Mars:Sinnvolle Okularkombination - Heritage130P

  • Originalbeitrag und Antworten aus einem anderen Thread hier verlegt um nicht zu hijacken. Sry deswegen:


    Guten Abend,


    ich wollte mich hier anschließen da ich eine ähnliche Frage bezüglich Okularen/Barlows habe und deswegen keine neuen Thread aufmachen will.


    ich habe ein Heritage 130P/650mm-Brennweite von Skywatcher auf Dobson-Montierung und mir geht es darum wieviel Vergrößerung man braucht um den Mars zumindest als Scheibchen erkenntlich zu machen(Mehr dürfte nur schwer zu machen sein, wenn überhaupt).
    Ich habe keine Erfahrungswerte hier im Forum gefunden mit solchen kurzbrennweitigen Newtons wie dem Heritage, im Bezug auf Mars.


    Okulare sind vorhanden:
    - Die beiden mitgelieferten Plössl(Zwei Super Plössl in 10mm,25mm-Wide Angle)
    - ein 6.5mm Plössl
    http://www.amazon.de/Orbinar-P…3%B6ssl&tag=astrotreff-21


    - und ein 5 mm Skywatcher LET


    http://www.amazon.de/Skywatche…27RHCFA?tag=astrotreff-21


    Saturn ist schon mit dem Übersicht-Okular(25mm) erkenntlich durch die Monde und mit dem 5mm kann man ihn sogar als gut sichtbare Scheibe mit Ring erkennen(Cassini-Teilung jedoch nicht).


    Das beste 'Bild' was ich vom Mars bekomm ist ein klesiger Punkt der Orange-Rot ist. Er zappelt wenigstens nicht, das zumindst gut.
    Rechts daneben sind 2 helle Himmelskörper(einer nördlich einer südlich vom Mars). Deimos und Phobos können das nicht sein bei 130 x Vergrösserung.


    Mars und Saturn wurden parallel beobachtet. D.h 10-20 Minuten Saturn dann wieder Mars und das 2 Stunden.
    Es wurde gestern von der Wohnung aus beobachtet von Mitternacht bis 2 Uhr.


    D.H. was wäre sinnvoll um den Mars als kleines Scheibchen sichtbar zu machen:
    1)Die bisherigen Okulare mit einer 2xBarlow(oder 3x) verstärken
    2)Ein zusätzliches kurzbrennweitiges Okular mit 4mm
    3)Zusätzlich Heritage etwas 'tunen': Fangspiegelrand scwärzen, Streulichtkappe vergrößern(oder den Tubus ganz verkleiden in Schwarz)
    4)warten bis der Mars sicht der Erde mehr annähert( die billigste variante;))



    M.f.G Denis

  • Antwort #1:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schorhr</i>
    <br />Hallo Denis,
    eine gute Barlow kostet mehr als ein vernünftiges Okular, vor Allem die 12-40Eur achromatischen Barlows mindern den Kontrast bzw. zeigen an hellen Objekten wie Planeten einen Farbsaum.


    Nun kommt es Natürlich darauf an wie gut der Heritage Spiegel ist und wie gut die Justierung gemacht wurde.
    5mm dürfte auf jeden Fall gehen, 4mm eigentlich auch. Bei gutem Spiegel auch ein 3,2mm HR Planetary.
    http://www.ebay.de/itm/Sky-Wat…ulare&hash=item418189c0c2 aber von einem Händler deines Vertrauens ;)


    Neben guten Seeing und Bedingungen ist der Mars aber selbst bei 200 oder 260x noch relativ klein aus, und der Planet steht ja auch relativ niedrig.
    Schau Dir mal in Stellarium oder auf Sternfreunde-Münster, ob dir der Unterschied zwischen 5 und 4mm ausreicht.


    Eine 6mm Goldkante (Deutschland 39-49€, China 22-24€, UK 32€ http://www.ebay.de/itm/wide-an…ieces&hash=item20c36a1577) kann man auch auf 3mm modifizieren, geht wesentlich besser als die üblichen 2x und 3x Barlows,
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…5/WIN_20140527_223033.jpg
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…5/WIN_20140527_223113.jpg
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…5/WIN_20140527_223234.jpg (Je nach Distanz zwecks Fokus Heritage nicht ganz ausfaren)
    aber da Du schon das 6.5mm Plössl hast (auch wenns einen sehr kurzen Augenabstand hat) wäre ein kurzbrennweitiges Okular vermutlich sinnvoller, ggf. sogar ein Astrozoom Okular (die 2" Modelle an der unteren Steckhülse drann zu stecken ist aber etwas knapp).


    Papptubus,
    http://ringohr.de/tmp6/DSC_0739.jpg
    http://ringohr.de/tmp6/DSC_0738.jpg
    http://ringohr.de/tmp6/DSC_0737.jpg
    http://ringohr.de/tmp6/DSC_0736.jpg
    http://ringohr.de/tmp6/DSC_0735.jpg


    Mit dem Heritage 130p habe ich nur vage Details auf Mars gesehen, das Scheibchen ist klein, bei 260x ist das Seeing meist eine Katastrophe, und die Spiegelqualität und Obstruktion machen es zusätzlich schwer.


    Wir hatten uns das 2,5mm HR Planetary bei Astroversand bestellt als es reduziert war, das über-strapaziert die Vergrößerung am Heritage und geht selten, am Mond aber nett und auch bei Doppelsternen, den Ringnebel und an Saturn konnte ich es gut einsetzen, auch wenn es sicher nur leere Vergrößerung ist und das Bild schon recht dunkel.
    Ich würde das Okular aber heute nicht mehr empfehlen, wenn aber, dann bei TS oder http://www.ebay.de/itm/planeta…copes&hash=item20e5137b9f
    Eher 3-4mm.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Moin und Danke für die schnelle Antwort Marcus,


    ich werde für die visuelle Beobachtung zu einem kurzbrennweitigen Okular greifen im 3mm-Bereich(gibt ja mehrere Abstufungen).


    Eine Barlow werde ich mir wahrscheinlich auch besorgen für Aufnahme per Webcam mit Cam-To-1.25-Adapter(Philips 675k,ja das olle Ding anno 2000). Bin aber nicht sicher ob es wirklich benötigt wird.


    Würde beobachten(visuell): Mars,Jupiter,Saturn,Mond und in Zukunft die Sonne mit einer selbstgebauten Filterhaube vorne und abgedeckten Tubus(dank des Forums weiss ich das ich die Baader Schutzfolie dafür verwende).


    Heute morgen war Saturn ein klitze-klein wenig besser zu sehen mit 5mm. Der Hauptring war deutlicher abgegerentzt. Der Mars immer noch ein rot-orange-weißer leicht verschmierter Punkt(aber dafür ruhig).Vllt wurde eine Farbfilter-folie helfen um den Kontrast bei Ihm zu verbessern?


    Gruß

  • Hallo Denis,
    ich hab zwar keinen Heritage aber auch verschiedene kleine Teleskope.
    Als kleines Scheiblein kann man Mars schon bei rund 100x (vermutlich auch niedriger) schon erkennen. Bei ca 130x (entspricht deinem 5mm Okular) konnte ich aber schon einige Details erkennen. Ich bin dann aber schon je nach Seeing auf 170x oder über 200x gegangen. Je nach Seeing und Fernrohrjustage! geht dann schon was.
    Ich denke, dass ein 4 mm Okular oder 3,5 mm Okular oder eine gute Barlow (Preis meistens 70Euro aufwärts. Ich hab die TS Shorty 2x, die bei mir sauber abbildet. In der Preisklasse finden sich aber viele gute Barlows TeleVue, Baader Hyperion...) mit entsprechendem 8 mm oder 7 mm Okular.
    Hier meine bisher beste Saturnaufnahme mit dem Vixen 114/900 und 2x Barlow:

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    (das Originalvideo ist noch etwas schärfer aber auf youtube nimmt die Qualität leider etwas ab)


    Filter hab ich an Mars bis jetzt keine verwendet. Wenn Du einen Moon- Skyglowfilter hast kannst Du den an Mars probieren. Extra kaufen würd ich ihn aber nicht. Ich hab auch keine Erfahrung damit aber gelesen, dass manche damit mehr erkannt haben. Mars hat auch eine Seite, die dunklere Strukturen hat welche leichter zu sehen sind und eine wo man weniger erkennt:
    Hier eine Seite mit mehr Kontouren und mäßigem Seeing (durchs offene Küchenfenster [;)])

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    An einem anderen Tag mit stark schwankendem Seeing im 80/1200 Achromaten:
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    (ich hab bei Aufnahmen immer die 2x Barlow benutzt)


    Es ist also im Bereich bis 5 Zoll ist bei gutem Seeing schon einiges möglich. Das Seeing ist bei Planeten aber immens wichtig, sonst kannst Du einige Details abschreiben.


    Apropos, was meinst Du bei Saturn mit Hauptring?


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als kleines Scheiblein kann man Mars schon bei rund 100x (vermutlich auch niedriger) schon erkennen. Bei ca 130x (entspricht deinem 5mm Okular) konnte ich aber schon einige Details erkennen. Ich bin dann aber schon je nach Seeing auf 170x oder über 200x gegangen. Je nach Seeing und Fernrohrjustage! geht dann schon was.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gut zu wissen. Das hätte ich jetzt nicht erwartet das man mit nem 130er Heritage den Mars noch relativ "gut" erkennen kann.
    ich hatte bei meiner Beobachtung das Gefühl das nur ein kleinen bischen mehr Vergrößerung fehlen würde und er wäre dann als Scheibchen sichtbar. Wenn dann noch zusätzlich "Details" erahnbar oder sichtbar wären das wäre schon das Sahnehäubchen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mars hat auch eine Seite, die dunklere Strukturen hat welche leichter zu sehen sind und eine wo man weniger erkennt:
    Hier eine Seite mit mehr Kontouren und mäßigem Seeing (durchs offene Küchenfenster )

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    (ich hab bei Aufnahmen immer die 2x Barlow benutzt)


    Es ist also im Bereich bis 5 Zoll ist bei gutem Seeing schon einiges möglich. Das Seeing ist bei Planeten aber immens wichtig, sonst kannst Du einige Details abschreiben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr nette Aufnahmen da sieht man zusätzlich zur Planetenscheibe sogar einige Planetendetails. Wäre schon mit der Hälfte dieser Qualität zufrieden.


    Wie gesagt ich werde parallel fahren:
    Eine kurzbrennweitiges Okular besorgen(3mm-Bereich) für visuell und eine Barlow mit Webcam(Philips 675k) kombinieren(für Aufnahme) um das das beste möglich Ergebnis aus beiden zu bekommen. Nämlich den Mars zumindest als Planetenscheibe sichbar zu machen.


    Danke für die Antworten und Tipps bisher!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Apropos, was meinst Du bei Saturn mit Hauptring? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Habe ich etwas zweideutig ausgedrückt. Ich kann keine Cassiniteilung/-Ringaufteilungen bei meinen letzten Beobachtungen wahrnehmen sodaß die viele Einzelringe wie ein Ganzer aussahen.


    Inetwa dieses Bild in 8 Metern Entfernung.


    http://commons.wikimedia.org/w…iter_%282004-10-06%29.jpg

  • Hallo Denis,
    die Videos sind freilich stark vergrößert (ich hab die Videos mit 320x240 eingestellt, damit man überhaupt ein paar Details auf youtube sieht). Im Okular ist der Anblick deutlich kleiner, aber die Details auf dem Video waren im Bereich 130x oder 150x alle mindestens so gut zu erkennen, halt recht klein aber fein. Das Seeing ist bei Planeten unglaublich wichtig.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Dennis,


    Sonnenfilter: VORSICHT! :)
    Mach dich und deine Augen nicht unglücklich.
    Da muss Alles dicht sein, Beim Heritage also auch der spalt zwischen Okularauszug und Co.
    Für 20 Euro gibt es auf dem gebrauchtmarkt nette kleine Teleskope mit geschlossenem Tubus, die sich für sowas besser eignen.


    Das Heritage ist ein netter "Allrounder" zum kleinen Preis. Kein "Planetenteleskop" (Spiegelqualität, obstruktion, Kontrast...), aber besser als mit 76mm Kaufhaus-Newton.


    Für die Kamera musste ich den Tubus ein Stück einfahren, ohne Streulichtschutz leidet der Kontrast, schon wegen dem Spalt.
    Ohne Barlow sind die Planeten winzig.
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…ds/2014/03/jupi-monde.jpg (kann an meiner Leider nicht weiter an Helligkeit oder Belichtungszeit drehen)
    Die oft zu findenen 3x Barlows, so wie meine (Bresser/Meade- das eine bestellt, das andere bekommen), macht schon ordentlich Farbsaum:
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…2014-22_54_37_highRes.jpg
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…2014-22_50_23_highRes.jpg
    Mit der 2x gehts (2x achromatisch, seben/Orbinar, 13,49€), aber meine Deepsky-Kamera ist halt kein Planetenspezialist.
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…2014-22_33_36_highRes.jpg
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…oads/2014/03/mond5555.jpg
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…2014/03/mond-24544534.jpg
    http://blog.pixelgiraffe.com/w…loads/2014/03/orion1-.jpg
    Muss ich mal mit ND Filter wiederholen.
    Alles Einzelframes, ohne Ambitionen, zielen am Dobson mit 2x Barlow und Cropfaktor der Kamera ist furchtbar, selbst mit genau ausgerichtetem Sucher.


    Roland hat ja sonst Alles geschrieben :)
    Aber das Heritage ist halt das Heritage. Aber was man zuhause hat, kann man ja auch benutzen, auch wenn es etwas umständlich ist (Kamera via Auszugmechanismus statt mit Drehfokusierer scharfstellen, Streulicht, Nachführen am Dobson, etc. etc.)


    (Nachtrag, Farbfilter, http://www.astroshop.de/beratu…lanetenbeobachtung/c,8750 , meine Erfahrungen sind gering, generell bringt aber einfach ein ausgekühltes Teleskop und gutes Seeing abseits vom Balkon mehr... Also nicht ein halbes Dutzend Filter kaufen, vielleicht ein oder zwei, gibts manchmal günstig bei eBay International; Oder Filmdose Plus Anaglyphen-Brillen-Folie von Perspektrum o.Ä. )

  • Hi Denis,


    zum Glück nenne auch ich ein Heritage mein eigen.
    Maximal kann man bei guten Bedingungen ca 120 fach vergrößern. Achtung: Erfahrung aus der Praxis, Erebnis beruht nicht auf mathematischen Formeln (z.B. D*1,5) :-). Vergiss das 3mm, das entspricht 216 fach, Dafür ist die Optik leider nicht ausgelegt :-(.
    Auch ein 4mm (ich habe leider das Planetary, das verkaufe ich Dir gerne) ist meist nur selten zu gebrauchen. Den Mars siehst Du zwar als größere Scheibe, aber sehr verschwommen. Eine Syrtis Mayor sucht Du vergeblich. Eine Scheibe siehst Du auch schon mit 25 mm. Schau mal folgende Okularreihe an:


    http://www.teleskop-express.de…eld---hoher-Kontrast.html


    Ich habe das 18 mm. Das ist sehr gut. Kurze Brennweiten der Serie kenne ich nicht. Für Kurzbrennweitige musst Du eh tiefer in die Tasche greifen:


    http://www.explorescientific.d…N2-Okular-6-7mm-1-25.html


  • Hallo Michi,


    danke für dein Heritage-Erfahrungsbericht. Ich habe den kleinen Roten mit 5mm beobachtet und ich hatte das Gefühl das nur ein klitze kleines bischen mehr Vergrößerung fehlen würde um erste Details visuell zu erkennen.
    Ich konnte ihn nur als reflektierende detaillose Stecknadelkopf-große Minischeibe sehen(welche aber scharf dargestellt wurde ohne "verschmierungen").


    Ich habe mehrere Ideen wie ich in visuell oder Digital(Webcam) besser erkennen zu versuchen hoffe.
    Web-Cam: Barlow 2x(oder 3x) + Phillips 675K
    Visuell: 5mm + 2x Barlow oder 3,6mm (Gesichtfeld so groß wie möglich)


    Aber ich werde mit den (zukünftigen) Okularen langfritig planen und dies als Grundlage behalten. Da würde ich eher das Teleskop wechseln.
    Wenn wechseln dann eines mit mehr Brennweite(1200mm) und mindestens 6 Zoll Öffnung(Was ich beobachten würde steht weiter oben). Aber erstmal werde ich gucken wie ich mit den Okular(en) klarkommen. Ich denke jeder hat eine etwas andere Vorstellung was "detailliert" bedeutet;)


    Danke für die Antworten bisher.


    ps. Welche Farb-Filter haste da bei dir vor dem Teleskop liegen, kann es schwer erkennen.
    Und nette Idee mit dem Männchen mit Zylinder passt hervoragend zum umgebauten Heritage ha!

  • Das Legomännchen dient als Maßstab :-). Ich bin nach einem halben Jahr auf 10 Zoll umgestiegen, da ich am Jupiter mehr sehen wollte als SEB und NEB.
    Filter: O III v. Astronomik, ND 0,9 v. Baader, dunkelgelb v. TS (lohnt sich nicht).

  • Hallo,


    also meiner Erfahrung nach ist Marsbeobachtung häufig problematisch. In den meisten Fällen sieht man tatsächlich nur ein kleines Scheibchen ohne Details. Oberflächendetails konnte ich nur dann erkennen wenn der Mars der Erde am nächsten ist und das war dieses Jahr im April. Dazu muss natürlich auch das Seeing passen und man sieht die Details nur kurz "aufblitzen" wenn man einige Zeit (mehrere Minuten) beobachtet. Bei mir hat es wirklich lange gedauert, bis ich am Mars mehr als das Scheibchen erkannt habe. Jupiter (Monde + Wolkenbänder) und Saturn (Ring) sind da deutlich dankbarere Objekte. Da sieht man eigentlich fast immer ein paar Details.


    Soweit meine Erfahrung zum Thema, vielleicht hilfts ja was.


    Gruß,


    Alf

  • Servus Alf,


    danke für deine Erfahrungen. Mit was für einem Gerät haste den Guten beobachtet?


    Laut Astronomie-Buch von Mark Emmerich soll die Mars-scheibe im Oktober/November am größten sein, alle 2 Jahre wenn man im am Nachhimmel sehen kann.
    Ich werde wohl noch etwas warten müssen falls die Aussagen des Buchs stimmen.
    Aber davon abgesehen werde ich mir kurz/mittelfristig ein anderes (gebrauchtes)Newton besorgen mit mehr Öffnung welches ein Volltubus sein wird.
    Gründe sind für Volltubus:
    -Ist stabiler
    -Weniger Streulicht
    -weniger anfällig für Staub/verschmutzungen
    Grund für mehr Öffnung:
    -Mehr Luft nach oben was Vergrößerung angeht für die äußeren Planeten. Will 300-350 erreichen für Saturn,Jupiter,Mond,Sonne(mit Spezialfolie)und Mars wenn er mal gut steht
    -Heritage 130P hat mich neugierig gemacht durch den Blick auf den Saturn. Will ihn nun detaillierter sehen.
    -Deepsky für zwischendurch wenn die Planeten ungünstig stehen. Habe da keine spezielle Vorlieben d.h. würde das nächst Interessante nehmen was ich vors Objektiv bekomme und es versuchen so detaslliert wie möglich darzustellen.


    Habe da an einen gebrauchten 8 Zoll OTA gedacht. Die gibts teilweise recht günstig.

  • Hallo,


    ich beobachte normalerweise mit einem 114 mm Newton (900 mm Brennweite). Wobei ich ab und zu auch einen 70 mm Refraktor benutze (ebenfalls 900 mm Brennweite) weil er transportabler ist. Bei der Opposition des Mars (die dieses Jahr am 8. April war) war ich erstaunt wie viel bereits im Refraktor zu sehen ist. Hier wäre eine Skizze von mir, vielleicht vermittelt sie einen groben Eindruck, was man so sehen kann:



    Bzgl. Okular habe ich es zur Marsbeobachtung mal wieder nicht bereut ein 6mm Ortho gekauft zu haben. Die meisten Details habe ich immer damit gesehen, mein 9mm Planetary hat etwas weniger gezeigt. Ob diese Okulare bei deinem Teleskop mit der kleineren Brennweite aber auch gut funktionieren kann ich nicht sagen.


    Die Daten zur Opposition des Mars habe ich übrigens aus dem Kosmos Himmelsjahr 2014 entnommen. Dort ist auf Seite 93 auch eine Abbildung mit den Oppositionsdaten der letzten und kommenden Jahre (nächste: 22.5.2016, dann wieder 27.7.2018). Die Angabe die Opposition wäre alle zwei Jahre immer im Oktober/November stimmt ziemlich sicher nicht.


    Ich glaube zur Planetenbeobachtung gehört neben einem guten Teleskop auch eine Menge Erfahrung. Ich habe bisher das große "Öffnungsfieber" noch nicht mit gemacht. Die vielen Details bei Mars habe ich enteckt weil ich beharrlich mein Teleskop immer wieder rausgetragen habe. An einem Tag hab ich mich dann gewundert, dass ich auf einmal so viel erkennen kann und erst dannach gelesen, dass es kurz nach der Opposition war. Ich würde mir vor dem Kauf eines neuen größeren Teleskops gut überlegen, ob du es auch wirklich häufig benutzen kannst. Ich denke das Heritage ist sehr transportabel (wohl auch noch rucksacktauglich), was für mich ein riesen Vorteil wäre.


    Viele Grüße,


    Alf

  • Danke Alf für die schnelle Antwort.
    Wäre nett wenn du noch aufzeichnen könntest wie groß die Scheibe des Mars im Vergleich zum Okularsichtfeld in deiner Okular/Teleskopkombination ist.


    Welches Okular haste benutzt? Eine genaue Bezeichnung würde helfen?


    Hier sind zwei zeichnungen welche die Größenverhältnisse bei mir aufzeigen am Saturn und Mars.
    Beobachtungsstandpunkt: Wohnung durch geschlossenes fenster(um Luftverwirblungen zu vermeiden), Innenstadt
    Gerät: Heritage 130P mit 5mm Okular (Skywatcher LET,55% Eigengesichtsfeld)


    Saturn:
    http://www.directupload.net/file/d/3656/vaz3g2am_png.htm


    Mars:
    http://www.directupload.net/file/d/3661/s4ywv7or_png.htm
    (Hier muss man noch den Rahmen sich hinzudenken für den richtigen Durchmesser und das es eine sehr reflektierende Scheibe ist)


    Zum Theme anderes Teleskop:


    Mir gehts primär um einen stabileren Tubus und Flexibilität(durch mehr Öffnung) in der Zukunft. Würde ihn stationär verwenden und nicht transportieren d.h. würde eine schwere und stabile Rockerbox bauen.


    Den Heritage hatte ich mir nur zum antesten gekauft weil er sehr günstig war gebraucht( die Hälfte vom regulären Preis).


    Gebrauchte 8 Zoll OTA gibt es für etwas mehr als das Heritage neuwertig kostet. Das würd sich bei mir sehr lohnen.

  • Hallo Denis,


    du willst es aber genau wissen ;-). Bei Skizzen von Planeten zeichnet man normalerweise nicht das ganze Gesichtsfeld, weil sonst die Plantenscheibe sehr klein wäre und man keine Details einzeichnen könnte. Daher habe ich das bisher auch nie gemacht. Die visuelle Eindruck am Teleskop ist meistens sowieso anders, insbesondere wenn man seine Aufmerksamkeit auf ein einzelnes Objekt in der Bildmitte konzentriert.


    Aber gut, das Ganze sollte sich trotzdem berechnen lassen. Man möge mich korrigieren, wenn ich jetzt auf die Schnelle vielleicht etwas falsch mache.


    Ich habe ein Baader Classic Ortho Okular mit 6mm Brennweite und 45° scheinbarem Gesichtsfeld benutzt. Das Teleskop war wie schon gesagt ein 70mm Refraktor mit 900mm Brennweite. Die Vergrößerung meiner Optik war also 900mm/6mm = 150-fach.


    Das tatsächliche Gesichtsfeld am Himmel müsste dann 45° / 150 = 0,3° = 18 Bogenminuten = 1080 Bogensekunden betragen haben.


    Das Marsscheibchen hatte laut Kosmos Himmelsjahr bei der Opposition 2014 einen Durchmesser am Himmel von 15,16 Bogensekunden. Es würde also ca. 70 mal nebeneinander ins Okular passen, wenn ich richtig liege. Könnte also grob so aussehen wie die bereits von dir verlinkte Zeichnung.


    Allerdings gibt so eine Zeichnung wie oben bereits beschrieben meistens nicht den tatsächlichen Eindruck am Okular wieder.


    Ich hoffe das hilft die weiter.


    Viele Grüße,


    Alf

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