Beiträge von KaStern im Thema „8 weitere APOs vor dem Interferometer“

    Hallo Thomas,


    der TMB 92 SS ist doch einer der neuen Apos die in chinagefertigt werden?!


    In Amiland gab es doch nur überschwenglich positive Berichte dazu.
    Jedenfalls habe ich keinen negativen Bericht zum 92 SS in Erinnerung.


    Ja, mich würde ein unabhängiger, verläßlicher Test von Kurt auch interessieren.


    MfG,Karsten

    Hallo Beat,


    der Beat ist doch eine verbreitete Stilrichtung in der modernen Musik.


    Na ich vermisse eigentlich nicht daß ich bei CN nicht mehr posten kann.
    Ein paar wenige eingeborene User dort sind sehr kenntnisreich und mit
    denen kann ich immer noch per Mail konversieren.
    Die Masse der Schreiber erscheint mir schlimmer als diesseits des großen Teiches.
    Farbenblinde und Physikleugener sind zahlreicher als hier.


    Was das Problem der Herkunft von Apos betrifft:
    Dies ist auch in Europa ein Problem. Auch hier behaupten Händler Dinge
    die einer Überprüfung nicht standhalten. Da ML gerade meint Aussagen
    zum TMB SS machen zu müssen verlinke ich mal diesen Thread:


    http://forum.astronomie.de/php…reads.php/topics/660860/1


    Hat das nicht Parallelen zum TMB 130 SS Desaster?
    ich empfehle Leuten die mich Fragen vom Händler die ansicht eines Prüfscheines
    vom Glashersteller zu verlangen. Durch die Melt Data kann der Käufer
    dann davon ausgehen daß tatsächlich das beworbene teure Glas verbaut wurde
    und nicht ein billigeres "ähnliches" chinesisches Glas.


    Was die von Kurt getesteten Optiken betrifft:
    Die ölgefügten Apos sind bei 555nm allesamt sehr nahe am Optimum.
    Die Qualität von Optik und Fassung scheinen da zu stimmen und entschädigen
    teilweise für den geringeren polychromattischen Strehl.


    Es wäre schön wenn Kurt einen 100/1000mm Zeiss APQ und einen russischen
    130mm f/6 Dreilinser sowie einen russischen 152mm f/8 Dreilinser
    zu diesen 8-er Feld dazu nehmen könnte.


    CS,Karsten

    Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das die 3 Ölgefügten bei den SWDs normiert auf die Brennweite fast identisch sin liegt an einer identischen Gaspaarung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das habe ich in einer Mail an einen guten Freund auch vermutet.
    Aber weist du das mit Sicherheit, kann ich das irgendwo im Netz nachlesen?


    Hallo Beat,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte aufmerksam machen auf den Thread "Strehl determination of eight APOs", der momentan auf http://www.cloudynights.com unter "forums" =&gt; "refractors" läuft, und sich natürlich auf den hiesigen Thread bezieht.
    Vielleicht möchte dort ja sonst noch jemand ein wenig mitmischen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich bin beí CN geperrt seitdem ich wiederholt die Behauptung in Frage
    gestellt habe daß die Optik des TMB 130 SS in Japan gefertigt wird.
    Später gab es dann einen Bericht über das Teleskop in welchem Taiwan
    als Fertigungsland für die Optik genannt worden ist.


    Man muß in einem händlerbetriebenen Forum wie CN sehr aufpassen was man schreibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gruss: Chris (Fomalhaut) - äh, Beat
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was denn nun, heißt du Beat oder Chris?!


    CS,Karsten

    Hallo Uwe,


    ich bin der gleichen Ansicht wie Gerd.
    Wenn es um die BEobschtung in einem ganz engen Welenlängenbereich geht
    ist ein langbrennweitiger FH sehr gut brauchbar. Da dominiert der Farblängsfehler,
    den du bei engbandiger Filterung ausblendest, und die sphärische Aberration
    ist beim langbrennweitigen FH sehr klein.


    Wenn es dir also um Kalziumlinienbeobachtung geht bist du mit einem
    100/1500mm FH besser bedient als mit einem TSA oder 102/800mm Lomo(!)


    MfG,Karsten

    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ändert aber nichts an der Bildfeldkrümmung, die ist wohl genau anders rum Vielleicht verstehe ich das falsch?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die Bildfeldwölbung von Refraktor und Newton gehen in die gleiche Richtung.
    Es sieht nur anders aus, weil es sich beim Newton um eine Reflexion handelt
    und das Licht die Richtung wechselt.


    CS,Karsten

    Hallo Markus,


    die Diagramme für den 175mm und den 203mm Apo zeigen daß die Bildfeldwölbung
    bei <b>baugleichen Refraktoren</b> unterschiedlicher Öffnung aber gleicher
    Brennweite vergleichbar groß ist.


    Das gilt aber nicht bei unterschiedlicher Bauweise und Glaswahl.


    Siehe dazu die Angaben im Laux für fürschiedene Refaktoren mit gleichen Eckdaten.
    Zum Beispiel 100/1000mm oder 100/1500 Refraktoren.


    Koma-Korektor am Apo:
    Das funktioniert nicht gut. Der Komakorrektor für Newtons macht folgendes:
    1) er kompensiert die off-axis Koma
    2) er ebnet das nur leicht gekrümmte Bildfeld des Newtons.


    Das Bildfeld des Refraktors ist aber bei gleichen Eckdaten stärker gekrümmt.
    Außerdem hat der REfraktor off-axis Astigmatismus (siehe die astigmatische Differenz
    in den beiden Diagrammen für die TMB Apos), während der Newton off-axis
    weit überwiegend Koma hat.


    Der Komakorrektor führt am Refraktor also of-axis Koma mit umgekehretem Vorzeichen ein!


    CS,Karsten

    Hallo Kurt,


    abeitsbedingt komme ich leider erst Heute dazu dir zu schreiben.
    Da hast du ja wieder einmal eine erstklassige Arbeit abgeliefert!
    Große Klasse, nun kann man sehr schön verschiedene Konzepte
    (ölgefügte Dreilinser, Luftspaltdreilinser, Zweilinser mitLuftspalt
    und vierlinsige Astrographen miteinander vergleichen.


    Da du die Strehlwerte für die Farben sowohl immer bei Fokussierung
    auf 555nm als auch bei Fokussierung au die jeweilige Wellenlänge angibst
    kann man deinem Zahlenwert sehr schön den Einfluß von Farblängsfehler
    als auch der Sphärochromasie entnehmen.


    Die übereinstimmung der Kuven der drei ölgefügten Dreilinser ist auf
    den ersten Blick frappierend.
    Eine mögliche Erklärung dafür wäre:
    Apochromaten müssen zwei Dinge schaffen:
    1) die sphärische Aberration der Hauptfarbe auf der Achse auskorrigieren
    2) im Feld komafrei sein


    Letzterer Punkt schränkt die Auswahl der Glaspaarungen stark ein.
    Da kein Luftspalt zur Verfügung steht kann die Komafriheit nur über
    die Glaspaarung erzielt werden.
    Ich würde mich nicht wundern wenn diese bei AP Traveller, AP Starfire
    und TEC 140 gleich wäre.


    Leider hattest du für den Test nur den alten FSQ 106 zur Verfügung.
    Mich würde interessieren wie der neue besser auskorrigierte FSQ 106 ED
    sich geschlagen hätte. Denn der hat einen kleinern FArblängsfehler
    und geringere Sphärochromatismus.


    Der kleine Pentax Zweilinser worft mit seiner recht starken aphärischen
    Aberration bei 555nm die Frage auf ob das System vielleicht nur mit
    der dritten Linse komplett ist?


    Falls möglich solltest du den Pentax noch einmal mit eingebauter
    dritter Linse testen und schauen wie der Wert bei 555nm dann ist.


    Schade daß der 100/640mm FCT so starke Koma aufweist, offenbar durch
    einen Schlag oder ähnliches.
    Wenn man sich ansieht wie die Strehlwerte bei Fokussierung auf Grün
    und bei Abzug aller Fehler (also auch der oma) bis auf sphärische Aberration
    sich darstellen, dann ist der FCT geradezu herausragend gut korrigiert(!)
    Hier, bei den sehr lichtstarken Dreilinsern, ist der Unterschied zu
    den luftspaltlosen Designs besonders groß, das zeigt der Blick in den Laux.


    Der FCT schneidet noch weit besser ab als ich persönlich das bei f/6,4
    für möglich gehalten hatte. Die etwas langebrennweitigeren 4"f/8 TSA
    und Lomo Dreilinser mit Luftspalt aus deinemm borherigen Bericht sind
    dann noch einmal leicht besser auskorrigiert.



    Leider hat sich die Diskussion mittlerweile sehr auf die mich nicht
    interessierende photographische Eignung der Teleskope fokussiert.


    Eine Anmerkung möchte ich dazu aber auch machen:
    Flattener müssen immer für die Optik gereechnet werden an denen sie
    dannn auch eingesetzt werden! Nur so kann eine optimale Anpassung an
    die Teleskopoptik gewährleistet werden.
    Die Idee mit einem Fremdflattener zu arbeiten finde ich abenteuerlich.
    In Zeiten grober Filmkörnchen mag das ja funktioniert haben, aber mit
    kleinen Pixeln funktioniert das nicht mehr.


    Ein FSQ ist ein modifiziertes Petzval-System (Aufspaltung der beiden Gruppen).
    Der Pentax ist <b>kein</b> Petzvaksystem.


    Der FSQ hat keinen Flattener und braucht keinen Flattener.
    Das System als Ganzes hat die Bildfeldwöbung korrigiert.



    Und als pesönliche Amerkung zu den Teleskopen:
    Sowohl ein AP Traveller als auch ein FCT (ohne Koma) würden mir als
    Ergänzung zum 200/1200mm Newton gut gefallen. Wiedfield, Sonne, Mond
    und gelegentlich einmal Planeten.
    Das Öffnungsverhältnis von etwas über f/6 ist für mich ideal da auch
    meine Okularausstattung sehr gut dazu paßt [8D]


    Viele Grüße, Karsten