Beiträge von StefanD im Thema „80 mm Meade oder Williams“

    Hallo Silvio,


    wenn du auch rauf aufs Land fahren möchtest, wie du schriebst, dann sicherlich, um ein wenig DeepSky-Objekte anzuschauen. Also interstellare Objekte, wie z.B. Kugelsternhaufen, Nebele, Galaxien.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die 80mm wirklich einiges Zeigen können, aber nach einiger Zeit, könntest du an einen Punkt gelangen, wo du auch andere Objekte eines Sternenatlas sehen möchtest. Das hängt davon ab, wie oft du draußen bist. Bei dreimal pro Monat könnte der 80mm länger reichen.
    Aber wohin dich das Hobby trägt, weißt du vermutlich selbst noch nicht.
    Daher ist ein 80mm ED für den Einstieg okay - er könnte mal zum Zweitgerät für den flexiblen Einsatz werden, falls dich das Hobby packt und mehr Öffnung her soll.


    Doch bis dahin kann er viel zeigen - es gehen einige Kugelsternhaufen, nicht nur der bekannt M13, und sehr viele offene Sternhaufen und auch einige Nebel (mit UHC-Filter). Bei Galaxien sollte der Himmel dunkel sein, dann geht es bis 10mag. Die Planeten sind nicht sehr hoch zu vergrößern - weiter vorn wurde mal 160x genannt. Aber Monde an Saturn und Jupiter entdecken und mit den astronmischen Jahresbüchern vergleichen geht prima.


    Wenn Platz knapp ist und der Transport einfach sein soll, dann ist ein 80mm ED eine feine Sache.


    Aber ein Newton ist auch ganz gut - ein 130/650 von Skywatcher auf einer EQ3 sind nicht mehr so ganz transportabel (robust), aber der kurze Tubus verbraucht wenig Platz. Von der Öffnung ist mehr an DeepSky-Objekten (bei fast allen) zu sehen und am Planeten sind auch 200x drin. Er muss ab und zu justiert werden und braucht gute Okulare.


    Wenn du die Möglichkeit findest, ein paar Geräte zur Probe zu gucken, dann weißt du vielleicht besser worauf du dich einlässt.


    CS,
    Stefan