Erfahrungen mit Vixen GA-4

  • Hallo !


    Ich bin bisher noch im Besitz eines Fadenkreuzokulars zur Nachführung bei der Astrofotografie (geplant). Habe damit aber einige Schwierigkeiten, einen passenden Stern zu finden (evtl. zu kleine Austrittspupille)
    Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit dem Nachführsystem GA-4 von Vixen und kann mir diese mitteilen ? Von der Beschreibung her scheint mir das eine gute Alternative zum herkömmlichen Fadenkreuzokular zu sein.


    Für Kommentare eurerseits zu dem Sytem wäre ich dankbar.


    Tschö


    Hans

  • Hallo Hans,


    Das GA-4 ist keine Alternative, sondern die EINZIG adequate Lösung für visuelles Guiden. Alles andere ist Murks!


    Da Du das Okular selbst bestimmen kannst, kannst Du die Nachführgenauigkeit beliebig selbst steuern und zudem den Komfort beliebig steigern. Guck Du mal eine viertel Stunde in ein Micker-Plössel oder durch ein "High-Tech"-Kellner-Okular (damit werden Fadenkreuzokus gebaut, weil saubillig...). Ich benutze ein 5mm Vixenokular und ab und zu ein auf ca. 3mm gepuschtes Speers. Letzteres ist geradezu genialistisch elephantös, zeigt Dir aber unbarmherzig wie sauschlecht deine Monti nachführt!!!!!!!!


    Zudem wird der im zentralen Kreis befindliche Stern nicht so stark durch Beugung an dem Fadenkreuz abgedunkelt wie an einem normalen Fadenkreuzokular. Lediglich eine gewisse Überstrahlung durch das eingeblendete Fadenkreuz kann auftreten, die aber durch Abddunkeln des Lichtes für das Fadenkreuz gut in den Griff zu bekommen ist. So kann man auch noch auf Mag-11-Sterne (bei einem 90/900-Refraktor) passabel guiden. Das wäre bei einem normalen Fadenkreuzokular unmöglich.


    Wenn Du nun noch ein Weitwinkelokular benutzt, brauchst Du nicht einmal den Stern mühsam in das Fadenkreuz bewegen, du bewegst einfach das eingeblendete Fadenkreuz zu dem Stern.


    Wenn Du nun noch die zugegebenermassen excellente Verarbeitung (ich mag eigentlich Vixen nicht!!) des GA-4 mit berücksichtigst, sollte ein normales Fadenkreuzokular nicht mehr als 50 Euro kosten dürfen. Wofür dir die Händler dennoch 140 Taler und mehr abnehmen, bleibt mir ein Rätsel, das ich hier wegen Gefahr der Forumssperre nich aufzulösen darf.


    Nun, dagegen ist das ca. 200 Euro teure GA-4 geradezu ein Schnäppchen, und meiner Meinung nach einer der ganz wenigen Astroartikel, die ein vernünftiger Preis-Leistungs-Verhältnis besitzen. Das GA-4 beinhaltet aber kein Okular, dafür eine abschraubbare Barlow, auf die ich im Betrieb meist verzichte.



    Mein Rat: Kaufen!


    Viele CS
    Ulrich

  • Hallo Hans,


    ich hatte ein GA3 (in 24.5mm) und habe ein GA2. Das System laeuft sehr gut, vor allem fuer Brillentraeger eine Erleichterung, die freie Okularwahl zu haben. Und die Verschiebung des Fadenkreuzes im Bildfeld gestattet ein feinfuehliges Einstellen des Leitsterns, ohne das Leitrohr bewegen zu muessen.


    Einzig die Beleuchtung ist mir unangenehm aufgefallen - bei meinem (damals neu auf dem ATT erstandenen) 24.5er GA3 ging der Drehschalter gleich kaputt, und Reparatur der verkapselten Einheit war nicht moeglich. Auch die Batterie ist kein Standard, sodass sich kein Akku verwenden laesst. Hier habe ich mir was selbst basteln muessen.

  • Hallo,


    kann mich den bisher gehörten Meinungen nur anschließen - ist praktisch unverzichtbares Zubehör! :)


    Durch die definierte Fläche (begrenzt durch den jeweiligen Kreis) gibt es auch gleich eine 'Rückmeldung', ob die Aufnahme noch brauchbar ist, oder besser abgebrochen werden sollte - ist beim Fadenkreuz ungleich schwieriger.


    Einzige kleine Schwäche - zumindest bei meinem GA-4, vielleicht ist das inzwischen korrigiert worden, womöglich aber auch ein Fabrikationsfehler - ist die Tatsache, daß die Barlowlinse NICHT abschraubbar ist (wie es beim GA-3 der Fall war); na ja, ich steuere die effektive Vergrößerung eben lieber über eine geeignete Kombination von Leitrohr und Okular ...


    Lohnt sich unbedingt!!!


    Gruß,


    Steffen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: selste</i>
    <br />Hallo,


    kann mich den bisher gehörten Meinungen nur anschließen - ist praktisch unverzichtbares Zubehör! :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dem kann ich ebenfalls uneingeschränkt zustimmen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Einzige kleine Schwäche - zumindest bei meinem GA-4, vielleicht ist das inzwischen korrigiert worden, womöglich aber auch ein Fabrikationsfehler - ist die Tatsache, daß die Barlowlinse NICHT abschraubbar ist (wie es beim GA-3 der Fall war);<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hm bei meinem GA-4 (gekauft 2001) lässt sich die Barlow problemlos
    an- und abschrauben.
    Hat deine Barlow kein Gewinde?


    Grüsse, Christian

  • ... da ich die Barlowlinse nicht von der Hülse bekomme (auch rohe Gewalt hat nicht geholfen), kann ich die Frage net wirklich beantworten! ;)
    Ich nehme an, daß da bei der Herstellung geschlampt worden ist - tut mir nicht wirklich weh, weil ich mir eine Ersatzhülse besorgt habe/habe drehen lassen, die ich anstelle des Originals anschraube.


    In der Bedienungsanleitung steht allerdings, daß die Linse abnehmbar ist - habe extra nochmal nachgeschaut!


    Gruß,


    Steffen

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