Beiträge von stelen im Thema „Urheberrecht“

    Jens,


    IMHO ging es nicht wirklich um Gesetzesbrüche. Bisher habe ich noch bei den meisten Veröffentlichungen irgendwo einen Quallennachweis gefunden. Von mir aus mag es da ein paar Urteile geben, das die Angabe im Impressum nicht ausreicht, mir ists wurscht, solang ich meine Kohle bekomme.


    Zudem gibt es heute genügend Leute die ihre Bilder per "Open Source" anbieten nur weil sie "geil" drauf sind ihren Namen irgendwo zu lesen (Bild Leserreporter, Stern View [Soweit zu den 250,- für ein Bild beim Stern], usw, usw.)


    Die Digitaltechnik hat etwas möglich gemacht, was in der freien Industrie schon lange gilt: Wettbewerb. Es entscheidet sich nicht mehr wer das teuerste Laborequipment hat, sondern wer ein Auge für Motive hat.


    Natürlich gibt es dann auch die Kehrseite der Medaille: Du hast doch eine dicke Kamera kannst nicht mal ein paar Fotos meiner Hochzeit machen?


    Entweder er/sie kann es und ist bescheuert wenn er7sie kein Geld dafür nimmt


    Häufiger: er/sie hats nicht drauf und hinterher ist das Geheule groß

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    Der Qualitätsanspruch in der prof. Fotografie ist dank Digitalkameras rapide zurückgegangen, ein Paradebeispiel hierfür ist die Personenfotografie (Hochzeit, Kommunion, Portrait (ein Bereich, in dem ich selbst nicht arbeite)). Hier sind über 50% der fotografischen Betriebe mittlerweile Konkurs.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Nee Winfried, so nicht.


    Ich kenne einige sehr sehr gute Hochzeitsfotografen, die inzwischen auch hauptberuflich ihr Geld damit verdienen, die das "Handwerk" nie gelernt haben, aber richtig gut sind.


    Auf der anderen Seite gibt es genügend "Fotografenmeister" die über die Wupper gegangen sind, schlicht weil sie zu schlecht waren.


    Ob es in Digitalien noch der Ausbildung zum Fotografen bedarf wage ich mal stark zu bezweifeln.



    Mal ein Denkanstoß in die andere Richtung:


    Als diese Geschichte mit dem Reiseverlag auf flickr hochkam schrieen alle "Profis" auf einmal: Wenn die damit Geld verdienen, dann müssen die auch löhnen. Blöd nur, das da auch ein paar dabei waren, von denen ich wußte das sie mit dem kostenlosen Gimp arbeiten. Auf die Frage: Warum sie denn nicht eine kostenpflichtige Software wie CS einsetzen, weil sie ja mit ihren Fotos Geld verdienen, sondern die kostenlose fiel ihnen nur der Standard: "Das kann man so nicht vergleichen" ein.

    Es gibt schon den §63, der eine deutliche Quellenangabe fordert. Dort steht aber nirgends, das es am/im Werk sein muß. Von daher ist es rechtlich völlig einwandfrei, wenn dem werk eine Quellenangabe beiliegt, oder die Quellen im Impressum genannt werden.


    Ein Recht unter meinem Bild zu stehen kann ich aus dem Gesetz definitv nicht ableiten

    Winfried,


    die Stelle im Gesetzestext (aktuelle Ausgabe ist übrigens von 2008) wo die explizite Nennung am Werk gefordert wird würde mich mal interessieren. [?]

    Willkommen im 21. Jhr. Winfried [;)]


    Von der Knipserei leben können werden in Zukunft nur noch ein paar wenige, richtig Gute, die mittelmässigen sollten sich schonmal einen neuen Job suchen.


    Schau mal in die einschlägigen Stock-Agencies, dort bekommst Du nahezu alles für kleines bis ganz kleines Geld. Ob mein Name dann an den Publikationen steht weiß ich nicht, denn diese Agenturen sind ja gerade dazu da, damit sich die Käufer nicht selbst mit den Fotografen rumschlagen müssen.


    Die neueste Version ist jetzt, das Verlage durch z. B. flickr ziehen und den Leuten dort anbieten für Ruhm und Ehre (also ohne irgendweine monetäre Vergütung) die Veröffentlichung zu erlauben. Besonders "interessant" ist es, wenn Du nichtmal ein Belegexemplar bekommst, sondern eine Mail, das Dein Bild im Buch ist und Du es Dir jetzt kaufen kannst. Kein Scherz.


    Die Astrofotografen scheinen dann noch eine ganz besondere Spezies zu sein, denn mit Wahnsinnsaufwand erstellte Top-Fotos ohne jeden Schutz in voller Auflösung ins Netz zu stellen schret ja förmlich nach: Klau mich.