Beiträge von fraxinus im Thema „Interferometer - Aller Anfang ist schwer...“

    Hallo Reiner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eigentlich kann man da doch auch einfach eine konkave Seite einer Linse mit, sagen wir, 20mm Durchmesser nehmen, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja genau!
    Das meinte ich mit "Achromat kochen", damit erhält man auf alle Fälle eine unvergütete konkave Fläche. Die meisten Einzellinsen sind leider vergütet, haben damit nicht das gleiche Reflexionsvermögen wie eine blanke Glasfläche. Es ist nur dumm, wenn der konkave Radius zu klein ist, so ist es mir anfangs ergangen, dann kommt man mit dem Strahlenbündel nicht wieder zurück durch den Würfel. Oder man hat Pech und erwischt eine totale Gurkenlinse. Aber man kann ja gegen was bekanntes testen, sowas merkt man schnell.


    Für den Fall eines verspiegelten Prüflings kann man entweder ein Filter in den Test-Zweig stellen (nah an den Würfel) oder besser eine zweite Referenzsphäre besorgen und verspiegeln. Da ist das Bath nicht so pingelig mit.


    Die Kompaktheit findet aber ein schnelles Ende beim Laser, HeNe ist mit Abstand das beste. Es soll angeblich aber auch Dioden mit extremer Kohärenzlänge geben.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Reiner,


    freut mich wenn ich jemanden mit der Ästhetik der Streifen begeistern kann[^]
    Ein guter Freund und Fotograf, der mir u.a. die Canon 350D ausgeliehen hat, schmunzelt schon über mich wegen dieser abstraken Kunst...


    Ich denke es ist wirklich die entspannte Geometrie des Twyman-Green. Das ist was für Lokschlosser. Normalerweise benutzt man kleine Strahlquerschnitte wegen der geringeren optischen Fehler. Aber Staub wirkt sich bei größeren Querschnitten weniger aus. Außerdem kann man die beiden Linsen in der Strahlaufweitung besser putzen, und das muss man auch unbedingt und gründlich machen.


    Das beste wäre ein Raumfilter, also ein 3-achsig verstellbares Pinhole als Aufweitung. Kostet aber selbst in einfacher Ausführung 300++ Euro. Nach Versuchen mit verschiedenen Linsen hat sich die jetzige Negativ-Positiv Kombination als sehr brauchbar erwiesen. Also eine Art ungekehrtes Galilei-Fernrohr.


    Die Justage ist bei meinem Twyman-Green noch verbesserungsfähig. Durch das große Gesamtgewicht ist eine Feinverstellung im Ganzen ungünstig. Ich werde also die Referenzphäre einzeln 2- oder 3-achsig verstellbar umbauen, allein auf Schwerkraftbasis wie beim klassischen Foucaulttester.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mir (rein aus Interesse) vor ein paar Wochen ein eigenes Bath gebaut,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    WAS hast Du vor? [:D]
    Und, wie fotografierst Du bei Deinem Bath? Kommt man da gut ran an den Fokus?


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Torsten,


    ich habe noch kein Bath gebaut, mein erstes Imeter war ein Michelson oder genauer ein Twyman-Green so auch wie Kurt's erstes Modell.
    Das Bath hatte ich damals nicht richtig verstanden und sowas ist immer suspekt.
    Jetzt hab ich auch das Bath kapiert und werde mir auch eins bauen. Es ist ein supergeniales Ding und hat viel mehr Möglichkeiten wie das Twyman-Green.
    Aber, für den Einstieg finde ich das Bath einfach zu kompliziert. Das Gefummel mit den kleinen Teilen kann einen zum Wahnsinn treiben.


    Da Du schon einen Teilerwürfel hast, müsstest Du zur Gewinnung einer Referenzsphäre nur noch einen geeigneten Achromaten "kochen". Dann sollte an einem Abend das erste Twyman-Green stehen.
    Hier ist mein aktuelles. Es beruht auf Schwerkraft, *alle* Teile kann man zur Justage zurechtschieben. Die einzige Feineinstellung ist die Kippschraube unten am ehemaligen Foucaullt-Tisch. Die Referenzsphäre ist selbst geschliffen, hat D=100 und ROC=400mm. Etwas kleiner und kürzer wäre besser. Laser ist ein He-Ne, immer noch das beste was es für diesen Zweck gibt!
    Strahlaufweitung mit Okular reicht oft, evtl zusätzliche Negativlinse für f/4 und f/3 Spiegel.


    Und hier ein Igramm mit diesem Setup, vergleichbares habe ich mit Bath noch nicht gesehen, das Original hat 1950x1950 Pixel, jeder der 100% Ausschnitte darunter hat 300x300. Unbearbeitet, so wie sie aus der Kamera fallen:





    Viele Grüße
    Kai