Beiträge von Gerd-2 im Thema „8 weitere APOs vor dem Interferometer“

    Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Unter dieser Prämisse, was hältst du maximal als lichtstarkes Universalgerät im Bereich ab 150 mm für möglich?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich denke bei 150 bis 160mm bekommt man mit f/6 noch eine recht vernünftige Farbkorrektur hin.
    Aber wie gesagt das wird praktisch kaum realisierbar sein.
    Ich sehe auch die von Dir beschriebenen Vorteile eines 2 Linsers aber in der Praxis wird man wohl doch zum 3 Linser übergehen müssen, der bringt auch eine geringere Bildfeldwölbung mit sich.


    (==&gt;)Daniel,


    Na da hast Du ja schon einiges an Erfahrungen im linsenschleifen gesammelt.
    Die Chinesen haben den Ruf des FH in der Vergangenheit mit ihren schlecht gefertigten Teilen gründlich ruiniert.
    Mittlerweile kommt wohl auch vernünftige Qualität die dann gleich als SEMI APO ,FH mit reduziertem Farbfehler oder mit überraschend guter Farbkorrektur oder so angepriesen wird.
    Dabei sind das lediglich stinknormale FH die zur Abwechslung mal eine ordentliche Fertigungsqualität aufweisen.


    Da hast Du also aus einem China „Flauenhöfel“ 150/1800 mit Deiner Retusche einen ordentlichen FH gemacht, gratuliere.
    Da keine Designdaten vorliegen ist Deine Vorgehensweise sicher die einzig mögliche um da im Nachhinein das gute Stück zu seiner maximalen Leistung zu bringen.


    Grüße Gerd

    Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier bin ich etwas anderer Meinung.
    Ich bin überzeugt, daß du den Gaußfehler nicht außen vor lassen kannst. (allerdings habe ich tatsächlich zur Argumentation ein ungeeignetes Öffnungsverhältnis gewählt)
    Ich will ja nur zum Ausdruck bringen, daß man meiner Meinung nach die sphärische und chromatische Aberration in ihrer praktischen Auswirkung auf das Bild eben nicht trennen kann, weil zum Linsenrand die Strahlen grundsätzlich als gesamtes Bündel vor den Brennpunkt der mittleren Strahlen fallen und zwar zunehmend. Wenn du über die Asphärenform - und darum ging es ja - diese Situation entspannst, hast du eine andere Situation, weil Veränderungen nur über den Linsenabstand immer ein Kompromiss sind, wie ich oben meinte. Das der natürlich ausreicht steht außer Frage, sonst würde es nicht so viele gute Teleskope geben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei einem Achromaten ist der in Relation zum Farblängsfehler wirklich minimal, auch wenn der 0 ist merkst Du keinen Unterschied


    Es stellt sich die Frage inwieweit der Gaußfehler mit einer AS zu beeinflussen ist.
    Hier haben meine Experimente mit Oslo ergeben das da nicht viehl zu machen ist aber ich bin kein Profi.
    Auch theoretisch folgt die Einsicht das der alles entscheidende Faktor auch für den Gaußfehler neben dem Öffnungsverhältnis die Glaskombination ist.
    Genauer die wellenlängenabhängigen Brechzahlen der einzelnen Gläser.
    Da kannst Du anstellen was Du willst das lässt sich einfach nicht wegretuschieren und diese Unterschiedlichen Brechzahlen erzwingen zwangsläufig auch eine Unterschiedliche sphärische Korrektur für unterschiedliche Wellenlängen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Refraktor hat jetzt jedenfalls einen viel geringeren Farbfehler als vorher, ein besseres Feld und wie ich subjektiv meine, eine Toppabbildung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei dem Feld mag das sicher auch an den Asphären liegen, bei Farbfehler und sphärischer Korrektur wäre diese Verbesserung möglicherweise auch durch
    ändern von Linsenradien und Abständen unter Beibehaltung rein sphärischer Flächen möglich.
    Gerade ein billiger Chinachracher wird ganz sicher nicht für jede Glasschmelze neu gerechnet und ist deshalb natürlich nicht optimal.
    Passt Du dann die Parameter an die Schmelze mit Deiner Retusche an ergibt sich dann natürlich eine Verbesserung.

    Was hast Du denn eigentlich genau für eine Optik geschliffen?


    (==&gt;)Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Natürlich freut mich dein Optimismus, dass man mit Asphären, vielleicht sogar mit nur einer, selbst bei 200 mm und f/5 eine sehr gute sphärische Abberation bei gleichzeitig kleinem Farbfehler erreichen sollte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja kleiner Farbfehler ist relativ ich meinte es ist das bestmögliche mit der Glaskombination bei gleichzeitig hervorragender sphärischer Korrektur für Grün möglich.
    Es lassen sich extreme Glaskombinationen mit sehr geringem sekundärem Spektrum verwenden die man ohne AS nicht nehmen würde.
    Trotzdem darf man keine Wunder erwarten bei 200 f/5 muss man schon bei höheren Vergrößerungen mit sehr deutlich sichtbarem Farbfehler rechnen, das wird kein Planetenspezialist.
    Für die Realisierung sind die Anforderrungen an die absolut exakte Einhaltung aller Parameter aber sicher zu extrem das bleibt wohl leider nur Theorie.
    Auch sind die erforderlichen Sondergläser nicht in der Größe und Qualität zu bekommen.


    Grüße Gerd

    Hallo Thomas,



    nun ich hab mal allerdings mit rein sphärischen Flächen einen 2Linser 140 /804 gerechnet, das entspricht sicher schon eher Deinen Vorstellungen.
    Da mit N-ZK7 keine vernünftige sphärische Korrektur mehr zu erreichen war hab ich hier N-KZFS2 gewählt, diese Kombination hat zwar ein etwas größeres sekundäres Spektrum aber dafür ist der Gaußfehler kleiner.
    Die Optik hab ich hier vorgestellt.
    http://forum.astronomie.de/php…ser_FPL_53_Apo_152_1200_f


    Der Polystrehl mit knapp 0,89 ist schon sehr beachtlich für so einen schnellen 2 Linser.


    Hier findest Du auch noch eine 120/600.
    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=91124&whichpage=2


    Mit rein sphärischen Flächen ist es mir aber bei f/5 auch mit dem gutmütigeren N-KZFS2 nicht gelungen den Strehl für Grün unter Beibehaltung der bestmöglichen Farbkorrektur über 0,95 zu bringen.
    Opfert man die gute Farbkorrektur ist er aber ohne weiteres auch in Richtung 0,98 bis 0,99 zu trimmen aber ich wollte eine möglichst gute Farbkorrektur.
    Hier wäre die Verwendung einer Asphäre wirklich sehr hilfreich und es ließe sich die gute Farbkorrektur + ein Strehl von 0,99 gemeinsam realisieren was einen sehr respektablen Polystrehl zur Folge hätte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Frage wäre hier, welche Möglichkeiten eröffnen Asphären bei größeren Öffnungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Prinzipiell kann man natürlich versuchen das mit den Gläsern maximal mögliche zu erreichen.
    Es ist nur die Frage ob es mit einer AS bereits zu haben ist oder ob doch 2 oder gar 3 erforderlich sind.
    Diese Frage hängt wieder sehr von den Gläsern und dem Öffnungsverhältnis ab.
    Ohne das jetzt mit Oslo durchgekaut zu haben behaupte ich mal das beim Duplet bis f/6 vielleicht auch noch bei f/5 auf alle Fälle auch bei 200mm Öffnung und kritischen Glaskombinationen mit "nur" einer As eine hervorragende sphärische Korrektur möglich ist ohne Farbkorrektur opfern zu müssen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Astrophysics und TEC APOs mit 155-160 mm sind Triplets mit einer (?) Asphäre, die gerade im Grünen wie Kurt ganz oben im Thread gezeigt hat einen Strehl von 0.99 (Astrophysics) besitzen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kenne da keine Details aber eine AS dürfte dort wohl kaum Verwendung finden.
    Die gemessenen Strehlwerte sind mit einem Triplet bei f/7 auch mit rein sphärischen Flächen zu erreichen, auch bei 140 oder 155mm Öffnung wie die hier getesteten.
    Auch wenn da Öl gefügt „nur“ 4 Freiheitsgrade zur Verfügung stehen können die Brechkräfte auf 3 Linsen verteilt werden was das Design entspannt (größere Linsenradien) was wiederrum eine bessere sphärische Korrektur zur Folge hat.


    Grüße Gerd

    Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe/hatte etliche Unterlagen dazu gesammelt, die Sache mit den 3 Flächen war meiner Meinung nach eine Abhandlung von Zeiss.. aber ich bin nicht ganz sicher, kann auch in Zusammenhang mit Fotoobjektiven einer anderen Firma gewesen sein. Bei sphärisch / asphärisch wurden glaube ich Nachteile der Feldabbildung aufgezeigt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun bei sehr schnellen Objektiven wie sie für die Fotografie verwendet werden, ich spreche hier von Öffnungsverhältnissen mit f/2 oder sogar noch schneller wird es sehr schwierig eine gute sphärische Korrektur zu erreichen.
    Mit einem 2 linser dürfte das ohne Asphäre kaum möglich sein, um da dennoch eine vernünftige sphärische Korrektur zu bekommen ist es hier natürlich sinnvoll auch mit mehreren Asphären zu arbeiten, wobei man um eine gute Feldkorrektur zu erreichen ohnehin nicht mit 2 Linsen auskommt.
    Das selbst bei relativ billigen Fotoobjektiven zum Teil mehrere Asphären verbaut sind ist ja nichts neues.
    Hier geht es aber um einen extrem großen zu korrigierenden Feldwinkel und ebenso extreme Öffnungsverhältnisse die das erforderlich bzw. sinnvoll machen.


    Für Astroobjektive ist die Situation anders.
    Ein FH lässt sich auch bei f/5 mit rein sphärischen Flächen hervorragend sphärisch korrigieren, darunter wird es wie schon gesagt immer schwieriger.
    Verwendet man extreme Glaskombinationen wie in meinem Beispiel oben mit N-ZK7 / S-FPL53 kommt bei f/5 ohne Asphäre nichts Vernünftiges mehr raus, hier zeigen sich bereits wie im Beispiel bei f/7,5 Probleme.
    Mit einer Asphäre ist bei f/7,5 aber eine absolut perfekte sphärische Korrektur möglich.
    Der Strehl liegt wie oben schon erwähnt bei 0,9994!
    Ich sehe da wirklich keinen Grund zu versuchen den mit einer weiteren Asphäre auf vielleicht 0,999999 zu trimmen.
    Das ist in der Praxis weder sichtbar noch in der Herstellung realisierbar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine asphärische Linse schafft ja leider nicht den Farbfehler ab, aber du hast halt bessere Winkel und Laufzeiten. Ich finde es ja schon beeindruckend, was du nur mit der o.g. Korrektur erreichst und vor allem wie du die Sache über das Programm darstellen kannst. Geht das auch mit OsloLT ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sie ermöglicht aber die Optik kompromisslos auf den von den Gläsern vorgegebenen minimal möglichen Farbfehler zu trimmen was mit rein sphärischen Flächen nicht immer möglich ist.
    Oslo kann auch in der kostenlosen Version selbstverständlich mit Asphären umgehen, wird ja schließlich schon zb. beim Newton gebraucht.
    Was es natürlich nicht macht ist auf Knopfdruck ein solches Objektiv zu berechnen.
    Da ist es erforderlich die entsprechenden Modifikationen und Optimierungen selbst vorzunehmen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kron/Flint Achromat, sagen wir mal 2m Brennweite, 160mm Öffnung, geschätzter Schärfebereich 0,6mm, Schnittweite grün/gelb zu blau -0,7mm zu rot -1,5mm (geht also nicht farbrein) und eine Unterkorrektur von 300nm.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Schärfentiefe lässt ganz einfach errechnen.
    T08 = 2 * Wellenlänge*(F^2)
    T08 = 2* 0,000546mm * (12,5)^2
    T08 = 0,170mm
    Der Schärfebereich beträgt für Dein Beispiel bei 546nm also exakt 0,170mm.
    Auch die Schnittweiten lassen sich einfach errechnen.
    Bei einem Achromaten nimmt man ein sekundäres Spektrum von 1/2000 der Rennweite an.
    Weiter besteht die Annahme das beim idealen Achromaten Rot und Blau eine gemeinsame SWD haben.
    In Deinem Beispiel ergibt das also genau 1mm für Rot und Blau.
    Du siehst das sich nur ein mäßig guter Achromat mit einem RC Wert von 1/0,17 = 5,9 ergibt
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Wenn der mittlere Bereich der Linse perfekt sein soll, muss sie eine Unterkorrektur im Randbereich haben, weil die Brechkraft am Rand größer ist und die Strahlen kürzer fallen. Korrekturen derselben bilden bei einer Sphäre ja nur einen Kompromiss zum Randbereich zu Gunsten des Randbereiches wegen der größeren Lichtleistung aber auch der Randbereich in sich bringt ja zunehmende Fehler in Richtung außen hervor, weil die Brechung zunimmt; Mitte und Rand ist bei obigem Beispiel hinsichtlich C.A und S.A. physikalisch nicht zu korrigieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie schon erwähnt musst Du Dir bei so einem Achromaten mit f/12,5 wirklich keine Sorgen bezüglich der sphärischen Korrektur machen.
    Da ist mit rein sphärischen Flächen locker Strehl 0,999 möglich!
    Der Farblängsfehler wird von den Gläsern bestimmt und dieses Limit kann ebenfalls mit rein sphärischen Flächen ohne Kompromisse erreicht werden.
    Der Gaußfehler ist hier vernachlässigbar.
    Eine Asphäre wäre bei dieser Optik wirklich völlig unnötig.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Teil hat ja einen Farbfehler, doch nicht überall. Du blendest den Refraktor auf 60mm Öffnung ab.
    Du vergrößerst den Schärfebereich durch das neue Öffnungsverhältnis von F33 auf bestimmt 10mm und eine garantierte APO Abbildung :) den zuvor
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Warum soll der Farbfehler nicht überall sein
    Wenn wir mal den Gaußfehler außen vor lassen der bei oben genannten Achromaten tatsächlich vernachlässigbar ist sind die SWDs in jeder Zone gleich.
    Ein Abblenden der Optik von 160mm auf 60mm ergibt immer noch 1/2000 der Brennweite also 1mm.
    Was sich ändert ist wie du völlig richtig schreibst die Schärfentiefe.
    T08 = 2*0,000546*(33,3)^2
    T08 = 1,21mm
    Das ergibt einen RC Wert von 1/1,21 = 0,83
    Damit ist dann aus dem mäßigen Achromaten mit RC 5,9 ein APO mit RC 0,83 geworden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann blendest du die Mitte und den äußeren Rand ab und läßt dem Licht einen Spalt von ca. 20mm, analysierst, wie dort die Strahlen/Farben fallen und weil du ja einen zunehmend abgeflachten Linsenradius gestaltest, ziehst du die Strahlen weiter raus, in den zuvor fixierten! Fokus. Das geht nun immer weiter so bis zum Linsenrand, auf deutsch: du kannst ja durch die zunehmend abgeflachte Linsenform entscheiden, wie weit du die Linsenbereiche zum Außenrand hin in den Fokus ziehst. Und das gleichzeitig bei 3 Flächen :) und nicht von der schlechten Abbildung irritieren lassen, die Abblendmethode schafft natürlich kräftige Obstruktionsfehler.
    Die ursprünglich vorhandene oder eingestellte sphärische Aberration beseitigst du nun vollständig, bekommst aber auch mehr Lichtanteile rot und blau in- und zum Rand hin nahe zum Fokus; vor allem kannst du ja beeinflussen, wie die zum Rand hin zunehmend aufgespaltenen Strahlen fallen sollen. Du arbeitest dich also aus einer perfekten Mittensituation nach außen vor.
    Da der Fehlerlauf ja an der ersten Linsenfläche entsteht, soll man schon hier beginnen und damit das Ergebnis im Feld nicht durch neue Fehler der folgenden Sphären verschlechtert wird, sollst du den asphärischen Schliff auf erste, zweite und 4 Fläche zu 30, 30, 40 Prozent verteilen - so oder so ähnlich stand das da.....egal, ich habs so gemacht und bin zufrieden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit dieser Vorgehensweise kannst Du sicher Monochromatisch eine perfekte sphärische Korrektur erreichen.
    Das kann man aber auch wesentlich einfacher haben in dem einfach der Linsenabstand optimiert wird und man es bei rein sphärischen Flächen belässt.
    Es sei denn Du hast eine f/2 Optik geschliffen da ist diese Vorgehensweise sicher sehr gut.


    Die Farbkorrektur kannst Du damit aber nicht weiter steigern als es die Wellenlängenabhängigen Brechzahlen der Gläser erlauben.
    Damit ergibt sich dann zwangsläufig immer auch eine Über bzw. Unterkorrektur für andere Wellenlängen, egal wie perfekt die Korrektur bei Grün ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Rechnet das Programm alle 4 Flächen/Radien des Objektivs so, daß es dem an jeder Stelle der Linse anderen Radius gerecht wird und wie weist es die Form aus? Es gibt ja die Asphärenformel (das Hyperbelzeugs usw)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Ich optimiere das Design auf Basis eines ersten groben Entwurfes manuell in Oslo, das Programm macht das nicht von allein.
    Oslo wartet mit umfangreichen Möglichkeiten auf um auch sehr komplizierte Formen einzugeben.
    In meinem Beispiel ist es aber recht simpel über die Konische Konstante zu realisieren.
    Für den oben gezeigten ED 120 beträgt diese für die erste Fläche CC = 0,2
    Sämtliche Parameter kannst Du der von mir hier schon veröffentlichten Datei im Klartext entnehmen, auch wenn es auf den ersten Blick etwas verwirrend aussieht.


    Edit, einen kleinen Schusselfehler bei der Schnittweite und dem sich daraus ergebenden RC Wert hab ich eben korrigiert.


    Grüße Gerd

    Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Fachmeinung ist, die asphärische Form auf 3 Flächen zu verteilen (beim 2-Linser).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    woher hast du denn diese Fachmeinung?
    Leider ist so ein asphärischer Refraktor ja ein ziemlicher Exot und in der mir zur Verfügung stehenden Literatur finde ich für diesen Spezialfall keine näheren Angaben.


    Das hier gezeigte Beispiel ist also meine Lösung für eine solche Optik mit einer Asphäre auf der ersten Fläche.
    Ich bin jetzt kein Profi aber meine Versuche mit Oslo haben keinen weiteren Vorteil ergeben wenn weitere asphärische Flächen hinzukommen.


    Wenn Du ein Design kennst das mit 3 Asphären daherkommt würde mich das sehr interessieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…meiner Meinung nach muss man hierbei wirklich jeden Strahl in jeder Farbe individuell betrachten. Glas hat für jede Farbe einen anderen Brechungsindex, jede Stelle von der Mitte zum Rand bricht das Glas chromatisch anders als auch nur einen mm davor und jede Stelle zum Rand hin bricht das Glas sphärisch anders als auch nur einen mm davor.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau deswegen habe ich für den Vergleich Asphäre – Sphäre die oben zu findenden sphärochromasie Diagramme gewählt die ja genau den von Dir beschriebenen Sachverhalt sehr anschaulich darstellen.
    Da wird aber auch deutlich das mit Hilfe einer Asphäre bereits das mit der Glaspaarung maximal mögliche an Farbkorrektur erreicht wird.


    Wie Du ja schon geschrieben hast ist das entscheidende die Farbabhängigen Brechzahlen der Gläser.
    Die geben nun mal den Rahmen dessen vor was erreicht werden kann.
    Beispiel Farblängsfehler.
    Das sekundäre Spektrum der Glaspaarung errechnet sich aus dem Verhältnis der Differenz der relativen Teildispersionen zur Differenz der Abbezahlen der beiden Partnergläser.
    Relative Teildispersion und Abbezahl errechnen sich wiederrum aus den Brechzahlen der Gläser für unterschiedliche Wellenlängen.
    Das heißt der bestmögliche Farblängsfehler wird ausschließlich von den Gläsern bestimmt.


    Es sollte also auch mit einer oder auch mehreren Asphären nicht möglich sein an diesem Limit etwas zu ändern.
    Was aber natürlich möglich ist ist dieses Limit zu erreichen ohne Kompromisse auf kosten anderer Parameter wie zb. der sphärischen Korrektur eingehen zu müssen, das kann unter Umständen mit einer Asphäre besser gehen.
    Genau das habe ich in meinem Beispiel oben gezeigt wobei wie schon erwähnt eine asphärische Fläche ausreicht.


    Das sind meine theoretischen Überlegungen und meine praktisch mit Oslo nachvollzogenen Ergebnisse.
    Wie schon erwähnt wenn Du da Informationen hast wie man mit 3 Asphären da noch mehr rausholen kann würde mich das interessieren.


    Grüße Gerd

    Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Der Farbfehler lässt sich mit einer Asphäre nur dann deutlich verbessern wenn ansonsten Kompromisse zu dessen Lasten eingegangen werden müssen, die sich mit einer Ashäre vermeiden lassen."


    verstehe ich nicht ganz, was meinst du damit?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so ein Design ist ja immer ein Kompromiss, optimiert man das eine muss man an anderer Stelle unter Umständen eine Verschlechterung in Kauf nehmen.
    Hat man wie beim Triplet mit Luftspalt 6 Freiheitsgrade zur Verfügung können die Kompromisse entsprechend klein ausfallen.
    Bezüglich des Farbfehlers kann man bereits mit rein sphärischen Flächen alles rausholen was die Gläser hergeben.
    Eine Asphäre würde keinen Vorteil bringen denn der Rahmen dessen was maximal möglich ist wird von der Glaspaarung und der Anzahl der Linsen bestimmt.


    Um mal einen einfachen Vergleich zu gebrachen wen ich bereits Strehl 1,0 habe dann kann ich noch so viel anstellen darüber komme ich einfach nicht.


    Geht man bei einem Design zu Lasten des Farbfehlers deutliche Kompromisse ein und erreicht deshalb nicht die mit der Glaspaarung maximal mögliche Farbkorrektur besteht natürlich Luft für eine Verbesserung.
    Hier könnte dann mit einer Asphäre eine Verbesserung erzielt werden.
    Um mal bei dem Vergleich zu bleiben hab ich nur Strehl 0,9 kann ich den natürlich noch Richtung 1 trimmen.


    Grüße Gerd

    Hallo zusammen,


    als Ergänzung möchte ich auch mal die Strehlkurven des ED120 zeigen und auch mal einen Vergleich des Gaußfehlers mit dem des LZOS 115 bringen.
    Den hatte Kurt ja ausgemessen.



    Die grüne Kurve stellt den Gaußfehler des LZOS unter Abzug aller Fehler dar, also nur die SA die Kurt gemessen hat.
    Die Blaue Kurve stellt den Gaußfehler des ED120 mit der Asphäre auf der ersten Fläche dar.
    Der Unterschied wird mit so einer Strehlkurve doch deutlicher als in den oberen Sphärochromasie Diagrammen.
    Der Farblängsfehler des ED120 ist aber deutlich kleiner als bei dem LZOS so das dieser den Strehl nur minimal nach unten drückt (rote Kurve mit dem Gesamtfarbfehler)
    Hier auch noch mal der Polystrehl so wie er von OSLO auf Basis der nebenstehenden Wellenlängen und Gewichtungen angegeben wird.



    Ich möchte aber noch mal ausdrücklich darauf hinweisen das das hier gezeigte Design des ED120 außerordentlich hohe Anforderrungen an die Fertigung stellt so das dies hier nur eine rein theoretische Sache ist die so in der Praxis wohl eher nicht realisiert werden kann.
    Es stellt das Maximum dar was mit einem Duplet rein theoretisch erreicht werden könnte.


    (==&gt;)Thomas


    Ja ein Test dieses TBM 92 SS ist sicher interessant, f/5,5 ist auch für einen Triplet schon eine Herausforderung und der reagiert da sicher Zickig bei der sphärischen Korrektur wenn nicht alles perfekt ist.


    (==&gt;)Markus


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Kunde der mir den AP130StarED verkauft hat,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn das das Duplet mit der Asphäre ist solltest Du Kurt mal überreden das gute Stück zu testen.
    Das wäre mal wirklich interessant und so eine Besonderheit fehlt noch in den mittlerweile ja schon erstaunlich angewachsenen Fundus Seiner Tests.


    Grüße Gerd

    Hallo Zusammen,


    wie angekündigt habe ich mich mal mit einer Asphäre am Refraktor versucht um rauszufinden was das bringen könnte.
    Mit den von Thomas erwähnten Gläsern habe ich schon früher was erstellt und einen ED 120 Duplet für das Experiment gewählt.
    Das Design ist dort sehr angespannt und er macht bei f/7,5 bereits deutliche Probleme mit der sphärischen Korektur so das hier eine Asphäre etwas bringen sollte.
    So sieht das Alte Design mit rein sphärischen Flächen aus.


    ED 120/905 mit rein sphärischen Flächen (N-ZK7/S-FPL53)



    Wie man sieht ist zwar der Farblängsfehler verschwindend klein aber der Gaußfehler ist doch schon erheblich.
    Die Kurven sind doch auch ziemlich asymmetrisch und auch die Grüne Kurve welche für 546nm steht zeigt eine nur mäßige sphärische Korrektur.
    Der Strehl beträgt bei 546nm 0,978 das könnte besser sein.
    Er ließe sich auf Kosten des Farblängsfehlers durch verschieben des Schnittpunktes aus der 0,707 Zone nach oben verbessern.


    Eine Asphäre bringt in diesem Fall eine deutliche Verbesserung ohne den Farblängsfehler durch eine Schnittpunktverschiebung zu erhöhen.
    Hier das Ergebnis.


    ED 120/907 mit einer Asphäre auf der ersten Fläche (N-ZK7/S-FPL53)



    Und zum Vergleich mal ein Triplet 115 f/7 von LZOS



    Ich habe extra dieselben Wellenlängen gewählt damit ein guter Vergleich möglich wird.
    Es steht zwar f/7 gegen f/7,5 aber dafür hat der ED120 etwas mehr Öffnung so das ein Vergleich möglich sein sollte.
    Wie man sieht bringt die Asphäre einen schönen symmetrischen Verlauf der Kurven so wie es auch bei dem Triplet aussieht.
    Die sphärische Korrektur für Grün ist jetzt mit Strehl 0,9994 absolut perfekt, was auch am geraden Verlauf der entsprechenden Kurve deutlich wird.


    Der Gaußfehler ist allerdings immer noch deutlich größer als bei dem Triplet, er ließ sich leider nur geringfügig verbessern.
    Hier setz die Physik der Glaspaarung einfach Grenzen welche auch mit einer Asphäre nicht weggezaubert werden können.


    Fazit
    Der Farbfehler lässt sich mit einer Asphäre nur dann deutlich verbessern wenn ansonsten Kompromisse zu dessen Lasten eingegangen werden müssen, die sich mit einer Ashäre vermeiden lassen.
    Hier kann man dann das absolut bestmögliche aus der Glaspaarung herausholen.
    Die Physik lässt sich aber auch mit einer Asphäre nicht austricksen.
    Am meisten bringt sie etwas beim Duplet, auch das ölgefügte Triplet könnte Profitieren.
    Beim Luftspalt Triplet hat man aber schon genügend Freiheitsgrade so das eine Asphäre dort keinen Nutzen bringen dürfte.


    Für alle die sich das Design mal selbst in Oslo anschauen möchten hier die entsprechende Datei mit den Wellenlängen und Gewichtungen die auch Kurt hier verwendet.
    Der Polystrehl beträgt übrigens für ein Duplet sehr beachtliche 0,96!


    // OSLO 6.4 61357 0 0
    LEN NEW "ED_120/907" 906.98 6
    EBR 60.0
    ANG 0.5
    DES "G.Duering"
    UNI 1.0
    // SRF 0
    AIR
    TH 1.0e+20
    AP 8.7268677908e+17
    NXT // SRF 1
    AIR
    NXT // SRF 2
    GLA N-ZK7
    RD 357.0
    TH 6.692
    CC 0.2
    NXT // SRF 3
    AIR
    RD 150.025
    TH 0.613
    NXT // SRF 4
    GLA S-FPL53
    RD 148.884
    TH 16.154
    NXT // SRF 5
    AIR
    RD -3779.9999999999995
    TH 892.273175
    NXT // SRF 6
    AIR
    TH 1.7285387003e-08
    CBK 1
    WV 0.555 0.435 0.465 0.495 0.525 0.585 0.615 0.645 0.675
    WW 1.0 0.017 0.076 0.266 0.786 0.814 0.442 0.141 0.077
    END 6


    Grüße Gerd

    Hallo Karsten,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber weist du das mit Sicherheit, kann ich das irgendwo im Netz nachlesen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nein mit Sicherheit kann ich das leider nicht sagen aber es müsste schon ein verdammt großer Zufall sein wenn es anders wäre.


    (==&gt;)Thomas


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe eine ganz konkrete Frage, GPU Optical baut APOs mit asphärischen Flächen, ein 127 mm f/7 und seit kurzem auch ein 160 mm f/6.5 mit FPL 53 und N-ZNK 7 Glas als als ölgefügtes Triplett.


    Was darf man da in Abetracht einer asphärischen Fläche erwarten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe leider noch keine Aussagefähigen Daten eines Asphärischen APOs gesehen oder gar einen solchen selbst gerechnet.
    Da kann ich erst mal nur Vermutungen anstellen.
    Ich werde mich mal ran setzen und sowas rechnen, bin selber gespannt was das bringt.


    Die Glaskombination N-ZK7/FPL 53 hat so ziemlich das kleinste sekundäre Spektrum was mir bekannt ist.
    Das Problem ist hier der Gaußfehler, gelingt es mit einer Asphäre eine Besserrung zu erreichen sehe ich gerade bei dieser Glaskombination schon Potential.
    Die große Frage ist nur ob hier der Gaußfehler merklich reduziert werden kann.


    Was auch unklar ist ob GPU Optical so eine anspruchsvolle Asphäre in der erforderlichen Präzision wird hinbekommen und ob die Gläser in der erforderlichen Qualität zur Verfügung stehen, gerade bei dieser Glaskombination müssen alle Parameter der Optik wirklich exakt eingehalten werden was schon recht anspruchsvoll ist.


    (==&gt;)Markus


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Kanten müssen bei Ölobjektive gefast sein , LOMO und LZOS weigern sich wegen der probleme Öloptiken zu machen , für diese beide Unternehmen sind Luftspalt besser dauerhaft kontrollierbar<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn die Kanten gefasst sind dann haben wir doch im Prinziep die gleichen Anforderungen wie beim Luftspalt an die Fassung und die notwendige Zentrierarbeit.
    Ich sehe da keinen Unterschied.
    Es gibt da ja zwei Philosophien entweder man möchte die Zentrierung der Schwerkraft überlassen, was natürlich sehr bequem ist.
    Damit das funktioniert müssen die Linsen ein gewisses Spiel haben und deshalb kann die Zentrierung auch wieder verlorengehen.
    Oder man fasst die Linsen so wie beim Luftspalt, dann hält die Zentrierung auch so gut wie dort, man hat dann aber das beim Triplet ja nicht gerade einfache Problem alles erst mal per Schräubchen Zentrieren zu müssen.


    Grüße Gerd

    Hallo Markus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">gar nicht erwähnt sehe ich die Möglichkeit von Asphären. Ich komme auf diesen Punkt da ich es gerade erst mit einem wirklich Farbreinen 130 mm F/8 FPL53 2 Linser zu Tun hatte , der die Farbkorrektur sonstiger Triplets aufzeigt. Sowas geht mit 2 Gläsern eigentlich nicht so perfekt, es sei denn man Aspherisiert und das hat Roland Christen bei diesem Teil getan.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja das ist ein sehr interessanter Punkt den Du hier ansprichst, insbesondere bei schellen Öffnungsverhältnissen sollten sich doch deutliche Vorteile mit einer Asphäre ergeben.
    Leider bringen Glaspaarungen mit besonders geringem sekundärem Spektrum Probleme mit der sphärischen Korrektur bzw. dem Gaußfehler mit sich.
    Man wählt dann vielleicht absichtlich eine Paarung mit höherem sekundärem Spektrum oder legt die Schnittweiten nicht mehr in der 0,707 Zone zusammen um im Gegenzug wieder eine perfekte sphärische Korrektur zu erreichen.
    Mit einer Asphäre könnte man das Problem sicher besser lösen.


    Das Design des erwähnten Aspherisierten 2 Linsers würde mich doch sehr interessieren, wenn gleich ich auch verstehe das es wohl ein Geheimnis bleiben wird.
    Aber vielleicht gibt es ja Spot oder sphärochromasie -Diagramme, das ist ja auch schon sehr aufschlussreich.


    (==&gt;)Kurt
    Auch von mir eine schöne Beobachtungsnacht.
    Bei mir ist es leider gerade Bewölkt.


    Grüße Gerd

    Hallo Jan,


    Bitte lies doch meine Bemerkung auch zuende, dann stellt sich das nämlich etwas anders dar.
    Worauf Du anspielst steht im letzten Satz von mir.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Die zusätzlichen Freiheitsgrade des Luftspaltes ermöglichen aber etwas bessere Korrekturmöglichkeiten für die sphärische Aberration (etwas kleinerer Gaußfehler) und auch im Feld.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was Du aber offensichtlich völlig falsch verstehst zeigt sich hier.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit der normierten SWD konntest Du schön zeigen bzw. bestätigen, wie es nach der Theorie sein sollte: Die geringsten Abweichungen erreicht man mit Luftspalt-Objektiven, und dreilinsige Ölgefügte sind besser als Luftspalt-Zweilinser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du beziehst dich auf die SWDs, die sind erst mal von der Glaspaarung abhängig!
    Nicht vom Design.
    Auch ein Duplet kann die gleichen SWDs erreichen wie ein Triplet mit 2 verschiedenen Gläsern.
    Kannst Du gerne mit Oslo selber nachprüfen, Beispiele findest Du hier.


    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=91124&whichpage=2


    Kommen 3 verschiedene Gläser beim Triplet zum Einsatz ist es im Vorteil.
    Der große Unterschied besteht im Gaußfehler bzw. der Sphärischen Korrektur.
    Bei einem Triplet können die Brechkräfte auf 3 Gläser verteilt werden, das entspannt das Design und verringert den Gaußfehler.


    Dieser entscheidende Punkt ist auch beim Ölgefügten Triplet gegeben.
    Auf Grund von „nur“ 4 Freiheitsgraden ist es aber dort schwieriger mit der sphärischen Korrektur.
    Das hat zur Folge das Glaspaarungen die besonders kleine SWDs ergeben bei schnellem Öffnungsverhältnis Probleme mit der sphärischen Korrektur machen können, der Designer entscheidet sich dann eventuell für einen Kompromiss und legt die SWDs nicht in der 0,707Zone zusammen was diese dann entsprechend erhöht wen dort oder über Z3 gemessen wird.


    Deine Pauschale Aussage das ein Ölgefügter Triplet prinzipiell immer die größeren SWDs hat ist aber so schlicht falsch.


    Grüße Gerd

    Hallo Peter,


    was mir gerade aufgefallen ist, beim AP155 hast Du in der Tabelle versehendlich die Z3 Werte nicht die SWDs stehen.
    Und bei dem Pentax sind Werte über 2 Gelb markiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Tabelle gibt die auf grün fokussierten Werte wieder, es würde anders aussehen wenn man auf Farbe fokussiert. Gerd: kann man das darstellen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du meinst sicher die RGB Fotografie.
    Dazu müsste man den Fokus auf die mittlere Wellenlänge des jeweiligen Filters legen und die SWDs in Relation dazu für den Bereich der Durchlassbreite bestimmen.
    Das ist rechnerrisch mit den Daten von Kurt kein Problem.


    Hat 495nm zb. eine SWD von 0,05mm und der Fokus soll auf diese Wellenlänge gelegt Werden ist dieser Wert auf 0 zu setzen dazu sind 0,05mm zu subtrahieren, das gleiche ist dann auch mit allen anderen SWDs zu machen, 555nm hätte dann also -0,05mm.
    Mit den neuen SWDs kannst Du natürlich wieder so eine Tabelle erstellen, wobei ja dann nur die Wellenlängen interessieren die Im Durchlassbereich des Filters liegen.


    Allerdings halte ich das nicht für besonders sinnvoll da eben der Gaußfehler außen vorbleibt
    Das würde die Sache bei ausgeprägtem Gaußfehler doch viel zu positiv darstellen.


    Grüße Gerd

    Hallo Peter,


    wie ich sehe hast Du Dir die Mühe gemacht und noch einige Tabellen und Diagramme erstellt.
    Zu den Tabellen noch zwei kleine Hinweise.


    Bitte Erwähnen das der Gaußfehler hier nicht enthalten ist, der Gesamtfarbfehler ist also schlechter wie in den Tabellen dargestellt, gerade die Ölgefügten haben im Blauen doch einen
    Recht ausgeprägten Gaußfehler und zeigen damit mehr Farbe wie rein nach den SWDs dargestellt.

    Du hast bei dem Verhältnis SWD/Schärfentiefe das Vorzeichen mit berücksichtigt, auch wenn das Ergebnis Zahlenmäßig dasselbe ist.
    Es geht da rein um das Verhältnis, nicht um die Richtung der Aberration, ein Defokus von zb.0,1mm intravokal erzeugt einen genau so großen Spot wie ein Defokus von 0,1mm extravokal.
    Deshalb ist der Verhältniswert immer positiv, nur als Hinweis, die Tabellen musst Du deswegen nicht ändern.
    Wichtig wird das aber wenn man einen Durchschnitt der SWDs so wie man das im Nachbar-Forum macht bildet um dann das Verhältnis zur Schärfentiefe als RC Wert anzugeben.
    Würde man da das Vorzeichen berücksichtigen würden sich zb. SWD -0,1mm Blau und SWD +0,1mm Rot gegenseitig aufheben und es käme ein RC von 0 heraus, das ist natürlich Unsinn der Spot entspricht einem Defokus von 0,1mm.


    (==&gt;)Jan und alle Anderen,


    Bitte keine voreiligen Schlüsse aus Kurts Messungen bezüglich des Designs ziehen.
    Ein Luftspalt Triplet hat nur einen geringen Vorteil gegenüber einem Ölgefügten Triplet, der ist deutlich geringer wie er sich hier darstellt.
    Die Unterschiede die sich hier in Kurts Messungen zeigen beruhen hauptsächlich auf der Glas bzw. im Falle der FCT Glas Kristall Paarung.
    Dem wurde in dieser Diskussion bisher überhaupt noch nicht Rechnung getragen.
    Das die 3 Ölgefügten bei den SWDs normiert auf die Brennweite fast identisch sin liegt an einer identischen Gaspaarung.
    Damit ergeben sich dann wenn der Designer die SWDs in der gleichen Zone (normalerweise die 0,707 Zone) zusammenlegt auch zwangsläufig dieselben SWDs im Verhältnis zur Brennweite.
    Da muss man sich also überhaupt nicht wundern, sondern das ist zu erwarten.


    Ein Luftspalt mit der Glaspaarung der Ölgefügten würde ebenfalls dieselben SWDs ergeben!
    Die zusätzlichen Freiheitsgrade des Luftspaltes ermöglichen aber etwas bessere Korrekturmöglichkeiten für die sphärische Aberration (etwas kleinerer Gaußfehler) und auch im Feld.


    Grüße Gerd

    Hallo Uwe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einen interessanten Bereich finde ich nach wie vor die Sonnenbeobachtung (visuell/Fotografisch) im Kalziumlicht, bei 397 nm und 393nm.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für diesen Zweck wäre auch ein echter also langsamer FH gut zu gebrauchen, die haben nämlich einen extrem kleinen Gaußfehler und der Farblägsfehler wird ja ausgeblendet.
    Ich habe gerade mal den Strehl bei 397nm für einen auf 550nm optimierten FH 100/1500 mit Oslo ermittelt.
    Der ist bei 397nm immer noch beachtliche 0,978!
    Es ist aber wichtig das es wirklich ein langsamer FH ist sonst bricht der Strehl bei 397nm dramatisch ein.


    Grüße Gerd

    Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke für Deine Antwort. Dachte ich mir, dass größere Spots die Strehlwerte besinflussen, die I-Messung funktioniert ja über den Spot. Habe zuwenig Ahnung von der Funktionsweise eines Interferrometers, daher:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieso über den Spot?
    Bei einem I-Meter wird die Deformation der Wellenfront ermittelt, welche sich dann entsprechend in den Streifen wiederspiegelt.
    Details kann Dir da Kurt sicher besser erklären.
    Bitte auch immer streng zwischen dem Wellenoptischen Spot (reale Abbildung so wie sie zb. auf einem CCD erscheint) und dem Geometrischen Spot (auf Strahlenoptik basierender theoretischer Wert) unterscheiden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Frage mich nur ob das der Grund sein kann dass die beiden mod. Petzvals in der Auswertung so schwach abgeschnitten haben oder ob es an den Optiken selbst liegt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieso haben die schlecht abgeschnitten?
    Beziehst Du Dich jetzt rein auf den Grünstrehl oder meinst Du die gesamte Strehlkurve, also auch den Farbfehler?
    Beim Farbfehler ist es kein Wunder da beide sehr schnell sind.
    Ein Triplet mit f/5 würde schlechter aussehen wie der FSQ und der Pentax ist ja sowieso nur ein ED.
    Bei dem Grünstrehl liegen beide doch auch nicht schlecht, da würde so mancher China APO Besitzer von träumen.
    Und der Wellenoptische Spot kann ohnehin nicht kleiner als das Beugungsscheibchen sein, ein Strehl von 0,8 würde also ausreichen.


    Es ist unsinnig jetzt unbedingt Strehl 0,999 haben zu wollen, Du wirst monochromatisch auf der Achse bei der Spotgröße auf Deinem CCD keinen Unterschied zwischen den FSQ / Pentax und den Anderen Optiken feststellen können, der FTC100 hat wegen Koma sogar einen schlechteren Strehl aber seine Farbkorrektur erstaunt mich doch sehr.
    Der ist bei f/6,4 fast so Farbrein wie der TSA 102 bei f/8 das ist schon beachtlich und zeigt das die Glas Kristall Kombination beim FTC schon verdammt gut ist.


    Grüße Gerd

    Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mal eine Frage: wenn die beiden modifizierten Petzval Optiken größere Spot´s erzeugen als ´normale ´ Tripletts, hat das im Nachgang Auswirkungen auf Deine Messungen gehabt ? Würden die Werte anders aussehen wenn die Spots ´normal´ wären ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Petzval Optiken haben nicht generell größeren Spots wie die Triplets, im Gegenteil im Feld sind die wegen der Korrigierten Bildfeldwölbung sogar wesentlich kleiner als bei einem Triplet ohne Flattener.
    Es kann aber sein das man um eine gute Feldkorrektur zu erreichen einen Kompromiss eingeht und dafür eine schlechtere Korrektur auf der Achse in Kauf nimmt.
    Beim Triplet Designt man eher auf die Achse bzw. gibt sich mit sehr kleinem Feld (meist 0,5 Grad Feldwinkel) zufrieden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich frage mich, ob die großen Spots Deine gemessenen Strehlwerte negativ beeinflusst haben können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Selbstverständlich hat die Größe der Spots Einfluss auf den Strehl, dazu habe ich mal den Strehl für verschiedene Spot-Durchmesser durch Defokus mit Oslo ermittelt.



    Es kommt aber auch auf die Art des Fehlers an, deshalb gilt das Diagramm und die Strehlwerte nur für den Defokus.
    Die sphärische Korrektur zeigt auf Grund anderer Flächenanteile eine andere Verteilung der Strahlen damit ergibt sich dann ein anderer Zusammenhang von Spot-Durchmesser und Strehl.


    Sehr schön wird auch deutlich das ein RC Wert von 1 einem Strehl von 0,8 und damit der Beugungsgrenze entspricht.
    Entscheidend ist das der geometrische Spot möglichst innerhalb des Wellenoptischen minimalspots Spots also dem Beugungsscheibchen bleibt.


    Grüße Gerd

    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hängt wohl doch mehr an der Brennweite, ein Flatner für f/6 angegeben kann demnach wenn er für einen 100/600mm ist am 200/1200 nicht funktionieren?
    habe das noch einmal gegengeprüft, ein um Faktor 2 hochscalierter FH hat dann auch den doppelten Bildkrümmungsradius
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das dürfte nicht gehen.
    Wie ich in meiner Antwort an Michael schon schrieb hängt die Funktion des Flatteners auch vom Einfallswinkel der Strahlen und damit vom Öffnungsverhältnis ab.
    Mit dem Bildfeldradius und der Brennweite hast Du aber recht.


    (==&gt;)Peter


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dort sind Schnittweiten und Spotgrößen angegeben. Ich werde mal suchen, ob ich diese Daten vom TEC oder AP finde. Warum sind die Spots so groß ? Gemäß Gerd´s Rechnung von gestern müsste der Spot 0.006771mm ( Grün 555nm ) sein, laut Diagramm ist er aber ca. 0.02mm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf der Achse ist er auch 0,0067mm groß, sonst hätte Kurt niemals Strehl 0,938 messen können, nur im Feld ist noch eine leichte Bildfeldkrümmung gepaart mit Koma und sicher auch etwas Asti ( siehe Spotdiagramme ) welche den Spot am Rand des Feldes etwas Aufblähen.


    Bitte unbedingt beachten das hier alle Wellenlängen in einem Spot dargestellt werden, der Grünspot auf der Achse wird von den anderen Farben überdeckt.


    Grüße Gerd

    Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja klar, wenn man die Anzahl der Gläser und die Glassorten als konstant betrachtet, dann besteht natürlich ein Zusammenhang zwischen Öffnungsverhältnis und Bildfeld-Krümmung.
    Aber wenn man Refraktoren unterschiedlicher Hersteller vergleicht, dann können Unterschiede bei der Anzahl der Gläser und bei den Glassorten bestehen. Es wäre durchaus denkbar, dass ein Bildfeld-Ebner der bei einem bestimmten Refraktor gut funktioniert, aber bei einem anderen Refraktor ein schlechteres Ergebnis liefert, obwohl beide Refraktoren die gleiche Brennweite und das gleiche Öffnungsverhältnis haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja so ist es wenn Du die Brennweite nicht das Öffnungsverhältnis nimmst, aber hier ging es ja speziell um einen bzw. zwei Flattener für die LZOS Reihe und da gilt der eben dieser direkte Zusammenhang.


    Man muss aber unterscheiden zwischen dem Brennweitenabhängigen Bildfeldradius und der
    Eignung des Flatteners welche vom Einfallswinkel der Strahlen also dem Öffnungsverhältnis abhängig ist.
    Der reine Bildfeldradius des Objektives ohne Flattener hängt nur an der Brennweite, Gläsern und Linsenanzahl.
    Das gleiche trifft grob (ohne eine Optimierung der SWDs für die 0,707 Zone) auch für die Linsenradien zu, Das ist nicht anders wie beim Spiegel, um eine bestimmte Brennweite zu erreichen ist ein Bestimmter Radius erforderlich unabhängig von seinem Durchmesser.


    (==&gt;)Peter


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe soeben einen Tip bekommen dem man berücksichtigen müsste wenn er so ist: es wurde gesagt, der TAK FSQ ist auf einen Spotdurchmesser von ca. 20my gerechnet. Was ähnliches hatten wir ja schon bei der Betrachtung des TEC-Flatteners, TEC gibt eine Spotgröße von 14my an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der FSQ hat ja nur 530mm Brennweite, damit muss er ein wesentlich größeren Feldwinkel ebnen als es bei den 980mm des TEC der Fall ist um ein bestimmtes Bildfeld abzudecken.
    Damit ist klar das er nicht ganz an den TEC mit Flattener herankommen kann.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Sollte es so sein dass ein Flattener ( der FSQ hat ja nun auch einen ) nicht nur für ein planes Bildfeld sorgt sondern auch eine definierte Spotgröße erzeugt, die anscheinend ein gutes Stück über der theoretisch möglichen Auflösung der Optik liegt ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf der Achse bläht der mit Sicherheit keine Spots auf da hätte er niemals einen Grünstrehl von 0,938 erreicht!
    Es ist einfach der besonders große Feldwinkel der noch eine leichte Bildfeldwölbung am Rand des Feldes erkennen lässt, deshalb der größere Spot.

    Grüße Gerd

    Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Besteht überhaupt ein Zusammenhang zwischen dem Öffnungsverhältnis und dem Bildfeld-Krümmungsradius? Meiner Meinung nach sind das zwei unabhängige Grössen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der besteht zur Brennweite.
    Der Bildfeldradius hängt von Glaspaarung, der Anzahl der Linsen und der Brennweite ab.
    Zusammengefasst also davon wie Angespannt das Design ist.
    Die LZOS haben alle die gleichen Gläser und sind 3Linser, damit ändert sich dort der Bildfeldradius proportional mit der Brennweite.


    Grüße Gerd

    Hallo Peter,


    Na das geht ja heute hier richtig zur Sache.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Du Zeit hast, könntest Du die kleineren Teleskope aus Kurt´s Liste mal für die 5my und 0my Pixel in einer solch tollen Tabelle darstellen wie oben in Deinem Beitrag ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja kann ich gerne machen, aber ich würde vorher gerne eindeutig klären ob nun mit der Diagonale oder der Kantenlänge der Pixel zu rechnen ist.
    Das hat ja Einfluss auf die Tabelle und ich möchte da nichts falsches Posten.
    Ich tendiere mittlerweile eher zur Kantenlänge.
    Hast Du da Literatur oder einen vertrauenswürdigen Link wo eindeutig hervorgeht womit denn nun zu rechnen ist?


    Grüße Gerd

    Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich war entsetzt. Dann habe ich auf der Nikon-Site was gelesen: die heutigen Cips in den DSLR Kameras sind in der Lage, viel schärfer abzubilden als es bisher die Objektive erlauben. Die sind nicht in der Lage die für die Kameras nötige Auflösung zu bringen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das bestätigt meine Rechnung, heutige Chips bringen immer mehr Megapixel auf der gleichen Fläche unter, die Pixel werden also kleiner und das Auflösungsvermögen des Chips steigt.
    Damit treten plötzlich Farbfehler zu tage die beim alten 6MP Chip überhaupt nicht sichtbar waren und deshalb steigen auch die Anforderrungen an die Optik.
    Fazit
    Geringe Chipauflösung&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;Bild Farbrein auch bei nicht so guter Farbkorrektur der Optik
    Hohe Chipauflösung&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;kann Farbfehler offenbaren wenn die Optik nicht völlig farbrein ist.


    Grüße Gerd

    Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Frage an Dich: Wird das ein scharfes Bild ? Gemäß Deiner Rechnung müsste es das sein. Glaub ich nicht. Es wird ein blauer und ein roter Hof um den vielleicht scharfen Stern zu sehen sein. Ohne wenn und Aber. Bezieht man das auf einen Nebel der im Spektrum leuchtet ist er unscharf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ich schon schrieb hängt das ganz vom Auflösungsvermögen des CCDs ab, ist es so das 2Pixel dem Durchmesser des Spots im Blauen entsprechen ist die Aufnahme scharf, die Auflösung aber dann natürlich wesentlich geringer als die Öffnung hergeben würde.
    Fotografisch zählt aber doch vor allem das Lichtsammelvermögen der Öffnung, weniger die Auflösung, es sei denn bei Mond und Planeten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie dem auch sei, bei 2x2 pixel hätte der TEC wesentlich mehr Farbe nach Deiner Rechnung, drauf wollte ich hinweisen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jetzt bin ich mir nicht sicher ob Du die Queraberration der 2x2 Pixel in eine Längsaberration umgerechnet hast.
    <b>Du kannst keinesfalls die Pixel direkt mit den SWDs Vergleichen!</b>
    Zur Veranschaulichung auch noch mal eine kleine Skizze.



    Die Umrechnung geschieht über das Öffnungsverhältnis so wie ich es in meiner Herleitung schon beschrieben habe.
    Öffnung und Brennweite verhalten sich genauso wie Beugungsscheibchen bzw.2x Pixel des CCDs zur Schärfentiefe.
    Deshalb ist diese Queraberration mit dem Öffnungsverhältnis zu Multiplizieren.
    Das erginbt bei dem TEC bei 0,009mm Pixelkante und 2x Pixeldiagonale 0,0254 x 7= 0,1778mm
    Die Schärfentiefe ist also 0,1778mm diese habe ich in meiner Tabelle oben in das Verhältnis zu den SWDs gesetzt und da sind alle bis auf den Wert bei 405nm kleiner als diese.
    Warum soll der jetzt Wesentlich mehr Farbe zeigen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das würde ja bedeuten dass sich mit der Abstimmung Pixelgröße zu einem bestimmten Teleskop an der Fehl-Farbe der Optik rumspielen lässt ? Ich meine, optimieren lässt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie ich schon schrieb ist das analog zur Vergrößerung im visuellen zu sehen.
    Hohe Vergrößerung kann Farbe zeigen, bei sehr kleiner erscheint selbst ein Achromat scharf und ohne störenden Farbfehler.


    Grüße Gerd

    Hallo Peter,


    Ja das Problem ist das bei Betrachtung der reinen SWDs der Gaußfehler unberücksichtigt bleibt, das habe ich ja auch deutlich in Meine Tabelle reingeschrieben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerd: Wieso rechnest Du mit der 2-fachen Diagonale der Pixel und nicht mit der 2-fachen Kantenlänge ? Bei Deiner Rechnung liegt das Beugungsscheibchen über 16 Pixeln, nicht 4. Wenn man das streng nach Nyquist mit 4 Pixeln durchrechnet sieht der Fall nämlich auch ganz anders aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ich gehe von der Aussage aus das 2 x 2 Pixel innerhalb des Beugungsscheibchens liegen müssen, das ist nur dann der Fall wenn man mit der Diagonale arbeitet.



    Aber da lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren, möglicherweise hab ich die Sache auch falsch interpretiert und es reicht aus das es sich auf 2 x 2 Pixel verteilt, diese aber nicht vollständig innerhalb des Scheibchens liegen müssen.
    Trift letzteres zu dann ist natürlich die in der Tabelle oben angegebene Schärfentiefe um Faktor 1,4 zu groß und auch alle daraus resultierenden Verhältnisse zur jeweiligen SWD wären um diesen Faktor größer.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man den Gaußfehler messen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja natürlich der Gaußfehler also die Veränderung der sphärischen Korrektur mit der Wellenlänge wird ja in der gestrichelten Kurve in dem Diagramm des Starfire oben dargestellt.
    Man kann ihn aber nicht so einfach in eine Schnittweite umrechnen um etwa sein Verhältnis zur Schärfentiefe zu bestimmen.
    Es geht da zwar auch um Schnittweiten, diese haben aber ganz andere Flächenanteile und müssen entsprechend anders gewertet werden, das geht nur mit RMS oder Strehl.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ausgehend von der durchgezogenen Linie habe ich versucht, auf Kurt´s Rat hin mit Aberator die entsprechenden Spots zu erzeugen. Es wurden nur die Daten der SWD´s herangezogen,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die SWDs?
    Die Kurve stellt doch den Strehl dar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun stellen wir uns vor, die Spots um 555nm, also die kleinsten die zu sehen sind, sind auf eine Chipfläche von 2x2 Pixel verteilt, das entspräche dem Nyquist Kriterium, da sind übrigens bereits 2" Seeing mit eingerechnet worden, in der Abbildung oben nicht. Das wäre der Maßstab für die weitere Betrachtung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mit dem Seeing sehe ich doch etwas anders, das Seeing zeigt sich einmal in einer Deformation und einmal in einer Positionsänderung.
    Eine Positionsänderung des Beugungsscheibchens würde dieses natürlich auf wesentlich mehr Pixel während der Belichtung verschmieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So, nun meine Frage: Wenn man sich das daraus entstehende Bild vorstellt nach dem Stacken ? Kann das ein scharfes Bild werden ? Gerd: Wo ist der Denkfehler bei meiner Herleitung vs. zu Deiner Rechnung ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun das kommt ganz auf das Auflösungsvermögen des CCDs an, das ist ja auch schön in meiner Tabelle oben zu sehen.


    Eine Verringerung des Auflösungsvermögens des Sensors unter das Auflösungsvermögen des Teleskopes kommt einer Reduzierung der Vergrößerung bei Visueller Beobachtung unter die Förderliche Vergrößerung gleich.


    Auch ein Farbwerfer kann bei einer AP von 5 durchaus ein scharfes und relativ Farbreines Bild liefern.
    Das Auge kann bei dieser AP einfach die unterschiedlichen SWDs nicht mehr auflösen und es erscheinen alle scharf.


    Beispiehl.
    TEC 140 f/7
    Pixel 0,009mm Kantenlänge
    Beugungsscheibchen für 550nm……..…..0,0094mm
    Auflösung Chip mit 2*Pixelkantenläge ….0,0180mm
    Auflösung Chip mit 2* Pixeldiagonale…..0,0254mm
    Förderliche Vergrößerung mit AP = 0,8 ……..175fach
    Verhältnis zu Beugungsscheibchen
    0,0094/0,018 = 0,52
    0,0094/0,0254 = 0,37
    Vergrößerung Visuell
    175*0,52 = 91fach
    175*0,37 = 65 fach


    (==&gt;)Frank


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mir noch im Moment einfällt das beugungsbegrenzte Airy Disc von Rot ist doch eigentlich größer als das von Blau. Selbst mit etwas besserem Strehlwert wäre der rote Stern matschiger als der blaue?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Matschiger ist sicher das falsche Wort, er wäre scharf nur das Auflösungsvermögen ist im Roten eben geringer und damit das Beugungsscheibchen größer.
    Für Fotografie mit hoher Empfindlichkeit im Roten müsste eigentlich das Auflösungsvermögen des Teleskopes für Rot und nicht wie visuell üblich für Grün ermittelt werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf was bezieht sich der Strehl eigentlich? jeweils auf die tatsächliche Farbe oder auf zB. Grün?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Strehl bezieht sich genauso wie PV oder RMS prinzipiell immer auf die jeweilige Wellenlänge.
    Man darf da nichts mit der Lage des Fokus verwechseln, der kann auch fest bei Grün liegen.


    Grüße Gerd

    Hallo zusammen,


    Als Ergänzung zu meinen Ausführungen zur Schärfentiefe soll das ganze mal anhand von 2 Beispielen mit den Messergebnissen von Kurt in die Praxis umgesetzt werden.
    Dafür hab ich die Schärfentiefe auf Basis des Auflösungsvermögen von CCDs einmal mit 0,005mm Pixel-Kantenlänge und einmal mit 0,009mm Pixel-Kantenlänge errechnet und in einer Tabelle das Verhältnis der SWDs zur Schärfentiefe ermittelt.
    Hier gilt die vom RC Wert bekannte Klassifizierung welche noch mal unter der Tabelle zu finden ist.
    Der Unterschied zum Rohrschen RC Wert ist das hier kein Durchschnitt der SWDs von F und C gebildet wurde sondern das Verhältnis für jede einzelne Wellenläge aufgeschlüsselt ist.


    Und wie schon erwähnt liegt der Schärfentiefe das Auflösungsvermögen des Chips zugrunde nicht das des Teleskopes.


    Damit wird die Farbsituation des Farblängsfehlers so dargestellt wie sie vom CCD erfasst wird.
    Nur wenn das Auflösungsvermögen des Chips höher als das des Teleskopes ist muss natürlich dieses zugrundegelegt werden was man nach dem im vorhergehenden Beitrag von mir beschriebenen Weg leicht rausfinden kann.
    Hier also die Tabelle.



    Wie man sieht ist der TEC140 bei Pixelgröße 0,009mm bis auf den Wert bei 405nm völlig Farbrein.
    Bei 405nm wäre mit einem leichten Farbfehler zu rechnen das hatte ich auf den ersten Blick im oberen Beitrag übersehen.
    Bei 0,005mm Pixelgröße sieht die Sache schon etwas anders aus, das höhere Auflösungsvermögen des Chips offenbart hier bereits im Roten ab 645nm einen leichten Farbfehler, im Blauem bei 405nm ist er dann schon recht deutlich.


    Diese Betrachtungen sind aber rein theoretischer Natur, in der Praxis spielen noch eine ganze Reihe Weiterer Faktoren wie Seeing oder Nachfürhgenauigkeit mit rein!


    (==&gt;)Peter ich werde hier noch einiges schreiben, hab aber gerade wenig Zeit


    Bis bald Gerd

    Hallo Kurt,


    danke für die riesen Arbeit die Du hier reingesteckt hast um uns diese Datenfülle hier präsentieren zu können.
    Ich werd das erst mal alles verdauen und dann noch mal meinen Senf dazugeben.
    Dein Beispiel für eine Feldmessung mit Angabe der Spotgröße finde ich sehr gelungen, für Fotografen sicher interessant.
    Auch die Idee die SWDs auf die Brennweite zu normieren ist nicht schlecht, da kann man doch besser vergleichen und wer die mm Angaben möchte kann ja in die Tabelle schauen.


    (==&gt;)Frank
    Ich denke mit dem Strehl kannst Du schon was anfangen oder?
    Dann kannst Du prinzipiell auch mit einer Strehlkurve über das Spektrum etwas anfangen, die Besonderheit ist allerdings das im Gegensatz zu einem Einzelstrehl bei den hier dargestellten Strehlkurven auch der Farblängsfehler in Form eines Defokus mit enthalten ist.
    Dieser Defokus bedingt durch den Farblängsfehler zieht natürlich den Strehl entsprechend runter je stärker er ausgeprägt ist.
    Den Strehl ohne diesen Defokus kannst Du den Tabellen in der Spalte fokussiert auf Farbe entnehmen.
    Man bekommt also die Optische Qualität über das gemessene Spektrum sehr anschaulich dargestellt.


    Jetzt gilt es diese wie Du völlig richtig schreibst in Bezug zur Praxis zu setzen.
    Hier wäre die Mitarbeit erfahrener Fotografen gefragt die eine Solche Optik nach Praktischen Gesichtspunkten beurteilen so das man mal erfahren könnte wie überhaupt die Anforderrungen in der Praxis sind.
    Deine Meinung zum Pentax hast Du ja schon abgegeben, man könnte ja mal eine Bewertung nach Schulnoten von 1 bis 6 machen und diese mit den Strehlkurven der entsprechenden Optik vergleichen.


    (==&gt;)Jörg
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie relevant sind die vermessenen SWD - Werte bei realistischem Seeing, wenn man eine Chipgröße von z.B. 9 µm annimmt in der Praxis?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier ergibt sich schon ein Problem, die reine Betrachtung der SWDs bei einem APO kann schnell zu völlig irreführenden Ergebnissen führen.
    Bei kleinen SWDs kann nämlich der Gaußfehler die dominierende Rolle spielen und der wird mit den SWDs gar nicht erfasst.
    Deine Frage müsste also lauten.


    Wie relevant sind die vermessenen Strehlwerte mit Fokus auf 555nm bei realistischem Seeing, wenn man eine Chipgröße von z.B. 9 µm annimmt in der Praxis?


    Wobei unbedingt die Größe des Beugungsscheibchens in µm und damit das Öffnungsverhältnis noch mit zu berücksichtigen sind.
    Und genau das würde ich auch gerne von erfahrenen Fotografen erfahren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Unterstellt man, dass auch jenseits der hyperfokalen Distanz die üblichen Verhältnisse der Schärfentiefe gelten, d.h. der Schärfentiefenbereich lt. der bei Tante Wiki nachzulesenden Berechnung http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe, ist der Fokusunterschied bei Kompositaufnahmen mit üblichen RGB oder LRGB-Filtersätzen und deren Bandbreiten tatsächlich merklich?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Berechnung der Schärfentiefe bei einem auf unendlich fokussierten Teleskop findet sich leider nicht bei Tante Wiki.
    Ich kann Dir aber gerne alles genau herleiten.


    Bei einem Teleskop bezieht man die Schärfentiefe für visuelle Zwecke auf die Größe des Begungsscheibchens.
    Alles was innerhalb von diesen Beugungsscheibchen liegt kann ja nicht mehr aufgelöst werden.
    <b>
    Fotografisch wäre zu klären ob die Pixelgröße überhaupt die volle Wellenoptische Auflösung für das Teleskop ermöglicht, dazu müssen 2 Pixel innerhalb des Beugungsscheibchens liegen.
    Ist die Summe der Diagonalen von 2 Pixeln größer müsste dieser Wert der Schärfentiefe zugrundegelegt werden.
    Die Schärfentiefe erhöht sich dann dementsprechend.</b>


    Das Beugunsscheibchen errechnet sich wie folgt.


    d= 2,44* Wellenlänge*Öffnungsverhältnis


    Mit den SWDs haben wir aber eine Längsabweichung und können diese so noch nicht mit der Querabweichung des Durchmessers von dem Beugungsscheibchen vergleichen.
    Deshalb müssen wir diesen noch in eine Längsabweichung umbrechen.


    Das geschieht über das Öffnungsverhältnis.
    Brennweite zu Öffnung verhalten sich genauso wie SWD Beugungsscheibchen zum Beugungsscheibchen Durchmesser.


    f/D = SWD Beugungsscheibchen / d


    Möchte man also die Längsabweichung für das Beugungsscheibchen ist dieses mit dem Öffnungsverhältnis zu multiplizieren.

    SWD Beugungsscheibchen = d*f/D
    SWD Beugungsscheibchen ist nichts anderes wie die Schärfentiefe
    SWD Beugungsscheibchen = T


    Erweitert man die Formel zum Beugungsscheibchen Durchmesser entsprechend erhält man


    T = 2,44*Wellenlänge * Öffnungsverhältnis * Öffnungsverhältnis
    oder
    T = 2,44*Wellenlänge * (Öffnungsverhältnis^2)
    Jetzt nimmt man aber in der Praxis nicht Faktor 2,44 sondern Faktor 2, man spricht dann auch von T08 (2/2,44 ist rund 0,8)
    Das macht Zeiss und Lichtenknecker so.


    Dann lautet die Formel.
    T08 = 2*Wellenlänge * (Öffnungsverhältnis^2)


    Beispiel
    TEC 140 f/7
    Chip Kantenlänge 0,009mm
    d = 2,44* 0,00055mm * 7 = 0,0094mm
    Pixeldiagonale = Wurzel aus (0,009^2 +0,009^2) = 0,0127mm
    Auflösungsvermögen Chip gemäß 2 Pixel Bedingung = 0,0127mm*2 = 0,0254mm
    Vergleich Auflösung Teleskop / Auflösung Chip
    0,009mm / 0,0254mm = 0,35
    <b>Für die Schärfentiefe ist also das Auflösungsvermögen des Chips mit 0,0254mm heranzuziehen.</b>


    Ermittlung der Längsabweichung (Schärfentiefe) aus der Querabweichung des Chips bei einem Öffnungsverhältnis von 7.


    T = 0,0254mm * 7 = 0,1778mm


    Das ist jetzt die Schärfentiefe Wenn der TEC mit einem Chip von 0,009mm Kantenläge betrieben wird.


    <b>Alle SWDs die innerhalb dieses Bereiches liegen erscheinen scharf.
    Man kann jetzt in die Tabelle von Kurt schauen und wird feststellen das sämtliche SWDs bis auf den Wert bei 405nm innerhalb der Schärfentiefe liegen und die Optik damit für einen Chip von 0,009mm Pixel-Kantenlänge bis auf 405nm Volkommen Farbrein und scharf ist.</b>


    Sollte dennoch Farbe sichtbar sein dann geht das auf das Konto des Gaußfehlers der mit den SWDs ja überhaupt nicht erfasst wird.


    <b>Bei einem Chip mit 0,003mm Pixel-Kantenlänge wäre die Situation allerdings schon ganz anders!</b>


    Grüße Gerd