angesetzt. Mal sehen wie das bei den dünneren Sicheln und den wirklich halben Monden ist.


    Zum Schielen:



    Zum in die Ferne schaun (parallel)



    Enjoy


    Sabine


    PS. Die müssen quer liegen sonst klappt das mit dem 3D nicht.[;)]

  • Hallo BesteBine,


    jetzt sind sie perfekt, wunderbar, viel besserr als beim privaten Probegucken. Dickes Lob und Bewunderung.


    Mir gefällt die Version parallel-ferne-gucken noch besser und ich hab nun auch eine Möglichkeit gefunden dafür (weil eigentlich die Bildgröße dazu zu groß ist): Im Punkt "Ansicht" oben im Browser über den "Zoom" das Bild dreimal verkleinern, dann funktioniert bei mir auch die Parallel-Methode


    vlobg

  • Hehe, witzig: Beim ansehen habe ich die ganze Zeit das Gefühl, die Oberfläche würde wandern und verschwimmen. Vielleicht liegts an meinem angeborenen Augenfehler, denn schielen ist bei mir Standart.


    Oder soll das so tun?


    Bis Dann,


    Michael

  • Hallo Sabine, Hi StephaPsy,


    irre, das find ich irre!


    Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Vielleicht noch, daß ich das mehr als amüsant, kribbelig, fatastisch, eben irre finde.


    CS
    Ulrich


    PS: sacht mal, so nebenbei, gibt es eigentlich meine Familie noch? Öööö, ich meine die Albireos? Und wie geht es denn unserer Spanierin?

  • Hallo Sabine,


    schöne Sache und fast so perfekt wie echtes 3D von HUK, der vor einigen Jahren zum ITV ein Gemeinschaftsprojekt Südafrika-Deutschland zeigte, also echte 3D durch nach Absprache gleichzeitig gemachte Fotos, man hatte 'ne Halbkugel auf dem Papier stehen! Aber mit der Libration natürlich genau so plastisch!


    Gruß und CS!


    Volker

  • Hallo Sabine,


    das 3d-Machwerk wirkt toll. Die obere Variante wirkt noch plastischer als die aus der zweiten Reihe. Woran liegt das, hast du da irgendwas anders gemacht?


    Sternklare Grüße
    Alko

  • Hi!


    Danke für die Antworten. [:)]


    (==>)StephanPsy
    Gut, dass Du den Trick gefunden hast. Es ist schwer die richtige Größe zu wählen wenn man selbst parallel nicht kann.


    Mit der Drehung habe ich nachgeDACHT!
    2° nach längs, 2° in die Breite verschoben, dann müsste der Mond ungefähr einen Drehwinkel von 45° haben.
    Ich habe dann mit rumprobieren bei 50° das beste Ergebins erziehlt.
    So weit so gut....
    Nach weiterm nachDENKEN beim Einschlafen kam ich auf folgende Überlegung:
    Man müsste es eigentlich an Hand der Librationsverhältnisse berechnen können wie der Mond gedreht werden muss.
    Mit dem Librationsverhältnis müsste man eine Sichel der Libration beschreiben können, die dann mittig auf 90° zum Auge gedreht werden müsste. Das berechnet würde mir viel Fummelei ersparen.


    Bei Libration in Breite 0° und in Länge 2° müsste der Mond um 90° gedreht werden weil sich nur an den Polen eine Veränderung abzeichnet. Man kann auch 270° nehmen, dann allerdings müsste man die Mondbilder tauschen.
    Ähnliches gilt für 2° Breite und 0° in der Länge. Da ergeben sich Winkel von 0°, 180° und 360°.


    Das Verhältnis beim obigen Mond wäre:
    Schwenkungen in negativer oder positiver Richtung ist egal. Es kommt hier nur darauf an dass es sich bewegt hat.


    6,57 - 4,13 = 2,44
    2,36 - 0,16 = 2,2
    2,44 / 2,2 = 1,1
    SIN(1,1) = 51°


    Donnerwetter! Ich weiß zwar nicht warum aber es haut hin. Vielleicht ist das ja auch nur Zufall. Gegenprobe mit 0,1 in Länge oder Breite erscheint mir auch plausibel. Wenn ein Mathematiker ev. mal drüberschauen täte fände ich das toll. [:D]


    (==>)Michael
    Schwimmen sollte das eigentlich nicht. Spricht aber dafür, dass dein Hirn arbeitet um die Sache für dich plausibel zu bekommen.
    Kannst Du überhaupt 3D? Die meisten mit einer versteckten oder sichtlichen Schielstellung der Augen haben 3D-Sehen nicht gelernt. 10% der Bevölkerung kann gar nicht 3D. Wäre aber schade.


    (==>)Ulrich
    Albireo wurde nie aufgelöst. Der Webhamster ist abgetaucht und die Liste deutlich ruhiger aber der harte Kern ist immer noch zu erreichen. Knatsch gab es bis heute auch nicht. Die Albis sind nur Sendungsfaul geworden. [:)]


    (==>)Volker
    Sind diese Bilder noch irgendwo zu sehen? Das würde mich jetzt brennend interessieren wie der Eindruck ist. Wir hatte das damals bei den Albireos auf der Liste mal durchgerechnet und waren uns nicht ganz sicher ob der Effekt eine Kugel erreichen würde. Für eine Stalttablette hätte es rechnerisch reichen müssen.


    (==>)Alko und Dirk
    Die beiden Reihen unterscheiden sich nur darin, dass einmal ein Mond links und untern rechts angeordnet ist.
    Oben ist zum Schielen. Da schaut das rechte Auge auf das linke Bild und umgekehrt damit die Kugel entsteht.
    Unten schaut das rechte Auge auf das rechte Bild und das linke Auge auf das linke Bild um eine Kugel zu sehen. = Paralleltechnik.
    Wennste jetzt bei der Paralleltechnik schielst sieht man ein Schüssel anstatt einer Kugel. Was einem jetzt mehr liegt ist Geschmacksache. Jedenfalls ist die Technik, die man mag automatisch der beste Eindruck. Ich liebe Schielen und sehe beim Schielen das beste Ergebnis. StephanPsy liegt der Parallelblick mehr. Das ist also alles individuell.
    Anayphbilder lenken meiner Meinung nach zu sehr mit ihre Farbe vom Objekt ab. Deswegen mag ich die nicht.


    Je mehr man übt bzw. je besser man es kan um so kugeliger wird der Mond übrigens. [:)]


    vlobg


    Sabine

  • coool - wenn man sich einmal auf das schielen eingepegelt hat, kommt das ganze wirklich plastisch/raeumlich rueber - ich bin begeistert .)

  • Hallo Sabine,


    ähem, ich muss mich mal ganz dumm stellen [:)]


    Ich verstehe nicht ganz wie man ohne technische Hilfsmittel da irgendwas in 3D erkennen soll?m [?]


    MfG Gerry

  • Ach so funktioniert das! Nungut, besser: Es sollte so, bei mir nicht.


    Das heißt aber nichts. Ich bin ja schon froh, dass ich nicht jeden Tag gegen sämtliche Pfosten, Laternenmasten und Türen krache.


    Bis Dann,


    Michael

  • Danke für die Links, aber ich bring das nicht zusammen [:(]


    Wenn ich mit dem Zeigefinger immer näher zur Nase komm dann scheinen die beiden Bilder sich tatsächlich anzunähern, aber nur minimal. Wenn ich dann sehr nah an meiner Nase bin fängt es an, hmm ich kanns nicht wircklich beschreiben, sehr unangenehm zu werden und ich muss absetzen.


    Hab jetz nach ein paar Versuchen Kopfschmerzen bekommen [xx(]


    Mit der andren Methode hab ich zwar keine Kopfschmerzen aber wohl noch geringere Erfolgsaussichten [8)]


    Aber trotzdem meine Anerkennung [:)]



    MfG Gerry

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich verstehe nicht ganz wie man ohne technische Hilfsmittel da irgendwas in 3D erkennen soll?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    zur Technik:


    Wer erstmals solche 3d-Bilder betrachtet, braucht manchmal ein bißchen Geduld, sollte ein bißchen üben, um Fixierung und Fokussierung zu entkoppeln: normalerweise, wenn der Mensch mit seinen beiden Augen einen Gegenstand in der Nähe betrachtet, richten die Augenmuskeln die beiden Augäpfel so aus, dass beide Augen auf den (einen) Gegenstand gerichtet sind (Fixierung) und gleichzeitig stellen beide Augen jeweils für sich den Gegenstand auf scharf (Fokussierung), beides läuft unbewusst und automatisch ab.


    Bei der Betrachtung der Stereobilder mit der Divergenzmethode oder der Konvergenzmethode müssen diese beiden Mechanismen entkoppelt werden, man kann dabei versuchen es sich bewusst zu machen. Die Augen fixieren entweder vor (Konvergenz- oder Schielmethode) oder hinter (Divergenzmethode) der Bildebene, betrachten dabei jeweils ein anderes Bild, fokussieren aber trotzdem auf die Bildebene. Mit ein bißchen üben und Geduld gelingt das dann von selber.


    Also Schielen: die beiden Augen schauen über Kreuz auf die beiden Bilder, das linke Auge betrachtet das rechte Bild, das rechte Auge das linke Bild. Oder anders gesagt: Konvergenz- bzw. Schielmethode - Anleitung: Zeigefinger nahe an den Bildschirm zwischen die beiden Bilder bringen, den Zeigefinger fixieren, den Zeigefinger weg vom Bildschirm näher zur Nase führen, dabei weiter den Finger fixieren, den Finger so nahe an die Nase bringen, bis im Hintergrund die beiden Bilder zu einem (1) Stereobild verschmelzen.


    Parallel: wenn die Bilder kleiner sind, die Bildmitten der beiden Bilder ca 5 bis 7 cm Abstand voneinander haben, dann lässt man (so als ob man todmüde wäre) die beiden Augen entspannt auseinandertrifften, das rechte Auge betrachtet das rechte Bild, das linke Auge das linke Bild. Das ist die Divergenz-Methode: die beiden Bilder durch Entspannung der Augenmuskulatur (Auseinandertriften der Augäpfel) zur Verschmelzung bringen.


    Im Gehirn verschmelzen die beiden unterschiedlichen Bildern zu einem 3-D-Stereobild mit räumlicher Tiefe.


    (==&gt;)Sabine: Deine Berechnungen zur Libration und Drehung hab ich schon vor Jahren und auch heute wieder nicht verstanden, macht aber nichts, ich bewundere erneut neidlos Dein Können ! Und danke für die Linksetzung.


    Das mit Albireo haste schön beschrieben, vlobg

  • Hallo Sabine,


    herzlichen Dank für die Worte zum Fall Albireo. Schade, aber da ich nie ein Freund dieser emails war, hab ich das nie bemerkt.


    Ich hoffe dennoch das die Idee von Albireo, Spass und Astronomie bedingungslos zu verbinden, zeitlos bleibt...gebrauchen könnte unsere Gemeinschaft das..vor allem auf der dunklen Seite der Astromacht!


    CS
    Ulrich

  • Hi!


    Hui, nochn Stereofan. [:)]


    Einen habe ich noch und der musste vorher noch durch StephanPsy's Genehmigung, denn die Libration ist hier echt brutal.
    Satte 14° in der Länge Unterschied, dafür in der Breite fast nichts. Da kam dann mein Rechentool (oder neumodisch App) ins schwitzen, den es sollte durch 0,1 teilen und kam auf 1274° Drehung. Das war mir dann zu kompliziert (obwohl mit die Lösung jetzt gerade ins Hirn fällt... [:D]) und ich habe wieder mit analoger Technik "Versuch macht kluch" die Monde ausgerichtet.


    Der Zeitunterschied ist 9 Jahre (wat bin ich doch für ein zähes Luder [;)] )
    13.08.2003 ist der Scharfe, ein Mondmosaik (250er GSO Dob mit der PhilipsToYou Cam)händisch zusammengesetzt und der Grund warum der Mond einen Extrabauch hat. Das war lange mein schärfster Mond.
    02.08.2012 der leider durch dicke fette Schleierwolken fotografierte und destowegen unscharf und flaue Mond und wegen dem ich auf Samson neidisch bin. [;)]
    (Falls ich das noch nicht erwähnt habe.. Zur Zeit mache ich die Mondbilder mit einer Russentonne und eine Canon 600D )


    Zum Schielen:



    und Parallel:



    Enjoy


    Sabine

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