Beiträge von Gast10368 im Thema „8 weitere APOs vor dem Interferometer“

    Hallo Gerd,


    wow, das war mal die ganze Herleitung am Stück. Letztlich bescheinigst Du mir damit auch, dass der Gedankenansatz durchaus seine Berechtigung hat.


    Wie bei vielen Angeboten und deren Bewerbung muss beachtet werden, was einerseits von der theoretischen Seite her Tatbestand ist und wie viel davon real genutzt werden kann. In vielen Fällen treten äussere Einflüsse auf - für die der Anbieter selbstredend nichts kann und die er daher auch nicht wertet - die aber die "verkauften" Features angesichts der auftretenden Einflüsse ihrer Bedeutung berauben.


    Was für mich aus dem Thread hervortritt ist eine faszinierende Diskussion der optischen Eigenschaften der untersuchten Systeme, was Du, lieber Gerd, mit ausweist ist, dass sich diese Details in der Wirklichkeit in aller Regel nicht auswirken. Insofern muss sich jeder, der die aufgezeigten Diagramme und Messungen für seine Zwecke verwerten will, dieses Umstandes gewahr sein, damit er nicht in die Irre läuft.


    Danke Dir für die Herleitung,


    Jörg

    Hi Frank,


    klar, wenn Du weitere opt. Elemente einführst, bekommst du automatisch neue Fehler. Alternativ kannst Du natürlich Flattener/Reducer etc. speziell auf eine Optik auslegen, dann könntest Du die Restfehler sogar noch weiter zurückführen, Du brauchst die "optischen Freiheitsgrade", die die die Glas/Glas oder Glas/Luft-Übergänge sowie die Form der einzelnen optischen Flächen bieten.


    Die Frage nach den "realen" Bedingungen im Vergleich zu den "idealisierten" ziel darauf, einerseits das theoretisch mögliche, andererseits aber auch das praktisch verwertbare gegenüber zustellen. Ansonsten vertiefen wir theoretisch denkbare Ansätze und postulieren Qualitätskriterien, die letztlich der Umsetzbarkeit in das reale Leben entbehren und damit "unproduktiv" sind. Die angegebene Chipgröße ist ein beliebiger Wert, der letztlich zur verwendeten Optik passen muss, insofern klar, die angegebenen 9µ passen nicht zu den Brennweiten ;) .


    Jörg

    Hallo zusammen,


    erst einmal - Hut ab vor der Arbeit und der Aufbereitung.


    Was mich im Zusammenhang der Zahlenwerte einmal interessieren würde:


    <ul><li>wie relevant sind die vermessenen SWD - Werte bei realistischem Seeing, wenn man eine Chipgröße von z.B. 9 µm annimmt in der Praxis?</li><li>gibt es Erkenntnisse, wie repräsentativ die Daten in der Serie sind? Ich denke an das leidige Thema der "handselektiert besonders guten" Geräte...</li><li>Unterstellt man, dass auch jenseits der hyperfokalen Distanz die üblichen Verhältnisse der Schärfentiefe gelten, d.h. der Schärfentiefenbereich lt. der bei Tante Wiki nachzulesenden Berechnung http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe, ist der Fokusunterschied bei Kompositaufnahmen mit üblichen RGB oder LRGB-Filtersätzen und deren Bandbreiten tatsächlich merklich?</li></ul>


    Jörg