Beiträge von MartinB im Thema „Eintrittspupille des menschlichen Auges“

    (==>)Andreas_D
    Wenn das Okular mehr AP hat als die EP des Auges, wird die Positionierung doch wieder einfacher, oder? Insofern würde es zumindest einen Komfortgewinn bringen, mehr AP zu haben.


    (==>)R_Andreas
    Daß man optimale Bedingungen braucht, damit sich eine große AP lohnt, ist natürlich klar. Ich finde die Idee, ein passendes Fernglas mit großer AP zu haben, sehr gut. Das kann man immer dabei haben, und damit steigen die Chancen auf dunklen Himmel zum Beobachten.
    Was die Vergrößerung angeht, mein billiges 10x50 kann ich schon nicht mehr optimal ruhig halten. Ein Stativ wäre besser. Damit fällt dann aber der "Immer-Dabei-Faktor" fast weg. Du solltest versuchen, das für dich auszuprobieren, bevor du dich entscheidest.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Leute,
    Ich finde es sehr gut, auch mal über unser wichtigstes Beobachtungsinstrument zu diskutieren.


    (==>)Jörg
    Durch meine Berufstätigkeit habe ich häufig mit Wissenschaftlern in der Bioforschung zu tun. Als Elektrotechnik-Ing. bin ich da natürlich Laie, aberman bekommt doch so einiges mit.
    Gerade in der Molekularbiologie hat es in den letzten 15 Jahren enorme Fortschritte gegeben. Ich behaupte mal, noch wesentlich mehr als in der Astrophysik.
    Je mehr die Vorgänge im Organismus verstanden werden, um so klarer wird allerdings, wie komplex die ganze Sache ist. Wie die Muskeln chemische in mechanische Energie umwandeln, ist zum Beispiel erst seit wenigen Jahren richtig erforscht.
    Vor 20 Jahren konnte man im Prinzip höchstens die an einem Prozeß beteiligten Proteine isolieren, den Rest mußte man sich mehr oder weniger zusammenreimen. Erst seit recht kurzer Zeit kann man lebenden Zellen quasi "bei der Arbeit zusehen" (und ich bin schon ein wenig stolz darauf, daran mithelfen zu dürfen[:)]).


    In populärwissenschaftlichen Büchern und auch im Schulunterricht findet man oft noch jahrelang veraltete Informationen.
    Auch einen Brockhaus würde ich auf diesem Wissensgebiet nicht als Referenz hernehmen.
    Sogar für die Forscher selbst ist es manchmal nicht einfach, außerhalb des eigenen engen Forschungsgebiets mit dem aktuellen Stand Schritt zu halten.


    (==>)Reiner
    Falls du von populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen erfährst, die den aktuellen Wissensstand halbwegs korrekt und verständlich wiedergeben, immer her mit den Infos!


    Ich habe z.B. irgendwo gelesen, daß die Anpassung der Irisöffnung nicht einfach nach Helligkeit erfolgt, sondern für die jeweiligen Beleuchtungsverhältnisse auch nach Sehschärfe optimiert wird. Ist da was dran?
    Als "optisch minderwertiges" System müßte das Auge irgendwo bei mittleren Öffnungen (vielleicht 2-3 mm) die größte Schärfe haben, oder?


    Gruß,
    Martin