Hallo Hannes,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... wenn Du eine Spitzenoptik hast und das Seeing stimmt (das wird von offensichtlich von einigen Mitdiskutierenden ausser acht gelassen, so macht es zumindest den Eindruck) ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
keineswegs. Das was ich in Bezug auf die oben aufgezählten Spitzenteleskope schrieb
bezieht sich immer auf erstklassiges Seeing. Also auf besseres Seeing
als das was wir seinerzeit beim unentschiedenen Vergleich zwischen
deinem 175 TMB Apo und meinem 200mm ATM Newton (bei welchem der Fangspiegel
schon gegen ein nachweislich erstklassiges Exemplar aus den USA ausgetauscht
worden war) hatten.
Die Optik kann noch so gut sein, es hilft alles nichts, die Beugung
begrenzt ihr Auflösungsvermögen und ihr Kontrastübertragungsvermögen.
Auch wenn es dir sowiso nicht hilft noch einmal die Grundlagen
(vieleicht bringen dich ja die Bildchen weiter):
http://www.telescope-optics.net/diffraction_image.htm
http://astrosurf.com/legault/what.html
http://astrosurf.com/legault/which.html
http://astrosurf.com/legault/mtf.html
Und weil dies so ist kommt jede 100% perfekte Optik an ihre Grenzen
und jede baugleiche Optik die nur ein klein wenig schlechter ist hat
ein nur marginal schlechteres Kontrastübertragungsvermögen sowie ein
exakt gleich großes Auflösungsvermögen für gleichhelle Doppelsterne.
Die Frage bei welcher Vergrößerung sie an ihre Grenzen kommt hängt
(wie schon mehrfach geschrieben) bei gegebener Öffnung dann von den
Rezeptoren in der Retina der Beobachter sowie deren nachgeschalteter
Signalverarbeitung ab.
Wenn jemand, wie du dies ja von dir behauptest, einen Gewinn bei ultrahohen
Vergrößerungen wahrnimmt ist das gleichbedeutend mit der bedauerlichen
Erkenntnis eines schlechten Visus.
Aber keineswegs wie du es darzustellen versuchst, ein Beweis für eine gute Optik.
Eine gute Optik wird (bei perfekter Justage, perfektem Seing, gut ausgekühlt,
Abwesenheit von Tubusseeing, etc blabla) nur durch die Beugungseffekte
des Lichtes begrenzt.
Eine signifikant schlechtere Optik wird dagegen neben den Beugungseffekten
zusätzlich durch ihre Abbildungsfehler begrenzt und überträgt weniger Kontrast
so daß der gleiche Beobachter nun schon bei geringerer Vergrößerung
unterhalb seiner Mindestkontrastschwelle gerät. Und dann kommt es noch
auf den objektinhärenten Kontrast an, bei niedrigkontrastigen Objektdetails
passiert das früher als bei hochkontrastigen Objektdetails wie
z.B. einer Kraterwand an der Hell/Dunkel-Grenze des Mondes.
Auch dazu könnten dir die verlinkten Seiten weiterhelfen, zumindest
besteht rein theoretisch die Möglichkeit daß sie das könnten
CS, Karsten
Edit:
(==>) Andreas72202
Falls du deine Frage noch nicht genügend beantwortet findest würde ich
dir vorschlagen deine Frage, etwas präzisiert, in einem neuen Thread
noch einmal zu stellen. Hier im Thread sind die Sonder-Physiker aktiv,
ich fürchte da wird nichts brauchbares mehr für dich kommen.
Alternativ empfehle ich dir die Lektüre von:
http://www.astro-shop.com/Katalog/Info/303301.html
http://www.astro-shop.com/Katalog/Info/303354.html
http://www.astro-shop.com/Katalog/Info/303356.html
Die verlinkten Bücher befassen sich unter anderem mit
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Diffraction theory and transfer function approach to near-perfect telescopes<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
und wie man das selbst am Himmel überprüfen kann [^]
Merke:
Gute Verlage bringen Bücher von Fachleuten. Ich vermute (ist natürlich
nur so eine Vermutung von mir [:D] )daß du da mehr Informationen
zu deiner Anfrage finden wirst als hier im Thread [xx(]