> Ich bin zwar selbst sehr skeptisch, aber nach dem Artikel von
Curtis soll Perot (Erfinder des Fabry-Perot-Interferometers)
das mit Zelluoid geschafft haben, indem er es in Amylacetat
gelöst aufgetragen hat und eine so dünne Schicht erzeugte,
dass man breite Interferenzstreifenflächen sah.
> Die Schichtdicke schätzten Perot und Curtis dann auf ca. 0.5 Mikrometer. Dann wirken sich Schwankungen in der Schichtdicke
nicht mehr so stark aus.
Da bin ich nicht nur skeptisch
Periot wird sicher gewußt haben was die breiten Interferenzstreifen bedeuten. Sie bedeuten "Unbrauchbar für Teleskopoptik". Eigentlich müsste die gesammte Oberfläche ein einziger breiter "Streifen" sein in dem keine Farbschattierungen zu erkennen sind. Des weiteren sollte die Schichtdicke L/2 oder vielleicht noch 1L dünn sein - dicker auf keinen Fall. Sollte die Schichtdicke gerade L/4 oder L 3/4 treffen ist die ganze Freude am Silberspiegel wieder weg weil dann die Schicht wie eine "Vergütung" wirkt und die Reflexionsfähigkeit sinkt - vermutlich deutlich unter die eines Aluspiegels.
Mit solchen einfachen Schichtaufbauten kann man auch weitere Probleme mit der Reflexion bekommen und es kann sein, dass die Reflexionsfähigkeit im UV und evtl auch im IR nahen Bereich deutlich ab sinkt - auch wenn man für 500 und ein paar zerquetschten nm die richtige Schichtdicke treffen sollte.
Tja, ganz so einfach ist die Sache leider nicht :-/
Interferenzfreie Grüße
Raphael