<b><font size="4">Drei Backnanger Sterngucker auf La Palma</font id="size4"></b>
Schon eine gute Weile stand auf meiner Wunschliste eine Woche Aufenthalt auf La Palma
und eine sternenklare Nacht auf dem Roque de Los Muchachos.
Bei dieser Gelegenheit knapp unter dem 28ten Breitengrad
den reizvollen Frühsommerhimmel beobachten,
bevorzugt in der Gegend von Rabe, Wasserschlange,
Zentaur, Skorpion und Schütze und darunter......
Im Frühjahr 2006 hatten Ecki(Pteng) mit seinen schönen Bericht
über einen La Palma Aufenthalt gemeinsam mit Dietmar, Heinz und Dirk
mir Appetit gemacht.
Weiter bestärkt wurde unser bereits geplantes Vorhaben durch Uwe Glahns fesselnden Bericht
über seinen La Palma Aufenthalt im Januar 2011 beim DSM Anfang März in Indelhausen.
Das seltsame Verhalten unseres Haustieres konnte unsere Abreise nicht verhindern. <b>(Mi-au La Palma?)</b>
<b>Abflug am 31.Mai 2011</b>
Nur dienstags gibt es einen Flug von Stuttgart nach Santa Cruz de La Palma,
damit stand das Fenster unseres Aufenthalts auf La Palma vom 31.Mai bis zum 7.Juni 2011 fest.
Mit dabei auf dieser Reise waren meine Frau Yvonne, unsere Freunde Maristella und Hartmut,
und meine Spechtelkumpels Micha und Jörgen, aus den Reihen der Backnanger Sterngucker.
Ein Kennenlernen der Insel mit kleinen Exkursionen,
Erholung mit Sonnen und Meerbaden,
und Abseilen auf den Roque zum entspannten Spechteln war unser Vorhaben.
Hartmut hat unser Reiseprogramm auf seiner Seite beschrieben.
Der chronologische Ablauf wurde den Gegebenheiten vor Ort angepasst
http://www.sonnenfinsternis-re…La_Palma_program_2011.pdf
Am Anreisetag gab es nach Einchecken im Hotel Sol La Palma
einen kleinen abendlichen Erkundungsrundgang in Puerto Naos,
unserem Wohnort an der Südwestküste.
<b>Am folgenden Tag,dem 1. Juni</b>
wurden wir morgens per Kleinbus abgeholt um die Insel kennenzulernen.
Wir unternahmen einen Ausflug in den Nationalpark der Caldera
zum Aussichtspunkt La Cumbrecita,
welcher eindrucksvolle Einblicke in das Innere der Caldera de Taburiente bot.
Bei einem kleinen Spaziergang zum Aussichtspunkt „ Mirador de las Chozas“
konnten wir erstmals den Gipfel des Roque und 2 weiße Kuppeln des Observatoriums blitzen sehen.
Auf der Fahrt von El Paso nach Santa Cruz fuhren wir auf der LP3
vor dem Tunneleingang durch einen eindrucksvollen Wolkenwasserfall.
Santa Cruz war das nächste Ziel, dort unternahmen wir eine kleine Tour
durch die sehenswerte Altstadt, welche zum Streifen durch Geschäfte
und Einkehr in eines der vielen Cafés einlädt.
Wanderung zum Vulkan
Anschließend ging die Tour entlang der Ostküste in Richtung Süden zum Vulkan Teneguia,
der im Jahr 1971 beim letzten Ausbruch dem Südzipfel der Insel
etwa 2 km² neue Landmasse bescherte.
Weinbau auf uns unbekannte Art unter heftigen Fallwinden
Dort starteten wir eine kleine Wanderung zur Caldera des Vulkankegels,
wo wir noch spürbar heiße Felsöffnungen finden konnten.
Eine Stärkung in einem kleinen Fischerlokal
oberhalb der malerischen Badebucht von Punta Larga beschloss die erste Inselerkundung.
<b>2.Juni, der Tag und die Nacht auf dem Berg.</b>
Um 9 Uhr 30 wurden wir von unserem Taxifahrer Jose mit dem Kleinbus abgeholt.
Über die Ortschaften Todoque, Tazacorte, Tirarafe und Puntagorda
ging es in einer fast 2 stündigen sehr kurvigen und aussichtsreichen Fahrt
auf den Roque de Los Muchachos.
Über der Baumgrenze auf gut 2000m ü.N.N. blitzten mehrere Kuppeln vor stahlblauen Himmel auf.
Wir hatten noch ein paar Minuten Zeit
bis wir zu einer Führung in die Kuppel des Gran Telescopio Canarias abgeholt wurden
und stellten uns vor den beiden MAGIC Teleskopen
auf einem der Hubschrauberlandeplätze für Erinnerungsfotos in Pose.
Wir trafen dort auf Christian R. vom Münchner ATMN,
den wir vergangenen März beim DSM in Indelhausen getroffen hatten.
Er war schon eine Woche vor uns angekommen und teilte uns wertvolle Erfahrungen über einzelne Spechtelplätze mit.
Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt stieg aus einem Wagen eine Dame aus,
die uns in englischer und spanischer Sprache auf dem Gelände des Observatoriums willkommen hieß.
Sie zeigte uns die zahlreichen Teleskope auf dem Roque
und bat uns mit den Autos zur Kuppel des GRANTECAN zu folgen.
Im Vorraum verteilte Sie nach einer Ansprache an insgesamt 20 Besucher Schutzhelme und meinte:
„And now you have to do much more interesting
than listen to a talking women on the floor –please follow me”
Über eine Eisentreppe ging es in den Innenraum der Kuppel des 10,4m Teleskops.
Andächtig schauten wir nach oben und versuchten diesen Anblick digital festzuhalten.
Vor uns stand mehr als 25m hoch ein Koloss mit 500 Tonnen Gewicht.
Auf gewaltigen Podesten neben den Höhenlagern des azimuthalen Teleskops,
befinden sich die Zusatzinstrumente für den Nasmythfocus.
Braun schimmerten in luftiger Höhe von unten betrachtet die Zerodurplatten der Spiegelsegmente.
Nach einem sehr lebendigen und humorvollen Vortag unserer Führungsdame,
die am JKT (Jacobus Kapteyn Teleskop )für Software zuständig war,
verabschiedeten wir uns und fuhren hoch zum Gipfelparkplatz des Roque.
Über zwei Aussichtsplattformen bekamen wir neben eindrucksvollem Panorama
auch Einblicke in die Caldera de Taburiente, bis runter zu einer 1600m tiefer gelegenen Alm.
Nach einem ausgiebigen Aufenthalt auf dem Gipfel
wurde in der näheren Umgebung des Observatoriums nach Aufstellmöglichkeiten
für unsere bescheidene Ausrüstung gesucht.
Wir fuhren dann Alle gemeinsam zurück in Richtung Puerto Naos, unterwegs wurde in einem sehr hübschen Lokal namens Briestos
zwischen Hoya Grande und Puntagorda angehalten und lecker gespeist.
Um 18 Uhr 30 nach kurzem Frischmachen im Hotel ging es per Leihwagen zu dritt
wieder hoch auf den Roque, den wir gegen 20 Uhr erreichten.
Die Wettervorhersage teilte uns nach kurzem Durchzug eines Wolkenfelds klaren Himmel
und Temperaturen um 12 °C und 4%! Luftfeuchtigkeit mit.
Ein Stück hinter dem Observatoriumsgelände bauten wir unser Instrumentarium
an geschützter Stelle neben einem Aussichtspunkt auf.
Das INT (Isaac Newton Teleskop) war von unserem Standort in Sichtweite.
Ein Skywatcher Kometensucher FH 120/600 auf AZ3 Montierung und ein Hofheim Dobson 200/800 auf einem leichten Alu Klapptisch
des Campingartikel- Herstellers Fritz Berger fanden neben der Straße
auf dem Wanderpfad zwischen einer kleinen Felswand und Geländer gut Platz.
Von dort aus konnten wir mit Windschutz im Rücken
hervorragend nach Süden fast über die Kante spechteln.
Der Schatten des Roque auf der gegenüberliegenden Seite der Caldera.
Wir hatten genügend Zeit uns gut auf die folgende Nacht vorzubereiten,
den Sonnenuntergang und das gebotene Panorama zu genießen.
Mit dem Kometensucher konnte bei den Kollegen im INT in den Kuppelspalt gespechtelt
und auch mit hinter das Okular gehaltener Canon Ixus geknipst werden.
Langsam ging geschätzte 800m unter uns ringsum der Wolkendeckel zu.
In der Dämmerung konnten wir sehr schön den Erdschatten sehen.
Bei zunehmender Dunkelheit konnten wir am Südhorizont ein uns nicht bekanntes Sternentrio
mit Hilfe der Sternkarte als Beta, Gamma und Delta Cruxis (Kreuz des Südens) identifizieren.
Bildautor: MAV
Im Kometensucher fand ich neben dem Stern <b>Mimosa</b> (=Beta Cruxis) den offenen Sternhaufen <b>NGC 4755</b>, das Schmuckkästchen .
Für den Standort Roque das südlichste Deep Sky Objekt.
Nach dem Abzug eines Zirrenfelds leuchtete <b>Omega Centauri</b>
deutlichst als Naked Eye Object.
Wir waren hin und weg !
Langsam wurde der Anblick stufenweise mit immer stärkeren Sehhilfen unterstützt.
Zuerst im Kronos 6x30WW, dann im Swift 8,5x44, dann im Kometensucher bei 20fach mit 4,2° großen Feld,
und schließlich im 8 Zoll Hofheim Dobson mit 24mm PanO und 9mm Nagler,
in dessen Anblick sich der Kugelsternhaufen formatfüllend darbot.
Nächstes Objekt unserer Begierde war die Radiogalaxie <b>Centaurus A</b>.
Schon im Kometensucher zeigt sich bei 20 fach eine rundes Objekt
welches mit einem dicken dunklen Staubband im Verhältnis 60:40 geteilt ist.
Der 8“ Hofheim brachte deutlich mehr Detail,
das nächste Mal muss ich mir dieses Objekt unbedingt mit 16“Öffnung anschauen!
Nach dem ein Jeder von uns an diesen Glanzlichtern alle Sehhilfen ausgiebig genutzt hatte,
wurde das nächste Wunschobjekt aufs Korn genommen, die südliche Feuerradgalaxie <b>M83</b>.
In unseren Breiten tief im Siff kaum auszumachen,
leuchtet sie auf dem Roque etwa 30° über dem Horizont am Himmel.
Beim Schwenken des Kometensuchers leuchtet <b>M83</b> unübersehbar als rundes Objekt auf.
Verbleibt man ein wenig mit dem Auge auf dem Objekt,
können mit 120mm Öffnung 2 Spiralarme beobachtet werden,
die im 8“ Hofheim nicht zu übersehen sind.
Auch die darunter liegende Zwerggalaxie <b>NGC5253</b> konnte sicher im 8“ als kleine ovale Aufhellung erkannt werden.
Vor dem Untergehen des Sternbilds Schlange wird der Dob zu <b>NGC3242</b> „Jupiters Geist“ geschwenkt.
Bei 90 und 160facher Vergrößerung ist im 8“ Dob ein bläuliches Oval zu sehen.
Auch den kleinen planetischen Nebel <b>NGC3132</b>, ein ovales Ringchen, musste ich mitnehmen,
soo oft bietet sich mir nicht die Gelegenheit bei -40° Deklination den Himmel abzugrasen.
Bei der Antilia Galaxie <b>NGC 3271</b> musste entweder ich oder der 8“
an dieser Stelle des Himmels passen, er bleib mir unsichtbar verborgen.
Auf dem Rückweg in Richtung Südhorizont ging es vorbei zu zur Galaxie NGC3621,
eine ovale Spindel, die von 4 Sternen sehr hübsch eingerahmt ist,
danach hoch zu den Antennengalaxien <b>NGC 4038/39</b>,
die wie 2 aneinander getackerte Ohrmuscheln bei 90x im 8“ Dob erscheinen.
Mit dem bloßen Auge war nun knapp über dem Pico Birigoyo,
einem 1900m hohen Vulkankegel im Süden von La Palma der Stern <b>Toliman</b> (Alpha Centauri) zu sehen,
<b>Hadar</b>(=Beta) hatten wir schon eine ganze Weile beäugt.
Die Suche nach <b>Proxima</b> misslang mir mit den Möglichkeiten unserer Sehhilfen
oder mit der Position unseres Nachbarsterns unter dem Horizont.
<b>NGC 4945</b> im Zentauren konnte mit dem 8“ leicht aufgefunden werden,
auch im Kometensucher ist diese längliche Galaxie ein einfacheres Objekt,
Galaxienspechteln bei knapp -50°Deklination macht Spaß!
Ich bin dadurch noch frecher geworden und habe <b>NGC 3918</b> einen 8 mag hellen PN
bei -57° versucht, aber leider mit dem 8“ nicht aufgefunden.
Dafür war der kleine Kugelsternhaufen <b>NGC 5286</b> durch seine nahe Position neben einem helleren Stern ein sehr einfaches Ziel.
Auch am kleinen Planetary <b>NGC 5882</b> im Sternbild Wolf, ein hübsches kleines Objekt mit blauer Farbe
bleibt man beim Abgrasen an dieser Himmelsecke mit dem 8“wahrlich hängen .
Ein paar Grad nördlicher ist ein hellerer sehr kompakter Kugelsternhaufen <b>NGC 5986</b> das nächste Ziel.
Zwischen Wolf und dem noch nicht ganz kulminierenden Sternbild Skorpion
haben wir mit dem Kometensucher
und 8“ Dob sehr schöne Sternketten beim offenen Sternhaufen <b>NGC 6124</b> gesehen.
Bildautor: MAV
<b>M6</b> und <b>M7</b> waren inzwischen einfache und helle Objekte für das bloße Auge,
und nun war der Zeitpunkt gekommen, um das sehr schöne Sternbild Skorpion eine Weile in seiner ganzen Pracht
mit bloßem Auge anzuschauen und dem kleinen 6x30WW Kronos Fernglas mit 12,5° Feld abzufahren.
Dann wurden mit dem Kometensucher und dem 8“ Dob Objekte rund um Skorpion aufgesucht.
Südlich von <b>M7</b> steht der schöne kleine kompakte Kugelsternhaufen <b>NGC 6441</b>,
durch einen nahen hellen Stern sehr einfach aufzufinden.
Noch etwas tiefer, der mit 8“ am Rand auflösbare ziemlich helle Kugelsternhaufen <b>NGC 6541</b> .
Etwa 7° weiter westlich steht <b>NGC 6388</b>, ein weiterer, mehr als 7 mag heller Kugelsternhaufen.
Der noch etwa 10°weiter südlicher, im Sternbild Ara befindliche,
ca. 5 mag helle <b>NGC 6397</b> wird der als uns am nächsten stehende Kugelsternhaufen beschreiben.
Im 8“ Dob ist er ein sehr schönes Objekt, welches gut aufgelöst wird.
Bei Kulmination gut 15° über dem Horizont stehend ,
ist der offene Sternhaufen <b>NGC 6231</b> mit bloßem Auge sehr auffällig,
und mit jeder zur Verfügung stehenden Sehhilfe ein Genuss.
Bis hoch zu <b>NGC 6242</b> sind zahlreiche schöne Sternformationen zu sehen.
Das sind tolle Objekte für einen Kometensucher!
Mit dem Erkennen von <b>IC 4628</b> einem großen und schwachen Emissionsnebel hatte ich meine Schwierigkeiten,
aber wie knallte dafür 2 Gesichtsfelder nördlicher der Dunkelnebel <b>B50</b> sehr kontrastreich aus dem Sternenmeer!
Der Käfernebel <b>NGC 6302</b> ist in dieser Gegend eines meiner Lieblingsobjekte,
leicht zu übersehen mit dem Kometensucher bei 20x,
zeigt er bei 90x und 160x im 8“ Dob eine längliche etwas außermittig eingeschnürte Form.
Da wünschte ich mir mehr Öffnung herbei.
Mit dem Kometensucher versuche ich mich mit Hilfe des UHC Filters
an <b>NGC6334</b>, dem Katzenpfotennebel.
Ich bin mir sicher, vier Aufhellungen erkannt zu haben.
Leicht zu sehen dagegen auch mit bloßem Auge ist <b>B59-78</b> der Pfeifennebel.
Mit dem 6x30 Kronos kommt er noch kontrastreicher zur Geltung.
Auch der längliche Dunkelschlauch , <b>„der lange Fluß“</b> genannt,
von Rho Oph beginnend und bis über den Pfeifennebel ragend,
ist gut erkennbar.
Unbekannt hell für Mitteleuropäer leuchtet auf dem Roque die zentrale Milchstraßenwolke.
Auch hier wird einige Zeit mit bloßem Auge und dem kleinen 6xFeldstecher verbracht.
Es ist eine Sternstunde, die Anreise und Aufwand belohnt.
Der Tintenklecks <b>B86</b> mit dem hübsch daneben befindlichen Sternhaufen <b>NGC 6520</b>
ist in beiden Teleskopen ein Anblick der Freude bereitet.
Im Kometensucher sind die Dunkelschläuche des Trifidnebels <b>M20</b> ohne Filter leicht zu sehen,
noch deutlicher im 8“ Dob.
Die helleren Deep Sky Objekte der Sternbilder Schütze und Schlangenträger
<b>M8, M24, M17, M16</b> erstrahlen hier auch mit bescheideneren Öffnungen in einer wahren Pracht.
Ab 2Uhr 30 kommt leider sehr böiger Wind aus Westen auf, der in unsere Gasse bläst.
Ab da ist vergnügliche Beobachtung mit dem 8“Dob kaum mehr möglich, er schüttelt sich wie ein nasser Hund,
mit dem Kometensucher geht es bei 20facher Vergrößerung noch passabel zu spechteln .
Um 3Uhr 30 verziehe ich mich für eine halbe Stunde in unser Auto,
welches während meiner kurzen Augenpflege von Böen heftig durchgeschüttelt wird.
Gegen 4Uhr 30 sind wir vom Wind ziemlich ausgeküht,
wir bauen unser kleines Instrumentarium ab
und beginnen um 5 Uhr mit der Rückfahrt nach Puerto Naos.
Kurz nach 5Uhr 30 helfen mir 2 Espressos in einer früh geöffneten Imbissbude an der Strasse in Puntagorda sehr,
sicher die Fahrt in unser Hotel zu vollenden.
<b>Der folgende Tag, der 3. Juni</b>
diente dem Ausruhen und anschließendem Resümee der erfolgreichen Nacht auf dem Roque.
Während unserer Bubupause macht sich der Rest der Gruppe auf Wanderschaft um den Vulkan Pico Birigoyo.
Beim Treffen am Nachmittag hatten wir uns gegenseitig sehr viel zu erzählen.
<b>Der Samstag, 4. Juni </b>
wurde tagsüber am Strand verbracht,
am Abend ging es mit auch mit unseren Frauen los zu einer gemeinsamen Sternennacht
auf dem Aussichtspunkt „Mirrador de los Llanos de Jable“auf etwa 1400m ü.N.N.
Dort sind mehrere Informationstafeln mit astronomischen Inhalten
und eine Wegweiser zu Polaris aufgestellt.
Dort ist der Blick nach Süden durch 2 Vulkangipfel etwas eingeschränkt,
aber Omega Centauri und das ganze Sternbild Skorpion sind zu sehen.
Leider wurden unsere Beobachtungen immer wieder von aufkommenden Nebelschwaden gestört.
Nach etwa einer Stunde ging der Himmel ganz zu.
Schon früh um 23 Uhr brachen wir wegen der aussichtlosen Wettersituation ab.
<b>Sonntag 5.Juni, Wanderung in die Caldera Taburiente </b>
Um 9 Uhr ging es los zur 16km langen Wanderung in die Caldera de Tamburiente.
Unser Fahrer setzte uns am Parkplatz „Mirador de los Brechitos“ auf 1030m ü.N.N. ab.
Der bei Ureinwohnern heilige Idafefelsen in der Caldera de Taburiente
Von dort aus führen Wanderpfade an einer Alm vorbei,
die wir vom Roque aus eingesehen hatten,
vorbei am Idafefelsen, dem Naturmonument der Caldera,
zur Casa de Tamburiente , dem Stützpunkt der Naturpark Ranger.
Insgesamt waren 150 Höhenmeter nach oben und 850 Meternach unten zu wandern,
bis wir zum anspruchsvollen Abschnitt eine ca.6km lange Kletterei mehrmals durch und um das Flußbett des Tamburiente gelangten.
Diese ca. 3-Stündige Etappe forderte die Muskulatur von Oberschenkel und Wade, die Folgeerscheinungen waren bei allen Teilnehmern am nächsten Tag spürbar vorhanden.
<b>Montags, am 6.Juni </b>
ging es nach einer kleinen Erholungsphase zur Tour in die Altstadt von Santa Cruz,
wo unsere Frauen ein paar Mitbringsel und Schmuck mit Lavasteinen erstanden.
Der bevorzugte Laden hatten den Namen "Lava Christina"
Vorbei am Teide in Richtung Heimat
<b>Am Dienstag den 7. Juni</b>
fand am frühen Abend der Rückflug nach Stuttgart statt, wo wir um 23 Uhr wohlbehalten ankamen.
Es war eine schöne erholsame Woche in der Jeder auf seine Kosten kam.
<b><font size="4">La Palma, ich werde wieder kommen!</font id="size4"></b>