Beiträge von MartinB im Thema „UFFF, GESCHAFFT !!! 300 mm f/5 Spiegel fertig!“

    Grüezi Max,
    danke für die Links.
    So wie auf dem Bild habe ich mir das ungefähr vorgestellt.
    Eine 9-Punkt Lagerung für den Spiegel tät ich wohl auch brauchen.
    Dies und die nötige präzise Ausrichtbarkeit sprechen wohl gegen ein allzu sorgloses "Zusammenzimmern".


    Den Inhalt vom zweiten Link hatte ich vor einigen Jahren (2001?) schon mal gefunden und sehr interessiert gelesen, mir da aber nicht träumen lassen, sowas tatsächlich mal selbst zu machen.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Leute,
    danke für die Glückwünsche. Und vielen Dank für die Ratschläge, es lieber langsam angehen zu lassen. Vom Standpunkt der Vernunft habt Ihr natürlich recht. Ich werd's mir überlegen.


    (==>)Stathis
    Den Spiegel werde ich zum Spiegelschleifkurs mitbringen.
    Zur Transportverpackung muß ich mir aber noch was überlegen, einfach im Müllbeutel und mit Luftpolsterfolie in eine Stofftasche genügt mir nicht mehr[:D].


    (==>)Armin


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein Foucaulttest auf dem Boden errinnert mich an meine ersten Versuche dieser Messtechnik. Es war schrecklich unbequem, ich könnte so nicht messen. Wieviele Messreihen hast du so durchgehalten? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es war schon etwas unbequem. Über die Zahl der Messreihen sage ich lieber nichts[xx(]. Immerhin hatte ich ein Stück Schaumstoff als Knieschoner drunter (siehe Foto).
    Meiner Familie muß ich für die Geduld danken, denn die Messungen mußten im Wohnungsflur stattfinden. Nur dort waren keine Holzdielen drunter und die Luftturbulenzen hielten sich in Grenzen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf dem Bild polierst du mit Kopfhöreren, und ich nehme an mit Musik. Macht sicher mehr Spass im Takt zu polieren, aber ich polierte immer im ruhigen Zimmer um kleinste Knirschgeräusche zu hören. Schon das Knarren des Poliertisches war mir oft zu laut. Hast du dir so keine fetten Kratzer eingefangen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Poliertool und Spiegel habe ich exzessiv gespült, Tool zwischendrin unter fließendem warmem Wasser gebürstet, und bei jeder Polierrunde erst mal ohne Musikbegleitung angefangen mit Ohr am Spiegel. Wenn's dann lief, habe ich beim Auspolieren nicht auf die Musik verzichten wollen. Später beim Parabolisieren ging es ohne Musikbegleitung weiter. Einige ganz feine Kratzerchen habe ich mir trotzdem eingefangen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin übrigens in der gleichen Situation wie du. Spiegel fertig - Dobson im Bau.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Welches "Kaliber" hast du denn in Arbeit?


    Viele Grüße,
    Martin

    Hallo Glaswürmer,
    Hiermit gebe ich kund und zu wissen:
    Der 300 mm Spiegel ist fertig zum Belegen. (10.04.2004, 21:35 Uhr)


    Das Auspolieren hat ca. 7 1/2 kraftzehrende Stunden gedauert, weil meist mit dem 30 cm Tool gearbeitet wurde[xx(].



    Beim Polieren, man beachte den zu allem entschlossenen Gesichtsausdruck.


    Letzten Donnerstag abend konnte ich mit dem Parabolisieren beginnen, und nach langwierigem Ringen mit Pechhäuten und Glas und mehreren Rückschlägen hat dann gestern abend doch noch alles gepasst.


    Hier ein paar Impressionen von den Messungen:



    Focaulttester im Einsatz



    Spiegel mit Maske auf der Meßhalterung



    Testbild, freihändig mit Digicam aufgenommen. Die Schnittweite ist irgendwo zwischen Zone 1 und 2 eingestellt.


    Mein Meßergebnisse zeigten zwischendrin schon mal besser als Lambda/6 Wellenfront, aber etwas überkorrigiert und mit leichten Zonen.
    Beim Versuch, das noch besser zu machen, bin ich dreimal gescheitert und mußte mich wieder neu an die Idealform rantasten. Das war eine richtige Achterbahnfahrt, und mir wurde dann jedesmal klar, daß ich doch noch Anfänger bin.
    Stathis nennt das "Zonentanz". Da kann ich nur zustimmen.


    Mein Hauptproblem bestand wohl darin, daß ich zu Anfang einfach zu viel Action mit zu kleiner Pechhaut gemacht habe und dabei mehrmals übers Ziel hinaus geschossen bin.
    Nach der dritten Runde mußte ich erst mal mit dem 20 cm Tool glätten, weil einige Zonen deutlich zu sehen waren.
    Ich wollte den Spiegel dann über Ostern wegpacken und nächste Woche weitermachen.


    Danach " nur mal so" kurz im Focault geschaut - sieht doch eigentlich ganz gut aus bis auf einen ganz kleinen Zonenrest fast in der Mitte, messen wir mal mit der Coudermaske...
    Die erste Messung ergab sehr gute Werte, also Spiegel 90° gedreht und noch eine Messung. Mist, die LED wird immer dunkler, der Akku ist leer. Schnell etwas nachgeladen. Dann weiter gemessen. Fast identische Radiendifferenzen - das sieht sehr gut aus!


    FigureXP gibt mir folgende Daten:



    Auch wenn die Wirklichkeit wohl ein klein wenig schlechter aussieht, werde ich von diesem Spiegel nun auf jeden Fall die Finger lassen. 20 Stunden Parabolisieren sind genug, und besser kriege ich das sowieso nicht hin.


    Übrigens, den Focault-Tester kann man auf Stathis' Homepage unter <font color="red">http://www.stathis-firstlight.…elschleifen/foucault1.htm</font id="red"> sehen.
    <hr noshade size="1">
    Ein kleines Problem habe ich nun noch:


    Vor dem Belegen wäre ein Sterntest nicht schlecht, aber das Teleskop für diesen Spiegel ist noch nicht mal fertig geplant. Das wollte ich eigentlich bauen, während der Spiegel beim Belegen ist.


    Hat vielleicht jemand einen Tipp, wie ich mir auf die Schnelle einen Sterntest-Aufbau zimmern kann? Einige Holzreste (Latten, Platten, Bretter) sind vorhanden. Auch ein 50 mm Sekundärspiegel, der zur Not genügen müßte sowie einige Aluprofile und Gewindestangen.


    Viele Grüße,
    Martin