Mal wieder was chemisches...

  • Hallo Knipsografen.


    Nach längerem hin & her habe ich nun endlich auch ein paar erste DS Bilder, welche ich als halbwegs vorzeigbar erachte.


    Aufgenommen mit einer antiken Zeiss-Voigtländer Sucherkamera f=42mm bei f/2,8 (nächste Serie blende ich auf f/4 ab) auf einen Kodak Elitechrome 200 Diafil.. Kleines Klemmstativ an der Gegengewichtstange der GM8 des Kollegen, mit Drahtauslöser jeweils n'paar Minuten belichtet.


    Den Film habe ich dann selber geschnitten & die Dias eingerahmt. Dann habe ich Abzüge (Papier & Digital) bestellt. Die digitalen Abzüge (Foto-CD) habe ich dann in Registrax noch etwas Weichgezeichnet, den Kontrast gesenkt und die Farben leicht angepasst.
    Ergebnis:



    Triangulum-Region
    Grösser: http://www.directupload.net/show/d/551/i2rW78PY.jpg




    Schwan-Region
    Grösser: http://www.directupload.net/show/d/551/XWfoTr6A.jpg




    Perseus & Cassiopeia
    Grösser: URL=http://www.directupload.net/show/d/551/2x7eU6CJ.jpg


    Hoffe, es gefällt.


    Von wegen "DeepSky beginnt bei XY Öffnung" - selbst mit einer uralten Sucherkamera und dem originalen Objektiv lassen sich ansehnliche DS-Fotos machen.[;)]


    Und das hier, das sind meine ersten vorzeigbaren Ergebnisse - mein persönliches "Abenteuer DS-Fotografie" das geht hier erst los...[8D]


    Nur schade, dass so selten CS ist..[V]
    Ich will mich nicht erst im Februar auf fotografische M42-Jagd begeben...[B)]

  • Hallo Silvio,


    herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten Aufnahmen! Ist ja schon eine ganze Menge zu erkennen! Sogar M33 sieht man im ersten Foto recht gut. Und das mit soner alten "Scherbe"...[^]
    Zudem noch analog...[;)]


    Wenn du das nächstemal abblendest, hast du auch im mittleren Bildbereich wahrscheinlich einen guten Fokus und vor allem die Vignettierung wäre reduziert. Vielleicht kann man die aber auch schon jetzt in PS wegrechnen. Da ich selber ausschließlich analog fotografiere, kenne ich mich mit den Möglichkeiten der Bildbearbeitung aber nicht allzu gut aus. Vielleicht kann jemand anderes dir hier helfen.


    Wenn das Abblenden nicht hilft, dann probier einfach mal eine neuere Kamera aus, seit Voigtländer sind die Objektive doch noch ein bißchen besser geworden...[:D]


    Viel Spaß und Erfolg jedenfalls weiterhin!

  • Hi silvio


    Weitwinkelaufnahmen sind immer ein hingucker und zeigt das die analoge fotografie noch nicht ausgestorben ist. Nichts gegen alte kameras, aber die optik verzeichnet ja aufs schmerzlichste. Ich bezweifle, dass das abblenden gross was hilft. Hast du dir schon mal gedanken über eine om1 oder nikon gemacht?


    Gruess uss basel


    Walti

  • Hallo Leutz!


    Danke für das Feedback. Dass die Kamera nicht "die Astrokamera" ist, das ist mir durchaus bewusst. Ich finde's hald interessant, aus den vorhandenen Dingen (diese alte Voigtländer habe ich schon seit Jahren; defekt&billig im Secondhand-shop gekauft und selber repariert) das möglichste rauszukitzeln.


    Ich habe auch eine "richtige" SLR, eine Pentax (die ist nur unwesentlich jünger als die Voigtländer[;)]) mit M42x1 Objektivanschuluss. n'Paar Objektive (Fabrikat "Admiral") habe ich auch: 28mm, 50mm, 70mm, 135mm und ein 80..210mm Zoom.
    Diese Kamera ist aber selbst mit dem kurzen 28mm Objektiv bereits zu schwer und zu ausladend für mein kleines Klemmstativ.


    Jedenfalls habe ich den nächsten Film (wieder ein Elitechrom 200) in die Kamera eingelegt und werde das nächste mal bei f/4 bis knapp f/6 belichten.
    Für die Pentax habe ich bereits einen stabilen Videoneiger und auch einen Film eingelegt. Damit werd'ich es beim nächsten CS auch mal versuchen. M31 mit f=135mm oder den kompletten Orion (Barnards Loop!) mit 28mm sind schon Objekte, an welchen ich mich auch mal versuchen möchte...


    Auch halte ich immer n'Bisserl Ausschau nach einer Nikon F3 - das wird aber schwierig: wer jetzt noch so eine hat, weiss warum...



    Dass meine "Lowcost-Bilder" nicht mir denjenigen einer modernen DSLR konkurrieren können, das ist mir ja bewusst. Trotzdem - irgendwie muss man ja mal anfangen (würde das ja gerne mit einer D20a machen, wenn ich könnte[;)]) und die Praxiserfahrung mit dem alten chemischen Equipment ist ja nicht "für die Katz".

  • Moin Silvio


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">würde das ja gerne mit einer D20a machen, wenn ich könnte<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wer nicht?


    Ich finde deine Bilder einfach super.
    Die Erfahrungen , die du jetzt sammelst , sind nie weg.
    Bitte unbedingt mehr!!!


    Irgendwie bekomme ich Hunger auf Lebkuchen.


    Merkmürdig.


    CS


    Jürgen

  • Hallo Silvio,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dass meine "Lowcost-Bilder" nicht mir denjenigen einer modernen DSLR konkurrieren können, das ist mir ja bewusst. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da bin ich anderer Meinung, denn man muß schon ein bißchen differenzieren.


    Deine Aufnahmen mit der Kleinbild<b><i>sucher</i></b>kamera können es sehr wohl mit einer Digital<i><b>sucher</b></i>kamera aufnehmen, ja sie sind einer solchen sogar überlegen. Denn mit den kleinen Digiknipsen gelingen einem bestimmt keine Langzeitbelichtungen und auch das Rot der Nebel würde nicht zu sehen sein.


    Deine Kamera kann allerdings nicht gegen eine DSLR anstinken, aber auch nicht gegen eine analoge SLR.


    Dabei muß man aber immer die Kette berücksichtigen, die von der Aufnahme bis zum fertigen Bild führt.


    Analog zu analog, möglichst im eigenen Labor selbstverarbeitet, führt zu sehr guten Ergebnissen. Analog zu digital schon nicht mehr so, beim Scannen und der Betrachtung am Monitor bleibt einiges an Qualität zurück.


    Analog ohne Selbstverarbeitung und dem Vertrauen auf ein kommerzielles Labor erzeugt i.d.R. auch nur viel Frust. Auch Dias, die frisch aus der Entwicklung kommen und technisch ok sind, bedürfen meist noch der Nachbearbeitung wg. Himmelsaufhellung, Vignettierung etc.pp. Um also wirklich das Optimum aus den Aufnahmen zu holen, kommt man im Grunde um eine Selbstverarbeitung vom entstehenden Bild bis zum Papierbild nicht herum. Das Ganze ist aber etwas umständlich und man braucht Platz. Außerdem dauert es länger.


    Deswegen ist heutzutage für viele der optimale Weg digital, wenn man kein Labor haben will oder kann oder nicht so viel Zeit hat. Auch hat man digital mehr Möglichkeiten, ein Bild zu bearbeiten als analog.


    Summasummarum bin ich noch immer der Meinung, daß es auch noch Qualität neben dem Digitalen gibt.


    Und auf dem Weg dahin bist ja im Moment...[:)]

  • Hallo Ralph.



    Also, selber entwickeln, das tu'ich mir nicht auch noch an - dafür fehlt mir der Platz und ehrlich gesagt auch das Interesse.


    Das ist mit ein Grund dafür, warum ich auf Diafilm umgestiegen bin, da gibt's ja eigentlich kein "überentwickeln". Ausserdem habe ich ein Fotolabor gefunden, wo ein professioneller Fotograf seine Filme auch einsendet. Der hat das Entwicklungslabor schon "getrimmt" und wenn der seine Wünsche auf den Filmbeutel schreibt, dann werden sie auch ernst genommen - auch dann, wenn ein Film von mir im Beutel drin ist[8D]


    Mein Fernziel ist es denn schon, auch mal digital zu knipsen. Momentan sind mir die "guten" digiknipsen (350D, 20Da, oder gleich eine CCD) noch zu teuer.


    Wie gesagt: es gibt noch vieles zu lernen - und das kann ich auch mit dem vorhandenen Equipment tun. Ja, selbst mit einer steinalten Sucherkamera kann man erste Astrobilder aufnehmen.

  • Hallo Knipsograf,
    bin selten hier im Forum aber über Deine Bilder gestolpert.
    Mal wieder was chemisches, finde ich prima. Es werden ja immer weniger[:(].


    Da kann man mal sehen, was mit alten Kameras noch so geht. Klar die Verzeichnungen am Bildrand sind schon enorm. Da musst Du wohl schon um mindestens eine Blende abblenden.


    Die Schwan- und Perseusregion hab ich auch mal mit 28mm fotografiert, in so fern kann ich Deine Bilder mit meinen fast vergleichen. Farblich gestalten sich meine Bilder etwas anders, ich hab sie aber auch direkt eingescannt und konnte so gleich farblich etwas "Filtern". Hier könnte bei einem Abzug nur ein Fachlabor mit entsprechender Filterung einen Abzug optimieren.


    Aber was solls, bei der digitalen Fraktion kommt man ohne Nachbearbeitung und Tonwertkorrektur fast überhaupt nicht mehr aus - das jetzt ohne Wertung - ist bei chemisch eben auch notwendig um optimale Ergebnisse zu erziehlen.


    Ich lass meine Dias auch im Labor entwickeln. Gut das ich einen Bekannten habe, bei dem kann ich mir dann den einen oder anderen Abzug richtig "ausfiltern" lassen.


    Ich wünsch Dir weiterhin viel Spaß beim analogen Fotografieren.


    Gruß Burkhard


    [:D]

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!