Spiegel hat sich selbst poliert

  • Hallo


    heute schreibe ich mal was fürs allgemeine Gelächter.
    Nachdem ich einen 150mm F5 Spiegel fertig hatte, das sagte mir jadenfalls ein alter Polierhase,fand ich das man irgendwie die einzelnen Striche in der Form sieht das der Abstand der Qurahte der Pechhaut Streifen hinterlassen hat. Das allein ist wohl schon ungewöhnlich ich habe mir dann eine Form für eine neue Siliconmatte gebastelt, die Matte gegossen, und dem Tool eine schöme Pechhaut verpsst auf dem es kein Durgehenden Linien mehr gibt. Nach anpassen der Pechhaut und weniger als 50 Strichen war das mit der seltsammen Oberfläche behoben. Soweit so gut aber leider war meine eigene Messvorrichtung etwas unzuverlässig un die vom Schleiflurs gerade in Sommerpause, deswegen beschloß ich Tool und Spiegel zusammen im Wasserbad zu lassen und dem Tester ein Fernrohr zu verpassen da die Helligkeitserkennung bei der Couder-maske bei F5 schon etwas schwierig ist . Als ich das dann nach 2 Wochen endlich sopweit hatte mußte ich feststellen das der Spiegel der vorher einen gleichmäsigen Oberflächenverlauf hatte plötzlich aussah wie die Pechhaut . Das muß wohl daran gelegen haben das ich das ganze im Schrank direkt unter einer Lautsprecherbox gelagert hatte. ich dachte das sind nur Ablagerungen die gingen aber nicht wegzuwischen und wahren nach 25, 50 und sogar 100 Polierstrichen noch zu sehen. Als das endlich wieder alles glatt war hatte ich schon fast wieder eine Sphäre.
    das könnt Ihr euch ja denken wie viel Polierzeit das dann insgesammt gekostet hat.
    Nun hat er falls ich mich nicht vermessen habe bei:
    k.K -1,0 = 1/8 lambda,
    k.K. -1,05 = 1/14 lambda
    k.K. -1,1 = 1/36 lambda
    Damit bin ich mal zufrieden , auch wenn ich weis das überkompensiert nicht gut ist , beim einsatz mancher Komakorrektoren kann das aber ein Vorteil sein, ledenfalls theoretisch.
    Aber nie wieder will ich mit Lautsprecher brumm brumm polieren.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />...deswegen beschloß ich Tool und Spiegel zusammen im Wasserbad zu lassen... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Frank,


    bedenke, dass das Ceroxyd Wassergemisch in geringem Umfang das Glas angreift. Das ist ein hydrodynamischer Prozess, der ja auch gewünscht ist, damit es effektiver poiert. Mehr dazu steht hier


    Daher finde ich die Tipps, die Pechhaut auf dem Spiegel liegen zu lassen auch gar nicht so schlau, schon gar nicht für 2 Wochen. Ich Bürste nach jeder Poliersession die Pechhaut ab und lagere Spiegel und Tool getrennt. Vor jeder neuen Session wird kalt oder warmgepresst, damit der Kontakt wieder stimmt.


    Übrigens haben sich Lautsprecher bei mir bestens Bewährt[:D]:



    Am besten geht das mit Freejazz, ohne jeden Rhythmus oder Taktwechsel in jedem Takt - das vermeidet Zonen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />...deswegen beschloß ich Tool und Spiegel zusammen im Wasserbad zu lassen... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank,
    ....
    Am besten geht das mit Freejazz, ohne jeden Rhythmus oder Taktwechsel in jedem Takt - das vermeidet Zonen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stathis


    da kann man mal sehen, aber aus all dem was wir da an neuen Erkenntnissen gesammelt haben, kannst du für dich schlußfolgern das du das wenn du mal musst die Musik abschalten oder das Tool nicht auf dem Spiegel lassen solltest.[:D]
    Guck an das Problem ist bekannt aber das es so schnell zu schaden kommt hätte ich nicht gedacht.
    Wie lange ist es denn vertretbar das Aufeinanderliegen ?
    werde deinem Link mal folgen.


    dem nach ist Glas wasserlöslich , dann ist das mit den Vibrationen ja Doppel-Aktion


    das mit dem Pressen direkt vor dem polieren soll durch Durchbiegung beim pressen zu schlechtem Kontakt in der Mitte führen und dann einen abgesunkenen Rand machen. Bei deinen Oblaten musste sich das bemerkbar machen falls du jemals Ein Volltool benutzt oder?
    Es soll wohl besser sein nach dem Pressen ein wenig zu warten, aber ob das hilft? Ich bin bei den Temperaturen die bei mir herschen gezwungen 43° gelgpech zu benutzen.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Raphael</i>
    <br />Hallo Frank,


    guggsd du auf Nachbarboard:


    http://forum.astronomie.de/php…202&Search=true#Post24482


    (man möge mir den endlos-Bandwurm-Link verzeihen :-/ )
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Raphael


    dieser dort beschriebene Brand war es nicht der Soiegel war völlig in Ordnung bevor ich ihn im Wasser auf dem Tool vergammeln lies, aber es war so eine Art Bk7 , der Dichte nach eher ein Flintglas. Die Dichte hat zu keiner mir bekannten Glassorte gepasst , habe aber leider den genauen Wert inzwischen vergessen.


    Ich habe ja meine Schlußfolgerungen daraus schon gezogen und wollte nur mal sehen ob das Problem bekannt ist bzw. das andere darüber auch Aufklärung finden bevor sie ähnliche Fehler machen.


    Gruß Frank

  • Der Spiegelvon Achim war auch völlig in Ordnung bevor er ihn 3 Monate in Wasser lagerte - um genau das gehts da. Vielleicht eher verständlich wenn man den Thread von Anfang an liest.

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