Flächenhelligkeit-Auflösung-Farbsehen

  • Hallo Sternfreunde!


    Vor Jahren habe ich in der Literatur über Flächenhelligkeit und die Beobachtung von Gasnebeln, Galaxien und Kugelsternhaufen geforscht und den folgenden Artikel verfaßt, den ich hier nun veröffentliche.
    Ich bin Amateur und daher stellt mein Text und meine Ansichten zu diesem Thema keinen Anspruch auf Richtigkeit. Vielleicht findet der ein oder andere einen (Denk-) Fehler, oder ist anderer Auffassung.
    Mein folgender Artikel soll also zur Diskussion aufrufen!


    Gruss,


    Sterngucker Helmut



    [<u>b]Kleine Nebel - große Öffnung, große Nebel – kleine Öffnung</b></u>



    <b>Man liest viel über Öffnung, Vergrößerung, Auflösung und Grenzgröße eines Teleskops und der Flächenhelligkeit eines Nebels. Dessen Foto, meist noch in Farbe, begeistert dann die Augen eines jeden Astronomen mehr noch, als dessen Anblick im Teleskop. Es läßt sein Herz noch höher schlagen. Welche Rolle diese, dem Astronomen so wichtigen Faktoren der Optik und des Objekts wirklich spielen, soll hier näher beleuchtet werden.
    Auch der vage Ausdruck "Nebel" soll näher definiert werden, denn, was ist ein Nebel? Sind der "Andromeda-Nebel", oder M 13, der meist schon mit bloßem Auge als "winziger, nebliger Fleck" sichtbar ist, wie auch der große Nordamerika-Nebel, nahe Deneb, sind das alles Nebel mit Flächenhelligkeiten?</b>


    Interstellarum begann 1994 als ein Ein-Mann-Projekt die Tiefen des Kosmos und die Herzen einer irdischen Leserschaft zu erobern. In der ersten (November-) Ausgabe war folgendes zu lesen:
    „Egal welche Öffnung unser Gerät aufweist – auch wenn es 5m sind – Flächenhelligkeiten (Gasnebel, Galaxien, der Himmelshintergrund) werden hinter dem Okular niemals heller erscheinen, als mit bloßem Auge, oder wie sie auch ein kleines Fernrohr zeigt! Hieraus resultieren eine reihe scheinbarer Widersprüche und ich höre förmlich das Protestgeheul mancher „Deep-Sky -Beobachter“.“(1)
    Warum hatte der Verfasser die Kugelsternhaufen in den Klammern ausgespart?
    Da die Umschreibung niemals heller nicht gleichbedeutend mit niemals deutlicher ist, stellt der Verfasser zum Ende seines Artikel die Frage „Weshalb ermöglichen große Teleskope doch prachtvollere Nebelbeobachtungen?“ und muß nun feststellen: „Mit der Größe des Objektivs ist in der Regel auch eine größere Brennweite gekoppelt, die bei optimaler Austrittspupille eine viel stärkere Vergrößerung ergibt. Für das Auge ist physiologisch ein winziger lichtschwacher Nebelfleck kaum oder gar nicht wahrnehmbar (1).“
    Aber ermöglichen große Teleskope denn wirklich (immer) prachtvollere Nebelbeobachtungen?


    Wer über "Flächenhelligkeiten" von "Nebeln" schreibt, muß definieren und differenzieren!
    Eine umfassende Definition der Helligkeit findet sich in dem Artikel „Flächenhelligkeit, Kontrast und Wahrnehmung bei flächenhaften Objekten“ von Thomas Pfleger:
    „Sterne erscheinen im Teleskop mehr oder weniger (Beugungsscheibchen, Luftunruhe) punktförmig. Ihre Helligkeit wird in Größenklassen angegeben. Die Helligkeit von Deep-Sky-Objekten mit erkennbarer Flächenausdehnung beschreiben wir besser durch die Flächenhelligkeit. Sie gibt an, welche Helligkeit von einer Bezugsfläche wie einer Quadratbogensekunde oder einer Quadratbogenminute herrührt.... Falls wir Flächenhelligkeiten über die gesamte Fläche des Objekts aufsummieren (mathematisch korrekt: integrieren), dann erhalten wir seine Gesamthelligkeit in Größenklassen. Während die Gesamthelligkeit eines Objekts konstant ist, nimmt die Flächenhelligkeit mit steigender Vergrößerung ab...“(2).
    Man beachte, die nicht umsonst so vorsichtige Definition der Flächenhelligkeit, welche an eine, <b>erkennbare </b>Flächenausdehnung geknüpft ist!
    Kommen wir nun zu den Nebeln und ersterem Autor zurück, welcher weiter schreibt:
    „So ist es eine Tatsache, daß mit bloßem Auge außer dem Zentralgebiet des Andromedanebels am nördlichen Himmel kein anderer Nebel wahrgenommen werden kann (1).“
    Wirklich? Wenn ich unseren nördlichen Himmel im Alpenvorland in einer klaren Nacht bestaune, so ist mir anderes ersichtlich!
    Doch differenzieren wir zuerst einmal!
    Der so irreführende Begriff „Nebel“ rührt aus den Anfängen des Fernrohrs her, als dieses dem Betrachter, etwa einem Halley, noch kein klares, nur diffuses Bild gab. Eine Einteilung in Galaxien, Kugelsternhaufen und Galaktische Nebel existierte noch nicht. Zwar sprechen wir noch heute vom Andromedanebel, wissen (sehen?) aber wohl, daß es sich um eine Galaxie handelt. Wenn wir bei der Durchmusterung des Himmels auf unkenntliche, diffuse Objekte stoßen, sprechen wir noch immer von einem Nebel, und müssen dabei u.U. offenlassen, um welche Kategorie es sich dabei handelt. Eventuelle Fehlidentifikationen (3) schieben sich jedoch immer weiter in die Tiefe des Kosmos hinaus. Ja selbst Stellares erwies sich schon, im nachhinein, als erkennbare Fläche, man denke nur an die „Sterne“ 47 Tucanae oder Omega Centauri!
    Doch die Grenzen des Unkenntlichen rücken immer mehr in die Ferne. Die Frage bleibt bestehen:
    „Was ist das für ein Objekt, ist es stellar (=punktförmig) oder ein Nebel (d.h mit scheinbarer Fläche), und wenn, dann was für einer?“


    Nachfolgende Tabelle (Anmerkung: Kann ich hier durch HTML leider nicht wiedergeben, fehlt also, da der Artikel für eine Zeitschrift gedacht war!) gibt Werte des Deep Sky Reiseführers (=DSRF) (4) und des Deep Sky Field Guides (=DSFG) (5) wieder. Kursiv gedruckten Werte stammen aus ersterer Quelle, nur die kursiv gedruckten Flächenhelligkeiten stammen aus e&t (6), da der DSFG für Kugelhaufen, aus Gründen auf die wir noch eingehen werden, keine Flächenhelligkeiten angibt.


    Betrachten wir die, auf die Praxis bezogenen Werte des Reiseführers:
    Die scheinbaren Durchmesser der größten Kugelsternhaufen unserer Hemisphäre liegen, bei 6´ bzw. 8´, jener, der großen Galaxie M 81 bei 12´x 5´ (4).
    Eine Ausnahme stellen die beiden größten Galaxien, M 31 und M 33 dar, welche zusammen mit unserer Milchstraße den Kern der Lokalen Gruppe bilden.
    Während M 33 „nur“ etwa Vollmondgröße erreicht, erstreckt sich M 31 etwa drei Grad am Himmel.
    Unser Auge ist nicht für die Nacht gemacht. Sein Auflösungsvermögen liegt, betrachten wir es bei Tageslicht, etwa bei 2-3 Bogenminuten, verschlechtert sich aber bei abnehmender Helligkeit rapide, so daß es bei Dunkelheit nur noch bei etwa 5 Bogenminuten (=300“) erreicht (7). Dieser Wert ist nur als Richtwert zu betrachten und individuell verschieden, wie auch das Farbsehen bei Nacht.
    Das liegt in der Natur der Sache. Testen Sie Ihr Auge selbst ! Augenprüfer für Amateurastronomen finden sich in (8)!
    Das Auge wird jedoch nur den hellsten, (in der Regel) innersten Bereich einer Galaxie oder eines Kugelhaufens wahrnehmen. Die äußeren, dunkleren Bereiche (die fotografisch erfaßt werden können), kommen für das bloße Auge nicht mehr zum Tragen.
    Diese treten jedoch, bei Verwendung eines Fernglases oder Teleskops, mit steigendem Durchmesser der Optik immer deutlicher hervor.
    Daher (und durch die Fotografie, bzw. deren Belichtungszeit) erklären sich die größeren Werte (Maximalwerte) des DSFGs.
    Inwieweit die Grenzgröße auch noch von der Vergrößerung abhängt, kann in (9) nachgelesen werden!
    Ein Objekt hat also, je nach dem, wie (mit welcher Optik) wir es betrachten, eine mehr oder weniger erkennbare Flächenausdehnung, ist also mehr oder weniger groß. Diese Tatsache steckt in dem Begriff „erkennbare Flächenausdehnung“.


    Wenn wir die „Nebel“ der nördlichen Hemisphäre nach ihrer Fläche, differenzieren, handelt es sich, bei Galaxien (M 31, M 33 einmal ausgenommen) und Kugelhaufen (auch M 5 und M 13?), um weitgehend punktförmige Lichtquellen für das Auge, insofern sie überhaupt sichtbar sind (werden).
    Was aber dem Auge punktförmig erscheint, erweist sich im Fernglas, noch mehr im Teleskop, als Fläche. Das Auge nimmt die Gesamthelligkeit des Objekts, einen Punkt wahr, mit größer werdender Optik nimmt die Ausdehnung des Objekts zu, und daher dessen Flächenhelligkeit (nun auf größere Fläche verteilt!) ab. (2)
    Anders verhält es sich dagegen bei den Galaktischen Nebeln, insbesondere größeren Gasnebeln, den Emissionsnebeln: Deren Helligkeit ist weitgehend gleichmäßig verteilt, nicht so sehr konzentriert, weil sie nicht aus Sternen, sondern aus interstellarem Gas bestehen.
    Diese "Nebel im engeren Sinne", wie etwa der Nordamerikanebel (=NGC 7000) besitzen bis zu einige Quadratgrad Flächenausdehnung. Das bloße Auge kann eine neblige Fläche erkennen.


    <b>Ein-blick in die Vergangenheit</b>


    Betrachten wir zuerst die Galaxien unserer nördlichen Hemisphäre! Blicken wir in die Vergangenheit, dorthin, wo wir M 31, M 33 und M 81 vermuten:
    „Die Beobachtung von Galaxien ohne Teleskop ist weniger eine Prüfung des Auflösungsvermögens, sondern der Lichtsammelleistung des menschlichen Auges. Außer bei M 31 und den Magellanschen Wolken am Südhimmel ist ein sehr dunkler Himmel unbedingte Voraussetzung für einen Versuch. M 33 gilt gemeinhin als das entfernteste mit dem freien Auge sichtbare Objekt überhaupt: Etwa 3 Millionen Lichtjahre trennen die Galaxie von uns. Mit einer Gesamthelligkeit von 5.7 mag scheint sie ein einfaches Objekt zu sein, doch verteilt sich ihr Licht nahezu auf die Fläche des Vollmonds! Die resultierende Flächenhelligkeit von 14,2 mag pro Quadratbogenminute erfordert einen noch dunkleren Himmelshintergrund von 14,5 mag., der erst bei etwa 6,7 mag. Grenzgröße gegeben ist. Damit ist M 33 trotz der großen Gesamthelligkeit nur unter sehr gutem Himmel eines Mittelgebirgs- oder Hochgebirgsstandorts sichtbar. M 81 steht in 13 Millionen Lichtjahren Entfernung, sie ist die hellste Galaxie am Himmel außerhalb der Lokalen Gruppe. 6,9 mag. Gesamthelligkeit sind auf ca. 10´ verteilt, was einer Flächenhelligkeit von 13,0 mag. entspricht, die im Kern der Galaxie noch einmal deutlich größer ist. Wegen der Kleinheit des Objekts, gepaart mit geringer Flächenhelligkeit, kann M 81 prinzipiell nur als Punktlichtquelle wahrgenommen werden. Nach Abschätzungen ist dazu ein Himmel von mindestens 7,3 mag. Grenzgröße erforderlich – dies bieten in unseren Breiten nur die Hochalpen oberhalb 3000m Höhe in den besten Nächten.“ (8)


    Als nächstes beobachten wir den prominentesten der nördlichen Kugelhaufen: M 13. Er und M 5 sind die beiden hellsten und besitzen, wie M 33, eine Gesamthelligkeit von 5,7 mag. und darüber hinaus eine mittlere Sternenkonzentration.
    „Um M 13 zu sehen, muß der Himmel schon sehr dunkel sein; sieht man ihn dann doch, kann man sich über eine wirklich gute Nacht freuen!" (10)
    Ronald Stoyan blickt bei M 13 in die (bereits erwähnte) Zeit der ersten Teleskope zurück:
    „Schon der Entdecker Halley beschreibt den Haufen als bereits mit dem bloßen Auge sichtbaren kleinen Nebelfleck; er ist ein beliebtes Augenmaß für Himmelsbeobachter, denen die Sichtbarkeit ohne optische Hilfsmittel als Zeichen einer guten Beobachtungsnacht gilt.“ (11)


    Betrachten wir nun die Alpha-Cygni-Wolke in der Sommermilchstraße.
    Als hellster Vertreter der Galaktischen Nebel unserer Hemisphäre, befindet sich der Emissionsnebel NGC 7000 in ihr. Der Nordamerikanebel ist mit freiem Auge eventuell sichtbar (12):
    „Unabdingbar für eine erfolgreiche visuelle Beobachtung sind beste Bedingungen, die Möglichkeit, mit großer Austrittspupille zu beobachten, sowie ein großes Gesichtsfeld....Die hellsten Nebelstellen gruppieren sich um den &gt;Golf von Mexiko&lt;...Bei sorgfältiger Beobachtung ist der Nordamerikanebel bereits mit einem Fernglas und sogar mit bloßem Auge zu sehen“ (13):
    „Ich behaupte ohne besondere Anstrengung den Nordamerikanebel (NGC 7000) zu sehen – wie gesagt, mit bloßem Auge. Sie glauben mir nicht? Nehmen Sie einen kleinen Sternatlas zur Hand (z.B. den Atlas für Himmelsbeobachter von E. Karkoschka) und kontrollieren Sie: der kleine Lichtfleck ist tatsächlich NGC 7000, und wenn man genau hinschaut, erkennt man sogar den Dunkelnebel LDN 935, der den Golf von Mexiko bildet“ (14).


    Welch wichtige Rolle der Kontrast dabei spielt, kann in (2) nachgelesen werden. Der Deep Sky Beobachtungsplaner „eye&telescope“ (6) dieses Autors, ermittelt darüber hinaus den entscheidenden Faktor „Kontrastreserve“ für Objekte in Abhängigkeit der Faktoren Optik, Zeitpunkt und Beobachtungsort.


    Bei dunklem Himmel ermöglicht die Steigerung des Kontrastes durch einen Schmalbandfilter, hält man diesen vor das Auge, sogar die Beobachtung des, noch um eine Größenklasse schwächeren Emissionsnebels NGC 1499: Der große Kalifornia-Nebel wird, als diffuse Ost-West orientierte Wolke, sichtbar! (15)


    Die Beobachtung derartiger, großflächiger Nebel, erfolgt, nicht nur wegen der gewünschten großen Austrittspupille, bei kleinster Vergrößerung, sondern auch wegen dem dafür erforderlichen, großen Gesichtsfeld! Dieses ist aber nur mit einem kleinen Teleskop, bei gleichzeitig möglichst kurzer Brennweite, also schnellem Öffnungsverhältnis zu erreichen, zumal das Angebot an langbrennweitigen Okulare nicht über 42 mm hinausreicht!
    Ein kleines Teleskop ist dann nicht nur „ausreichend“, wie man häufig liest, im Gegenteil, es <b>notwendig</b> und bietet, neben Ferngläsern, gegenüber einem großen Lichtsammler, einen „unübertroffenen Einblick“!


    Wenden wir uns nun noch einmal M 13 zu! Mit bloßem Auge nur ein winziger Fleck, ein Lichtpunkt mit Nebelhof, wächst er im Fernglas zu einer hellen "Nebelfläche" an.
    Mit steigendem Durchmesser der Optik (und somit zwangsweise auch steigender Vergrößerung!), läßt er sich, von seinen Randpartien her, immer mehr, zum Zentrum hin, in seine Einzelsterne auflösen. Wenn man jetzt von (s)einer Flächenhelligkeit spricht, kann nur noch die Summe der Helligkeit seiner Einzelsterne gemeint sein.
    Aber: Kann hier noch von einer erkennbaren "Flächen"-ausdehnung gesprochen werden? Sogleich stellt sich die Frage: Ab wann besitzt eine Anhäufung von Punkten eine Fläche? Oder: Wie gehäuft müssen Punkte auftreten, um eine Fläche erkennen zu lassen?


    Wie man es auch dreht oder wendet, man gelangt unweigerlich zur "<b>Auflösung</b>" der Optik.
    „Wie läßt sich denn dann bei einem Kugelsternhaufen überhaupt eine Flächenhelligkeit angeben, wenn durch die aufgelösten Einzelsterne gar keine Fläche mehr, nur noch ein Areal, erkennbar ist?“, wird man fragen.


    Das Ganze läuft auf eine rechnerische Vereinfachung hinaus: Durch die Abstände der Sterne kann jedem Stern ein Areal, ein Revier zugewiesen werden, das er nun mit seiner Helligkeit, welche rechnerisch auf die Fläche verteilt wird, füllt.
    Realiter ist die Summe der Flächenhelligkeiten zwischen den punktförmigen Sternen jedoch 0, vorausgesetzt, es befindet sich dort kein „Nebel“, was bei Kugelsternhaufen (nicht so bei Galaxien!) der Fall sein dürfte!
    Keine Objektklasse führt uns das deutlicher vor Augen, als die so unterschiedlich konzentrierten, hellen kugeligen Sternhaufen.
    Aber dabei muß noch ein weiterer Faktor berücksichtigt werden:
    Die Helligkeitsverteilung der hellsten Sterne in seinem Inneren.
    Da neben dem Auflösungsvermögen auch die Grenzgröße der sichtbaren Sterne im Zentrum, vom Durchmesser der Optik und der Vergrößerung abhängig ist, löst sich der Kugelsternhaufen mit zunehmender Größe der Optik immer mehr auf.
    Somit beenden Kugelsternhaufen schnell all jene Diskussionen, in welchen auf die Unabhängigkeit der (rechnerischen) Flächenhelligkeit eines Objekts von der Teleskopgröße bestanden wird, sofern von einer „vollen Auflösung eines Haufens“ gesprochen werden kann, was beispielsweise bei M 13 schon mit einem Sechszöller gegeben ist (11).
    Von der "vollständigen Auflösung eines Kugelhaufens" kann jedoch im eigentlichen Sinn nie die Rede sein, denn, worin unterscheiden sich denn optisch Kugelsternhaufen von Doppelsternen und Mehrfachsystemen? Doch nur in ihrer Sternenzahl und -dichte!


    <b>Farbseher von Nebeln, meldet euch!</b>


    Bleibt da noch die eingangs erwähnte Sichtbarkeit der Farben!
    Es bedarf noch nicht einmal eines Instrumentes, um am Sternenhimmel punktförmige Farben zu sehen! Da sind wir uns alle einig.
    Aber farbige Flächen? Nicht auf dem Foto! Im Okular, und zwar ohne Filter!
    Anstoß zu dieser Diskussion, ergab Klaus-J. Stepputats interessante Frage: „Nachts sind alle Nebel grau“(16)?
    „Fasziniert von den Sternen“, wie Timothy Ferris, war er, beim Lesen dessen Buches, auf folgenden Satz über den Tarantelnebel gestoßen, welcher ihn zu jener Frage verleitet hatte:
    „Mir blieb beim Anblick die Luft weg: Riffe aus bachsteinroten und perlgrauen Gaswolken hingen da wie schwere Vorhänge in einem Traumpalast“ (17).
    Auch ich hatte das Buch gelesen.. Nun gut, ich hatte die Magellansche Wolke und ihre Nebel noch nie in einem Teleskop gesehen (Anmerkung: Aber bald ist es soweit!).
    Mich hatte vielmehr eine weitere Aussage Ferris´, über den Orionnebel, stutzig gemacht:
    „In kleinen Teleskopen sieht der Nebel grau aus....Größere Öffnungen liefern jedoch einen Farbeindruck: Sie zeigen Spuren staubigen Rubinrots in den Ranken und Flecken blassen Grüns zur Mitte hin. Das Rot wird durch einen grundlegenden Übergang der Wasserstoffatome verursacht, während das Grün wie bei Planetarischen Nebeln von ionisiertem Sauerstoff stammt.“(17)
    Das angesprochene Grün im Zentrum war mir, bei der Beobachtung mit Monocoloss, meinem 18-Zöller, tatsächlich schon aufgefallen (es darf jedoch zuvor nicht mit einem OIII-Filter beobachtet werden, da sich dessen Farbinformation des Objekts in der Dunkelheit auf der Netzhaut des Auges speichert!), aber das in der Dunkelheit so schwierige Rot gab mir zu denken.
    Ich durchforschte also die mir verfügbaren Printmedien nach Nebeln, in denen Farben beobachtet worden waren.
    Die Beschreibungen (nicht irgendwelcher Werbeprospekte) reichten von Blau bis Grün und waren bei folgenden Planetarischen Nebeln gesichtet worden: Bei NGC 6905, (ohne Filter?) (18), bei NGC 6543 (Angaben nur teils ohne Filter!) (19) und bei NGC 2392 („kann“, mit Filter?) (20). (Näheres zur Farbbeobachtung von Planetarischen Nebeln in (21))
    Eine Ausnahme gab es allerdings!
    Folgen wir Hubert Schupkes „Ruf aus dem Süden“ und betrachten den leuchtend orangen Stern eta Carinae: „Ab etwa 200facher Vergrößerung offenbart sich der ihn umgebende Homununculus-Nebel als ovale, orange Scheibe mit fleckiger Struktur“ (22).
    Christoph Lohius bestätigt in „Das Auge – unser Beobachtungsinstrument“ (23): „In wenigen Fällen, wie zum Beispiel beim Orionnebel (M 42) oder Jupiters Geist (NGC 3242), kann im Ansatz ein grüner Farbton ausgemacht werden.“
    Doch zurück zu Klaus-J. Stepputats Untersuchung zum Farbsehen bei Sternen und Nebeln. Zu welchem Schluß kommt er?:
    „Wie jeder aufmerksame Beobachter bemerkt haben wird, vermag das Auge bei helleren Sternen (bis etwa zur Magnitude 2?) Farben zu erkennen (16).“
    Da in der erkennbaren Färbung eines Sterns eine Abhängigkeit zwischen dem Durchmesser der Optik und der Helligkeit des Sterns besteht, gibt er eine – nicht ganz einfache - Formel an, mit der sich errechnen läßt, bei welcher Magnitude in etwa, bei gegebenem Durchmesser, der Übergangsbereich zum Farbsehen im Telskop erfolgt.
    Bezüglich der Farbsichtbarkeit bei Nebeln kommt der Autor zu folgendem Schluß:
    „Kein Nebel kommt an den Leuchtdichtebereich um 10 Candela pro Quadratmeter heran und kann damit auch nicht den farbtüchtigen Zäpfchen einen einzigen Sinnesreiz entlocken. Damit wäre die Frage theoretisch beantwortet. Selbst die für uns hellsten Nebel, wie die Zentralregion des Orion, bleiben mit ihrer Leuchtdichte für das Auge, und egal mit welchem Fernrohr, immer noch deutlich im Bereich des farbenblinden Nachtsehens....“(16).
    Doch es ist alles etwas komplizierter! Wie das Auge bei Dunkelheit „binnt“
    ("Binning" ist ein, aus der CCD-Fotografie bekannter Ausdruck) und vieles mehr, kann in dieser unterhaltsamen „physikalischen Plauderei“ von Stepputat nachgelesen werden.
    So schließe ich mich seinem Aufruf an: „Grau, treuer Freund, ist alle Theorie....“ (Goethe, Faust, Schülerszene). „Wie seht ihr, liebe Besitzer von Monsterteleskopen die Nebelwelt? Meldet Euch, wenn Ihr je Farben gesehen habt!“ (16)


    <b>Fazit</b>


    Die eingangs erwähnte Erkennbarkeit einer Flächenausdehnung wird allein durch das Auflösungsvermögen der Optik und somit von deren Öffnung bestimmt. Es geht also zunächst um die Erkennbarkeit einer Flächenausdehnung und erst dann, wenn diese nicht (mehr) auflösbar ist, greifen Aussagen über Flächenhelligkeiten.
    Kleine, schnelle Fernrohre sind wegen ihrem großen Gesichtsfeld und ihrer geringen Vergrößerung zum Beobachten großflächiger Nebel bestens geeignet.
    Das nächtliche Farbsehen beschränkt sich auf die helleren Sterne, wobei mit dem Durchmesser der verwendeten Optik deren Anzahl steigt. Umstritten bleibt das Sehen von Farben in Nebeln. Da sich zudem beim nächtlichen Farbsehen die Farbempfindlichkeit des Auges im oberen Wellelängenbereich verringert, bleiben höchste Zweifel über die Sichtbarkeit des roten Spektrums, selbst bei den hellsten Nebeln, wie etwa dem Tarantel- oder Orion-nebel.


    <b>Ein-blick in die Zukunft[/b]


    Für die Zukunft läßt sich daraus schließen: Ein Stern scheint punktförmig (abgesehen von chromatischer und sphärischer Aberration, sowie Beugung und Szintillation), hat also zunächst keine Flächenhelligkeit, sondern nur eine Gesamthelligkeit. Er hat aber nur solange keine Flächenhelligkeit, solange er keine erkennbare Flächenausdehnung besitzt. Der Durchmesser des Teleskops scheint da bisher keine Rolle zu spielen!
    Da werden wir, Technikgläubige, uns aber noch anderes beweisen (müssen), mit immer größer werdenden Teleskopen!
    Der maßlose Fortschritt der menschlichen Neugier, wird weiteres Wissen schaffen (und jede Antwort 10 neue Fragen) und das mit dieser Entwicklung verbundene Business unserer Industriegesellschaften, wird uns, von der Allgemeinheit finanziert, noch Besseres, neue Sonnenscheibchen, vor Augen führen! Leider, denn:
    Werden dadurch unsere existenziellen Fragen beantwortet? Ist das Not-wendig?
    Ich weiß, ich stehe da mit diesen Fragen und meiner Ansicht weitgehend allein unter dem Himmel! Aber das macht nichts!
    Es ist der Himmel, der seine Faszination auf mich ausübt, weniger die Technik!
    Werner Büdeler hat nicht ganz recht, mit seinem Ausspruch: "Ein jedes Fernrohr findet seinen Himmel!" (24) Oder war er uns schon so weit voraus und dachte an Goto?
    Ich formuliere es lieber anders: Ein jeder (Mensch) findet seinen Himmel, auch ein armer Schwarzer in Namibia, oder vielleicht gerade der!


    Wer mit bloßem Auge einen aufmerksamen Blick ins Weltall und auf die Erde wirft, wird den Kosmos, mit all dessen Sternen, Nebeln und Farben, lieben lernen.


    (1)Fischer, W.: Flächenhelligkeiten in der visuellen Beobachtung, is 1, 30f. (Nov./1994)
    (2)Pfleger,T.: Flächenhelligkeit, Kontrast und Wahrnehmung bei flächenhaften Objekten, is 19,16 ff. (Okt.2001)
    (3)Vereinigung der Sternfreunde e.V.: Praxishandbuch Deep Sky, S. 69 f.
    (4)Stoyan, R.: Deep Sky Reiseführer, Erlangen, (2004), 3.Auflage
    (5)Craign, Lucyk, Rappaport: THE DEEP SKY FIELD GUIDE to Uranometria 2000.0 (1996)
    (6)Pfleger, T.: eye&telescope, Deep Sky Beobachtungsplaner 2.0
    (7)Karkoschka, E.: Atlas für Himmelsbeobachter, S.12, Suttgart, (2004)
    (8)Stoyan, R.: Das Auge unser Beobachtungsinstrument, is 37, S. 38ff. (Jan./2001)
    (9)Stoyan, R.: Vergrößerung und Grenzgröße im Teleskop- Fallbeispiel M 13, is 18, 14 ff. (Juli 2001)
    (10)Vereinigung der Sternfreunde e.V.: Praxishandbuch Deep Sky, S. 70, Info, Sieht man M 13 mit bloßem Auge?
    (11)Stoyan, R.: Deep Sky Reiseführer, S. 166, Erlangen, (2004), 3.Auflage
    (12)Karkoschka, E.: Atlas für Himmelsbeobachter, S.42, Suttgart, (2004)
    (13)Stoyan, R.: Deep Sky Reiseführer, S. 149, Erlangen, (2004), 3.Auflage
    (14)Stoyan, R.: Sternzeit, 2. Quartal 1994, Deep-Sky aus Franken, S. 47
    (15)vgl.: Stoyan, R.: Deep Sky Reiseführer, S. 216, Erlangen, (2004), 3.Auflage Steinicke, W.: Objekte der Saison, NGC 1499, is 37, 24 ff. (Jan./2005) Craign, Lucyk, Rappaport: THE DEEP SKY FIELD GUIDE to Uranometria 2000.0, S.95 (1996)
    (16)Stepputat, K.: Nachts sind alle Nebel grau? , Sternkieker Nr.200, S. 42 ff. (1/2005)
    (17)Ferris, T.: Fasziniert von den Sternen, S. 61 bzw. S. 258, Stuttgart, (2004)
    (18)Stoyan, R.: Objekte der Saison, NGC 6905, is 29, S. 77 ff. (August 2003)
    (19)Objekte der Saison, Beobachtungen zu NGC 6543, is 34, S. 27f. (Juli 2004)
    (20)Jäger, T.: Deep Sky um Kastor und Pollux, is 37, S. 49 (Januar 2005)
    (21)N.n.: Farbbeobachtungen von Planetarischen Nebeln, is 36, S. 43, (November 2004)
    (22)Schupke, H.: Ruf aus dem Süden, is 40, S. 50 ff.
    (23)Lohius, C.: Das Auge – unser Beobachtungsinstrument, is 36, S. 44 ff., (November 2004)
    (24)Büdeler, W.: Blick ins Weltall, S. 54, München (1978)


    <font color="limegreen"><font size="1">Verschoben von Allgemeine Astronomische Themen. Stathis</font id="size1"></font id="limegreen">

  • Hallo Helmut,
    ein interessanter, wenn auch etwas schwierig zu lesender Artikel, der Stoff für Diskussionen bietet.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">„Grau, treuer Freund, ist alle Theorie....“<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Stimmt leider manchmal.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das nächtliche Farbsehen beschränkt sich auf die helleren Sterne, wobei mit dem Durchmesser der verwendeten Optik deren Anzahl steigt. Umstritten bleibt das Sehen von Farben in Nebeln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Beziehst Du das nur auf rote Einfärbungen, oder generell?


    Für mich ist es unbestritten, dass einige helle Planetarische Nebel und auch der Orionnebel mit 16" Farbe zeigen. Dabei ist mein persönlicher Spitzenreiter ganz klar NGC 6572. Ein sicher sehr interessanter Thread zu diesem Objekt mit vielen Berichten zur Farbe von NGC 6572 findest Du hier. Dort wird auch klar, dass Farbsehen eine sehr subjektive Angelegenheit ist und von Beobachter zu Beobachter deutlich variiert.


    Desweiteren konnte ich bei den PN
    - IC 418
    - IC 2003
    - IC 2165
    - IC 3568
    - IC 4593
    - NGC 1535
    - NGC 6210
    - NGC 6543
    - NGC 6818
    - NGC 7009
    - NGC 7662
    - Vy 1-2
    ... Farbe erkennen. Wenn Du den Links folgst, kommst Du zu den Beschreibungen.


    Da ich bislang nur etwa die Hälfte der hellen PN am Nordhimmel mit 16" besucht habe, denke ich, dass es noch ein paar weitere mir unbekannte Kandidaten in bezug auf Farbe gibt.


    Viele Grüsse,
    Daniel

  • Hallo Helmut,


    meine (selbst gefundene Antwort) auf den Spagat zwischen Offnung und gesichtsfeld + AP ist seit einiger zeit ein 8" F/6 Newton + 4" F/5 Richfieldlinse, gemeinsam auf Dobsonmontierung.
    Da kann man noch das eine oder andere Zoll Öffnung draufpacken, auch Qualität, je nach Lust und Vermögen, dennoch bleibt, dass Öffnung nicht ALLES ist.


    Farbensehen?
    Bleiben wir Mal beim Beispiel des Orionnebels und nehmen meinen 8" F/6 unter einen Himmel von 6 Mag visueller Grenzgröße mit.
    Der Nebel erscheint mir bereits bei 31 fach mit 6,4 mm AP im Zentrum grüngrau, um das Trapez herum heller mit neutralem Farbeindruck.
    Bei 43fach und 4,7 mm AP wird das Grüngrau deutlicher, um das Trapez herumm schon Mal gelblich-weiß-grau.
    Bei 70fach und 2,9 mm AP wird es spannend. gute Transparenz vorausgesetzt sehe ich hier bei 80° Feld den Orion mit Schwingen gut im Format, aber noch mit Raum zum Gesichtsfeldrand.
    Die Nebelfahnen in den Schwingen erhalten Struktur, je länger man mit dem Auge darüber wandert um so mehr. Geduld sollte kein Fremdwort sein und ja, da gibt es neben Grün auch andere Schattierungen. Wie stand in einem zitierten Bericht? Staubiges Rubinrot? Nun ja, sehr staubiges Rubinrostrot.


    Man steht recht schnell als Spinner da und in der Tat stellt sich die Frage, sieht man da, was man zu sehen wünscht, was man von Bildern (Fotos) kennt.
    Ich denke nein, so ist es nicht, denn der Anblick unterscheidet sich sehr von den Fotos, egal welcher Qualität.
    Eventuell ist es möglich, dass manche Menschen Graustufen, von denen man (Mensch) ja wohl mindestens 200 unterscheiden kann, eher einem Farbeindruck zuweisen als Andere.


    Gruß und CS
    Günther

  • Hallo Daniel!


    Es freut mich hier auf dich zu treffen!
    Ja, - keine leichte Kost, diese graue Theorie!
    Ich hoffe, ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken.
    Ich wollte einmal die vielen diversen Beiträge zu diesem Thema zusammenfassen...
    Kein leichtes Unterfangen!


    Zu den 2 Sätzen (die nicht sehr glücklich von mir formuliert wurden - daher ist es gut dass du nachfragst!)
    "Das nächtliche Farbsehen beschränkt sich auf die helleren Sterne, wobei mit dem Durchmesser der verwendeten Optik deren Anzahl steigt. Umstritten bleibt das Sehen von Farben in Nebeln."
    folgendes:
    Mit "Farbsehen" ist das Sehen von Farben, nicht nur von einer Farbe gemeint! Das sollte der 2. Satz, bei dem vom "Sehen von Farben" die Rede ist, verdeutlichen.


    Unbestritten ist die grüne Farbe in den helleren (inneren) Bereichen des Orionnebels, die nicht erst bei 18" sichtbar wird, wie Günther auch schreibt. In meinem 6"/f5 FH-Refraktor sehe ich in M42 keine Farbe, ich halte mich aber selbst des Nachts für äußerst farbenblind.
    In "Monocoloss" meinem 18" springt einem das Grün jedoch direkt ins Auge!
    Von dem in der Literatur oft erwähnten, angedeuteten rötlichen Ton in den Randbereichen, konnte ich bisher jedoch nichts erhaschen und muß Klaus Stepputat daher zustimmen, wenn er schreibt:
    "Da sich zudem beim nächtlichen Farbsehen die Farbempfindlichkeit des Auges im oberen Wellelängenbereich verringert, bleiben höchste Zweifel über die Sichtbarkeit des roten Spektrums, selbst bei den hellsten Nebeln, wie etwa dem Tarantel- oder Orion-nebel."



    -IC 418 in Lepus habe ich noch nicht beobachtet. Der NSOG I bezeichnet ihn mit grün-blau. Auf Fotografien kommt er durch die stark vorhandene H-alpha-Region, ganz anders, rot heraus!
    -IC 2003 kenne ich auch noch nicht, der NSOG I erwähnt keine Farbe, im Gegensatz zu
    -dem blauen IC 2165 (in CMa) und IC 3568.
    Tja, ich warte auf die Winterzeit, in der ich allerdings nur selten zum Spechteln komme!
    -IC 4593 in Herkules mit seinem Blau habe ich selbst schon beobachtet, ebenso 6543 und 7009.
    -6818, Little Gem, und 1535 im Eridanus, 2 Schaustücke, die ich allerdings noch nicht kenne,
    steht bei mir schon auf der Beobachtungsliste für diesen Sommer!


    Ich danke dir für deine Farbanregungen! Es ist immer wieder ein Erlebnis, deine bekannten Zeichnungen anzuschauen!


    Gruss aus der Kurz-Nacht-Zeit! Helmut

  • Hallo Günther!


    Wie du, habe auch ich auf meinem Dobson ein RFT, einen Refraktor, allerdings 6"/f5.
    Besseres Auffinden, einmal einstellen, zwei verschiedene Anblicke (neben dem Anblick durch meine Ferngläser einem 5x32 und 7x50)!


    Interessant ist dein Hinweis auf Farbsehen in Abhängigkeit von der AP!
    Mit dem 13mm Okular in meinem 18" komme ich bei 156x auf eine AP von 3mm, bei einem Gf von 38´.
    Eine gute Anregung! Mal sehen, was ich diesen Winter damit in den "Schwingen von M42" sehen werde!


    Wenn mir einer sagt, dass er da einen rötlichen Ton sieht, so glaube ich ihm das, da ich ja, von meiner subjektiven Wahrnehmung (Geduld, etc.) ausgehend, nicht auf die eines anderen schließen kann!


    "Eventuell ist es möglich, dass manche Menschen Graustufen, von denen man (Mensch) ja wohl mindestens 200 unterscheiden kann, eher einem Farbeindruck zuweisen als Andere."
    Tja- der Übergang von Graustufe zum Farbton (Stäbchen-Zäpfchen-Wahrnehmung) macht´s wohl und dürfte (nur?) von der Helligkeit des Objektes abhängen (oder schwankt etwa die Anzahl der Stäbchen und Zäpfchen von Mensch zu Mensch stark?).


    Gruss aus der Kurz-Nacht-Zeit! Helmut, der wohl zum Blaubeeresser mutiert.


    P.S. Ach ja, was ich zu schreiben vergaß: Der Farbeindruck eines Sterns läßt sich im Fernrohr durch leichtes Un-scharf-stellen verstärken.

  • Hallo Leute!


    Mein farbiger Kanidat mit 10" ist auf jeden Fall der Katzenaugennebel.
    Er ist deutlich türkies eingefärbt. Den Eskimonebel empfand ich eher bläulich. Beim Orionnebel sah ich mit 10" keine Farbe.


    Viele Grüße und CS


    Nils

  • Hallo Freunde des Farbfernsehens!


    Helmut:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hoffe, ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken.
    Ich wollte einmal die vielen diversen Beiträge zu diesem Thema zusammenfassen...
    Kein leichtes Unterfangen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist dir auch gelungen[:)]
    Ich hoffe, in Zukunft weitere interessante Beiträge von dir hier zu lesen.


    Ich frage mich, ob wir uns schon irgendwo mal persönlich kennen gelernt hatten? Weisst Du da was, was ich nicht (mehr) weiss?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit "Farbsehen" ist das Sehen von Farben, nicht nur von einer Farbe gemeint! Das sollte der 2. Satz, bei dem vom "Sehen von Farben" die Rede ist, verdeutlichen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für deine Ergänzung.
    Wenn ich mich nicht irre ist der Orionnebel wohl tatsächlich das einzige Objekt, bei dem es möglich sein könnte, mehr als eine Farbe wahrzunehmen. Mir sind schon einige Beobachtungen zur roten Einfärbung der Arme über den Weg gelaufen, die aber grösstenteils mit beträchtlichen Öffnungen erfolgten.
    Zu dumm, dass ich damals bei meiner M 42-Beobachtung am 1,12m Newton der Stw. Melle nicht auf die Farbe geachtet hatte![:(!] Mit 10" und 16" bin ich bislang noch nicht auf die Idee gekommen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">-6818, Little Gem, und 1535 im Eridanus, 2 Schaustücke, die ich allerdings noch nicht kenne,
    steht bei mir schon auf der Beobachtungsliste für diesen Sommer!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und unbedingt mal den NGC 6572 im Schlangenträger!
    Prinzipiell sollte man bei allen hellen PN die Augen offen halten. Was mir aufgefallen ist: die Amerikaner schreiben in ihren Beschreibungen zu PN noch deutlich öfter von Einfärbungen - ob das an der klaren texanischen Wüstenluft liegt?[:D]


    Günther:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man steht recht schnell als Spinner da und in der Tat stellt sich die Frage, sieht man da, was man zu sehen wünscht, was man von Bildern (Fotos) kennt.
    Ich denke nein, so ist es nicht, denn der Anblick unterscheidet sich sehr von den Fotos, egal welcher Qualität.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zu häufig habe ich schon erlebt, dass ich Beobachtungen, die ich vorher lange nicht so recht glauben wollte irgendwann auch selber nachvollziehen konnte. Und bei der Wahrnehmung von Farbe sind die individuellen Unterschiede ziemlich gross.
    Was mich wundert ist, dass Du bei kleiner werdender AP die rötliche Färbung besser sehen konntest. Eigentlich sollte ja das Gegenteil der Fall sein, da die Flächenhelligkeit des Objektes mit steigender Vergrösserung geringer wird? Normalerweise (denke ich) müsste sich der stärkste Eindruck von Farbe bei der grösstmöglichen AP ergeben.


    Nils:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein farbiger Kanidat mit 10" ist auf jeden Fall der Katzenaugennebel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und ruhig mal den NGC 6572 probieren - steht in nächster Zeit optimal und lässt sich durch die enorme Helligkeit nicht die Bohne von hellen Nächten beeindrucken[;)]


    Viele Grüsse,
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    da ist wohl bezüglich des Farbeindrucks ein Zusammenspiel von Objektgröße, Objekt-/Detailflächenhelligkeit und AP im Spiel.
    Daher habe ich diese genauen Angaben gemacht.
    Schon im 14er Okular, also 100fach, AP 2,0 lässt der Farbeindruck nach und erlischt bei kleinerer AP völlig, zumal der Orionnebel dann an meinem Gerät mehr als formatfüllend wird.


    Es wäre ja nicht so aufwändig für Andere, Mal bei Gelegenheit mit entsprechenden AP Werten zu beobachten. Ich habe den Verdacht, dass wir diese Sache (AP/Auflösung/Auge/Farbsehen) noch nicht wirklich vollinhaltlich verstanden haben.


    Gruß und CS
    Günther

  • Hallo Helmut,


    da hast Du natürlich eine traumhafte Kombi für unsere offensichtlich sehr ähnlichen Beobachtungsvorlieben, meinen Glückwunsch.
    Mein Traumrichfielder wäre der 120/600er gewesen, aber der erschein mir zu schwer (für meine Fähigkeiten das Ungleichgewicht mit dem 8" F/6 auf der RB zu kompensieren).
    Nun gut, mein Ziel für die Zukunft ist 14 + 5, man muss ja was zum träumen haben.


    Das Anlegen unterschiedlicher Vergrößerung und AP lohnt ja immer, wer weiß, eventuell kommt ja auch ein wenig "Farbe" ins Spiel.


    Viel Erfolg und (noch wichtiger)Spass
    Gruß und CS
    Günther

  • Hallo Leute,
    nun noch auf die Schnelle zwei Berichte auf deutsch zur roten Färbung in M 42:
    Hier "Heriberts" Schilderungen vom ITT im letzten Drittel des Threads, gesehen an einem 32" Newton (vermutlich der Backnanger Sternfreunde?).
    Zitat: "Die Schwingen des Nebels sind im Teleskop rot-bräunlich zu sehen."


    Und hier Stefan Ueberschaers Beobachtungen am 42" Dobson von Erhard Hänsgen auf dem HTT.
    Zitat: "Am beeindruckendsten empfand ich aber den Orionnebel – in Farbe!
    Die fein strukturierte Zentralregion in einem grün-bläulichen Farbton, die beiden davon weggehenden Schwingen in einem eindeutigen rot-braunem Tonfall. Einfach nur toll!"


    Beim nächsten HTT werde ich mir in Erhards Meterdob auch mal M 42 anschauen[:p]


    Sehr interessant auch: die Amerikaner rätseln ebenfalls[:D]
    Hier (in Englisch)


    Günther:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">da ist wohl bezüglich des Farbeindrucks ein Zusammenspiel von Objektgröße, Objekt-/Detailflächenhelligkeit und AP im Spiel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist durchaus vorstellbar. Meine lieblings AP bei farbigen PN war bislang auch immer 4mm, was aber eher an den verwendeten Okularen lag (an deren Qualität). Ich kann leider nicht genau sagen, wie es z.B. mit 6mm AP aussah, da ich immer zu flüchtig das Aufsuchoku gegen das geniale 22er LVW ausgewechselt hatte[;)]


    Wenn in den nächsten Nächten vom Wetter her was möglich ist, dann werde ich nochmal ein wenig experimentieren.


    Viele Grüsse,
    Daniel

  • Hallo Gerd,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> der Heribert war damals bei uns am 30"Dob.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dacht' ich's mir doch [;)]
    Wie sind denn deine Erfahrungen mit Farbe im 30er in M 42?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast Du noch Kontakt mit Ihm?
    Ich würde mich sehr freuen mal wieder was von Ihm zu hören.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Tut mir Leid, ich kenne ihn nicht. Ich hatte nur beim Suchen seinen Thread gefunden.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir kommen dieses Jahr auch zum HTT mit unserem 30"F4[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habe ich schon mitbekommen und freue mich auf Fachsimpeleien mit dir!



    Und weil mich das Thema "Rot in M 42" wirklich interessiert:


    Dan Doriscoe, 12,5" Bino:
    "Spectacular, better than ever seen, colors greenish-blue center, definite reddish hue in M43 and in arms extending Southwest from the central core." [url="Spectacular, better than ever seen, colors greenish-blue center, definite reddish hue in M43 and in arms extending Southwest from the central core. "]Quelle[/url]


    Und aus diesem Monsterthred auf CloudyNights ein paar Zitate:
    " I had a chance to see the nebula without a filter through a 28" scope recently, and the fainter parts of the nebula faded from red to rose to peach shades while the brighter sections were green and blue-green."


    "And to the human eye - as far as I know - green is the first (easiest) color one can spot in DS objects, so green in M42 is pretty common. I recall once asking this in a finnish mailing list and Arto Oksanen (check out his pics, those bad boys are awesome!) replied me and told, he saw bright red colour in M42 while he was observing with the 100" NOT (Nordic Optical Telescope) scope in La Palma, Spain"


    "I have seen once color in M42. The trapezium zone was clearly red. The color was visible only with direct vision and low powers, I used a 16" dobsonian scope."


    "A very large scope (28") shows the bright "arcs" on either side of the Trapezium (the brightest parts of the "ring") to have a reddish glow, but I have never seen this in a scope smaller than 17.5"."


    usw...


    Viele Grüsse,
    Daniel

  • Hallo Daniel,



    Das Zentrum von M42 scheint in einer räumlichen Tiefe gestaffelt und von grünlicher Farbe,
    die Schwingen erscheinen beim Abfahren mit dem grossen Dob in einer Farbe,
    die mit Magenta sehr treffend beschrieben werden kann.


    Die Wartenden neben der Schlange dürfen sich meist die Zeit mit einem sehr
    gut sichtbaren Running Man Nebel am 6" F5 Farbfernseher vertreiben.
    So geschehen beim ITT 2003 morgends gegen 5 Uhr.


    Und hoffentlich auch im Jahre 2008 beim HTT![:D]
    Wir freuen uns darauf![;)]

  • Hallo Daniel, Günther, Gerd!


    Da wir 3 gerade beisammen sind:
    Daniel, ich glaube nicht, dass wir uns je begegnet sind. Vielleicht auf einem ITT auf dem Dobratsch.
    Dort war ich in den Jahren zw. 1993 und 1996. Ich konnte/durfte u.a. damals durch das
    Riesenteleskop der Backnanger Sternfreunde blicken. (Es war, glaube ich, ganz oder ziemlich neu).
    (Mit dem Namen "Gerd Huissel" konnte ich auch erst später - dank Internet -
    etwas anfangen, auch wenn ich dich, Gerd, und noch 3(?) deiner Kollegen damals sogar persönlich kurz "kennen lernte")
    Die "Riesenschlange im Rücken", erblickte ich vor mir M42, grünlich (aber ich weiß jetzt nicht mehr, ob mit oder ohne OIII-Filter!).
    Keine idealen Beobachtungsbedingungen. Zudem wollte ich nicht testen, ob meine Beobachtungsgeduld, oder die Geduld der Schlange
    hinter länger währt...!
    Aber der Anblick im 32" war dennoch so unvergeßlich, wie der durch den Zorn´schen 22" im Vorjahr.


    Damals baute ich meinen ersten Dobson, wußte aber noch nicht, dass es neben der Sternzeit, VdS-journal und SuW auch is gibt.
    Erst ab 2002 lernte ich das Astropraxisblatt kennen und sog förmlich alle Ausgaben in mich hinein.
    So lernte ich im Laufe der Jahre (is-Abonnent geworden) zwar die viele Namen der "Beobachtungs- und Schreib-fleißigen" kennen
    (namhafte wie Pilz, Kafalis, Steinicke, Glahn, Zellhuber, Richardsen, Alzner, Veit, Lamprecht,
    Töpler, Domenico, Bohle, Wenzel, Jäger,..., und nicht zuletzt, dich)
    kann aber keine Gesichter damit verbinden (bis auf R. Töpler, den ich vor einem Monat kurz besuchte, sowie
    3 Sonnenbebrillte (VdSler), die mir da auf einem is-Foto entgegengrinsen!).


    Vielleicht bist du mir einmal bei Martin Birkmaier, wo ich ab und zu ´mal auftauche, begegnet?
    Oder du kennst nur meinen Namen aus is? (In Ausgabe 46 ist ein Beitrag von mir abgedruckt,"Faszinierende Kugelsternhaufen".)
    Falls du aber Frank Niebling und Michael Büchner seit Anfang der 90er kennen solltest, dann kennen wir uns
    eventuell doch, von damals, über den Nürnberger Hobby Astronomen Bund (ich weilte damals, zur Zeit meines II. Staats-
    examens ein Jahr in Nürnberg, wo ich von meinem Jugendtraum (viel Öffnung, wenig Ballast) "Dobson" erfuhr, regelrecht
    dobsonifiziert wurde, wobei ich den Virus schon in mir trug)!?


    Doch zurück zum Backnanger 1,12m Teleskop:
    In deinem/eurem Bericht "Beobachtung Planetarischer Nebel mit 1,12m Öffnung" (is17, S.14) wird im Blau-grün-Ton
    der PN´s 2392, 3242, 7662 (eher bläulich) und 6543 (eher grün) differenziert.
    Dort erwähnst du (bereits) auch, dass die Farbgebung am interessantesten bei großer AP (28mm Okular bei 157x und AP7,1) ist.


    Auch mich hat die kleine Ap, bei der Günther die Farbe(n) am besten wahrnahm, überrascht.


    Aber folgende Überlegung dazu:
    Ist ein Teil eines Nebels klein aber hell, hell genug um herausvergrößert werden zu können, also
    mehr Fläche zeigen zu können, handelt es sich vielleicht um den Effekt, der eintritt, wenn man einen farbigen Stern etwas
    unscharf stellt. Die Farbe ist dann, dank mehr (und heller) Fläche, besser zu erkennen.
    Aber mir sind wiederum nur Aussagen über Rot in M 42 (in den Randbereichen?) von dessen Schwingen bekannt (Günther und Gerd schreiben ja auch von Schwingen). (In den Randbereichen ist die Helligkeit eines Nebels aber doch eher mäßig, kann dort aber auch mehr oder weniger schnell abfallen)


    Es ist, wie du, Günther (den ich nun auch schon seit längerem in den Foren lesend "kenne") feststellst:
    "Ich habe den Verdacht, dass wir diese Sache (AP/Auflösung/Auge/Farbsehen) noch nicht wirklich vollinhaltlich verstanden haben."
    Da wissen wir, scheint´s, noch recht wenig (über die/(welche?) Faktoren, die da zusammenspielen)!


    Gruß und k.H.!
    Helmut



    p.s.:Deinen Links, Daniel, muß/möchte ich noch nachgehen!

  • Hallo Helmut,


    zunächst Mal ist Vorsicht geboten bei der Vergleichbarkeit, schau wie wenig Öffnung ich habe. Im Beispiel beziehe ich mich auf meinen 8-Zöller, habe aber auch öfter die Möglichkeit auf 10 und 12 Zoll. Dabei fällt mir auf, dass meine Farbeindrücke sich mit steigender Öffnung nur sehr unerheblich verbessern aber 18, 22, 32", da wird schon mehr gehen. Leider sehe ich solche Möglichkeiten nur selten, auf sommerlichen Treffen Raphaels "Anhänger" z.B. oder ein Teil von Roland.


    Nun gut, die Schwingen des Orion sind ja nicht gerade die Randbereiche, das ist schon der kompakteste Teil der Nebelmasse, die ja wesentlich größer ist. Es leuchten dort halt nur keine hellen jungen Sterne durch wie beim Trapez. Um das Trapez herrscht vom Eindruch her, bei genügend flächiger Vergrößerung, Grau/gelblichgrüntürkisgrau vor, keine rötlichen Eindrücke.


    Dieser graurostdunkelrötliche Farbeindruck kommt nur in den Schwingen vor und dort nicht in den Randbereichen sondern in den, bei passender Vergrößerung hervortretenden, girlandenargtigen Strukturen "auf" den Schwingen.
    Für beide Fälle erweist sich unter meinen Bedingungen die Beobachtung mit ca. 3 mm AP (2,9) als sehr vorteilhaft.


    Gruß und CS
    Günther

  • Hallo Helmut,


    der 30 Zoll Dobson der Backnanger Sterngucker war 1993
    zum ersten Mal beim ITT auf dem Dobratsch dabei.
    Aufgrund der langen Schlangen hinter der Leiter konnten nur sehr wenige Objekte eingestellt werden.
    Noch morgends um Fünf beim Beobachten des Pferdekopfnebels mit einem H-Beta Filter,
    den uns der Nirosta freundlicherweise ausgeleihen hat,
    standen die Leute noch für einen kurzen Blick ins Okular an:-))
    Unser Besuch war damals fast ausschließlich ein Führungsbetrieb,
    für die eigenen Beobachtungswünsche gab es wenig Gelegenheiten.

  • Hallo Gerd!


    Dann war es 1993, als ich durch euer Riesenauge sah!
    Was - H. Zellhuber - war da auch anwesend?!
    Der "Nirosta" ist ja sein Eigenbau!
    Wenn so viele Leute auf einem Teleskoptreffen sind, bilden sich nicht
    nur lange Schlangen, man kann sich auch kaum (nur oberflächlich)
    kennen lernen!
    Damals, als ich immer wieder ´mal unterwegs war, kannte ich keinen, heute klingen nur noch Namen in meinen Ohren! Schade.


    Ich bin schon lange auf keinem Teleskoptreffen mehr gewesen (Frühjahr und Herbst ist es bei mir, von meiner Arbeit her, sehr schwierig), aber das nächste (nahe gelegene) "Ratt" kommt bestimmt und wenn es irgend wie geht, bin ich dabei.


    Gruss, Helmut

  • Hallo Helmut,
    Dein Artikel ist interessant zu lesen, danke dafür!




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HelmutLang</i>
    [...] und muß Klaus Stepputat daher zustimmen, wenn er schreibt:
    "Da sich zudem beim nächtlichen Farbsehen die Farbempfindlichkeit des Auges im oberen Wellelängenbereich verringert, bleiben höchste Zweifel über die Sichtbarkeit des roten Spektrums, selbst bei den hellsten Nebeln, wie etwa dem Tarantel- oder Orion-nebel."
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Meiner Meinung nach (ich bin kein Experte zum Thema Sehen) ist das falsch! Die Empfindlichkeit des Auges verschiebt sich bei Nacht zu kürzeren Wellenlängen weil nun die farbblinden Stäbchen die Wahrnehmung übernehmen. Wenn es um Farbsehen geht, haben wir doch exakt die gleiche wellenlängenabhängige Empfindlichkeit wie am Tage, also sind dann auch Rottöne wahrnehmbar!


    Zu M 42: mit 30" habe auch ich schon definitiv Orange-Töne wahrgenommen. Leider kann ich mich nicht mehr so genau an die Beobachtung erinnern um zu sagen, in welchem Bereich des Nebels.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin!


    Es ist schön, auf deinen Spuren zu wandeln....
    Ob Roslund-Haufen, M33, Milchstraßenstudien oder zwischen Kosmischen Schmetterlingen zu sitzen....es ist einfach toll!
    Ich bin auch schon auf die nächste Deep-Sky Herausforderung gespannt! Eine sehr interessante Rubrik!


    Es freut mich sehr, dass du mit meinem Beitrag etwas anfangen konntest!


    Du schreibst: "Die Empfindlichkeit des Auges verschiebt sich bei Nacht zu kürzeren Wellenlängen weil nun die farbblinden Stäbchen die Wahrnehmung übernehmen. Wenn es um Farbsehen geht, haben wir doch exakt die gleiche wellenlängenabhängige Empfindlichkeit wie am Tage, also sind dann auch Rottöne wahrnehmbar!"


    Folgende Thesen zu dem Sachverhalt/Zusammenhang "Wahrnehmung der Helligkeit und der Farbe!" formuliere ich:


    These A:
    Sehe ich im Dunkeln zwei Lichtquellen gleichen Lumens (=gleicher Helligkeit?), aber von unterschiedlicher Wellenlänge (=verschiedenen Farbtons), z.B. grün und rot, so erscheinen beide zwar gleich hell (auf Grund der Wahrnehmung mit Stäbchen), aber die Farbintensität (nun sind die Zäpfchen dran) ist beim Grün intensiver, während das Rot weniger deutlich (kontrastloser?) oder sogar nur noch als Grauton erscheint, wenn/weil es von den Zäpfchen nicht mehr wahrgenommen wird / werden kann.


    These B:
    Oder ist der Sachverhalt ein anderer, etwa folgender:
    Sehe ich im Dunkeln zwei Lichtquellen gleichen Lumens, aber von unterschiedlicher Wellenlänge (=verschiedenen Farbtons), z.B. grün und rot, so erscheinen beide weder mit gleicher Farbintensität (auf Grund der geringeren Wahrnehmung der Zäpfchen bei rot), noch gleich hell (auf Grund der geringeren Wahrnehmung der Stäbchen im Roten Bereich).


    Stimmt eine der beiden Ansichten (sind sie überhaupt nachvollziehbar?)?
    Ich formuliere es nochmals anders:
    Mir ist also nicht (mehr) klar, ob sich die Wahrnehmung der Zäpfchen zu der der Stäbchen hinzuaddiert oder nicht.
    Bisher verstand ich es immer so, dass das Farbsehen (Zäpfchen) durch das s/w-Sehen (Stäbchen) ersetzt wird, also nicht hinzukommt(=TheseA).
    <b></b>
    In beiden Thesen sieht man eine geringere Farbintensität bei Rot, aber
    in These B erscheint dem Auge die rote Lichtquelle (aus gleich starker Energiequelle wie das Grün hervorgegangen) weniger intensiv (=dunkler) als die grüne.


    Gerds Hinweis auf "Magenta", geht in die selbe Richtung wie dein "Orange" und Ferris "Rubinrot".


    Doch nun etwas weg von der Farbe, hin zur Auflösung, ihr is-Leser:


    Vor ca. 2 Wochen ließ ich mich bei einem Optiker auf Nachtmyopie hin untersuchen, denn ich wollte "den Schleier lüften" und die Milchstraße auf ihre Sterne hin aufgelöst sehen, was jedoch leider mißlang.
    Der Optiker kam mir an der Ladentheke zuerst mit dem Reiterlein......dann aber, im Dunkelraum, mit immer kleiner werdenden Buchstaben. Bei der Buchstaben/Zahlen-größe für 150% (5 an der Zahl) las ich mit dem rechten Auge alle richtig, mit dem linken ebenso, konnte mich jedoch bei einem Zeichen nicht entscheiden, ob es sich um eine "5" oder "6" handelte und riet..., dies ansprechend..., falsch!
    (Es gibt auch noch 175% (und mehr?), erfuhr ich vor kurzem!)


    Dann schloß sich ein Farbtest an: Ein Punkte in einem Kreis , einmal in Rot, einmal in Grün, standen da nebeneinander. Beide schienen mir mit bloßen Augen gleich hell, mit gleicher Farbintensität. Als ich wiederum eine Testbrille (welche mir beim "Zeichnen-Lesen" keine weitere Schärfe brachten) aufgesetzt bekam (ich weiß jetzt nicht mehr ob positive oder negative 0,25 Dioptrien) sank der Kontrast einer Farbe (oh Gott, mein Gedächtnis, ich glaube es war Rot!).
    Der Optiker wies mich jedenfalls auf eine "Tendenz zur negativen Dioptrie hin!"
    Vielleicht sollte ich die Testbrille doch einmal unter freiem Sternenhimmel aufsetzen? Der Optiker meinte, das würde nichts bringen!


    Aber in Kemmerers Artikel läßt mich folgender Satz nicht mehr los (und ließ mich zum ungläubigen Thomas werden!):

    "Mit den Gläsern (Anm.: -0,5 in diesem Fall) war die Milchstraße aufgelöst in absolut punktförmige Sterne."


    Wow! Das wünsche ich mir auch, die Milchstraße... So zu sehen!
    Eine Differenzierung (Zentrum (kl./gr. Sag.-wolke) Außenbereiche) schien nicht notwendig, bzw. wurde nicht gemacht.
    Von einem derartigen Milchstraßen-seh-erlebnis hörte und las ich noch nie!
    In dem Artikel "Die Milchstraße - eine Studie der visuellen Abbildungen" (is 36 und 42) wurde, von keiner Seite, auf eine derart(ige) (=mögliche)Sichtweise hingewiesen.
    Auf derartige Zeichnungen (=unmögliche) will ich nicht zu sprechen kommen! (Auch nicht zu Fotografien mit einem 50mm Objektiv!)


    Zur "Auflösung" der Milchstraße (m.b.A.):
    Das theoretische Auflösungsvermögen des menschlichen Auges beträgt ca. 20" und reduziert sich in der Praxis (bei einem dunklen Fleck auf weißem Grund) um die Hälfte, also auf ca. 40", am Nachthimmel bei einem Doppelstern gar auf 2´ (laut DSR, Seite23).
    Mein Schluß daraus ist:
    Die überwiegende Anzahl der, noch mit bloßem Auge sichtbaren Sterne unserer Milchstraße, weist einen Abstand von mehr als 2´ von einander auf. Gut, es werden also mehr Einzelsterne für "das bloße Auge" (mit Testbrille) sichtbar (da besser fokusiert). Ist verständlich!


    Zur "Flächenhelligkeit) der Milchstraße:
    Müßte da dem Auge nicht trotzdem ein weiterer, nebliger, nicht auflösbarer Hintergrund bleiben?


    Mehr Einzelsterne ist einleuchtend, aber eine Auflösung der Milchstraße in absolut punktförmige Sterne!?
    Ehrlich gesagt - , ich fühle mich beschissen, ohne Brille!
    Vielleicht müßte ich eine, in dunkler Nacht, mitnehmen, abnehmen und mich dann über das klare Band der Milchstraße freuen!?


    Probieren geht über Studieren? Also den Fachmann (Optiker)überreden?


    Oder? Wie seht ihr das, Sternfreunde?!


    Gruß, Helmut

    <b></b>

  • Hallo Leute,
    war gerade draussen. Wollte mal schauen, wie sich der Farbeindruck heller PN bei wechselnder AP verhält. Dazu habe ich wild zwischen <b>7,5mm</b> (53x), <b>6mm</b> (66x), <b>4mm</b> (100x) und <b>2mm</b> (200x) hin und her gezappt.


    NGC 6543: schon mit 7,5mm AP flächig und bis runter 4mm AP ganz deutlich türkis - bei welcher AP der PN am stärksten eingefärbt ist, ist schwer zu entscheiden. Bei 2mm AP geht der Farbeindruck schon deutlich runter.


    NGC 6210: mit 7,5mm AP praktisch noch sternförmig. Bester Farbeindruck mit 6mm und 4mm AP, wobei der Nebel dann schon flächig war. Bei 2mm wieder deutlich schlechter.


    NGC 6572: mit 7,5mm AP praktisch noch sternförmig. Auch hier gefällt mir 6mm besser und 4mm sogar noch besser, um Farbe wahrzunehmen. Ist aber bei jeder verwendeten AP eindeutig eingefärbt.


    --&gt; Also mir scheint es schon so, als ob eine gewisse Auflösung in eine <b>kleine</b> Fläche günstiger für die Wahrnehmeung von Farben ist, als ein sternförmiges Aussehen.


    Den Punkt
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch mich hat die kleine Ap, bei der Günther die Farbe(n) am besten wahrnahm, überrascht.


    Aber folgende Überlegung dazu:
    Ist ein Teil eines Nebels klein aber hell, hell genug um herausvergrößert werden zu können, also
    mehr Fläche zeigen zu können, handelt es sich vielleicht um den Effekt, der eintritt, wenn man einen farbigen Stern etwas
    unscharf stellt. Die Farbe ist dann, dank mehr (und heller) Fläche, besser zu erkennen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ... sehe ich also auch in der Praxis an Planetarischen Nebeln bestätigt.


    Bei den Schwingen in M 42 sollte allerdings jede Vergrösserung genug Auflösung bieten, da ist ja nie etwas "quasi punktförmig"!?


    Im September werde ich mir mal auf dem HTT die Schwingen in verschieden grossen Geräten reinziehen. Angefangen beim Meterdob oder 30"er der Backnanger und dann arbeite ich mich weiter nach unten vor[;)] Bin schon gespannt, was dabei heraus kommt - ich werde berichten. Wer auch zum HTT kommt kann sich ja dann mal bei mir melden. Dann machen wir zusammen einen Rundgang zu den verschiedenen Dobs am Platz[:p]


    Viele Grüsse,
    Daniel


    P.S an Helmut: nein, dann haben wir uns doch noch nie persönlich kennen gelernt. Ich dachte, vielleicht letztes Jahr auf dem DST, aber das hattest Du nicht aufgezählt... Aber was noch nicht ist, kann ja mal werden [:)]

  • Hallo Helmut, Daniel und alle anderen,
    ich habe so einen Verdacht, dass der Helmut dem Daniel bekannt vorkommt bzw. umgekehrt: vor wenigen Wochen hat mich Helmut besucht und meine Magellan-Sammlung durchstöbert da habe ich natürlich von Daniel erzählt - umgekehrt sicherlich auch mal. Und wenn die Namen erst in den Ohren klingen... Außerdem ist das Völkchen der DS-Beobachter ja nicht sooo riesengroß.


    Ansonsten kann ich aus meiner minimalistischen Sicht nur so viel zum Thema sagen, dass mir zwar einige PN und helle Doppelsterne bereits im FG leicht farbig erschienen, aber durch die meist geringe Helligkeit blieb dieser Eindruck recht vage. Ich denke, dass das Farbsehen wohl nicht meine Spezialität sein wird ;)

  • Hallo Daniel,


    natürlich sind die Schwingen schon bei Übersichtsvergrößerung groß und flächig.
    Zu beachten ist aber, dass die feinen girlandenartigen Strukturen, in welchen der Farbeindruck entsteht, erst bei etwa 70fach gut genug herauskommen und da bin ich eben bei 2,9 mm AP.
    Das kann bei anderen Teleskopkofigurationen durchaus anders aussehen.


    Gruß und CS
    Günther

  • Hallo Kay:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe so einen Verdacht, dass der Helmut dem Daniel bekannt vorkommt bzw. umgekehrt: vor wenigen Wochen hat mich Helmut besucht und meine Magellan-Sammlung durchstöbert da habe ich natürlich von Daniel erzählt - umgekehrt sicherlich auch mal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das könnte natürlich auch sein[:D]


    Günther:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">natürlich sind die Schwingen schon bei Übersichtsvergrößerung groß und flächig.
    Zu beachten ist aber, dass die feinen girlandenartigen Strukturen, in welchen der Farbeindruck entsteht, erst bei etwa 70fach gut genug herauskommen und da bin ich eben bei 2,9 mm AP.
    Das kann bei anderen Teleskopkofigurationen durchaus anders aussehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ok, jetzt habe ich genau verstanden, was Du meinst.
    Also ich finde die Sache nach wie vor sehr spannend und werde bei den kommenden Gelegenheiten die rötliche Farbe in M 42 in verschiedenen Geräten und mit verschiedener AP versuchen nachzuvollziehen. Ich denke, dass meine Augen bei der Wahrnehmung von Farbe zwar etwas trainiert aber trotzdem recht durchschnittlich sind. Bin sehr gespannt, ob und ab welcher Öffnung es bei mir *klick* macht[:)]


    Schade, dass dieser Thread nicht zur M 42-Session kam, das alles wäre dann etwas einfacher zu diskutieren.


    Viele Grüsse,
    Daniel

  • Hallo Kay und Daniel!


    Ich habe jetzt die Ausgaben des Magellan (von 1/2000 bis 4/2002), wobei mir jedoch die ersten 4 Hefte (=Jahrgang 1999) noch fehlen.
    (Die Hefte 4/2000 bis 3/2001 sind dagegen nun doppelt vorhanden.)
    Ich genieße die Artikel, einen nach dem anderen, so richtig, und lese Vieles zweimal! Es ist wie an Weihnachten oder damals, als ich is 1-15 auf CD-Rom bekam!


    Kay, du schriebst:
    "Ich denke, dass das Farbsehen wohl nicht meine Spezialität sein wird."
    Ich befürchte, bei mir verhält es sich ähnlich!
    Aber ich werde künftig genauer auf "Farbgebung" achten.


    Ja, schade, dass M 42 auf sich warten läßt, eta Carinae dagegen jetzt, aber nur auf der S-Hemisphäre zu beobachten ist/wäre!


    Es gibt jedoch noch einen (mir noch unbekannten) Rot/Orange-Stern-Kandidaten:
    Im Schwan steht Cambell´s Hydrogen Star (PK64+5.1, Typ4)
    (am besten zu beobachten z.Zt. am Ende der Dunkelheit, welche von 0:00 bis 2:30 herrscht)
    um 2:30 im SO 65° über dem Horizont.

    Der NSOG 2, S.137<b></b> verweist bei diesem PN auf die rot-orange Farbe des Zentralsterns (dieser besitzt 10,0 mag! Da soll noch Farbe erkennen zu sein bei Geräten mit 12"/14" und bei 125x!?).
    Na, Kay, ein Fall für deinen "neuen 14,5"! (Hast du schon Kollimations-okulare/laser?).

    ´Mal schauen, was das Wetter (und mein Sohn Marco) zuläßt!
    Das mit der "optimalen AP zum Farbsehen" gilt es jedenfalls (von Objekt zu Objekt) zu testen!


    Grüße und klare (wenn auch kurze) Nächte! Helmut

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