Beiträge von MartinB im Thema „Verschneite Spätherbstnacht auf der Edelweißspitze“

    Hallo Leute,
    auch ich gehöre zu den stillen Genießern der tollen Astroaufnahmen von Gerald und vielen anderen.
    Deshalb möchte ich hier nachhaken: Mein Traum wäre es, wenn visuelle Beobachter und Astrofotografen öfter mal ein Beobachtungsprojekt gemeinsam durchziehen. Das bedingt, denke ich, gerade auf der fotografischen Seite eine gewisse Kompromissbereitschaft bei den Aufnahmen. Denn Pretty Pictures sind nur mit sehr vielen Einzelbelichtungen zu schaffen, dann kann man aber nur wenige Objekte aufnehmen.


    Setzt auch bitte mehr gegenseitige Links auf euren Homepages, dann kann man sehr schön vergleichen, was fotografisch und visuell so geht. Möglichst direkt unter den Zeichnungen/Bildern zum jeweiligen Gegenstück!


    Gerald, wenn ich deine vielen tollen Aufnahmen so sehe, bin ich einfach nur begeistert! Klar hast Du auch die Standardteile abgelichtet (M31, M51, B33..), aber was mich auf deiner Homapage wirklich begeistert, ist die Vielfalt an Galaxien und Galaxiengruppen/haufen, die Du dort in hervorragender Qualität zeigst!
    Auch die Bilder von Kugelsternhaufen finde ich im Vergleich sehr gut gelungen, allerdings wirst Du in einem Foto nie den gewaltigen Kontrastumfang so abbilden können, wie ihn das menschliche Auge direkt erfassen kann. Schau dir bei gutem Seeing M13 durch ein 13er Ethos im 24" Dobson an und Du verstehst, was ich meine!


    Aber eine Sache müsstet Ihr Fotografen euch noch angewöhnen: Auf den Bildern zumindest die Nordrichtung anzugeben, besser zusätzlich O oder W, falls das Bild gespiegelt ist.


    Gruß und CS
    Martin

    Hallo Uwe,
    danke für deinen tollen Bericht, mit dem Du uns mal wieder teilhaben lässt an euren Exkursionen. Es ist enorm, was Du aus deinem Spechtelgerät 'rausholst!
    Kann es trotzdem sein, dass manche Sätze ein ganz klein wenig den Wunsch nach mehr Öffnung durchklingen lassen?
    Richtig überrascht hat mich deine Extrem-Beobachtungssession nicht, bist Du doch bekannt dafür, praktisch jede astronomisch geeignete Wetterlage zu nutzen.



    Ich weiss natürlich, die Auswahl deiner Objekte beruht auf langer Vorbereitung und sorgfältiger Auswahl. Ohne diese Vorarbeit wäre die Ausbeute einer solchen Nacht sicher geringer, oder zumindest eine andere. Messier-NGC-IC sind bei dir ja nur noch "schmückendes Beiwerk" zur Entspannung.


    Ich persönlich bin da leider bisher weniger eifrig. Dein Vorbild animiert aber zumindest mein schlechtes Gewissen und ich hege die Hoffnung, dass ich das in Zukunft zumindest "etwas" besser machen werde. In der Zwischenzeit übe ich Standardobjekte ohne Karte zu finden, und geniesse den detailreichen Anblick mit viel Öffnung.



    Gern hätte ich die Nacht dort oben mit euch verbracht. Statt dessen wurde bei mir hinter dem Haus gespechtelt, wegen abendlicher Müdigkeit aber mit einer Schlafpause von 22:00 bis 3:00 Uhr.
    Es ist schon genial, wenn man die im eigenen Bett verbringen und das Teleskop trotzdem so lange draussen stehen lassen kann[^].


    Immerhin habe ich ein paar persönliche Abell PN Erstbeobachtungen geschafft und ein wenig in den Standardobjekten geschwelgt. Auch das Zodiakallicht am Morgen habe ich beeindruckend gut gesehen. Das Seeing war gar nicht so schlecht und die Luft recht transparent; die Nacht gehörte definitiv zu den 10% besten an diesem Standort. Und mein 18" mit EQ-Plattform, Filterrad und 4" Finderscope geht einfach genial gut - am Teleskop liegt's eher nicht, wenn ich mal was nicht finde[;)].
    Hoffentlich geht in drei Wochen beim nächsten Neumond noch mal was!


    Gruß,
    Martin