Beiträge von mikrolinux im Thema „Crayford-OAZ verkippt bei Belastung“

    Hi!


    => Stefan: für den Kurs ist er ja auch ok, aber für den Preis hierzulande ... ? Meine Erfahrung bezog sich auf die Kombi mit meiner 10D und das war eben nix. So fiel dann irgendwann die Entscheidung den GSO umzubauen. Den EV rein (mittlerweile motorisiert), Tubus 2cm kürzen, Veloursauskleidung, größerer FS (seit gestern), Innenblenden vor der Spinne und dem HS. Vielleicht schaffe ich vor dem HTT sogar noch die Innenblenden aus Multiplex am OAZ.


    => Gerhard: Iiiiiih - die E-Kuh ist ja völlig überladen SCNR[:D]
    Passt schon, meine EQ6 muss ähnlich tragen. Den besagten Newton und ein C6 als Leitrohr (mit Reducer auf f6,3) und ein paar kg Kabelsalat.
    Dein Newton ist ein schönes Teil. Da ist dein Selbstschliff drin, mit dem du dich ewig rumgeschlagen hast und der dann letzlich doch prima wurde ... ? Ich meine mich da dunkel zu erinnern.


    Aber letztlich würde ich fast tippen, das du dich über den OAZ nur ärgern wirst, weil der dir die merkwürdigsten Bildfehler serviert. Dann lieber Augen zu, durch und einen tragfähigen OAZ kaufen. Die Röhre hat's allemal verdient - und deine Nerven auch[8D]


    Andreas

    Hi!


    Schaut megasolide aus. Das einzige was sich da biegen kann, ist der OAZ.[:D] Ich bezog mich ja auch auf meinen GSO F4.
    Das ist doch ein Dob, oder? Wie führst du nach, wenn damit fotografierst?
    Eine ATM-Frage hätte ich aber auch noch: wie hast du die FS-Zelle gebaut (Justiermöglichkeit und Aufhängung)? Da bastele ich gerade bei meinem 14" in spe.


    CdS
    Andreas

    Hi Gerhard,


    genau den meinte ich. Der hat 'ne 1:10 Untersetzung (Fein-Fokussierung) und eine verstärkte Andruckrolle um schwereres Zubehör tragen zu können. Was den Kommentar zum Preis-Leistungsverhältnis des GSO angeht, stimme ich dir voll zu. Visuell ist der OAZ aber recht ok, da braucht er aber auch keine Kamera samt Equipment zu tragen, sondern nur ein Okular. Entsprechend braucht der Andruck auch nicht gar so fest zu sein.
    Bei der Fotographie sind dummerweise genau der OAZ und das Material um den OAZ herum entscheidend. Bei meinem Alutubus musste ich zusätzlich unterfüttern, damit der sich nicht durchbiegt. Da sich die Lage des Tubus' während der Nachführung ändert, kannst du dir vorstellen, was mit der Sternabbildung passierte [xx(] Meine nächste Aktion wird noch das Anbringen zweier Innenblenden aus Multiplex im Tubus direkt vor und hinter dem OAZ sein. Das sollte es dann aber auch gewesen sein.
    Du hast recht, es ist ein Fass ohne Boden und ich habe nur einen einfachen 8"er. Immerhin läuft das jetzt alles recht zufriedenstellend und das entstehende Rohmaterial scheint ordentlich zu sein. Aber wie schrub Imageshare letzthin in irgendeinem Foto-Fred: 'Für Unterhaltung ist gesorgt.' Da hat er wohl recht [:D]


    Das mit dem 'Nichts vernünftiges zustande gebracht' ging mir auch eine lange lange Zeit so, irgendwann klappte es aber. Meine Baustelle ist nun die EBV.
    Ich bin der Überzeugung, Astrofotographie besteht langhin zu 90% aus Hartnäckigkeit und Geduld. Die restlichen 10% sind die Bilderfolge mit den kleinen Fortschritten, die einen bei der Stange halten. Wenn man die Phase übersteht, kann man es dann irgendwann. Also nur nicht unterkriegen lassen [8D]


    CS
    Andreas

    Hi Stefan,


    ... ist vielleicht die Kombination aus beidem. Mir kamen die Führungslager nicht wirklich größer vor. Mit der Abstützung der Achse hast du aber mit Sicherheit recht.
    Der kurze OAZ verkippte allerdings nicht mehr, nachdem ich den Andruck sehr stark erhöht hatte. Wie gesagt liess das dann aber keine sinnvolle Fokussierung mehr zu. Das Prob bei mir wird aber auch in der Hebelwirkung der DSLR gelegen haben, das ist noch die gute alte 10D mit Magnesium-Gehäuse. Dafür reichte einfach die Führung nicht mehr.
    Was mir auch auffiel ist der heftige Unterschied der Materialstärken von Auszug und Innentubus. Beim JMI ist das Vollmaterial, beim GSO eher ein Fake. Dort sind die Rollen an ein paar (Verzeihung) windigen Winkeln aufgehängt, während die beim JMI direkt ins volle Material geschraubt sind. Ich bin mir ziemlich sicher, das die Konstruktion des GSO etwas wabbelt und nachgibt. Bei dem Winkel und der Hebellänge mag das schon deutlich was ausmachen. Das war jedenfalls so meine Beobachtung und Deutung des Gesehenen. Ich mag mich bei der genauen Ursache vielleicht irren, aber heftig kippeln tut der kurzbauende GSO schon. Für Fotografie mit schwereren Kameras ist er m.E. jedenfalls ungeeignet.


    CS
    Andreas

    Hi Gerhard


    ... ich befürchte, das ist noch etwas anders[:I] Auf der Seite abgebildet ist der EV-2n. Was du meinst sind NGF. Die sind aber - mit Ausnahe des 'großen'OAZ ausgelaufen und das seit über einem Jahr. Was TS da offeriert sind ggfls. also 'Reste'.
    Ich meinte die hier: http://www.jmitelescopes.com/buy_ev.htm


    CdS brauch' ich auch - ich habe meinem 8" F4-Newton (der, der seit fast 'nem Jahr keinen TS/GSO Crayford mehr hat) einen größeren FS spendiert und will endlich wissen, ob die blöde Vignette endlich weg ist[;)]


    Wish you what [:D]
    Andreas


    PS: du schriebst, du bräuchtest ggfls 2 OAZ - beim JMI würden zwei Basen reichen. Der OAZ wird von drei Schrauben gehalten, die können von Hand gelöst oder angezogen werden. Die Basen sind sehr passgenau und so kann man mit einem OAZ zwei Teleskope bestücken und verliert die Kollimation dabei nicht.

    Hallo Gerhard,


    ... genau dieses Gekippel hat mir bei meinem Foto-Newton reihenweise Bilder versaut. Wenn das der kurzbauende TS-Crayford ist, sitzen auch die Führungsrollenpaare viel zu nah aneinander um den Innentubus sicher in der Achse zu halten. Also war 'festballern' angesagt - um den Preis nicht mehr vernünftig fokussieren zu können.
    Ich habe dann nach einiger Zeit die Nase voll gehabt und einen JMI EV-1n eingesetzt. Der führt einwandfrei und braucht überhaupt nicht fixiert zu werden.
    Nichts rutscht durch, nichts kippelt und das Fokussieren ist seidenweich...


    CdS
    Andreas