Naues Projekt: "Samsonewton"

  • Hi Leutz!


    Ich habe wiedermal ein Projekt oob und möchte mal wissen, was Ihr davon haltet, bzw. habe auch noch ein paar Fragen dazu:


    Folgende Grundlage:


    Ich habe einen nicht verspiegelten Parabolspiegel mit unbekannter Qualität (weil Selbstschliff eines verstorbenen, alten Mannes) hier, 120mm Durchmesser, 640mm Brennweite (also f/5,33) und will daraus einen Reisenewton bauen.


    Soll zwar kein Dobson werden, aber im Sinne von John Dobson ein gut transportfreudiges, schnell einsatzbereites, günstiges ("Resteverwertung") Gerät. [;)]


    Habe noch eine nicht mehr gebrauchte, alte "Prinz-Montierung" hier, die sollte den Newton mit ausreichender Stabilität tragen.

    Die gesamte Ausrüstung (kleines Holzstativ, Montierung, Teleskop, Telrad, Okulare, Bücher, Lampe, ggf. sogar Webcam & Labtop) soll dann absolut stoss-und wetterresistent in einem mittelgrossen Samsonite-Hartschalenkoffer Platz finden. (Daher der NAme "Samsonewton") Das ganze sollte nicht über 15 kg wiegen; ab 10kg wären Rollräder (inLine-Skates) pflicht.


    Um die ganze Planung noch massiv zu verzwicken habe ich mir noch einen ganz fiesen Stolperstein in den Weg gelegt:


    Vom Aufklappen des Kofferdeckels bis zum 1. Himmelsobjekt auf der Netzhaut dürfen max. 2min vergehen! Und mindestens genauso schnell sollte auch der Abbau von Statten gehen.



    Ergo: es ist ein durchdachter, minimalisten-Leichtbau gefragt, welcher möglichst wenig zerlegt (bzw. alles mit Schnellklemmungen) werden muss.


    Nach längerem Grübeln habe ich glaubs die Lösung gefunden, in einem Alu-Stativbein meiner SkyView2, was noch hier rumsteht. Das ist (ähnlich den Vixen H-AL-Stativen) ein fettes, ausziehbares Aluprofil.


    Dieses Profil soll quasi den kompletten Tubus darstellen und auch gleich noch die Funktion des Fokusierers übernehmen ("Schlitten-OAZ")


    Das Teleskop stelle ich mir folgendermassen vor:


    - Forne (am dünneren, inneren Profilstück) einfach ein 2" Rohrstück durch ein Loch im Profil eingeklebt, darin die Okularklemmschraube und bei Bedarf das 1,25" Reduzierstück.


    - 2-Arm-Spinne (ggf. "Curved Vain" zur Vermeidung von Spikes) aussen am Profil justierbar angeschraubt, hält den FS "zentrisch" (Offset) vor'm Okularrohr.


    - in der Mitte (wo die Profile ineinandergeschoben werden) bleibt die original-klemmung des ausziehbaren Stativbeines dran, muss aber zum Fokusieren gelöst werden. Über die Auszieh-Stelle kommt dann eine "Brückenkonstruktion" mit einer Gewindestange und einigen Muttern; das gibt den OAZ. Diese Konstruktion ist zu schwierig zum Beschreiben, das müsst Ihr dann einfach sehen...[8D] (wenn's denn gebaut ist)


    - ziemlich weit hinten ist auf dem äusseren Profilstück eine lange GP-Prismenschine aufgeleimt & verschraubt.


    - hinten (auch am dickeren, äusseren Rohrstück) ist mit einem Winkeleisen (oder so) eine 18mm fette Multiplexplatte rechtwinklig zur Aluschine aufgeschraubt, welche den HS justierbar trägt.


    Der Aufbau des Teleskopes sollte dann also so aussehen:


    1. Kofferdeckel auf
    2. Stativ mit Montierungskopf rausnehmen, aufklappen und hinstellen
    3. Montierung (mit Gegengewicht dran, die Zeit läuft[;)])rausnehmen & draufschrauben
    4. grob einnorden (kein Polsucher, muss nur visuell passen)
    5. Newton rausnehmen, draufklemmen, aus'nanderziehen und Optik-Schutzdeckel ab
    6. Telrad rausnehmen und in seine Basis klemmen
    7. Justierlaser rausnehmen, in's OAZ-Rohr rein, grob justieren
    8. Okular-"innenkiste" öffnen, Okular rausnehmen und rein on's OAZ-Rohr und Beobachten


    [8D][8D][8D]




    Die Alurohre müssten natürlich noch möglichst Wackelfrei ineinandergeführt werden, dazu eine Frage:
    geöltes Velours einseitig aufgeklebt, oder Teflonfolie beidseitig aufgeklebt? Oder sonst irgend was?
    Die Führung darf aber nicht zu stramm sitzen, weil die Fokussierstange sonst den Tubus in sich verkantet beim Fokussieren [:0]


    Kann sowas überhaupt funktionieren ohne nach jedem Okularwechsel die optische Achse (Justierung) zu verlieren? [8]
    Das Ding hat immerhin schon ziemlich empfindliche f/5,3...
    (Alternativ habe ich mir schon überlegt, 4 "Schienen" von Schubladen gegeneinander zu verspannen um so einen Wackelfrei ausziehbaren Tubus zu kriegen[^] Das ist aber n'haufen Aufwand...[|)])



    Der Anblick z.B. der Plejaden in so einem Gerät, mit einem 27mm Panoptic, muss geil sein...[8D]
    (wobei, in meiner 6zoll "(R)evolution" bei f/4,5 und selbem Okular ist der Anblick auch schon kaum zu überbieten.. [8D]



    Also, was haltet Ihr von meiner Idee?


    Beginne heute mit dem Bau der HS-Zelle -
    ...to be continued...

  • Hallo Slyv


    Das hört sich ja danieldüsentriebmässig an.


    Hast du mal über Angelrutenelementen nachgedacht?


    Die Elemente sind aus Fieberglas oder Carbon.
    Es gibt Reiseruten die habe eine Baulänge (zusammengeschoben) ca 40 cm.


    Wenn sie kaputtgehen , dann meistens zwischen dem zweiten und dritten Glied.
    Ist kaum zu reparieren und wird weggeschmissen.


    Solche Rutenelemente kannst du normal sägen und bohren.
    Verbindungen sind mit Rohrclipsen(Kunststoffrohrschellen) zu realisieren.


    In den Rohrenden kann man Langgewindemuttern einkleben.


    Ich plane auch einen Dobson und suche 2 kaputte Ruten.
    Eine habe ich schon.


    CS


    Jürgen

  • Hallo Jürgen.


    Angelruten... Ja, darüber habe ich auch schon gegrübelt. Ich bin sogar noch einen Schritt weiter gegangen und habe über den Mast eines Surfsegels (Carbon/Glasfaserverbundrohr Durchmesser ca. 60..70mm) nachgedacht..[8D]


    Erschien mir aber als zu weich (s'wird ja absichtlich federnd konstruiert, sowohl in der Angel, als auch im Segelmast)


    Ein weiterer Grund, der gegen diese Materialien spricht, ist, dass sie nicht zylindrisch sind. Klemmung aussenrum wird das Material erdrücken (oder wackelig klemmen) also müssten Gewindehülsen eingeklebt werden und die Stangen/Tubusverbindungen mittels Kugelgelenk verwirklicht werden. Das ist mir (für für diesen kleinen Spiegel) zu aufändig.


    Und da ich gerade noch so ein einzelnes Stativbein hier rumstehen habe...[;)]



    Ich habe gerade einen Teil der HS-Halterung mit der Laubsäge ausgesägt - das Teil besteht aus 15mm Multiplex - üüüüüüübelst!!!!
    Da kommt man kaum vom Fleck!!


    (habe eine abgemessene Strecke gesägt und die "Hiebe" gezählt: 158 Hiebe für 50mm zu sägende Strecke => 0,31mm / Hieb...[xx(][xx(][xx(])


    Ergo: für die Teile, wo 15mm nicht zwingend notwendig sind, werde ich auf 9mm ausweichen. Schwerpunkt-technisch sollte das auch gehen, die Prismenschiene ist 320mm lang (=gut variabler Balancepunkt).


    p.s. Rutensuche: gibt's in Deiner Nähe einen Drachenclub oder Drachenladen? (Lenkdrachen, "Kite"-Schirme & so)
    Angelruten werden auch gerne für Fahnenmaste von Bannern ge- und verbraucht (manchmal knicken die Dinger ab[xx(])
    Falls ja, würde ich mal dort anfragen...

  • Hallo Slyv


    Die unteren Elemente (Handstück) sind starr wie Oskar.
    Nur die oberen dünnen sind elastisch.
    Deswegen brechen die Ruten bei Überbelastung dort durch.


    Wenn du mal Zeit hast gehe mal in ein Angelgeschäft und halte so eine Rute mal hoch.
    Wirst überrascht sein wie leicht und stabil der untere Teil ist.


    Nun gibt es auch zwei Arten.


    einmal Teleskopsystem
    einmal Stecksystem


    Was da das bessere ist muss ich noch austüfteln.


    Ich bin Weltmeister im Zweckentfremden von vorhandenem wofür auch immer bestimmten
    Dingen.


    CS


    Jürgen

  • Hallo Jürgen.


    Ich weiss, die untersten Teile einer Angelrute erscheinen sehr steif, das ist aber eine Täuschung (weil der obere Teil sehr viel mehr Kraft in Bewegung umsetzt)


    Ich habe schon ettliche Angelruten in'n Händen gehabt (die wirklich saumässig leichten aus reinem Carbon sind kaum mehr bezahlbar!) und habe auch schon das Biegeverhalten eines "untersten Stückes im Schraubstock" ausprobiert: um es 1..2mm zu verbiegen, bedarf es nicht besonders viel Kraft!


    Wenn Du aber einen "Truss-Tubus" planst, dann ist dieses nicht relevent! Durch das "geschlossene Kräftedreieck" beim Truss-Tubus werden die Stangen eigentlich nur auf Zug & Druck belastet, nicht aber auf Biegung. DANN sollte's mit Angelruten-Segmenten eigentlich funktionieren[8D]


    Im meinem Fall, mit "einstangen-Tubus", wird die Stange aber auf Biegung und Drehung (Torsion) belastet, da kommt ein CFK-Rundrohr nicht in Frage - oder es müsste so dick sein, dass ich die Optik auch direkt in's Rohr bauen könnte...[;)]


    Zweckentfremden... Naja... Dieses Stativbein wird zum Tubus; das andere ist zum Astrohocker mutiert; das 3. habe ich leider falsch zersägt... Aus einem Reststück könnte ich ggf. noch was machen - wegschmeissen werde ich es jedenfalls noch nicht...[:D]


    Teleskop- und -zubehöhrbasteln kenn ja so kreativ sein...[:p]

  • Hallo Slyv



    Wahr gesprochen in allen Punkten.


    Viel Spass beim kreativen Planen und erstellen deines nuesten Projekts.


    Wie ich dich kenne wirst du uns auf dem laufenden halten.


    Bin jetzt schon gespannt.


    CS


    Jürgen

  • Hi!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie ich dich kenne wirst du uns auf dem laufenden halten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jepp, werd'ich[:I]


    Aktueller Stand: Holzteile der HS-Zelle alle fertig gesägt, geleimt, geschliffen.
    Die 1. Schicht Klarlack ist in'der Garage am trocknen[8D]


    Und jetzt muss ich erstmal den Staub in meinem Hals runterspülen...[:p]

  • Hi Leutz!


    Die HS-Zelle ist fast fertig, und schon fertig lackiert:



    Es fehlen nur noch 3 geschnitzte, kleine Korkstücke, welche in die HS-Führungsstreifen eingeleimt als HS-Klammern dienen werden..


    Ohne Spiegel und ohne Aluptofil (Tubus) Stativbein wiegt sie gerademal 420g [8D]


    Soviel zum Status Quo.


    ... to be continued...[^]

  • Hi Silvio


    Das sieht doch super gut aus.


    Alles mit der Laubsäge?
    Entweder hast du Zeit , wie ein deutscher Arbeitsloser , oder Oberarme
    wie Arnold Schwarzenegger.


    Ich kann mir schon richtig deinen Dobs vorstellen.


    Viele Grüsse in die Schweiz


    und CS


    Jürgen

  • Hallo Jürgen.



    Danke. Ich mag hald Spiegel, die frei durchatmen können.


    Ja, das habe ich alles mit der Laubsäge ausgesägt. Oberarme wie Noldi braucht's dazu nicht, und die "reine Sägezeit" lag bei etwa 1h. Mit zu viel Kraft würde man die Laubsägeblättchen zerreissen - und mit zu viel Geschwindigkeit laufen die Blättchen heiss (besonders im 15mm dicken Multiplex) und das "zielgenaue" sägen ist nachher Glückssache.



    Das ich in meinem Leben schon weit über 100 Boomerangs selber gefertigt habe (Linkshänder-Boomerangs sind kaum käuflich erwerbbar), kommt diesem Projekt natürlich entgegen. (einen dicken Bleistiftstrich kann ich mit der Laubsähe halbieren...)



    Übrigens gibt das keinen Dobs. Dieser Newton wird später mal auf dieser Montierung sitzen


    und ein filigraneres, etwas höheres, einfach klappbares Stativ erhalten.


    Hoffentlich passt das ganze nachher dann auch in einen mittelgrossen Koffer, sonst müsste ich diesen auch noch selber massschneidern..


    Bin ehrlich gesagt auch gespannt, wie der fertige Newton dann ausschauen wird[;)] ich habe zwar einen Plan des Tubus gemacht, aber das OT werde ich wahrscheinlich doch anders fertigen, als es dort eingezeichnet ist, nämlich mit "1 Ring-Hut", welcher eine 4-Arm-Spinne trägt.

  • Hallo Silvio


    Nun habe ich meinen Brunnen vollendet.
    Ist sehr hübsch geworden.
    Angetrieben wird er mit einem 220Volt Motor der 10 U/min macht.
    Durch die Rotation wird Wasser durch die Speichen zur Nabe geführt, wo es ausströmt.


    Nun habe ich meinen Kopf und die Werkbank frei für die nächste Konstruktion.


    Werde mir mal einen Newton bauen.
    Ausser Spiegelschleifen (trau mich nicht) kann man ja alles selber machen.


    Schaun wir mal was dabei herrauskommt.


    Ob ich ihm eine Prismenschiene verpasse , oder eine Rockerbox steht noch nicht
    fest.


    CS


    Jürgen


    Müsste es nicht eigentlich Samsoniteton heissen?

  • Hallo Jürgen.


    Hey, schönen Brunnen hast Du da gebaut! Wo ist denn da der Einblick bzw. das Objektiv[;)]


    Ja, die meisten Boomerangs kommen wieder; bei den &gt;100 Stk. handelt es sich um verschiedene Modelle und/oder gleiche Modelle mit verschiedenen Flächenprofilen.


    Ab&zu geht auch mal einer futsch* oder fliegt unauffindbar davon**...


    (* Einschläge in eine Strasse oder von einem Hund zerbissen; manche Hunde finden es garnicht lustig, wenn das "Stöckchen" von selber zum Werfer zurückkehrt. Wenn die das "Stöckchen" dann mal erwischen, apportieren sie es nicht mehr an einem Stück[;)].
    ** Einige "MTA" (= maximum time aloft) Modelle sind auch schon mal in einen Thermikschlauch geraten und sind effektiv "abgeflogen", andere Modelle sind z.t. sehr empfindlich auf Abwurf-Fehler und fliegen dann "auf'm Rücken" ziemlich grade und ziemlich weit weg...)




    Gewinde in Multiplex... Hmm, mach'ich eigentlich nicht. Es gibt ein paar elegante Möglichkeiten, das zu umgehen:


    a) "Doppelschrauben", das sind Schrauben, die auf der einen Seite ein "Holzgewinde" haben und auf der anderen Seite einen metrischen Gewindestift. Wenn man so eine Schraube in's Multiplex einschraubt, steht dann also ein (z.B.) 40mm langer M4-Gewindestift aus dem Brett. So habe ich z.B. die Stanngenklemmung an meiner (R)evolution gemacht.


    b) "Krallenmuttern". Das ist im Prinzip eine Hülse mit Innengewinde, welche auf einer Unterlagsscheibe drauf ist, bei welcher 4 Krallen rausstehen. Montage: Loch im Multiplex gross genug bohren, Krallenmutter einschlagen, fertig. (auf diese Weise habe ich die Prismenschiene an meiner (R)evolution angeschraubt) Diese Möglichkeit verträgt aber dann nur Zugkraft; wird sie auf Druck belastet, so kann es sein, dass es die Krallen aus'm Multiplex rausdrückt.


    c) "Innen&Aussengewinde-hülsen". Das ist eine Metallhülse mit aussen einem "Holzgewinde" und innen einem (z.B.) M4 Innengewinde. Diese Hülse wird in das Brett geschraubt, das innengewinde in der Hülse kann dann auf Zug und auch auf Druck belastet werden. (so wird der Antrieb mit Gewindestange am Schlitten-Okularauszug meines aktuellen Newton realisiert)


    Alternativ kannst Du wahrscheinlich auch ein gross genug'es Loch in's Multiplex bohren und einen Gewindestift mittels 2-komponentenkleber (Epoxy) reinleimen. Möglichkeit a) ist aber eleganter und sicherer. Grosse Gewinde (ich sag' mal ab M8) kannst Du wahrscheinlich auch direkt in's Multiplex einschrauben; von einem Gewindeschneider würde ich mir aber im Multiplex kein wirklich schön geschnittenes M-Gewinde erhoffen, der Spanabhebe-Winkel ist einfach für Metall ausgelegt, Holz müsste mehr "geschnitten" werden...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Werde mir mal einen Newton bauen.
    Ausser Spiegelschleifen (trau mich nicht) kann man ja alles selber machen.
    Schaun wir mal was dabei herrauskommt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vorsicht! Wahrscheinlich kommt dabei eine Sucht raus, für welche es keine Therapie gibt! Man beginnt dann, alles mögliche Zbh selber zu bauen und einige Teleskope umzubauen.
    Ich erinner' mal an meinen 12 zoll "GSO":


    Bericht und mehr Bilder dazu hier: http://forum.astronomie.de/php…=expanded&sb=5&o=&fpart=1

  • Hi Silvio


    Sucht? Kein Therapieplatz?


    Wen schert es?


    Wer selber bastelt ist näher an der Materie.(Wie im richtigen Leben)


    Wenn ich deinen Dobson sehe , meine ich, dass du den ersten Therapieplatz verdient hast;-)


    5 Lüfter? Lagerst du deinen Dobs in der Mikrowelle?


    Die nächste Steigerung wäre eine Stickstoffkühlung.


    Hast du deinen Spiegel übertaktet?


    Silvio der Overclocker.......


    CS


    Jürgen

  • Hi Leutz!



    Gestern ist wieder einiges fertig geworden - und heute bin ich (wegen Frei; die Ruhe vor'm Sturm, der Traubenernte) schon wieder am Basteln.


    Hier mal die Ergebnisse von gestern: Der Unterbau!



    Gefertigt ähnlich aie schon meine vorgängigen Stative, aus Buchenleisten. Diesmal mit 20x40mm Querschnitt.
    Ein Bein wiegt 750g, also das ganze Stativ etwa 2,2kg.


    Diesmal habe ich auf die Okularablageplatte verzichtet und anstelle des Holzbrettchens eine dicke, starre Leine eingeknotet. Die Stabilität war mässig - ich konnte mit der Verschraubung (Flügelmutter) nicht genügend Klemmkraft auf den Stativkopf herstellen - also habe ich mir noch etwas weiteres gebaut, aus einem 5mm dicken Reststück des letzten Bomerangs:



    Mit diesem "Schlüssel" kann ich enorm viel Drehmoment auf die Flügelmutter ausüben, so kann ich die Klemmkraft und somit die Torsionssteifigkeit des ganzen Statives massiv erhöhen [8D]
    Aber, das ist noch immer nicht das gelbe vom Ei. Wahrscheinlich komm'ich um eine stabile Okularablage nicht drumrum.
    Die bau'ich aber erst, wenn die definitiven Platzverhältnisse in Transportkoffer feststehen.


    Auch sind die Stativbeine jetzt noch bewusst lang; die definitive Länge wird dann der maximalen Packgrösse angepasst, also die langen Mittelstreben noch gekürzt.

    (total habe ich 4m Buchenholz verbaut: ein 2m Stück zersägt 3x60cm für die Bein-Mittelteile; andere 2m Stück in 6x30cm für die Bein-Aussenleisten und 3x5cm für die 3 "Brücken". Dazu 24 Stk Torx-Schrauben 5x30mm, 3 Stk Schloss-Schrauben M8x80, 3 Stk U-Scheiben und 3 Flügelmuttern.)

  • Hallo Leutz!


    Heute ist der Fokusierer fertig geworden. Ich lass' erst mal Bilder sprechen...


    Ansicht von forn:


    Ansicht von hinten:



    Verstellweg-maxima:



    Die "Holz-Flügelmutter" ist zur Klemmung der Aluprofile. (grob Fokusierung; bzw. Tubus-Stange zum Transport ca. 200mm ineinanderschieben)


    Der Korken ist das eigentliche Fokusierrad. Ist nicht gerade so feingängig wie ein Crayford-OAZ, aber ich bin vorerst noch ganz zufrieden mit den Eigenschaften. Die obere Gewindestange (M5, Inox; überhaupt ist ALLES rostfreier Edelstahl..[8D]) bietet einen Verstellweg von 33mm auf 35 Kork-Umdrehungen, also etwa 1mm/U Feingängigkeit, das sollte hoffentlich reichen..
    Bei mehr Verstelweg muss ich über die "Grobfokusierung" betätigen.




    Ein Maleur ist mir noch passiert - zum Glück nichts weiter schlimmes; ich hätte weitaus mehr Pech haben können:


    Die HS-Zelle ist noch nicht am Aluprofil festgeleimt, nur aufgesteckt. Als ich gestern einige Einblickpositionen am Tubus (auf die Montierung gehalten) ausprobieren wollte, ist sie runtergefallen - mitsamt HS drin!![8]
    Dem HS ist nix passiert, aber die 3 "Haltestege" der HS-Halterung sind abgebrochen und ich habe eine hässliche Delle im Parkett..
    In Zukunft werde ich vorsichtiger hantieren...[B)]


    Das OT ist übrigens auch schon in Arbeit (hat eben die 4. Lackschicht gekriegt) nur die Spinne und die FS-Halterung sind noch ausstehend. (die brauch'ich aber nicht 5...7x zu lackieren, nur 1..2x schwarz anpinseln[;)])


    ...to be continued...

  • Hallo Silvio


    so`n Fokussierer hab ich noch nie gesehen! Genial!!!
    Ein metrisches Gewinde ist für meinen Geschmack zu fein zum Fokussieren. Man muß ewig drehen bis mans endlich scharf hat.
    Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig.
    Ich bevorzuge große,lange Holzschrauben als Fokussiergewinde


    Gruß
    Pit


    http://www.Sternwarte-Limburg

  • Hallo Pit!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">so`n Fokussierer hab ich noch nie gesehen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ehrlich gesagt: ich auch nicht![:p]
    Das ist vielleicht mit n'Grund für', dass er so ausschaut...[:o)]


    Nach Deinem 8" Kofferson muss ich mich mit meinen 120mm Spieglein arg in's Zeug legen..[:D][:D]


    "Zu feingängig" kann m.E. ein Fokusierer gar nicht sein. Bis auf 1 Okular haben alle meine Okulare etwa die selbe Fokallage, also muss ich auch nicht viel schrauben. Ausserdem kann ich ja grob verstellen, indem ich die Profilklemmung löse & die Tubuslänge (Fokus) von Hand einstelle.


    Zum Glück haben sich meine Bedenken, dass die Profile ineinander verkanten statt paralell ineinander- oder auseinander zu schieben, als unnötig erwiesen - aber - ich sollte den Tag nicht vor dem Abend rühmen: das OT ist noch nicht am Tubus dran...
    Wirklich entspannen kann ich erst, wenn das Teil richtig fertig ist & dann auch so funktioniert wie ich mir das vorstelle...[:I]

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!