Beiträge von fereroXTtm im Thema „Frage zu Teleskop“

    Hi Toni -


    nix für ungut, aber wir sollten jetzt hier keinen Thread im Thread aufmachen ;)


    Was ich damit sagen wollte ist nur, daß bereits eine Barlowlinse im System ist, deren Qualität möglicherweise hinter der z.B. 1,5x/2x von TS zurückbleibt (außerdem, wenn sie qual. nicht so gut ist, kann man sie mal nicht eben ersetzen) und damit immer schon einen Einfluß auf die Qualität hat, eine weitere Barlwo *kann* das Bild nicht besser/schärfer machen (ist halt weiteres Glas im Lichtweg) - weswegen ich es einfach nicht empfehlen würde.


    Gehen zun ja ganz andere Sachen ;) wenn ich hier z.B. an die vielen Super-Fotos mit "Tchibo-Torpedos" oder LIDL-Refraktoren denke. Nur letztlich sind das meist "ausgesuchte" Geräte, d.h. die Leute haben sich mehrere geholt, das Beste rausgesucht und die anderen wieder zurückgebracht.


    Mal angenommen, daß man das in der Preislage von dem Gerät nicht tun wird (noch dazu, wenn der Laden nicht gleich um die Ecke ist), finde ich die Wahrscheinlichkeit auf ein besseres Gerät höher, wenn weniger Technik Einfluß hat (in diesem Fall die Barlow). Das *muss* nicht heißen, das das Gerät "schlecht" ist - nur ich würde dann z.B. lieber einen gebrauchten 114/900er von Vixen nehmen ;)


    Aber natürlich hast Du recht - beobachten kann man damit auch!


    Gruß aus dem "Hohen Norden",
    René


    PS.: Das mit TV war eh nur ein Scherz ;)

    Hi Toni,


    schon klar ;) Nur hab ich von den Teilen mit eingebauter Brennweitenverlängerung (zumindest in der Preisklasse) noch nichts Positives gehört.


    Das der Wolfi nen guten Service anbietet, ist korrekt! Aber ich denke, trotzdem ist er auch Händler und da es dafür wohl ne Nachfrage gibt, bietet er auch Geräte an, die ich lieber so nicht empfehlen würde ;)


    Wegen der Barlow - naja, das es garnicht geht, sage ich ja auch nicht - nur die schon eingebaute wird wohl kaum die Qualität von TeleVue haben ;) und dann noch eine weitere dahinter? Ich weis ja nicht, bin ich halt skeptisch, ob dann noch eine gute Abbildungsqualität erreicht wird und vor allem, ob dann nicht der Farbfehler sehr stark zunimmt!


    Gruß,
    René

    Hi Jens,


    ja - machst Du genau richtig ;)


    Aber wie gesagt, sieh Dich vor - der Wunsch nach mehr kommt schnell und das kostet nicht wenig ;)


    Mir ging es vor 1 1/2 Jahren exakt genauso - "Tchibo-Torpedo", Okulare gekauft, 2/3mal Spiegel ausgebaut und justiert (zum Lernen) - und dann ging es los ;) - 114er Vixen auf NP (die hatte ich recht lange, ist 'ne gute Monti), kurz darauf ein Refraktor: Vixen 80L (wollte ich schon immer - hab ich auch immer noch, ist ein Klassiker), dann den 114er Spiegel verkauft, kurz einen 2"er - zu schwer (für zwischenzeitlich gekaufte Astro5, die NP hab ich inzwischen auch verkauft - leider!) also wieder verkauft, dann ein 120/600er - mit dem ich aber nicht zurechtkam - also wieder verkauft - dann, endlich etwas Erfolg - 8" GSO Dobson für draußen außerhalb der Stadt - leider inzwischen mit Transportschaden, aber man sieht ja trotzem was ;) und für zuhause in der Großstadt, zum Planetengucken auf dem Balkon - ein 127er Mak mit Bino und 2 TV-Klick-Stop-Zoom-Okularen (das ist auch was Feines ;) - nun garnicht zu reden von all dem Zubehör ...


    Also - laß Dir das lieber eine Warnung als ein Beispiel sein ;)


    Naja - Erfahrungen machen muß man selbst, aber nicht alles so im Alleingang - versuche so früh wie möglich, Gleichgesinnte in Deinem Umkreis zu treffen (ich habe zu spät damit angefangen, weil kein Auto - ich muß dann mieten) und mit denen zusammen zu beobachten - Du kannst so schnell vieles lernen, Dir zeigen lassen und hast viel mehr Vergleichsmöglichkeiten ...


    Und wenn Du Dir ein Gerät ausgeguckt hast ist es natürlich am besten, das bei jemand anderem schon mal live zu erleben - dann weist Du, ob's paßt ;)


    So - nun aber wirklich - Gute Nacht,
    René

    Oh je -


    grad wollte ich ins Bett, naja jetzt hab ich mir noch ein Glas Wein eingeschenkt ;)


    Also vor 1 1/2 Jahren hab ich auch mit dem Tchibo-Tordedo angefangen - soo schlecht ist es garnicht ;)


    Ich hab damit sowohl den Orionnebel gesehen als auch Saturns Ring und die 2 Hauptbänder auf Jupiter sowie seine Monde. Zur Hnadhabung nur soviel - das 20er und 12er Okular sind m.E. zu gebrauchen, das 4er sowie die Barlow usw kannst Du vergessen. Ich habe damals gleich Bekanntschaft mit den Preisen beim Nachkaufen von Teilen im Fachhandel gemacht (ein lernprozess, der noch andauert ;) und habe mit je ein 9mm und 6mm Kellner dazugekauft - damit dann auch meine detailliertesten Beobachtungen. Außederm solltest Du, um die Stabilität zu erhöhen, nie das Stativ ausziehen - der Rest ist Übung bzw. ein Geduldsspiel ;)


    Du hast natürlich recht - es ist alle sehr klein, aber gut zu erkennen - und der winzige Spiegel ist so gut wie garnicht Seeing-anfällig ;)


    Nun zu Deinen Fragen:


    Strichspuraufnahmen kannst Du sogar ohne Stativ machen ;) Da bleibt die Kamera einfach fest irgendwo stehen/liegen - der himmel dreht sich ja scheinbar von allein...


    Für Sternfeldaufnahmen solltest Du schon eine parallaktische Montierung haben und diese halbwegs einnorden können, außerdem ist da eine einfache motorische Nachführung schon gut (ohne mußt Du von Hand nachführen, was schon etwas Übung erfordert) - sonst hast Du nach wenigen Minuten (wenig ist ernstgemeint ;) wieder Strichspuraufnahmen ...


    Ja - was kann man mit so einem 6"er sehen? So fast alles, was Du in den für normale Einsteiger/Beobachter gedachten Publikationen - also Karkoschka/Stoyan/alle Monatsvorschauen in den Zeitschriften - so findest, inklusive ziemlich guter Planetenbeobachtungen (bei so etwa 200x vergrößerung siehst Du bei guter Justierung an Jupi/Saturn schon Einiges an Details) - vor allem alle M-Objekte (derzeit ist ja der Messier-Marathon am nächsten Wochenende ein beliebtes Thema) - das sind die bekanntesten 110 Deep Sky Objekte (z.B. Orion-Nebel M42, Andromeda-Galaxie M31 mit Begleitern M32 und M110).


    Also, wenn Du Dich für so ein Teil interessierst - dazu gab's hier schon etlich Threads, geh einfach mal in die Suche und mach ein Häkchen bei "archivierte Beiträge" (obwohl, so alt sollten die noch nicht sein). Und bedenke - nur das Scope allein macht auch nicht glücklich ;) Normal gibt's 2 Plössel dazu - 25mm und 9mm - schon ganz okay, aber empfehlenswert sind wenigstens noch ein 32mm SPL und eine halbwegs gute Barlow (z.B. TS 2x/1,5x) - oder ein 6mm Plössel (aber schon grenzwertig, was den Einblick betrifft - manche mögen das nicht), eine drehbare Sternkarte (es sei denn, Du kennst die Sternbilder recht gut) sowie auf alle Fälle der "Karkoschka" (Atlas für Himmelsbeobachter). Und keine Sorge - der Wunsch nach weiterm Zubehör kommt ganz von allein ;)


    Ach ja - der Dobs ist keine schlechte Wahl (Händler kannst'e Dir ja selbst noch raussuchen ;-), aber von wo willst Du denn beobachten? Das spielt auch noch eine Rolle - ich kann z.B. bei mir in der Großstadt (HH-Zentrum) vom Balkon nicht mit einem Dob beobachten. Dann wären entweder ein Refraktor oder ein Mak, Russentonne usw. vielleicht eher interessant (aber dann wäre DS auch seeeehr eingeschränkt - vielleicht Orion-Nebel und ein paar Sternhaufen, sonst eher Planeten).


    So - "konez filma" (kleine Anspielung auf mein letztes Posting in einem anderen Thread ;-), der Wein ist alle, ich für heute auch - gute Nacht allerseits und viel Spaß noch beim rumfragen - laß Dir Zeit und lies/frage möglichst viel,


    René

    Hi Toni,


    auch das Gerät würde ich nicht gerade empfehlen - es ist ebenfalls eines mit eingebauter Barlow - auch wenn es der Wolfi anbietet ...


    Bei diesen Geräten ist es den Berichten nach schwieriger zu justieren - außerdem, da bereits eine Barlow im Strahlengang ist - kann man hier u.U. keine weitere (evtl. höherwertige) einsetzen - weil evtl. schon zuviel Glas/Abbildungsfehler usw.


    CS,
    René

    Hi Jens,


    mal ganz ehrlich, nach allem was ich gelesen habe - ich befasse mich selbst nicht mit Fotografie - glaube ich <u>NICHT</u> dass Du in Deinem Preisrahmen eine vernünftige Ausrüstung für DS-Fotografie bekommst!


    M.W. sollte es für Fotografie schon etwas in der Art der GP-Montierung (und ähnliche) sein - die kosten allein mehr als Deine 300€ (und eine für Langzeitbelichtung taugliche Digitalkamera kriegst Du kaum unter 1000€, chem. ist vielleicht billiger - erfordert aber m.E. einen sehr hohen Lernaufwand und -zeit - alles Gründe, weswegen ich bisher die Finger von Fotografie gelassen habe), zumindest wenn Du länger belichten willst. Lies mal hierzu die vielen Threads hier und bei astronomie.de - das ist ein ziemlich weites Feld (Nachführung, per. Schneckenfehler, chem. vs. dig. Fotografie u.v.a. mehr), es würde den Rahmen sprengen und ich kann Dir auch nicht in 2 Sätzen eine erschöpfende Antwort geben ...


    Anders sieht es aus, wenn Du mit Webcam-Fotografie anfangen willst - gerade an Planeten ist es immer wieder erstaunlich, was da selbst aus kleinen Geräten wie dem "Tchibo-Torpedo" oder dem "Lidl" herausgeholt wird... Hier würde ich eine Montierung in der Art EQ-3 als Minimum ansehen, besser vielleicht die Astro5 (kostet aber allein wieder mehr als Du ausgeben willst, Du brauchst mind. motor. Nachführung in RA - ist so etwa baugleich mit der EQ5/GP, aber preiswerter) - dann brauchst Du ja noch ein Scope - okay, da würden es ja auch schon preiswerte tun - z.B. eine "Russentonne" usw., ach ja - die Webcam selbst hatte ich vergessen - eine ToUCam kommt gebraucht so zw. 35-50€


    Naja - was noch bleibt ist, es mit manueller Nachführung zu probieren - an den hellen Planeten vielleicht auch einen Versuch wert - mich hat es bisher eher abgeschreckt, aber mach Dir nichts draus ;)


    Ich weis ja nicht, wie Deine bisherigen Erfahrungen sind - was Du bisher für ein Scope hast usw. - aber ich würde Dir schon empfehlen, zuerst mit der vis. Beobachtung zu beginnen - z.B. mit einem 114er Newton parall. montiert (wobei ich die EQ-2 selbst für zu wackelig halte, aber sie gibt Dir evtl. eher die Möglichkeit mit der Webcam zu probieren - aber sei gewart und bleibe realistisch, super Fotos wie so of gesehen kriegst Du damit nicht hin) oder, das wäre eher mein Vorsclag, mit einem 6" Dobs - bei dem dann wohl auch die nötigen Okus schon dabei wären. Dazu noch etwas Literatur zum Einstieg und eine drehbare Sternkarte - vielleicht noch ein Feldstecher - und dann erstmal den Himmel kennenlernen!


    Der Rest kommt dan von selbst, Du kannst sparen und schrittweise aufrüsten - denn eines ist auch sicher, unseres ist keines der ganz billigen Hobbies ;)



    Na denn - viel Erfolg beim Suchen wünscht


    René


    PS.: Was das TAL anbetrifft - weil Du explizit fragst - ich habe zwar selbst keines, die Optik ist sehr gut, aber die Montierung wohl nicht das Wahre - wie man so liest (aber dazu sollten die Leute, die eins haben/hatten lieber etwas sagen) - und motorisiert kriegst Du es wohl eben auch nicht für die 300€ ...


    PPS. Gerade beim Überfliegen der Antwort mußte ich mal wieder an das "Astronomie für Jedermann" (o. so ähnlich) Sonderheft denken - Du schreibst Du hast ja schon eine Kamera - vielleicht solltest Du mit ganz anderen Bereichen der Astrofotografie anfangen, mit dem Equipment was Du schon hast - z.B. Strichspur- oder Sternfeldfotografie mit einem normalen Objektiv Huckepack ("Piggyback") auf einer Montierung (sollte auch noch mit einem leichten Tele gehen - so 135er, was man halt so hat) - das sollten auch die einfachen aushalten - wichtig hier nur ein Anschluß an den Rohrschellen, oder Du brauchst einen Adapter für die Gegengewichtsstange ...


    PPPS.: Überhaupt - wenn Du diese Zeitschrift noch irgendwo bekommst (Bahnhofsbuchhandel ist immer eine gute Adresse) - "Astronomie für Alle" heißt sie, hab extra nochmal nachgeschaut, ist echt ein guter Überblick (siehe http://www.suw-online.de - dort bei den Sonderheften - BASICS 1)