Beiträge von Daniel-Nord im Thema „Welcher Crayford zum nachrüsten?“

    Hallo Marcus, hallo Hartwig
    hätte es den Baader-Auszug damals schon gegeben, hätte ich mir den gekauft, aber so lange gibts die ja noch gar nicht. Trotzdem würde mich die "schwere" Qualität von innen interessieren. Schwer sind die alle, vor allem die Handräder. Du musst mal das Handrad abschrauben und dann den Auszug drehen. Das vibriert ordentlich, die Handräder dienen als stabilisierendes Element. Hab ich gerade wieder probiert, als ich die Welle vermessen hatte.
    Ich bin ja auch zufrieden- mußte allerdings viel dafür tun. Frustrierend ist für mich immer die Einstellung: was nicht zu sehen ist geht auch billig bzw. wo kann ich an gutem Material sparen. Das fängt beim Dobsontubus an, der ohne Grundierung nach 5 Nächten Rost ansetzt und hört bei "Industrierollenlagern" auf, die auf dünnsten und weichsten Metallplatten laufen und nach 3 Umdrehungen rubbeln.....nur so nebenbei :)
    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo Marcus,
    die Welle ist 2,5mm dick, an der Stelle der Kugeln natürlich dünner. Hört sich ausreichend an, sie ist aber auch ziemlich lang. Und wenn sie dicker wäre, hätte man eine bessere Verbindung zum Rad (auf die dünne Welle drückt nur die eine Madenschraube) und die Kontermuttereinheit wäre auch stabiler, wobei da glaube ich zwei Madenschrauben waren.
    Nur zur Info
    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo Marcus,
    ich hatte noch etwas vergessen :
    Es muß ja ein leichter Druck bestehen, damit die "Sonnen"welle die "Planeten"kugeln an den Käfig drückt. Dieses geschieht durch rückwertige Gegenlagerung mittels Teflonring und Federscheibe (wie immer).
    Mich würde auch interessieren, wie die anderen Untersetzungen von innen aussehen, ganz billig sind sie ja auch alle nicht.
    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo Marcus,
    doch- ist mein Ernst :) Ich hätte ja auch kein Problem damit, viele Untersetzungen dieser Art sind so aufgebaut. Immerhin hast du ja konstruktionsbedingt keinen Schlupf. Nur die Welle dicker und richtige Stahlkugeln - dann ist es o.K. Ich gehe davon aus, daß die alle so funktionieren.
    Ich habe meinen Ruckelauszug mit der Radikalmethode repariert: Ausbauen, zerlegen, Klebefett entsorgen, Kugeln entgraten, zusammenbauen, Gegenzugmutter leicht anziehen, Auszugswelle in Bohrmaschine einspannen, Käfig von Hand festhalten und sehr langsam drehen. Durch die 1:10 Übersetzung rotiert dann die Miniwelle schon recht stark und wenn man es übertreibt, wird es verdammt heiß. Nach dem Einlaufen leicht fetten, Gegenzugmutter kontern und alles einbauen. Jetzt bin ich aber zufrieden, war allerdings kurz davor, das Teil zu reklamieren.
    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo Marcus,
    ich kann mich nur zu der 1:10 Untersetzung des einfachen Crayford-Auszugs äußern, weil ich an der Stelle ein Problem hatte. Die Funktion des "Planetengetriebes" darin übernimmt eine simple Kugellösung. Die "Planetenräder" sind Kugeln, die Funktion der "Sonne" übernimmt eine winzige, leicht konisch geschliffene Welle, auf der dann auch das Untersetzungsrad sitzt. In der Vertiefung der Welle lagern die Kugeln und werden mittels rückseitiger Mutter (von außen nicht zu sehen) an das Gehäuse gedrückt, damit das System arbeiten kann. Das Problem ist, daß die Kugeln weich sind wie Butter und die Welle sich außerdem leicht verbiegt. Diese Kombination an Pfusch sorgt u.U. schnell dazu, daß die Untersetzung entweder nicht richtig greift oder sich ungleichmäßig drehen lässt. Ich schreibe das nur, weil ich Stunden gebraucht habe, sie so "einzurichten" wie ich es wollte. An der Stelle würde ich also besonders testen.
    Viele Grüße
    Daniel