Hallo allerseits,
alljährlich um die Mittsommernachtszeit herum freue ich mich auf den Anblick, wenn die Sonne im Jahreslauf sich minimal (ca. 13°) und im Tageslauf im Norden unter dem Horizont befindet und die Atmosphäre zum Leuchten bringt und sich darüber die Sterne am fast noch dunkelblauen Himmel aufspannen. Das zu beobachten hat im Flachland unbestreitbar Vorteile.
Heute, kurz nach Mitternacht, ermöglichten die fehlenden Wolken endlich wieder einen fast ungehinderten Blick zum Horizont, nur – die Fahrt zum Beobachtungsort war schon eine Fahrt durch teilweise dichten Nebel, und fast wäre ich deshalb umgekehrt. Aber ein Versuch sollte es wenigstens sein, und ein Ergebnis möchte ich hier vorstellen, aufgenommen um 01:44 Uhr mit Sigma 10-20mm bei 19mm; ISO 400; Bl 6,3 und 150s Belichtungszeit. Die Kamera wurde auf der Montierung nachgeführt, das Bild dezent nachgearbeitet, etwas gedreht und ausgeschnitten.
Der hellste Stern direkt über dem Horizont ist Capella – der Winter lässt grüßen. Etwas links darüber im oberen Bilddrittel sitzt Polaris, die beiden helleren Sterne oben links in der Bildecke gehören zur Kleinen Bärin.
Halbrechts über Capella erstreckt sich Perseus, darüber Cassiopeia.
Hier eine größere Version: http://img69.imageshack.us/img…g2600gmitternachtsson.jpg
Viele Grüße,
Manfred.