Hallo miteinander
(==>) Guenther,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sorry, ich frage mich ernsthaft, was sollen die ganzen Abhandlungen über den Begriff des Strehl. Wem nützt das alles ? Ich sage mir, mein 12,5" Dob, f/4.8, hat einen Strehl von, was weiß ich ?, *gg*.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Sorry, es geht mir im obigen Bericht nicht um eine neue Abhandlung über den Begriff Strehl. Außerdem trifft es weniger auf „mitteldicke“ Dobsons zu sondern eher auf zierliche und relativ teure „Kleinscherben“ 4"- 5" APOs Typ „kab“*. Mein auf 80 mm abgeblendeter ED kommt dem sehr nahe. Dem hab ich einmal vor mein Interferometer gelegt, einen genau definiertebaren kleinen Komafehler eingebaut und anschließend auf einen (künstlichen) Stern im freien augerichtet und dann geschaut was man von dem Fehler sieht. Jetzt nochmal zur Wiederholunng mit Ergänzung:
1.Man sieht Achskoma in der Größenordnung von ca. 1/8 lamda Wave PtV bei Hochvergrößerung von Sternen (Nutzanwendung Doppelsterntrennung) im der im Bild 5 dargestellten Weise. Das würde mir als Besitzer einer teuren Edelröhre furchtbar auf den .... gehen. Bei einem 12“ und größer wird man kaum die Chance haben um die dazu notwendige hohe Vergrößerung frei von Seeingstörungen anwenden zu können. Darüber gibt es wohl keinen Zweifel. Die Vergrößerung bei meinem obigen Freiluft- Sterntest lag zwischen 170x – 240 x. Das liegt wohl im Rahmen dessen was man mit 3“- %“ Öffnung bei Doppelsternbeobachtungen anwenden würde.
2.Diese ca. 1/8 lambda PtV Koma reichen nicht aus um die Strehlzahl merklich zu schädigen. Wenn das Röhrle ansonsten makellos wäre hätte es bei sorgfältiger Messung inclusive diesem Fehler sehr gesunde Strehl >95%! Ein derartiger Restfehler würde bei Mond – Planeten und Sonnenbeobachtung sowie bie WW- Feld Beobachtungen überhaupt nicht auffallem oder stören.
(==>) Robert, Stefan,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Eigentlich zieht das eher in die Richtung: Kann man Strehl 90 von 95 oder 98 noch unterscheiden?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Nein, so ist das nicht gemeint. Es geht mir hauptsächlich darum zu zeigen ob man noch spezielle Fehler praktisch bemerken kann WENN der Strehl inclusive dieser Fehler hoch ist. Ein Experte hatte sinngemäß gesagt, wenn ein Teleskop Strehl 95% habe dann seien Achskoma in o. a. Größenordnung ausgeschlossen und folglich weder beim Labor- Sterntest noch beim Sterntest am Himmel zu erkennen. Siehe auch:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=79095
(==>) Matthias,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Vereinigt diese Optik wirklich 95% des abgebildeten Lichtes im Beugungsscheibchen? Interessant wäre hier der Vergleich einer direkten Messung und der üblichen Berechnung der Definitionshelligkeit.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Nach „openFringe“ würde 1/5 lambda PtV Koma als alleiniger Fehler zu Strehl = 95,2 % führen. Das kann man durch Eingabe des entsprechenden Zernike-Parameters nachvollziehen. Man braucht also zur Nachrüfung weder ein Teleskop noch ein Interferometer und man kann ebenso die Umrechnung andererklassischer Fehler überprüfen. Wenn die Umrechnung nicht stimmen sollte dann wären sämtliche Intereferometer- Auswertprogamme reif für "delete".
Ich will mich nicht darauf versteifen ob meine obigen Strehlmessungen mit 95,7% sowie die 1/8 lambda Koma gemäß Wellenfrontanalyse wegen der prinzipiell unvermeidbaren Messfehler promillegenau richtig sind. Für mich ist es aber plausibel, dass 5% oder auch nur 2% der Intesität des Beungsscheibchens konzentiert an der “falschen“ Stelle in den Beugungsringen visuell auffällig ist, wie eben bei schwach ausgeprägter Koma üblich. Das gilt völlig unabhängig von der Richtigkeit der Strehlrechung.
Hast Du eine Idee wie man eine direkte Messumg der Definitionshellihkeit mit Amateurmitteln realisieren könnte, die zur obigen Methode konkurrenzfähig ist? Ich würde es dann gerne praktisch ausprobieren[:D]
Gruß Kurt
* Um nicht missverstanden zu werden, ich hab überhaupt nichts gegen dieses Sorte von Teleskop. Ganz im Gegenteil, hab nämlich neulich eine Objektiv dieser Art bestellt.