Bauprojekt 10“ Dobson
Mein Bauprojekt neigt sich langsam dem Ende, es fehlen nur noch die letzten veredelungsarbeiten.
Aber erstmal zum Anfang der Geschichte...
Ich besitze einen 6“ GSO Dobson mit dem ich mein Hobby begonnen habe. Der 6“er
hat mir zwei Jahre treu zu Seite gestanden und mir etliche Objekte ins Okular geholt,
doch nach meinem Einstieg in dieses Hobby hat sich mein Interesse schnell von Planeten zu
Deep Sky verlagert. Auch im Deep Sky kommt der 6“er gut zu Recht und zeigt mir eine Fülle
von Objekten. Doch das Öffnungsverhältnis von F8 zeigt dass die wahren Stärken des 6"ers eher am Planeten liegen.
Darum sollte ein neuer Deep Sky-Spezialist her und von Öffnungsfieber gepackt, am besten mit
einer deutlichen Steigerung der Öffnung. Ursprünglich dachte ich an einen 12“ Selbstschliff,
aber wie der Zufall es wollte, entdeckte ich bei Ebay während der Suche nach den nötigen Bauteilen, einen vom Gabelstapler verbeulten
10“ GSO Tubus (Neuware).
Ich beschloss einfach mal mitzubieten und bekam für 150 Euro den Zuschlag.
Da allein der Crayfort-Auszug an dem Tubus seine 90Euro wert war, war der 10“ Spiegel samt Fangspiegel und Spinne fast geschenkt!
Das war ein starkes Argument gegen den 12" Selbstschilff und für einen 10" Selbstbau mit der
günsigen GSO Optik.
Für mich stand klar, der 10“er wird ausgeschlachtet und ein Gitterrohrdobson soll daraus entstehen!
Als das Packet ankam, wurde sofort der Zustand der Optik geprüft, alles in bester Ordnung,
das Bauprojekt konnte also beginnen.
<font color="yellow">Der verbeulte Tubus </font id="yellow">
Ich wollte den Bau so günstig wie möglich gestallten, also entschoss ich mich einen Teil
des Tubus wiederzuverwenden. Mit einer Flex trennte ich den verbeulten vorderen Teil des Tubus ab
( knapp die hälfte des Tubus. Vom unteren Teil trennte ich nochmals ein Stück
ab um daraus den Hut zu bauen.
Mein Bauplan orientierte sich grob an den Lightbrige-Dobson von Meade.
<font color="yellow">Die abgetrennten Reste</font id="yellow">
<font color="yellow">Der untere Teil des Tubus, in dem auch der Hauptspiegel sitzen
wird und die Höchenräder angebracht werden, nach der Lackierung </font id="yellow">
Aus dem Hut wurden nochmals große Stücke herausgetrennt wodurch dieser um die Hälfte
am Gewicht einsparte. Das heraustrennen der Stücke mit der Flex war absolute Millimeterarbeit und erforderte viel Fingerspitzengefühl.
Die Rockerbox sollte auch ein Leichtbau werden, aber dennoch was fürs Auge bieten, nach einigen Entwürfen auf dem Papier stand dann das entgültige Design fest. Die Umsetzung erfolgte anschließend aus MDF da ich bereits bei der Rockerbox für den 6“er mit diesem Material sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Das Konzept ging auf, die fertige Rockerbox ist leichter als die des 6“ers obwohl diese (ebenfalls aus MDF selbstgebaut) bereits leichter ist als die Original GSO Rockerbox.
<font color="yellow">Die Rockerbox wird später ebenfalls Weiß lackert,
zu Zeit ist der graue Füllgrundierung zu sehen</font id="yellow">
Die Stangen haben 16mm im Durchmesser und sind über U-Profile alle miteinander
verbunden, die U-Profile wiederum werden mit Schnellspannern festgeklemmt wodurch
der Aufbau eine Frage von Sekunden ist.
Es stehen einge Feinarbeiten und die restliche Lackierung noch auf dem Plan, da aber zu Zeit herrliche
Bedinungen herrschen, wurde der 10"er für den Firstlight zusammengebaut und ausführlich getestet.
Das Ergebins hat voll überzeugt, der GSO Spiegel bildet sehr scharf ab, der Zusammenbau geht sekundenschnell und benötigt nur minimale Justierkorrekturen des Spiegels.
Ein ausführlicher Beobachtungsbericht mit einem vergleich zum 6"er werd ich ebenfalls
reinstellen.
<font color="yellow">Der aktuelle Zwischenstand</font id="yellow">
<font color="yellow">Der 10"er und der 6"er</font id="yellow">
Falls jemand Fragen zum Einzelheiten hat, nur raus damit!