Beiträge von norbert_loechel im Thema „Mein erstes Interferometer...“

    Hallo Alex,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: heal</i>
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    War das Abnehmen des Kopfes an der Laserdiode problemlos?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ging sehr einfach - eine kurze Beschreibung findet sich ganz unten auf der Seite von Michael: http://www.astro-electronic.de/pdi.htm .


    Zum Ausdrücken habe ich ich die Messingfassung in einen kleinen Schraubstock gespannt und die Diode mit einem passenden Bohrer in der Ständerbohrmaschine herausgedrückt. Man braucht nicht viel Kraft dazu, die Diode war bei mir nur mit einem kleinen Tropfen Kleber gesichert.


    Gruß
    Norbert

    Hallo Gemeinde,


    irgendwann wollte ich dann auch mal ein Interferometer haben. Durch Zufall wurde ich auf die PDI-Platten aufmerksam, die Michael Koch anbietet. Also: eine Platte bestellt (50 €) und zusammengebaut mit Teilen, die vom Foucault-Tester rumstanden:


    So sieht das aus Benutzersicht aus. Der Kreuztisch ist von Proxxon, mit der senkrechten Rändelschraube kann die Höhe eingestellt werden. Am Ende der Kabel befindet sich ein Lasermodul mit der Ansteuerelektronik (ebenfalls von Michael). Vor dem Loch darüber ist die PDI-Platte angebracht.



    So sieht das aus Sicht des Messobjektes aus. Die 4 Nylonschauben halten die PDI-Platte, darunter ist die Laserdiode zu sehen. Der vertikale Versatz von Laser und Platte stört kaum: Eine Simulation mit OSLO gibt bei 6 mm Versatz für einen Kugelpiegel einen minimalen Asti (Z4=0.021) und einen Strehl von 0.996 ... Frage an die Eperten: Kann man die für einen idealen Spiegel mit Versatz simulierten Zernike-Koeffizienten von den aus einer Messung eines realen Spiegels ermittelten Zernikes abziehen, um die Messung um den Versatz zu bereinigen?


    Jetzt kommt kommt mein 14"-Erstlingsspiegel vor das Interferometer. Den hatte ich vor 2 Jahren mit Hilfe von FoucaultXL parabolisiert, bis das einen Strehl von 0.98 anzeigte. Ich habe mich immer gefragt, was davon übrig bleibt, wenn man die gesamte Fläche vermisst, und nicht nur einen "Schnitt" durch den Spiegel.


    Schaltet man den Laser ein und dreht einige Zeit am Kreuztisch herum, kann man durch die Platte Interferogramme sehen. Dieses ist mit einer frei gehaltenen Digitalknipse aufgenommen:



    Zum Auswerten nehme ich OpenFringe. Damit habe ich länger gekämpft - funktioniert eigentlich bei Euch die Hilfefunktion? Bei mir (Vista...) kommt immer eine Fehlermeldung.


    Ich habe mehrere Aufnahmen mit verschiedener Orientierung der Interferogramme gemittelt. Damit liefert OpenFringe folgendes Profil der Wellenfront:



    Dabei ist nichts abgezogen und alle "relevanten" Zernikes bis Nr. 41 sind aktiviert. Wenn mann den Spiegel dreht, bleiben die "Erhöhungen" an den Seiten und die Absenkung unten ortsfest - das hängt wohl mit der Drahtschlinge in meinem Teststand zusammen... Der Strehlwert ist zwar etwas niedriger als mit Foucault - alles Andere hätte mich auch gewundert - aber ich bin trotzdem beruhigt.


    Was mache ich jetzt mit dem I-Meter? Mal sehen, eventuell muss da ein größerer Rohling her...


    Norbert