Beiträge von mkoch im Thema „8 weitere APOs vor dem Interferometer“

    Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Wenn Du das Filter verkippst, also einseitig z.B. unterlegst, handelt man sich damit nicht neue Spielereien ein ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nicht dass ich wüsste. Der Fehler, der durch eine leichte Verkippung um ein paar Grad entsteht, ist vernachlässigbar klein. Bei den Referenzflächen im Fizeau-Interferometrer wird es ja auch so gemacht, dass die Rückseite leicht verkippt ist, damit der Reflex nicht stört.


    Gruss
    Michael

    Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cimotec1</i>
    Wie kann man denn die optische Qualität von Filtergläsern messen ? Stören die Beschichtungen der Filter nicht dabei ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Wenn die Transmission des Filters bei 633nm grösser als etwa 15% ist, dann kann man den Filter im doppelten Durchgang mit einem Fizeau-Interferometer vermessen. Wenn die Transmission geringer ist, oder wenn der Test bei einer anderen Wellenlänge gemacht werden muss, dann könnte man den Filter auch mit dem Bath-Interferometer vermessen. Der Aufbau wäre zunächst einmal genau so wie Kurt die Refraktoren vermessen hat. Nach der Messung des Refraktors wird der Filter zwischen Objektiv und Planfläche eingefügt und die Messung mit entsprechend längerer Belichtungszeit wiederholt.
    Dann wird die Differenz der beiden Messungen gebildet, und was übrig bleibt ist der Wellenfront-Fehler des Filters im doppelten Durchgang.


    Gruss
    Michael


    P.S. Duch eine leichte Verkippung des Filters kann man störende Reflexe unterdrücken.

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Ich wusste gar nich dass es dafür bereits "fertige Arbeit" gibt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Allerdings wirst du es selber bauen wollen, wenn du erfährst dass der Preis weit im 5-stelligen Bereich liegt [:)]


    Gruss
    Michael

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Auf diese Weise kriegt man leider keine brauchbaren Infos zur SWD und schon gar nicht zur Bildfeldebnung. Beide sind ja für die Qualität von DS- Astroaufnahmen entscheidend.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man könnte ein PSM (Point Source Microscope*) nehmen und mit einer Linearführung präzise rechtwinklig zur optischen Achse verfahren, ohne dabei den Fokus zu verändern.


    * http://www.optiper.com/index.p…w=article&id=51&Itemid=57


    Gruss
    Michael

    Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Der besteht zur Brennweite.
    Der Bildfeldradius hängt von Glaspaarung, der Anzahl der Linsen und der Brennweite ab.
    Zusammengefasst also davon wie Angespannt das Design ist.
    Die LZOS haben alle die gleichen Gläser und sind 3Linser, damit ändert sich dort der Bildfeldradius proportional mit der Brennweite.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja klar, wenn man die Anzahl der Gläser und die Glassorten als konstant betrachtet, dann besteht natürlich ein Zusammenhang zwischen Öffnungsverhältnis und Bildfeld-Krümmung.
    Aber wenn man Refraktoren unterschiedlicher Hersteller vergleicht, dann können Unterschiede bei der Anzahl der Gläser und bei den Glassorten bestehen. Es wäre durchaus denkbar, dass ein Bildfeld-Ebner der bei einem bestimmten Refraktor gut funktioniert, aber bei einem anderen Refraktor ein schlechteres Ergebnis liefert, obwohl beide Refraktoren die gleiche Brennweite und das gleiche Öffnungsverhältnis haben.


    Gruss
    Michael

    Hallo Beat,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Beat</i>
    KANN das denn auch mit verschiedenen Öffnungsverhältnissen (=&gt; im Primärfokus verschiedenen relativen Bildfeld-Krümmungsradien) überhaupt exakt funktionieren? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Besteht überhaupt ein Zusammenhang zwischen dem Öffnungsverhältnis und dem Bildfeld-Krümmungsradius? Meiner Meinung nach sind das zwei unabhängige Grössen.


    Gruss
    Michael

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    ich kann immerhin bei 2 Wellenlängen mit dem Twyman- Green Interferometer messen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das wäre ein guter Test um die Bedenken auszuräumen.
    Wie definierst du eigentlich beim Bath-Interferometer die optische Achse? Genau in der Mitte zwischen Referenz- und Test-Strahl?


    Gruss
    Michael

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Der Asti mit/ohne Flattener darf im achsnahen Bereich nicht wesentlich unterschiedlich sein. Sonst wird es problematisch. Hab aber für diesen Fall schon Plan B und C[8D]. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Einfluss des Flatteners muss sich nicht auf Astigmatismus beschränken. Ich könnte mir auch vorstellen dass noch ganz andere Fehler auftreten.


    Gruss
    Michael

    Hallo Kurt,


    ich habe noch einen Gedanken zum Thema "Gemeinsamer Test von Hauptoptik und Flattener" beizusteuern.
    Da müssten wir zunächst einmal darüber nachdenken, ob das mit dem Bath-Interferometer überhaupt geht. Der seitliche Versatz zwischen Referenz- und Teststrahl erzeugt beim Bath-Interferometer bekanntlich einen kleinen (berechenbaren) Astigmatismus, der normalerweise vernachlässigbar klein ist. Aber ist er auch dann noch vernachlässigbar klein, wenn sich der Flattener dicht vor dem Interferometer befindet? Ich habe da gewisse Bedenken, ob das so geht.


    Gruss
    Michael


    P.S. Um diese Bedenken auszuräumen, könnte man eine Vergleichsmessung mit einem Fizeau-Interferometer bei 633nm machen. Das wäre dann eine Messung exakt auf der optischen Achse, ohne seitlichen Versatz.

    Hallo Markus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apmtelescopes</i>
    Ich finde diese Diskussion hier interesant aber etwas Wertlos, solange keine Versuche präsentiert werden mit echten Gegenüberstellungen, die zeigen welcher faktor welchen Einfluss ausübt, diese sind nochmals zusammengefasst :


    - Hauptoptik und Flattner
    - Mechanik
    - Anwender
    - Atm. Refraktion
    - Filter
    - Bildbearbeitungstechnik


    Nur wenn alle Faktoren harmomnieren und perfekt miteinander Funktionieren bekommst du das max. Bildergebniss .
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Man kann aber nicht alle denkbaren Kombinationen testen, weil es zu viele sind. Ein Test von bestimmten Kombinationen macht nur dort Sinn, wo sich die Eigenschaften der Komponenten gegenseitig beeinflussen. Zum Beispiel ist es sinnvoll, Hauptoptik und Flattener gemeinsam zu testen.
    Die anderen genannten Punkte (Mechanik, Anwender, Atm. Refraktion, Filter, Bildbearbeitungstechnik) können zwar ebenfalls das Endergebnis ganz entscheidend beeinflussen, aber diese Punkte haben keinen Einfluss auf die Eigenschaften des optischen Systems, und brauchen daher beim Optik-Test nicht beachtet zu werden.


    Eines muss klar sein: Beim Optik-Test wird eben nur die Optik getestet, und nicht die Mechanik, nicht der Anwender, nicht die Filter, und nicht die Bildbearbeitungstechnik. Was zur Folge hat, dass eine perfekte Optik noch lange kein perfektes Ergebnis garantiert.


    Mit einer kleinen Einschränkung: Ein schlechter Filter kann natürlich die optischen Eigenschaften des Teleskops entscheidend verschlechtern. Aber den Wellenfront-Fehler eines Filter kann man besser ohne Teleskop vermessen. Wenn er perfekt ist, dann hat er keinen Einfluss auf die Eigenschaften des Teleskops. Den 2mm Glasweg können wir wohl vernachlässigen.

    Gruss
    Michael