Beiträge von Winfried Berberich im Thema „Nordamerika und Pelikan mit 180er Sonnar“

    Hallo Ralf,


    Du hast da ein Mittelformat-Objektiv vor Dir. Das wurde vor vielen Jahren mal für die Praktisix konzipiert. Die hatte, wie damals ALLE Mittelformatkameras, eine sehr dunkle Mattscheibe, das Scharfstellen war nicht einfach (auch nicht bei der Hasselblad, die das gleiche Objektiv verwendete (an der 1000F und 1600f)).
    Daher baute man sehr lichtstarke Objektive, um die Scharfstellung zu erleichtern.
    Das vergessen viele: Blende 2,8 ist zum Einstellen der Kamera gedacht, nicht zum Fotografieren. Das ist auch heute noch so bei allen Fachobjektiven der Großbild. Dort allerding noch krasser.


    Blende das Sonnar auf 5,6 ab und die Blausäume dürften verschwunden sein, wenn das Objektiv nach all den Jahren des Gebrauchs noch in Ordnung ist.


    CS
    Winfried

    Nicht schlecht, Herr Specht!


    Aber: Als Farbwerfer würde ich das Sonnar nicht bezeichnen. Ich setze diese Optiken seit 30 Jahren an meiner 6x6 ein sowie auch an der KB. Und daraus sind bereits hunderte Veröffentlichungen in diversen Büchern entstanden, allerdings von Mittelalter-Skulpturen und nicht am Himmel.
    Trotzdem zählt dieses Objektiv mit zum besten, was es gibt und es nimmt jeden Vergleich mit s.g. "modernen" Optiken wie Canon oder Nikon auf.


    CS
    Winfried