Hallo Kurt et Al.,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
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<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..Man muesste mal ueberlegen, wo bei 2"Seeing, Pixelgroesse, F-Zahl und Brennweite ueberhaupt die Grenzen der Optik eine Rolle Spielen....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das könnte zu dem Schuß führen man könne sich eine Spotgröße von 2“ der nackten Optik leisten. Die Physik ist doch so, dass das Seeing nur im Mittel 2“ Verwischung bedeutet. Eine annähernd fehlerfreie Optik zeichnet in den Phasen geringer Seeingstörung zweifelllos schärfer. Bei hellen Objekten wie Sonne, Planeten und Mond hat man sogar die Chance Phasen vernachlässgbar geringer Störung zu erwischen. Dieser Gewinn dürfte sich auch über eine längere Integrationzeit betrachtet bemerkbar machen. Wenn man aber wie bei DS – Fotografie öfters üblich auch noch durch zu große Pixel die Auflösung reduziert dann bleibt von dem Vorteil der nahezu fehlerfreien Optik nur noch wenig übrig. Oder anders herum, man bemerkt keine opt Fehler. Aber das hatten wir ja schon.
Gruß Kurt
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Ja, das ist richtig. Es ist nicht einfach so, dass ein kleines (Airy) Streuscheibchen im Seeing-Scheibchen enthalten ist und voll ueberdeckt wird. Es handelt sich um eine Faltung der beiden Point-Spread Funktionen. Die Summen-PSF wird in jedem fall groesser sein als die bereits vorher dominierende PSF. Ein 2arcsec Seeing Disk wird von einer schlappen Optik mit 1arcsec noch weiter aufgeblaeht. Allerding nicht auf 3arcsec. In der Faltung geht die Form der PSF ein. Vielleicht kommt dann im Beispiel 2.3arcsec raus.
Das waere mal ein interessantes Ding, wenn da jemand ein Excel Spreadsheet oder ein kleines Demo-Programm schreiben wuerde!
Aber da liegt auch mein Punkt bei langzeit Belichtungen. Jede Deepsky (einzel)-Belichtung ist garantiert 'zig mal laenger als die beim Seeing vorkommende Zeitkonstante. Ich habe also immer meine 2arcsec Seeing gegeben. (ziemlich genau als Gaussverteilung)
Nun kann ich mit irrem Aufwand (perfekte / hyperstrehlige / teure Optik) daraus eine Maschine zimmern, die vielleicht 2.1arcsec Sternscheibchen produziert. (sagen wir z.B. einen TEC140)
Allerdings kann ich mir fuer den gezahlten Preis fuer den TEC ($5200) locker einen niedrig-strehl 16zoll China/Meade/Orion F5 nicht-ganz-parabol Spiegel mit welligem astigmatischen Fangspiegel leisten (plus Baader billig Koma-Korrektor) und habe eine Maschine die 2.3arcsec Sterne macht. (Und davon VIEL mehr und schwaechere)
Ich klammere jetzt Planeten und Kurzzeitfotografie aus. Da brauche ich den Strehl > 1.
Wer am Ende beides will, wird um 2 Geraete nicht herumkommen. Eine nagelscharfe kleine Planetenmaschine und eine grosse flach abbildende Fotomaschine mit gaaanz leicht aufgeblaehten PSFs.
Die 16zoll Optik, die Planeten-scharf UND flach ueber ein riesiges CCD Bild (mit 5um PSF in den Ecken) ist kann sich der Durchschnittsmensch nicht leisten.
Ich hoffe das laesst der Diskussion nicht die Luft raus.
Es gibt eine ganz kleine Fraktion Amateure die mit Lucky imaging experimentiert haben. Da braucht man grosse scharfe Optiken! Ich kenne da nur Benoit Schilling und Stan Moore.
http://www.stanmooreastro.com/…edAstronomicalImaging.htm
Aber es ist unklar, ob sich der Aufwand dafuer je im Mainstream durchsetzen wird!
Das geht entweder mit Mikrokanal Bildverstaerker per Faserplatte ans CCD gekoppelt oder per L3CCD stoss Multiplikation der Elektronen im Auslese-Schieberegister. (Chips gibt's von E2V)
http://www.astro.caltech.edu/~…hesisch2.html#x7-310002.3
Clear Skies,
Gert