Beiträge von AlphaLaboris im Thema „CCD - Camera Eigenbau“

    Hallo Martin,


    vielen Dank für die Infos.


    Bezüglich der ganzen Versorgungsgeschichte: Spannungs-Ripples sind sicherlich von Bedeutung, und diese würde ich so gut wie möglich vom Sensor fernhalten. Deshalb der Vorschlag mit den nachgeschalteten Längsreglern.
    Aber probier es einfach mal aus; wenn es einen Einfluss gibt, dann kannst du ihn unter Umständen auf die Quelle zurückführen, d.h. wenn es "Rauschmuster" im Bild gibt, die sich zusammen mit dem Takt des Schaltreglers und dem Zeilentiming ergeben. Aber das sind Feinheiten, die du erst siehst (wenn überhaupt), wenn du einen Prototypen vor dir zu stehen hast. [:)]


    Wegen des Speichercontrollers: Vielleicht gibt es z.B. bei "Open Cores" bereits eine fertige Lösung, die du integrieren kannst. Denn bis die State Machine für den Refresh etc. geschrieben ist, vergeht sicherlich etwas Zeit. Auf jeden Fall wäre ein Speichertester, den du in den Bildpfad multiplexen kannst, sinnvoll.


    Hm, Tricks zum Sensortiming... Ich sag's mal so: wenn es die Aufgabe erfüllt, relativ einfach skalierbar und zudem noch lesbar ist *g*, ist jede Lösung okay. Aber eigentlich müsste eine State Machine reichen, die "extern" (also außerhalb dieser) Zähler startet und stoppt. Mit entsprechenden Vergleichern kannst du dann gezielt dein Zeilentiming zusammenbasteln. So kann man das Ganze noch etwas schneller takten, als wenn alles in einer FSM "verpackt" ist... [:)]


    Grüße
    Robert

    Hallo Martin,


    das sieht ja bisher phantastisch aus! Da steckt bereits sehr viel Arbeit drin. [:)]


    Verwendest du für die Erzeugung der CCD-Spannungen noch an die Schaltregler nachgeschaltete LDOs? Bildsensoren mögen ja keine Schaltregler in ihrer Nähe... [:D]


    Was für ein DRAM verwendest du? DDR/DDR2? Hast du bereits einen Speichercontroller fürs FPGA oder muss der neu programmiert werden? Ich frage nur, weil der Speichercontroller nahezu das Schlimmste im FPGA ist... [;)]


    Viele Grüße und weiter so!
    Robert

    Hallo Daniel, Martin und natürlich auch die anderen! [:)]


    Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause ist mir aufgefallen, dass meine Bedenken vielleicht etwas zu pessimistisch waren - ich habe mich in wohl in der Situation emotional hinreißen lassen... [:D]


    In diesem Projekt spielt beispielsweise die Auslesegeschwindigkeit ja nicht so eine Rolle, wie ich es sonst gewohnt bin (> 10 MPixel/s). Und hier muss man wohl nicht im Nanosekundenraster die Taktsignale aufeinander abstimmen.
    Wenn aber schon ein FPGA eingesetzt werden soll, dann würde ich vorschlagen, das Sensortiming auf jeden Fall darüber laufen zu lassen, weil man die größte Flexibilität hat (hast du Martin ja schon vorgeschlagen). Für die Taktsignalerzeugung gibt es wirklich nichts besseres als FPGAs (auch wenn ich mal Mikrocontrollerliebhaber war und bin *g*).


    Die Sony-Sensoren scheinen gutmütiger zu sein als die Kodaks und nehmen einem wohl eine "rabiatere" Behandlung nicht gleich so übel. [:p]


    Wolfi: Das Qt steht doch auch unter GPL, d.h. für Privatanwender ist es kostenlos, auch auf MS-Systemen (kann man sich einfach herunterladen). [:)]


    So, habe jetzt mein Abendbrot verschoben, was ich nun dringendst nachholen muss! [:p]


    Motivierende Grüße
    Robert

    Hallo Leute,


    ich habe die Diskussion bereits ein Weilchen verfolgt, konnte mich aber noch nicht dazu durchringen, etwas zu dem ganzen Projekt zu sagen.


    Prinzipiell ist es eine tolle Idee, von der man mich auch hätte begeistern können, wäre ich nicht selbst Entwickler von wissenschaftlichen CCD-/CMOS-Kameras. Das umfasst die gesamte Entwicklung (Schaltplan, Layout, Programmierung usw.).


    Mit einfacher Mikrocontrolleransteuerung zum Sensortiming ist da nicht viel. Die einzelnen Ansteuersignale müssen penibel aufeinander abgestimmt werden, ein FPGA (VHDL-Programmierung) dürfte da unumgänglich sein. Ebenso kommt es auf eine sehr saubere Takterzeugung und -weiterführung an. Das Platinenlayout ist sehr kritisch und benötigt viel Erfahrung mit Störsignalen, insbesondere digitale Störungen vom Interface usw.
    Ganz wichtig ist die Spannungsversorgung und -stabilität, gerade unter Lastschwankungen. Spezielle Blockkondensatoren (Stichwort ESR) an den einzelnen Bausteinen sind obligatorisch, ebenso SMD-Bauweise zur Minimierung parasitärer Bauteileigenschaften.
    Einen Mikrocontroller wird man sicherlich brauchen, um die ganzen Parameter einzustellen und die Hardware zu konfigurieren. Bei so einem gemeinsamen Projekt wäre es auch wichtig, saubere Updatemöglichkeiten zu realisieren, so dass die Hardware (wenn sie einmal bei den Leuten ist) aktualisiert werden kann.


    Alles in allem ist es ein erheblicher Aufwand, der sehr viel Erfahrung in den einzelnen Bereichen voraussetzt. Es ist eigentlich ein Job für Profis, darüber hinaus ist es ein Full-Time-Job.


    Falls man computerseitig etwas programmiert, würde ich etwas Plattformübergreifendes empfehlen (z.B. Qt), das für die Anwendung kostenlos wäre und sich auf Windows und Linux compilieren ließe.


    Ich wollte Euch jetzt nicht gänzlich demotivieren, sondern nur etwas zum Überdenken bringen, denn Ihr habt nebenher sicherlich auch noch andere Sachen zu tun... [:p]


    Grüße
    Robert