Beiträge von Deneb im Thema „10" Dobson für 3500 EUR“

    Hi


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Noch eine Frage - jetzt könnte man natürlich einen dieser GSO-Spiegel kaufen, sagen wir mal so um die 16". Läßt ihn vermessen, stellt fest, er ist mäßig. Theoretisch könnte man ja jetzt die Verspiegelung entfernen, das Ganze sauber nachschleifen und parabolisieren und ihn wieder verspiegeln lassen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das könnte man tun. Man muss es halt nur können... [;)] Was mich allerdings stören würde, ist die lange Auskühlzeit aufgrund der 45mm Spiegeldicke.


    Christian

    Hallo Carsten,


    irgendwie hinkt dein Vergleich, finde ich.


    Es macht am Himmel sehr wohl einen Unterschied, ob du mit einem Strehl von 0.7 oder mit einem Strehl von 0.92 beobachtest. Durfte ich selbst schon erleben.


    Klar sieht man mit einem Durchschnitts 12" GSO schon eine Menge, keine Frage, aber er kann weder optisch noch mechanisch mit nem richtig guten Teleskop mithalten, um die es hier geht. Ich hab auch schon erlebt, dass ein 10" ICS einen 12" GSO sowohl bei Planeten als auch bei DS an die Wand gefahren hat.


    Ich verweise auch gerne noch mal auf mein Beispiel weiter oben. Insofern wäre ich mit so einem Spiegel eben nicht zufrieden, weil ich weiß, dass man mit der gleichen Öffnung deutlich mehr sehen könnte, wenn der Spiegel besser wäre. Liegt vielleicht aber auch einfach daran, dass meine Ansprüche an einen Spiegel recht hoch sind.


    Nehmen wir doch mal einen typischen 12" GSO:


    Der Spiegel ist mit ein bisschen Glück beugungsbegrenzt - wenn man kein Glück hat, dann halt eben nicht. Insofern gibts bei hohen Vergrößerungen matschige und flaue Bilder. Zudem ist der Spiegel in einen viel zu engen Blechtubus eingequetscht, so dass du fast immer Tubusseeing hast. Der behindert aber auch das Auskühlen, der Spiegel ist aus BK7, was nochmal länger zum Auskühlen braucht. Die Dicke von 35mm tut ihr übriges dazu. Nach ner Stunde kann man dann mal so langsam anfangen, hohe Vergrößerungen einzusetzen. Spontanes Beobachten? Nope...


    Die Mechanik: billigster Pressspan und zu kleine Höhenräder. Die schaffen es nichtmal, die Klammern ordentlich zu versenken. Die Auflagefläche vom Teflon ist ebenfalls zu klein. Cool! Wirklich ausbalanciert ist das Ding auch net, ständig macht man mit dem Verschieben von kleinen Gewichten rum.


    Und trotz der nur 12" Öffnung wiegt das Ding 10kg mehr als mein 18" Lowrider! Über den Transport verlier ich jetzt mal keine Worte: das Auto ist voll, während ich zu meinem 18" noch meinen gerade entstehenden 14" und zwei 8er ins Auto laden kann. Macht 48" Öffnung und ich hab immer noch Platz. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich glaube, dies trifft oftmals auch auf Teleskope und deren Besitzer zu.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, das tut es nicht. Ich weiß, was ein gutes Teleskop ist und ich weiß, dass die GSO das eben nicht sind. Wie gesagt, optisch kannst du Glück haben, aber mechanisch ist es immer der gleiche Schrott.


    Just my 2P!


    Christian

    Hallo Ingo,


    mal davon abgesehen, dass die GSO Dobsons einfach nur Teleskope billigster Art sind (was die verwendeten Materialien und die Konstruktion angeht), lässt sich über die optische Qualität sagen, dass es hier recht große Ausreißer gibt.


    Normalerweise werden sie ja als beugungsbegrenzt angepriesen, das sind sie aber nicht oft, hab ich so den Eindruck. Mein 8" hatte einen Strehl von 0.74, der 10" von einem Bekannten gar nur 0.49. Insofern kannst du dir da echt ne Gurke an Land ziehen. Man kann aber wohl auch Glück haben.


    Ich denk mal, je größer der Spiegel ist, umso größer sind die Chancen auf einen schlechten Spiegel. Ein 12" GSO hat mich auch net wirklich vom Hocker gehauen, da waren die Bilder ebenfalls recht flau, während mein 13" Selbstschliff, der daneben stand, knackscharfe Bilder zeigte. Soviel zu meinen Erfahrungen.


    Von daher find ich schon, dass der Preis durchaus gerechtfertigt ist.


    Ich bin froh, dass ich mir meine Spiegel selbst schleifen kann. Da weiß ich, was ich hab, es kostet net soviel und ich muss net so ein billiges Chinateil aus Pressspan mit mir rumschleppen. [:D]


    Christian