Beiträge von mkoch im Thema „Koma bei Strehl >95%?“

    Hallo Hans-Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HJ_Busack</i>
    Damit habe ich gerade einige verschiedene Fehlerarten mit gleichem Strehlwert von ca. 0,9 simuliert und das Verhältnis der zentralen Energie E0 im Fehlerfall zu der im Idealfall gebildet:


    Fehler ** Strehl ** E0 ** Pseudostrehl
    kein **** 1,000 * 0,842 * 1,000
    Defokus * 0,902 * 0,793 * 0,942
    Koma *** 0,901 * 0,777 * 0,923
    Asti **** 0,906 * 0,827 * 0,982
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast du bei allen Beispielen die Energie über die gleiche kreisrunde Fläche integriert, oder war die Fläche variabel weil sich ja auch der Radius des Beugungsscheibchens verändert?


    Gruss
    Michael

    Hallo Horia,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Horia</i>
    „Der Strehl-Wert beschreibt das Verhältnis der <b>Maximalintensität</b> im zentralen Beugungsscheibchen der realen Abbildung eines punktförmigen Objekts zu der <b>Intensität</b>, die man rein theoretisch mit einer perfekten Optik unter den gleichen Bedingungen erreichen kann.“
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es hat allerdings auch gewisse Vorteile, den Strehl-Wert auf diese Weise zu berechnen, also duch die Suche nach dem Punkt mit maximaler Intensität. Insbesondere dann, wenn die Optik so schlecht ist, dass man gar nicht mehr genau sagen kann wo eigentlich das Beugungsscheibchen aufhört und wo die Beugungsringe anfangen.
    Fragt sich nur, wie man dann die Messung auf 100% kalibrieren soll.

    Gruss
    Michael

    Hallo Horia,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Horia</i>
    Es geht um die Intensität in Zentrum des Beugunsscheibschen (so weit diese Rotationsymmetrisch ist) und nicht um die gesamte Lichtmenge innerhalb des Beugungsscheibens. Weißt jemand ob diese, oft zu lesende, „energetische“ Definition äquivalent ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da müsste ich jetzt auch erst mal in ein paar Grundlagen-Büchern nachlesen. Ich vermute, dass das Verhältnis zwischen der Maximal-Intensität und der Gesamtenergie innerhalb des Beugungsscheibchens weitgehend konstant sein muss. Begründung: Wenn das Verhältnis nicht konstant wäre, dann wäre die Energie innerhalb des Beugungsscheibchens anders* verteilt, was wiederum bedeuten würde dass das Teleskop ein höheres Auflösungsvermögen hätte als es eigentlich haben dürfte.


    * Jede andere denkbare Verteilung hätte höhere Ortsfrequenzen --&gt; Widerspruch zum Auflösungsvermögen



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Horia</i>
    Die Referenz (die Intensität für die Ideale Optik) könnte man durch Kalibrieren der Apparatur einstellen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das habe ich noch nicht verstanden. Wie soll denn das funktionieren?


    Gruss
    Michael

    Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Praktisch würde das aber sicher am Dynamikumfang des Sensors scheitern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Andererseits gehen sehr viele Pixel in die Berechnung ein, was auf Mittelwertbildung hinausläuft.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Bei dieser Rechnung müsste noch die Intensität der Beugungsringe bei Strehl 1,0 berücksichtigt werden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt, das hatte ich übersehen.


    Gruss
    Michael

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Hast Du eine Idee wie man eine direkte Messumg der Definitionshellihkeit mit Amateurmitteln realisieren könnte, die zur obigen Methode konkurrenzfähig ist? Ich würde es dann gerne praktisch ausprobieren[:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das müsste mit Methoden der Bildverarbeitung möglich sein.
    Zunächst einmal muss sichergestellt sein, dass der Detektor (CCD oder CMOS) im linearen Bereich arbeitet. Es darf also keine Sättigung vorkommen. Wenn's ein CMOS Sensor ist, dürfte diese Forderung wohl schwer zu erfüllen sein.
    Dann muss die Hintergrund-Helligkeit vom Bild abgezogen werden. Die Helligkeits-Werte müssen also im Mittel Null sein, wenn man Bereiche betrachtet, die weit genug von Stern weg sind.
    Dann müsste man eine kreisförmige Maske so legen, dass sich das Beugungsscheibchen innerhalb und die Beugungsringe ausserhalb befinden. Und dann müsste man in beiden Bereichen die Helligkeit der Pixel aufsummieren, Summe 1 für das Beugungsscheibchen und Summe 2 für den Rest.
    Der Strehlwert müsste dann Summe1 / (Summe1 + Summe2) sein.


    Gruss
    Michael