Beiträge von R_Andreas im Thema „Eintrittspupille des menschlichen Auges“

    HalloAndreas_D


    Das ist genau die Frage, die ich mir stelle: Kann man die 7mm AP in der Realität nutzen? Bei mir gehts um ein Fernglas und ich möchte für den Extremfall (sehr gute Bedingungen) gerüstet sein. Mir ist in den letzten Jahen eins klar geworden. Das dickste Rohr nutzt nichts, wenn die Bedingungen suboptimal sind.


    Besser ist: Optimale Bedingungen und eine kleine aber feine Sehhilfe. Mir geht dieses Zeiss Victory 8x56 Fernglas für schlappe 1.000 Euro einfach nicht aus dem Kopf. Oder doch besser das 10x56? Hm.


    Andreas

    Hi,


    das mit der optimalen Irisöffnung ist auch ein interessanter Aspekt. Wie man an einer klassischen Spiegelreflexkamera gut überprüfen kann, nimmt die Schärfe bei defokussierter Optik mit abnehmender Blendenöffnung zu. Gleiches können kurzsichtige Brillenträger leicht simulieren, indem sie mit beiden Händen eine enge Röhre formen und ohne Brille hindurchschauen. Man sieht sofort, dass das Bild schärfer wird.


    Von daher dürfe das Schärfeempfinden mit enger werdender Iris immer besser werden. Wo allerdings die Schärfegrenze, also das Auflösungsvermögen, der Retina liegt, weiss ich nicht.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Namensvetter!


    Uff, der Sassy hat meinen Rechner auf der Arbeit geschafft heute - man bekommt richtige Entzugserscheinungen!


    Eigentlich wollte ich nur die Anmerkung machen, dass Deine/Eure Feststellung zum Thema Schnelligkeit der Irisentspannung völlig richtig ist. Bei einigen Testaufnahmen habe ich mich darüber gewundert, dass die Iris so schnell entspannt ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich glaube, Ärzte nutzen den Irisreflex auch deswegen, weil er wegen der kurzen Leitung vom Auge ins Gehirn einer der elementarsten Reflexe ist und wenn der nicht mehr funktioniert, steht es wirklich schlecht um einen (wenn er gar nicht mehr vorhanden ist, ist man glaub ich hirntot ).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nach meinen Erinnerungen gehört die Retina im Grunde noch zum Gehirn, sie ist eine Art Ausstülpung. Wozu die Iris selber jetzt entwicklungsgeschichtlich hingehört - keine Ahnung.


    Blinzelnde Grüße
    Andreas

    Hallo!


    Obwohl ich nicht ganz sicher bin das richtige Forum erwischt zu haben, stelle ich das Thema mal hier rein, da das menschliche Auge die wichtigste Komponente im Beobachtungsprozess ist.


    Ich setze mich seit geraumer Zeit mit der Anschaffungs eines Rich-Field Gerätes auseinander; hierbei schwanke ich noch zwischen einem Spektiv und einem Fernglas. Irgendwann tauchte die Frage nach der maximalen Austrittspupille der Optik auf. Man kann überall lesen, dass das menschliche Auge im volladaptierten Zustand eine maximale Eintrittspupille von 8 hat, die im Alter nachlassen soll. Andererseits gibt es Meinungen die dieses nicht so ohne weiteres bestätigen, sondern von einer individuellen Entspannungsfähigkeit der Iris ausgehen.


    Nun, für mich persönlich zählen alle Statistiken wenig, ich musste meine eigene Eintrittspupille messen. Versuchsaufbau: Digitalkamera, Lineal, Auge einer 40-jährigen, männlichen, kurzsichtigen (-2,5) Person. Ich habe mich einfach 10 Min. im Dunkeln hingesetzt, das Lineal neben das Auge gehalten und auf die Digicam gedrückt. Okay, man sollte das Lineal auf jeden Fall richtig rum (mit der Skala nach vorne..) halten, was mir bein ersten Mal nicht geglückt ist. Dummerweise ist durch den Blitz die Dunkeladaption erst mal hinnüber und man muss erneut 10 Minuten warten. Nach einigen weiteren Rückschägen (Auge nicht weit genug aufgerissen, Bild unscharf) kam dann das dabei heraus:



    Die EP ist also 7 bei mir. Sehr erfreulich wenn man bedenkt, das keinesfalls von vollkommener Adaption ausgegangen werden kann durch die vielen Blitze und die sonstigen Aufhellungen im Zimmer. Vor dem Arbeitszimmer steht direkt eine Laterne, die auch noch Licht in den Raum wirft.


    Ergebnis: Es lohnt sich für mich, eine Optik mit AP=7 anzuschaffen, zumindest von meinen physiologischen Voraussetzungen her.


    In diesem Zusammenhang würde mich sehr interessieren, ob andere hier ähnliche Betrachtungen und Messungen angestellt haben.


    Viele Grüße
    Andreas