Hallo Heinz,
ich kann mich derzeit beim 0-III Filter oder beim UHC nur auf mein 12" Meade SC beziehen, denn den großen 14" AOM Dobson habe ich erst seit 3 Monaten und da war Orion natürlich noch nicht "drin".
Was ich aber im Meade 12" festgestellt habe war, daß M42 im 0-III völlig anders aussieht. Viel heller, brillanter, aber auch (für mich) schon zu sehr aufgeblasen, wie ein zu sehr bearbeitetes Foto. Mal gespannt, was mein Ulugh Beg zeigt.
Natürlich wird man bei höheren Vergrößerungen mehr Details erkennen können und die Strukturen im Nebel selbst kommen besser zur Geltung.
Aber wenn ich mir bei schwacher Vergrößerung den gesamten Komplex anschaue, dann gefällt mir das filigrane Leuchten des Nebels einfach besser als ein zu hartes Licht. Wie gesagt, das bezieht sich auf den gesamten Nebel. Von daher war meine Aussage ggf. sogar falsch, aber jeder hat so seine Sehgewohnheiten.
Zudem bin ich dazu übergegangen, mir ein, maximal 3 Objekte pro Nacht anzuschauen, dafür aber jeweils gut eine Stunde und langer. Und hier macht es absolut Sinn, mal mit und mal ohne Filter zu beobachten. So eröffnen sich ganz andere An- und Einsichten in ein Objekt.
Daher denke ich auch, daß auf längere Sicht man um beide Filter garnicht herumkommen wird. Ob man den H-Beta braucht ist eine andere Sache. Wegen 3-5 Objekte ist mir der einfach zu teuer (in Bezug auf die lohnenden Objekte am Himmel).
CS
Winfried