Beiträge von Gerd-2 im Thema „Bath- Weißlichtinterferometer mit Monochromator“

    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">so einen Abfall muß man auch erst mal am FH hinbekommen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun so schwierig ist das nicht, das ist eigentlich normal für einen FH, lediglich der Punkt wo dieser steile Abfall beginnt ist vom Öffnungsverhältnis und Öffnung abhängig.


    Dazu vielleicht eine kleine Erläuterung.
    Es ist kein Problem einen FH auf Grün perfekt sphärisch zu korrigieren, der von mir hier Simulierte hat auf 4 Nachkommastellen gerundet Strehl 1,0
    Dieser perfekte Strehl wird auch durch einen moderraten Farblängsfehler nicht wesentlich beeinträchtigt.
    Das geht bis zu dem Punkt wo der Farblängsfehler über das Beugungsscheibchen hinausgeht.
    Ab jetzt macht sich auch eine relativ kleine Zunahme der SWD des Farblängsfehlers in einer deutlichen Strehlminderung bemerkbar und es kommt zu diesem steilen Abfall der Strehlkurve.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eins ist mir noch eingefallen, mit dieser Wichtung für visuelle Beobachtung, willst du einen blauen Nebel beobachten, da sieht das Auge schon von sich aus schlecht, wenn dann noch der Strehl in dem Bereich schlecht ist weil er mit Gewichtung 0,25 nicht auffällig wird, geht doch auch die Energieratio zurück, dann wäre man doppelt schlecht dran, musste nicht gerade der Bereich wo man schlecht sieht zur Unterstützung besonders gut sein?
    das tut mir echt Leid was mir so alles komisches durch den Kopf geht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na ja wenn man halt so einen blauen Nebel beobachten will fokussiert man dann natürlich so das sich die beste Wahrnehmung ergibt.
    Das heißt der Fokus liegt dann eben bei Blau und nicht bei Grün.
    Damit steigt der Strehl natürlich entsprechend, nur der Gaußfehler bleibt halt trotzdem der gleiche.
    Die gesamte Strehlkurve verschiebt sich dann praktisch in Richtung der nun fokussierten Wellenlänge wobei in Abhängigkeit vom Gaußfehler und der Lage der SWDs in Relation zur neuen Fokuslage diese sich auch verändert.


    Grüße Gerd

    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich denke schon das der polystrehl das übel nimmt,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nun wieviel das am eben gerade oben von mir durchprobiertem Beispiel macht kannst Du dort ja mal nachlesen.
    Auch den Hinweis das mal selber zu rechnen kannst Du ruhig auch auf Dich beziehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">kritisch wär vor allen Dingen wenn der Strehl tatsächlich an den Vom Polystrehl vorgesehenen Grenzwerten eine Steile Kuve hat, also bei gemessenen 495nm 0,8Strehl und bei 490nm bloß noch 0,2 Strehl
    ist sowas Linsentechnisch überhaupt mit so steilem Abfall machbar?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na ja ganz so extrem ist es nicht, ich habe mal 1 Beispiel mit OSLO ermittelt.
    FH 80/1200
    Strehl 495nm…………….0,64
    Strehl 490nn……………..0,47
    Dieses FH Beispiel sollte so ziemlich den Extremfall darstellen.
    Bei schnelleren FH fällt die Kurve dann bereits eher ab aber steiler wird diese dann eigentlich nicht mehr.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Zeit gehen ja glaube ich nur 3 Wellenlängen ein, würde man 5 auf die selbe Breite legen könnte man ausreißer in der kurve möglicherweise interpolieren, die Farbfehler folgen ja irgendeiner mathematischen Funktion.
    Würde man keine Wichtung vornehmen und die volle breite von 435-700nm auswerten wäre die Wellenlänge dagegen unkritischer, von dem Anspruch der visuellen Beobachtung ausgehend dann aber eher wenig aussagefähig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also bei dem Letzten Polystrehl für den ED127 hab ich einmal alle 11 Wellenlängen von 405 bis 705nm und einmal 9 von 435 bis 675nm mit in den Polystrehl einbezogen.
    Die Rechnung findest Du hier detailliert als Tabelle mit allen Angaben.
    Also nichts mit lediglich 3 Wellenlängen und es ist auch das gesamte visuell relevante Spektrum enthalten!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Möglich wäre eventuell das Schwenken um die Farbe zu ändern über einen Schrittmotor zu steuern, zumindest wäre dann eine Wiederholgenaugkeit gegeben, und man läuft nicht Gefahr durch händisches drehen etwas anderes zu verstellen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Idee mit dem Schrittmotor ist nicht schlecht, es gibt Monochromatoren mit einer entsprechenden Steuerrung und Computerschnittstelle zu kaufen.
    Als Bastellösung ist sowas aber schon etwas anspruchsvoll, schließlich bedarf es dann einer entsprechenden Steuerrung.
    Der große Vorteil wäre das auch ein nichtlinearer Zusammenhang von Spaltposition und Wellenlänge programmierbar wäre.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meßschieber? ich würde schan der einfacheren Verstellung wegen eine Meßschraube benutzen?, die kann ja gleichzeitig den trieb gegen eine feder bilden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn Du eine Bügelmessschraube meinst die haben normalerweise einen Messbereich von 25mm, das ist eventuell zu wenig und mit 0,5mm pro Umdrehung kann man auch ganz schön leiern bis man die um 25mm verstellt hat.
    So genau wird das gar nicht nötig sein.
    Es gibt Messschieber mit Feineinstellung, das ist sehr praktisch erst per Hand vorpositionieren und dann am Rädchen die Feineinstellung, ich hab da kein Problem ein Maß auf das 1/100 genau einzustellen.
    Aber wie schon erwähnt reicht es sicher Volkommen aus im 1/10 Bereich zu arbeiten um die Wellenlänge genau einzustellen.



    Grüße Gerd

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich würde in erster Näherung einfach unter den Lampe/Spalt-Ausleger eine Multiplex-Platte schrauben und die gemessenen Linien-Positionen markieren. Die Werte dazwischen kann man dann interpolieren und zusätzlich einzeichnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sicher zur groben Orientierung ist das schon ausreichend und durchaus ne gute Idee.
    Möchte man wie beim ORIEL die Wellenlänge fast auf den nm genau einstellen ist eine einfache Skale vielleicht doch zu ungenau, ich weiß jetzt nicht genau welche Wegstrecke bei Kurts Versuchsaufbau zwischen der Spaltposition bei 400nm und 700nm liegt.
    Nehmen wir mal 50mm am dann hätten wir pro nm Wellenlänge also 50/300 = 0,166 mm wenn es ein Linearer Verlauf wäre.
    Das kann man dann eben nur mit einem Messschieber so genau bestimmen, wobei natürlich auch ein herkömmlicher mit 1/10mm Eiteilung ausreichen würde.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist es möglich, in einer Deiner Excel-Tabellen die Wellenlängen zu variieren um damit die Messfehler zu simulieren? Also mal 3nm mehr oder 2nm weiniger. Mein Gefühl sagt, der Polystrehl nimmt das nicht soooo sehr übel. Aber ich kann mich täuschen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja natürlich kann ich das mal machen.
    Ich habe das mal mit den Strehl Werten von dem ED127 gemacht.
    Dazu habe ich absichtlich nicht die Gewichtung genommen welche zu der jeweiligen Wellenlänge gehört sondern eine die abwechselnd zu einer die 5nm darunter bzw. darüber liegt.
    In der Tat hat sich hier kaum ein Unterschied beim Polystrehl ergeben, die Differenz spielte sich in der 3. Nachkommastelle ab und auf vernünftige 2 gerundet kam auch hier 0,86 herraus.
    Das Spiel hab ich auch mal mit Gewichtungen gemacht die zu Wellenlängen gehören die alle 5nm tiefer liegen als die die ausgemessen wurden.
    Hier hat sich dann ein Polystrehl von 0,85 ergeben.
    Also muss ich zu meinem Erstaunen sagen das zumindest bei dem von mir probierten Beispiel mit 9 Wellenlängen Ungenauigkeiten bei den Wellenlängen von +/- 5nm zu Abweichungen beim Polystrehl von etwa max. 0,01 führen.
    Inwieweit sich das verallgemeinern lässt müsste man auch mal an anderen Optiken durchprobieren.


    Wenn Du Lust hast kannst Du das auch gerne mal Selbst probieren.
    Das Prinzip hinter einer solchen Rechnung findest Du zb. hier noch mal erläutert.
    ( etwas über die Mitte Scrollen )
    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=91124&whichpage=3



    Grüße Gerd

    Hallo Kurt,


    wie ich sehe bist Du weiter fleißig am tüfteln super.[^]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt brauch ich nur noch eine reproduzierbare Feineistellung mit Skala für die Verschiebung des Spaltes.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich würde Dir da einen Digitalen Messschieber empfehlen, der kann ja auf der Grundplatte befestigt werden und der Spalt wird am beweglichen Teil befestigt.
    Die Position des Spaltes kannst Du dann ja auf das 1/100 genau ablesen.
    Solche Messschieber gibt es übrigens schon ab 15 Euro auch auf den Baumarkt.[:)]


    (==&gt;)Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Skala wird ziemlich nichtlinear aber Du hast ja die Filter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau das ist das Problem bei der Sache.
    ORIEL hat das wie Michael schreibt wie folgt gelöst.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es besteht ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen dem Drehwinkel des Gitters und der Wellenlänge. Dieser nichtlineare Zusammenhang wird kompensiert durch die ebenfalls nichtlineare Übertragungsfunktion des Tangentialarms. Somit kann das Zählwerk exakt die Wellenlänge anzeigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe mal die Brechzahlen für BK7 rausgesucht und daraus folgendes Diagramm erstellt.



    Hier sieht man genau wie so eine Übertragungsfunktion aussehen müsste.
    Alternativ wäre der Einfachheit halber aber auch mein Vorschlag mit dem Messschieber der ja nun mal linear misst und eine entsprechenden Umrechnung des angezeigten Wertes auf die jeweilige Wellenlänge möglich.
    Dazu könnte man zb. ein ähnliches Diagramm wie oben erstellen, wobei statt der Brechzahlen natürlich der entsprechende mm Wert der vom Messschieber angezeigt wird stehen müsste.
    Diese mm Werte könnte man entweder mit Interferenzfiltern ausmessen oder auch über die Brechzahlen rechnerrisch ermitteln.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Genauigkeit der Skala ist nach meinem Gefühl unkritisch, vielleicht kann Gerd das abschätzen, es würde die Strehlkurven nur etwas deformieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja bei vielen gemessenen Wellenlängen wäre das für die Strehlkurve vielleicht tatsächlich nicht ganz so kritisch.
    Für den Polysrtrehl ist aber in jedem Fall die exakte Kenntnis der Wellenlänge erforderlich damit man auch die richtige Gewichtung verwendet.


    Grüße Gerd

    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Polystrehl ist auf viele Wellenlängen bezogen, diese zu dezimieren bzw. zu wichten, ergibt einen eingeschränkten Polystrehl. Nicht hinzuzufügen worauf er sich bezieht ist einfach falsch, das richtig zu bezeichnen sollte man einführen bevor man die Bezeichnung popularisiert. Selbst wenn man jetzt alle Wellenlängen hernimmt die ihr zur Zeit in der Messung verwendet habt taugt es nicht für IR oder UV, es ist also immer spezifisch eingeschränkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Lass Dich doch nicht verwirren ich hatte es Dir doch schon einmal lang und breit erklärt und dache eigentlich das wir uns längst darüber einig waren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das der nach der photopischen Helligkeitsempfindlichkeit des Menschlichen Auges
    http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20040927192500
    gewichtete Polystrehl ein reines visuelles Kriterium ist, wurde eigentlich schon reichlich in den mittlerweile sehr umfangreichen Diskussionen zu diesem Thema erwähnt.
    Kein Mensch hat behauptet das dieser die eierlegende Wollmichsau ist die sämtliche Belange befriedigt.
    Wer möchte kann sich gerne nach den Gewichtungen seines CCDs seinen Eigenen Wert ermitteln, die Vorgehensweise ist ja hinreichend erläutert worden.


    Generell ist das wichtigste Ergebnis bei so einer Multicolor Messung ohnehin die Strehlkurve bzw. die dieser zugrundeliegende Tabelle.
    Auch das habe ich schon mehr als reichlich erwähnt und habe deshalb überhaupt erst begonnen solche Kurven zu zeichnen und verschiedene Optiken über solche Kurven miteinander zu vergleichen.


    http://forum.astronomie.de/php…_zwei_TBM_Apos#Post652132


    Hier wird über das gesamte gemessene Spektrum deutlich welche Optik bei welcher Wellenlänge besser ist.
    Den photopisch gewichteten Polystrehl sehe ich lediglich als Ergänzung einer solchen Strehlkurve für rein visuelle Zwecke.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Selbstverständlich ist der visuell gewichtete Polystrehl ein rein visuelles Kriterium was auch immer Erwähnung findet.
    Anfangs hatte ich sogar vom „visuellen Strehl“ gesprochen dann aber die Professionelle Bezeichnung Polystrehl verwendet.
    <b>Und ich sag es nochmal das entscheidende sind die Strehlkurven, </b>der Polystrehl ist dann besonders für Leute wie Ulrich interessant um eine Fehlinterpretation dieser Kurven für rein visuelle Zwecke zu vermeiden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Das macht auch Sinn zB. bei einem Teleskop für Sonnenbeobachtung im Ha(auch visuell) da würde nähmlich der sogenannte visulle Bereich um 555nm gar nichts nützen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein reines Ha Sonnenteleskop wird selbstverständlich bei dieser Wellenlänge mit einem Einzelstrehl bewertet.
    Das ist alles was es dort braucht.


    Grüße Gerd

    Hallo Ulrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Rot ist bei mir gleichbedeutend mit H-alpha und Nebelfotografie. Der Refraktor hat also eine, entschuldigt die Wortwahl, gurkenmässige miserable Leistung im Roten mit einem Strehl&lt;0.3. Je mehr es Richtung Infrarot geht, desto miserabler wird der Strehl.


    Also wenn auf grün fokussiert ist, bricht der Strehl bei einem Farbwerfer logischerweise zusammen. Aber in der Stärke würde das doch als Konsequenz bedeuten, daß das Bild der ED durch flaue und unscharfe blaue und rote Bilder überlagert wäre. Sehe ich mir nun eine H-alpha-Region an und stelle am Stern scharf, müsste der Nebel doch wahrlich nebulös werden. Fotografisch zeigt er aber dennoch ungewöhnlich scharfe Bilder und kann was die Schärfeleistung betrifft dem Triplett überlegen sein...kann!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schauen wir uns als erstes mal die Sten- Abbildung bei Strehl 0,3 verursacht durch Defokus an Deinem ED 80/600 an.



    Die obere Abbildung zeigt natürlich eine gnadenlose Übervergrößerung um das Verhältnis einmal besser darzustellen.
    Die Untere zeigt den Stern bei 103 fach, was etwas mehr als der Förderlichen Vergrößerung von 100 fach mit einer AP von 0,8 bei 80mm Öffnung entspricht.
    Das bedeutet es wird das maximale Auflösungsvermögen bei visueller Beobachtung erreicht.


    Um das maximale Auflösungsvermögen mit einem CCD Sensor zu erreichen müssen 2 Pixel innerhalb des Beugungsscheibchens liegen.
    Dieses ist bei 80 f/7,5 für 550nm 0,01mm groß.
    Um das volle Auflösungsvermögen der 80mm Öffnung bei 600mm Brennweite zu erreichen ist also unter der Voraussetzung das mindestens 2Pixel innerhalb des Beugungsscheibchens liegen müssen eine Pixeldiagonale von 0,005mm erforderlich


    Die EOS 1000 hat bei voller Auflösung von 3888 x 2529 eine Kantenlänge von 0,0058mm was einer Diagonale von 0,008mm entspricht.
    Damit nutzt Du nur 62,5% des Auflösungsvermögen Deines Teleskopes was visuell bei einer Vergrößerung von 62,5fach der Fall wäre.
    Ich weiß nicht mit welcher Auflösung Du Deine Bilder aufnimmst.
    Das was auf Deiner HP zu sehen ist hat 1280 X 960.
    Das wäre umgerechnet auf den Sensor der EOS eine Pixeldiagonale von 0,023mm.
    Erforderlich wären 0,005mm.
    Damit Nutzt Du bei dieser Aufnahme nur 22% des Auflösungsvermögens Deines Teleskopes.
    Da ist es absolut kein Wunder das auch bei Strehl für Rot von 0,3 gute Aufnahmen dabei herauskommen.


    Bei der Fotografie muss auch die Wirkung des Seeings und der Nachführgenauigkeit bedacht werden im Gegensatz zur visuellen Beobachtung haben wir ja bei der Fotografie eine Belichtungszeit von mehreren Minuten oder sogar im Stundenbereich.
    Da verschmiert das Seeing ohnehin das Beugungsscheibchen und auch die Nachführung kann nicht völlig perfekt sein.
    Und natürlich ist es auch fraglich immer wirklich den absolut perfekten Fokus getroffen zu haben
    Da ist dann manches mal ein Defokus bei Rot auf 0,3 Strehl durch den Farblängsfehler noch das geringste Problem.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und das bringt mich auf die Idee, daß doch dann der Grün-Strehl ausreichen würde um die Linsenfehler zu beschreiben und mit dem Farblängsfehler würde man die Farbreinheit aufzeigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein der Grünstrehl ist nicht in der Lage den Gaußfehler zu erfassen, das kann ein entscheidender Faktor sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da bei meinen ED80 der Rot ziemlich extrafokal liegt, würde das doch heissen, das bei Sternfokussierung der Rot-Strehl ganz unten ist (Ähnlich den Blau-Strehl beim ED127). Also müsste er doch ein flaues Rot-Bild zeigen...tut er aber nicht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Natürlich nicht, Deine Augen haben bei Rot konkret 656nm nur noch 0,08 der Grünempfindlichkeit.
    Da musst Du Dich also nicht wundern, offensichtlich hast Du immer noch nicht das Prinzip des Polystrehles verstanden.
    Lies Dir bitte noch mal meinen Letzten Beitrag Durch.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So, welche Aussage kann ich nun aus dem PolyS gewinnen, die ich nicht aus dem messtechniscgh einfacherebn Grün-Strehl und dem Farblägsfehler gewinnen kann?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist die Einbeziehung des Gaußfehlers welcher gerade bei Optiken mit geringem Farblängsfehler schnell zum dominierenden Fehler werden kann.
    Der reine Farblängsfehler würde in dem Fall eine völlig falsche Farbreinheit vorgaukeln und wäre zur objektiven Beurteilung des Gesamtfarbfehlers einer solchen Optik völlig unbrauchbar.


    Grüße Gerd

    Hallo Ulrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also, Bild 23. PolyS beim LZOS...mein erster Gedanke war: Das Teil lass ich liegen, das ist doch getürkt. Mir erscheint das Objektiv ja geradezu zauberhaft gut, unvorstellbar Top. Geht das überhaupt, und wo liegt der Haken? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja das geht, schau Dir mal die Strehlkurve des TSA-102 in folgendem Beitrag von mir an.


    http://forum.astronomie.de/php…_zwei_TBM_Apos#Post652132


    Diese beruht auf Herstellerangaben der auch stolze 0,993 Polystrehl angibt!
    Auch die Kurven der beiden TMSs beruhen auf Herstellerangaben.
    Beim Vergleich zu dem 130 f/9,2 muss aber unbedingt das langsamere Öffnungsverhältnis und die Unterschiede in der Öffnung berücksichtigt werden.


    Und noch eins, wie Kurt ausdrücklich erwähnt hat sind in Bild 23 nur sphärische Korrektur und deren Änderung mit der Wellenlänge also der Gaußfehler sowie der Farblängsfehler enthalten.
    Bezieht man alle Fehler mit ein ergibt sich beim LZOS ein Polystrehl von 0,97, das Ausführliche Messergebnis findest Du hier.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=95328



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und ist es am Himmel wirklich so haushoch überlegen oder täuscht hier die Traumzahl ein wenig darüber hinweg, daß der Unterschie zu einem 0.9er PolyS nur sehr gering ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja das kommt darauf an ob Du auch beim einfachen Strehl einen Unterschied von 0,99 zu 0,9 als haushoch einstufen würdest, da gibt es ja unterschiedliche Auffassungen.
    Ich würde diesen jetzt nicht als Haushoch aber zumindest für Leute mit Erfahrung als gut sichtbar einstufen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann schaue ich mir die Kurven des Triplett und des ED an. Der PolyS-Unterschied ist ja vernachlässigbar, aber die Kurve des ED sieht ja grauenhaft aus. Wird da nicht die wirkliche optische Leistung durch den PolyS verschmiert zu einer viel positiveren Aussage. Kurz, Im langen und kurzen Welllenbereich bildet das ED-Objektib dramatisch schlechter ab als das Triplett, aber dennoch hat es einen ähnlichen Strehl. Kann das? Und wo liegt hier der Haken?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auch hier gibt es keine Haken.
    Wie sich zeigt kommst Du auf Grund der Strehlkurve des ED127 zu einer völlig falschen Einschätzung Seiner visuellen Qualität.
    Der ist nicht grottenschlecht sondern schneidet etwas besser ab wie ein sehr hochwertiger FH 80 f/15 welcher bei visueller Beobachtung eine recht ordentliche Farbkorrektur aufweist und nicht mit irgendwelchen Chinafarbwerfern verglichen werden kann.
    Dessen Strehlkurve findest Du ebenfalls unter obigem Link.


    Zur visuellen Einschätzung muss unbedingt die Helligkeitsempfindlichkeit der Augen berücksichtigt werden, der von Dir angesprochene Wellenlängenbereich wird visuell kaum mehr wahrgenommen und deshalb hat dafür der schlechte Strehl dort keine große Bedeutung mehr.
    Genau dieses wird im Polystrehl berücksichtigt und damit ergibt sich eine Kennzahl welche die Situation so erfasst wie sie das Auge wahrnimmt.
    Deine Fehleinschätzung zeigt das es wichtig ist so eine Strehlkurve mit dem visuell gewichteten Polystrehl zu ergänzen.


    Grüße Gerd


    Edit, sehe gerade das Kurt ja auch schon etliches beantwortet hat, da haben wohl gleichzeitig geschrieben.[:)]

    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bei 495nm und kürzer ist die Gewichtung aber doch sehr gering augefallen ,das lässt dann tatsächlich zu das sich z.B. ein fotografisch blausaumwerfender 75mm Pentax Apo nennen darf, und das noch mit gutem Multistrehl? Ganz sicher ist es nicht Sinnvoll fotografisch und visuell die selbe Gewichtung zu nutzen, sonst ist das alles nur für Zahlenverliebte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das der nach der photopischen Helligkeitsempfindlichkeit des Menschlichen Auges
    http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20040927192500
    gewichtete Polystrehl ein reines visuelles Kriterium ist, wurde eigentlich schon reichlich in den mittlerweile sehr umfangreichen Diskussionen zu diesem Thema erwähnt.
    Kein Mensch hat behauptet das dieser die eierlegende Wollmichsau ist die sämtliche Belange befriedigt.
    Wer möchte kann sich gerne nach den Gewichtungen seines CCDs seinen Eigenen Wert ermitteln, die Vorgehensweise ist ja hinreichend erläutert worden.


    Generell ist das wichtigste Ergebnis bei so einer Multicolor Messung ohnehin die Strehlkurve bzw. die dieser zugrundeliegende Tabelle.
    Auch das habe ich schon mehr als reichlich erwähnt und habe deshalb überhaupt erst begonnen solche Kurven zu zeichnen und verschiedene Optiken über solche Kurven miteinander zu vergleichen.


    http://forum.astronomie.de/php…_zwei_TBM_Apos#Post652132


    Hier wird über das gesamte gemessene Spektrum deutlich welche Optik bei welcher Wellenlänge besser ist.
    Den photopisch gewichteten Polystrehl sehe ich lediglich als Ergänzung einer solchen Strehlkurve für rein visuelle Zwecke.
    Für diesen Zweck ist er dann aber eine hervorragende Kennzahl welche in der Lage ist die Gesamtsituation zu erfassen.


    Grüße Gerd

    Hallo Kurt und alle anderen,


    erst mal auch von mir alles Gute im neuen Jahr.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Polystrehl- Gewichtung überlasse ich sehr gerne Gerd-2. Vielen Dank im voraus, lieber Gerd<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja das mach ich natürlich gerne.
    Du warst ja außerordentlich fleißig gewesen und hast gleich 11 Wellenlängen ausgemessen und damit ein riesiges Spektrum von 405 bis 705nm abgedeckt.
    Damit ist ja die Strehlkurve auch für Fotografen sehr interessant.
    Rein Visuell hätte man sich ja auch mit einem etwas kleineren Spektrum begnügen können.
    Ich habe aber trotzdem mal das gesamte ausgemessene Spektrum mit in die Polystrehl Berechnung einbezogen, das sieht dann so aus.



    Es reicht aber auch vollkommen aus nur 435nm bis 675nm für den Polystrehl heranzuziehen wie folgende Rechnung zeigt.



    Damit überhaupt ein Unterschied sichtbar wird habe ich auch mal die Werte mit 5 Nachkommastellen angegeben ( was natürlich bei Messwerten Unsinn ist ) bevor ich auf vernünftige 2 Nachkommastellen gerundet habe.


    Damit sollte hier also der Polystrehl über das gesamte sichtbare Spektrum recht genau erfasst worden sein.



    Wie steht es nun mit der Vergleichbarkeit mit Polystrehlangaben die auf anderen Wellenlängen basieren aber ein ähnliches Spektrum erfassen.
    Hier wurde ich freundlicherweise im Nachbar- Forum auf einen sehr interessanten Link aufmerksam gemacht wo etliche Polystrehlwerte (dort als PPDI bezeichnet) und auch Angaben zu den verwendeten Wellenlängen und Gewichtungen zu finden sind.


    http://www.telescope-optics.net/polychromatic_psf.htm


    Oslo bietet maximal 25 Wellenlängen.
    Vladimir Sacek von dem diese HP ist hat ebenfalls mit Oslo gearbeitet und schreibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">PPDI and MTF are calculated by OSLO, based on 25 wavelengths from 440nm to 680nm (10nm increment), weighted for the photopic eye sensitivity,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für Denjenigen im Nachbar Forum der meint nur mit FH Linien arbeiten zu dürfen noch mal der ausdrückliche Hinweis das auch Vladimir Sacek keine FH Linien gewählt hat.

    Exakt auf diese Wellenlängen und natürlich die passende photopische Gewichtung ist in früheren Simulationen übrigens auch meine Wahl schon gefallen.
    Es findet sich auch das Design eines 100 f/15 Achromaten dort unter folgendem Link.


    http://www.telescope-optics.net/appendix.htm


    Dieses habe ich mal in Oslo eingegeben und natürlich auch die 25 oben erwähnten Wellenlängen mit den zugehörigen photopischen Gewichtungen.
    Dann kommt folgendes Ergebnis heraus.



    Unter obigem Link findet sich eine Tabelle mit Polystrehl bzw. PPDI Werten.
    Dort ist auch dieser 4“ f/15 aufgeführt und wird mit 0,81 angegeben.
    <b>Wie man sieht kann ich also das Ergebnis exakt nachvollziehen.</b>


    Nun wollen wir mal sehen was sich unter den oben bei dem ED 127 verwendeten Wellenlängen und Gewichtungen für ein Wert ergibt.



    Wir haben also eine Differenz von lediglich 0,0083 und das bei schon relativ steiler Strehlkurve die dieser 4“ f/15 hat.
    Zur Erinnerung je steiler die Strehlkurve im visuell besonders wichtigem Spektrum abfällt desto größere Ungenauigkeiten können beim Polystrehl auftreten.


    Man kann also den für den ED127 gemessenen Polystrehl von 0,86 durchaus im Rahmen der ohnehin vorhandenen Messtollerranz und dem Wissen das es sich hier um einen realen Messwert und dort um theoretische Idealwerte die in der Praxis nicht ganz erreicht werden mit den Angaben aus der erwähnten Tabelle vergleichen.
    Und das auch bei unterschiedlich gewählten Wellenlängen.


    Grüße Gerd