Beiträge von selste im Thema „Ausrüstung für Sofis, hier Nachführmotoren u.a.“

    Tach,
    es gibt /mobile/ Montierungen, die über GPS mit allen notwendigen Daten gefüttert werden für die korrekte Ausrichtung - z.B. die CPC Serie von Celestron; Meade hat vergleichbare Geräte im Programm.
    Reisetauglich würde ich die aber nicht nennen, sind recht groß und schwer.
    Ist im Grunde auch nicht notwendig: Kompaß für das ungefähre Einnorden (es schadet nicht, die ungefähre Mißweisung vor Ort zu kennen), geographische Breite an der Montierung einstellen und los geht es - dafür tut es z.B. eine motorisierte EQ-3 oder eine ältere Vixen Montierung allemal.
    AstroTrac wäre auch noch eine Alternative, die Hartwig schon erwähnt hat; mit dem Vorteil, daß Stativ und Kugelkopf eben auch für die 'normale' Photographie genutzt werden können.


    Die Kamera wird durch den Computer gesteuert, d.h. der Rechner löst die Kamera zum richtigen Zeitpunkt aus und stellt auch die korrekten Belichtungswerte ein (Blende und Belichtungszeit). Verbindung erfolgt einfach durch ein USB-Kabel. Mal die Suchmaschine der Wahl zu 'Eclipse Orchestrator' befragen. Hartwig hat das u.a. in Sibirien im Einsatz gehabt und tolle Ergebnisse damit erzielt.


    Steffen

    Hallo,
    Hartwig hat es ja schon angesprochen ... das sind ziemlich viele - unterschiedliche - Anforderungen auf einmal.


    Zunächst einmal - schau mal das von der NASA veröffentlichte 'Eclipse Bulletin' an, wird von Fred Espenak betreut, da steht schon mal ein Haufen Information auch zum Thema Photographie von Finsternissen drin (http://eclipse.gsfc.nasa.gov/SEpubs/bulletin.html), mir hat das bei der Auswahl der Ausrüstung sehr geholfen.


    800mm Brennweite ist mir für eine Finsternis fast schon zu viel - bei APS-C paßt von der Korona nicht mehr viel aufs Bild ... da sind um die 600mm ein guter Kompromiß, finde ich. Hab länger mit einem herkömmlichen Videoneiger Finsternisse photographiert, bin aber inzwischen auf einen Getriebeneiger umgestiegen, weil der sehr viel feinfühliger verstellt werden kann; ein Kugelkopf ist da auch eher problematisch - meine Meinung.


    Einsatz einer 'richtigen' Montierung habe ich bei Hartwig gesehen - ist in Kombination mit einem Laptop, um programmierte Belichtungsserien zu machen, eine tolle Sache, aber eben auch ein Haufen Ausrüstung, den man herumschleppen muß; Backpacking scheidet da dann eigentlich von vorneherein aus!


    Sonnenphotographie (Protuberanzen etc.) ist ein anderes Ding, genau wie Planeten - da würde ich einfach mal die nächste Sternwarte (oder Astronomieclub) ansteuern (sollte in Berlin und Umgebung nicht so schwierig sein ;) und mit den Leuten mal reden und mitmachen! Die Erfahrungen helfen garantiert weiter, um eine geeignete Ausrüstung zusammenzustellen.


    Gruß,
    Steffen