Beiträge von slyv im Thema „Fotooptik ala´ Pentax 75 SDHF“

Hallo Jürgen.

Die ganzen "Black Diamonds" und "Equinoxens" kenn'ich auch nicht persönlich ("Equinox" ist für mich eine LP von J.M. Jarré [:D]) aber eines weiss ich: wenn es darunter auch nur einen gäbe, der einen *wirklich passenden* Flattener hat und somit als "Pentax-Ersatz" durchgehen täte, dann tät'ich das Gerät näher kennen...

Also: Mit dem ED-80 hast Du ein tolles visuelles Universalgerät (ich weiss das, habe ja auch eins), das geht von Widefield bis knapp 200x
(viel mehr Vergrösserung is' auf dem Balkon eh nicht drin).

Wenn ich Du wäre, dann tät'ich für Fotografie keine Optik-Kompromisse (visuell) eingehen, also bleiben die Varianten

a) einen Fotooptimierten Newton (Einblickposition egal; die Kamera kann auch über der Brüstung hängen)
b) ein tolles Fototele (kann auch im Urlaub verwendet werden)
c) was schnukkes von Borg.
(mir persönlich gefällt der 45mm ED. Aber ein gutes Fototele (mit AF, Irisblende & ggf. auch Zoom) könnte ich auch am Tage verwenden...)

P.s. Hast Du schon im Barndoor/Purrus/Astrotrack- Forum die Bilder gesehen, die Rainer mit seinem 70-200 IS L auf seiner Astrotrack gemacht hat?

Edit: um noch auf Deine Frage zu antworten: Nein, mein ED80 wird (wenn überhaupt fotografisch) noch immer mit dem WO- Typ3 betrieben, zeigt also bei den Sternen in den Ecken Kreuze statt Punkte.
Hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=80309 siehst Du einen Versuch des Typ-3 am ED 80/600. Vollbilder-uploads sind noch vorhanden, da kannst Du die Abbildung in den Ecken angucken...[B)]
Beim Scopos ED66-400 ist's noch schlimmer...[8]
Hätte statt der beiden ED's lieber ein anständiges Fototele gekauft.
(Wobei, den 80er visuell oder als Leitrohr, möchte ich nicht mehr missen.
Für mich macht Foografie (mit DSLR) an schnellen und fotooptimierten Newton mehr Sinn.

Die TAL MT3S kenne ich nicht persönlich. Sie soll sehr kräftig sein (ein unkaputtbarer "Russentraktor", visuell enorm belastbar) und auch einigermassen präzise. Gute Nordung vorausgesetzt, kann sie sicher einiges an Teleskop bzw. Brennweite nachführen.
Aber Autoguiding ist wohl nicht...

Mein Tipp: Versuche mal mit dem ED80 (und/oder mit dem Newton), ob die Montierung die 600mm Brennweite bei f/7,5 (oder 750mm bei f/5) nachführen kann.
Ecken-Abbildung kannst Du ja bei diesem Test ignorieren. Wenn's die Montie packt, kannst Du ja überlegen, ob Du mit dem vorhandenen Budget einen wirklich guten Flattener oder Komakorrektor kaufen willst....

Hallo Jürgen.

Bei Vollapo's liegen 80...100mm Öffnung kaum drin im Budget. Bei ED's liegt das Öffnungsverhältnis meist über 7 und bei "universal - Bildfeldebnern" ist das Ergebnis meist (etwas besser als ohne) nicht wirklich das gelbe vom Ei. (Dem Wolfi sein Flattener (ohne Reducerfunktion) kenne ich nicht persönlich, aber die WO-Flattener/Reducer kannst Du mehr oder weniger vergessen...[B)])

Also, ich sehe grundsätzlich 4 Möglichkeiten; müsste aber vorher noch abgeklärt wissen, auf was für'ner Montierung Du das Gerödel betreiben willst.
(weder das Teleskopgewicht noch dessen Brennweite, noch das f/x, noch die Hebellänge darf die Montierung überfordern - sonst bereitet Astrofotografie zu viel Frust. Aber, das weisst Du ja...)

Also, je nach Montierung tät'ich mich auf eine der folgenden 4 Möglichkeiten festlegen:

1. den besagten 75mm Pentax (hat zwar nur 75mm und ist auch nicht 100%ig farbtreu, aber hat bereits n'ebenes Bildfeld mit guter Ausleuchtung.

2. einen kleinen, schnellen Fotonewton mit entsprechendem Komakorrektor

3. BORG hat auch einige interessante Astrofoto-Lösungen, mehr oder weniger Modular: Objektive, Tubi, Flattener/Extender, OAZens.
Siehe z.B. bei Aokswiss.ch - es gibt natürlich auch andere Bezugs- und Informationsquellen)

4. Das Du ja Fotografie anstrebst, bei nicht allzu hoher Brennweite: warum nicht gleich ein *wirklich tolles* Fototele?
Die "L" Serie von Canon (die weissen) liegen etwa im angestrebten Preisrahmen und erfüllen diese Qualitätsansprüche.