<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
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Der Spiegel wurde rückseitig an einem Plastik- Haftsauger gehalten und face down in dem Bad bewegt. Nach dem Trocknen sah der Spiegel leicht matt aus, aber völlig gleichmäßig. Er ließ sich mit einem Silber- Poliertuch ohne weitere Poliermittel fast kratzerfrei auf Hochglanz bringen.
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Man kann nach den alten Artikeln offenbar auch Holzstücke
am Rand unterlegen. Ich bevorzuge jedoch die Versilberung
mit der Oberfläche nach oben.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Die Badtemperatur betrug praktisch Raumtemperatur = 21°C, da alles im Arbeitsraum gelagert wurde. War diese Temperatur schon etwas zu hoch?
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Nach dem Curtis-Artikel ist dies für das Verfahren von Brashear
noch zulässig (Obergrenze 23°C), führt jedoch zu einer weicheren
Silberschicht und es besteht ein grösseres Risiko der Bildung
von Berthellot'schem Knallsilber.
Das National Bureau of Standards rät (in ATM Vol. I) zu
einer Temperatur von 15°C-18°C, verwendet jedoch grössere
Silbermengen pro Fläche.
Common empfiehlt bei seinem Prozess mit Glucose als
Reduktionsmittel eine Temperatur von 56° Fahrenheit (13.3 °C).
Ich werde wohl bei 18-20°C arbeiten.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Die gleichförmige Schichtdicke scheint kein ernsthaftes Problem zu sein.
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Das ist typisch für stromlose Bäder. Im Unterschied zum
galvanischen Abscheiden spielt die Stromdichte keine Rolle,
so dass überall eine gleichmässige Schicht abgeschieden wird.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Der Silberniederschlag funktioniert übrigens auch ganz ohne Zusatz von Kali- oder Natronlauge zum Silberbad. Damit hab ich bereits vor einem Jahr erfolgreich zwei kleinere Spiegel versilbert.
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Das hat bereits Common nach dem Artikel von Curtis vorgeschlagen.
Curtis empfand das Bad jedoch weniger zuverlässig und kritisierte,
dass die Schichten dünner waren. Vorteil soll sein, dass sich
angeblich weniger Schlamm bilden soll.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Silbernitrat 25 g: 17,90 €
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Das ist ziemlich preisgünstig.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
1. Irgendwo hab ich mal gelesen, man könne das Anlaufen wg. H2S in der Luft wesentlich reduzieren, wenn man die Spiegel bei Nichtgebrauch mit einer Kappe abdeckt, die innen mit einem Salz getränkt ist, welches Schwefelwasserstoff bindet. Welches Zeugs könnte dass sein?
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Soweit ich weiss, hatte Kurt Wenske oder Hans Rohr vorgeschlagen,
den Spiegel mit Bleiacetatpapier zusammen aufzubewahren.
Ich halte das aber für überflüssig. Genausogut kann man ihn
nach Untersuchungen des LLNL mit Trockenmittel oder noch besser unter Stickstoff aufbewahren, da die Sulfidschicht nur an feuchter Luft
entsteht.
Draper empfahl, eine dünne Goldschicht mit Goldsalzen und Hypophosphit abzuscheiden, aber das liefert wohl gelbliche Spiegel mit schlechten
Eigenschaften im Blauen. Die Beschichtung mit Rhodium scheitert
z.Z. leider am Preis, der in den letzten Jahren z.T. den von Platin weit übertroffen hat und momentan wieder stark steigt.
Die von Perot vorgeschlagene Beschichtung mit Celluloid in
Amylacetat
http://adsbit.harvard.edu/cgi-…_type=GIF&type=SCREEN_GIF
wäre eine weitere Möglichkeit.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
2. hab ich das richtig verstanden, dass man die Traubenzuckerlösung durch Formaldehyd ersetzen kann und damit weniger Schlamm erzeugt wird?
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Ja, das nennt sich Lundin-Verfahren:
http://adsbit.harvard.edu/cgi-…_type=GIF&type=SCREEN_GIF
Vorteil ist, dass kaum Schlamm ensteht. Nachteil soll jedoch
sein, dass das Reflexionsvermögen der Silberschicht angeblich
schlechter sein soll. Die Schicht soll dunkler wirken, doch
kann das ggf. auch täuschen. Dieses Verfahren habe ich noch
nicht probiert, wollte es aber nochmal testen.
Das Seignettesalzverfahren liefert jedenfalls für Vorderflächenspiegel
vermutlich schlechtere Beläge.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
3. Gibt es für Nicht- Chemielaborinhaber Versilberungsverfahren, die eine Nachpolitur der Silberschicht überflüssig machen?
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Ich fürchte, das sieht schlecht aus. Ohne eine gewisse Politur
wird man vermutlich nicht auskommen. Es wäre jedoch mal interessant,
was passiert, wenn man typische Glanzzusätze zufügt.
(==>)Christoph_HH
Ich habe eben nochmal die US-Patentliteratur durchforstet.
Leider waren nur Bäder zu finden, die eine hohe Silberkonzentration
verwenden oder solche mit geringer Silberkonzentration, die jedoch
dunkle Überzüge abscheiden.
Andererseits: Die Kupferkonzentration in autokatalyt. Kupferbädern
liegt auch nur eine Grössenordnung niedriger und diese erfordern
Zusätze, um glänzende Überzüge abzuscheiden.