Zu Beginn des 10.02. zog Jo vor Jupiter vorbei. Gleichzeitig sah man den GRF. Das seeing war befriedigend und deshalb wurde wieder mal fotografiert.
Kamera: Philips Vesta Pro
Teleskop : 12” Quarzmonster = Echt- Cassegraien f/16, entsprechend 4800 mm Brennweite.
Alle Aufnahmen mit 1/50 s Integrationszeit
Aus 600 Einzelbildern wurden die besten 100 handverlesen und mit „Giotto“ addiert und geschärft, das Ergebnis mit Photoline 32 nach eigenem Geschmack farbverfälscht. Die erste Aufbnahme zeigt ein typisches unbearbeitetes Einzelbild. Danach folgen einige nachbearbeitete Varianten. Wahrscheinlich wäre mit etwas mehr Brennweite mehr zu holen gewesen.
Frage an die Experten: Die hellen Kringel im oberen Drittel des Bildes, könnten das verstorbene 4" - Turbulenzzellen sein, die sich auf Jupiter zur letzten Ruhe begeben haben[?][:D]? Man konnte die Dinger auch visuell erkennen.
Nach Beendigung der Aufnahmen konnte ich noch das seltene Schauspiel der Bedeckung von Europa durch Jo Beobachten. Ob die Bedeckung wirklich geometrisch exakt war , weiss ich nicht so genau. Bei 260x im Bino sah es jedenfalls so aus. Zu dieser Zeit weilte noch der Schatten von Jo auf Jupiter.
Gestern Abend, bevor der Wind das Teleskop unangenehm zum wackeln brachte entstand das Portrait meines Lieblingkraters. Aufnahmetechnik wie oben, aber mit 1/100 s. Aus 450 Einzelbildern wurden die besten 50 ausgewählt und mit „Giotto“ addiert und leicht geschärft. Das erste Bild ist ein unbearbeitetes Einzelbild
Bei allen Aufnahmen war das Teleskop mittels Zwangsbelüftung in Saugbetrieb „feingekühlt“.
Gruß Kurt