MAC - Halter für NexStar Montierung

  • <font face="Times New Roman"></font id="Times New Roman"><font size="3"></font id="size3">Eine Russentonne lernt fliegen!



    Foto aus Grand Baie, Mauritius vom 8.06.2005 gegen 20,30 Uhr mit LUMIX DMC – FZ20 – 36 - 430 mm f = 2,8


    Jeder, der Astronomie betreibt und in die Ferien fliegt, wird nicht gerne ohne Teleskop reisen und ein Feldstecher ist auf die Dauer zu wenig.
    In den lezten Jahren habe ich meine so genannten Astrourlaube, mit dem PKW immer in Europa verbracht, da war immer genug Platz für den Comet Catcher und das MTO 100/1000 auf EQ5 montiert, nebst zwei Alukoffern mit Zubehör.
    Aber jetzt war Mauritius das Reiseziel und dafür ist die Ausrüstung zu groß!
    Es war zwar nicht als Astrourlaub geplant, aber wenn mal schon mal unter südlichem Sternenhimmel ist, wäre es schade nichts zum anschauen dabei zuhaben.
    Also ein flugtaugliches Teleskop muss her!
    Da stellt sich aber gleich die Frage: welches, wie groß und wie montiert?
    Neukauf oder vorhandenes anpassen?
    Also in den Astro - Foren die entsprechenden Berichte, Tipps und Hinweise gelesen und ausgewertet.
    a) Ein kleiner Mac mit Astro1-3 oder komplett mit Steuerung montiert wäre gut.
    b) Oder auch ein kleiner ED – Refraktor! Der wäre dann auch fotografisch zu nutzen wird empfohlen.
    c) Da wäre am besten ein 8“ Falt – Dobson in Zollstockbauweise der ist kompakt, leicht und zeigt dir Alles.
    d) Und! Und, usw. …usw.!


    Genug! Eine Entscheidung war jetzt angesagt!
    Also was will ich, was hab ich und was lässt sich daraus machen.
    Die Urlaubsmitte fällt auf Neumond, ab 20 Uhr ist es dort die ganze Nacht Stockdunkel, da geht also einiges.
    1. Planeten beobachten 5 sind dort z. Zeit sichtbar.
    2. Stenhaufen und Planetarische Nebel
    3. Deep Sky Objekte des Südens
    Mond am Rande nur gegen Urlaubende, Sonne nur auf den Pelz.
    Ich entschied mich für a) und ein kleiner Feldstecher ist so wieso immer dabei.
    b) Wäre auch gut gewesen, aber nicht vorhanden und bei fotografischer Nutzung zu große Anforderung an Montierung und Gerätschaft zur Bildsicherung.
    c) Wahrscheinlich das Beste was man zum beobachten dort hin mitnehmen könnte, nicht vorhanden! Aber ich werde ernsthaft über einen Eigenbau nachdenken.


    Ein Mac, ist mit dem MTO 10 / 1000 vorhanden und mit der M42 mm / 20 mm Feinfokussierung von Borg, also bestens dafür geeignet.
    Eine Astro 3 wäre auch vorhanden, der Antrieb in Deklination geht aber zu grob und zu schwer und eine Optimierung, verspricht da nicht eine erhebliche Besserung.
    So viel denn mein Augenmerk auf eine NexStar GT Montierung, die gerade recht günstig und noch mit ATT – Rabatt zu haben war. Die mir beim auffinden der Objekte, auch noch die Verwechslungen mit gleichförmigen Sternkonstellationen erspart (wie Pfeil oder Herkules usw.).Oder auch nur die Fülle von schwächeren Sternen, die dort die Orientierung erschweren. Sowie der anderen Aufgangsrichtung, die den Erstbesucher der Südhemisphäre, durch die auf dem Kopf stehenden bekannten Sternbildern verwirren.
    Als 1,25“ Okular – Zubehör würden Super Plössl 32mm; UW 20; 15; 9 mm, eine TS – Barlow, ein CLS – Filter mitgenommen. Zum Schluss packte ich noch, den für eine CCD Kamera gekauften Einschraubbahren 0,5x Fokal - Reducer ein, um ihn einfach mal an der Russentonne, an fasst im Zenitstehenden Gasnebel und Sternhaufen zutesten. Sowie das Sky – Watcher 7 – 21 mm Vario – Okular für den selben Zweck.
    Von den Vergrößerungsmöglichkeiten her, war ich nun bei der Russentonne, mit und ohne Bildfeldebner und mit den Möglichkeiten der TS – Barlow und dem Einschraubreducer, recht passabel versorgt.
    Nun war ich schon gespannt, was ich damit alles einfange.


    Aber erst musste ich noch den Mac, an die Schnellspannschiene der nun eingetroffenen NexStar – GT montieren. Dazu hatte ich mir vorher schon überlegt, es mit einem entsprechenden Ausschnitt, aus einem geeignet großem 3 mm starkem Alu Rohr zu versuchen, der auch den Lichtpunktsucher und eine Kamera trägt.


    Sicherer Halter für die Russentonne und den Leuchtpunktsucher


    Der ausgeschnittenen Halter ist im Durchmesser so viel größer als der Mac, damit genügen Abstand zum Fokussierring ist, aber auch die langen Fotoschrauben zum befestigen noch passen. Mit Rohrstücken als Unterlegflächen, wurde die Distanz bis zu den Fotogewinden unterlegt, die mit Stabelit – Express auf das Aluringstück aufgeklebt wurden. Zum Ausgleich der Rundung von den Unterlegflächen zu den Fotogewinden wurden ca. 3 mm dicke harte Lederstücke von einem alten Gürtel aufgeklebt. Es ist dadurch ein sehr feste und rutschfreie Verbindung zu den beiden Fotogewinden der Russentonne entstanden. Alle Teile wurden ausgesägt und vor dem Zusammenbau entgratet, gebohrt, Gewinde geschnitten und lackiert.





    und hier fertig zusammengebaut mit Borg Fokussierer und Lichtenknecker Z31 Zenitspiegel am 4“ MAC bereit für den ersten Einsatz. Ach nur noch 5 Stunden bis zum Abflug, jetzt aber schnell alles einpacken! Ob alles in den Trolli past?





    Der Komplettaufbau fand dann erst auf Maurizius statt.



    Mit dem M42 mm Feinfokussierer von Borg ist dieser Mac, den fertig mit Montierung als Einheit gekauften 100 mm MACs und SCs, an Optischer Qualität und an Einsatzvielfalt überlegen.
    Da Er sogar voll 2“ tauglich ist, wo von ich mich schon im vergangenen Jahr überzeugen konnte und mein, an 2“ adaptiertes altes 40 mm Vixen Kellner Okular - M 36,4 mm, verzerrungsfrei ausleuchtete.
    Wenn ich neben "Urlaubmachen" noch Zeit finde, werde ich mir Stichpunkte für einen Beobachtungsbericht notieren und hier im Forum von den Bobachtungen berichten.

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

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