Beiträge von FrankTheTank im Thema „Der große Test/ M45“

    Hallo,


    (==>)Rainer: Ich habe die Frames jetzt mal im DSS in den Modi, Median (s.o.), Average und Entropy Weighted Average gestackt. bei allen 3 Methoden kommt so ungefähr das selbe raus? Auch verschiedene Rangehensweisen an die EVB bringen keine großen unterschiede.


    (==>)Daniel: Also meine Einzelbilder haben einen FWHM Wert von 3,5", was bei mir eigentlich so üblich ist. Immerhin sind die Bilder ja auch mit Guidingfehlern behaftet. Das Histogramm ist seltsam. Ich habe wenn ich das Hisogramm eines Einzelbildes sehe 3 Peaks. Einen für rot (ganz rechts), einen für grün (mitte) und ganz links der ist für blau. Wenn ich dann aber schnell eine Autotonwert korrektur duchführe, so ist der erste Wert ganz links bei 40, also wohl gerade noch so im Rahmen, aber ich werde dann wohl mal noch ein paar Bilder mit kleinerer ISO Einstellung vornehmen... Mist.


    (==>)Ralf: Mein kleiner Borg hat 500mm Brnnweite, damit sollte man eigentlich schon einiges sehen können? Viele BIlder mit 500mm Brennweite zeigen ja diese riesigen Staubstrukturen.
    Gestern Nacht war zwar etwas feuht, aber keine Zirren am Himmel. Ob die Optik beschlagen war hab ich nicht geprüft.


    Gruß,
    Stefan



    EDIT: Bei allen Stackingmethoden die ich ausprobiert hab kommen nicht mehr Nebel Details zum Vorschein. Normalerweise siehtman die Teile ja direkt wenn man die Kurven hochzieht, aber auf meinen Bildern ist davon irgendwie nix zu sehen. Hier ist die neuste Version, in der der blaue Nebel zumindest leuchtet:


    Hallo Freunde der Nacht!


    Gestern war mal wieder klarer Himmel, nachdem ich am Sonntag eine Bildfelddrehung im Bild hatte und am Montag auf einer lustigen Kneipentour in meiner Unistadt war, konnte ich die gestrige Nacht trotz Müdigkeit nutzen um mal so alles was sich in letzter Zeit geändert hat zu testen.


    Eigentlich hat sich nicht viel geändert und manches war auch schon klar, doch die Kombination mehrerer Sachen war und ist ir für meinen Werdegang in der Amateurastnomie schon wichtig :)


    Als erstes wäre da die CAM die mir ja in letzter Zeit immer wieder Probleme gemacht hat... bis ich herausgefunden habe, dass die Sprünge in DEC wohl auf einen Justagefehler zurückzuführen war. Den Fehler hab ich bis jetzt noch nicht ganz rausbekommen, aber ich bin auch nicht so das Ultra-Genie im Justieren...
    Resultat der gestrigen Nacht aber immerhin, trotz relativ großem Backlash, dass die MOntierung sich recht gut verhilet. Die Spünge waren keine 20" mehr groß, sondern nur noch 4". Also schon ein Fortschritt... Wobei ich gestern auch die Agressivität im Guidemaster auf nur "2" herunter geschraubt hab. Dies hat schon viel geholfen, war aber aufgrund einer standartmäßigen falschen Einnordung die kleinste Stufe, so dass die Montierung den Fehler noch ausgleichen konnte. In RA lief das Guiding egentlich wie immer recht gut.


    Geguidet habe ich dieses Mal aber nicht mit einem Leitrohr, nein, ich habe den OAG von Lacerta für EOSe genutzt, den ich dem Gerhard (Gamma Ray) abgekauft habe. Es ist ein schönes Teil, extrem robust und nix bewegt sich, einzig den Fokus für die Leitsterne einzustellen gestaltet sich doch etwas problematisch, da bei einem f/6,5 System der Schärfepunkt a auch 0,5mm vielleicht genau eingestellt werden sollte. Nichtsdestotrotz hat die ALCCD5 doch einige Leitsterne gefunden - es waren immer so 3-4 Sterne zu sehen. Ok die Plejaden sind jetzt nicht gerade Sternarm, aber ich wollte ja auch nur das Zusammenspiel testen ;). Was mir aufgefallen ist und mich irgendwie verwirrt hat, ist dass durch da OAG Prisma irgendwie Nord und Süd vertauscht wird, kann das sein? Normalerweise sollte, wenn der Stern zum Süden hinausläuft ja zum Norden hin korrigiert werden, doch irgendwie korrigierte der Gudemaster immer Richtung Süden. Naja, die Sterne liefen in die Soll Position zurück, warum auch immer.


    Vor dem OAG hate ich den Baader MPCC geschnallt. In einem anderen Threat wurde zwar schon festgestellt, dass der MPCC wohl nicht für Refraktoren gedacht ist, dennnoch habe ich wesentlich weniger Bildfeldwölbung als ohne. Auch wenn die Sterne am Rand immer noch etwas verzogen sind. Zudem sind auch die Sterne bei extrem kurzn Belichtungen in der Mitte des Bildes ganz leicht verzerrt - vielleicht ist der MPCC irgendwie versüannt, oder die Schrauben am OAZ waren zu fest angezogen.


    So habe ich also gestern dann M45 aufgenommen. Die Belichtungsserie lief dank (ausnahmsweise) funktionierender Kabel voll automatisch. Um 22.30 Uhr fing die Montierung an zu rattern und die EOS machte brav ihre Bilder. Die Aufnahmen liefen bis um halb 3 um gerade vor Meridian-Durchgang die MOntierung ausschalten zu können, so dass die Achsen nicht aneinander stoßen.
    FRAGE: Wie macht ihr das? Gerade der Durchgang ist ja eigentlich die beste Zeit ein Objekt abzulichten? Laufen eure Montierungen dann automatisch auf die andere Seite und positionieren sich so genau, dass alles weiter gehen kann, oder wie?


    Aufgenommen habe ich eigentlich 3h40, aber ich konte leider nur 2h10 verwenden, also ist da BIld nicht so tief geworden wie erhofft. Beliehctet wurde 10min bei ISO1600. Das Rauschen ist nicht sonderlich groß, aber es ist ja auch schon wieder ziemlich kalt. Fotografiert wurde durch den Borg 76ED. Ein tolles Teil!


    So hier jetzt da Bildchen:






    Jetz sind dank der langen Belichtungszeiten und dem niedrigen Dynamik-Umfangder EOS die Sterne doch sehr ausgebrannt. Ich konnte fast nix an den Gradiuationskurven schrauben, ohne dass das Bild irgendwie schlechter ausgesehen hätte. Auf der anderen Seite hat zum Beispiel der Siggi bei einem schnelleren Öffnungsverhältnis längerbelichtet und konnte wesentlich mehr Staubstrukturen herausarbeiten, die bei mir ja auch irgendwo drinstecken müssten, oder ist immer noch zu kurz belichtet?
    FRAGE: Wie kann ich mehr Daten aus meinem Bild holen?


    Naja, ich hoffe euch gefällt mein Werk etwas. Für Kritik bin ich offen, also sagt eure Meinung :)


    Gruß und CS,
    Stefan