Beiträge von Winfried Berberich im Thema „Zu Besuch beim Astroshop“

    Hallo,


    wir sollten`s dabei belassen, das schweift jetzt immer mehr ab und bringt ja nichts mehr.
    Ich für meinen Teil beende die Diskussion (nicht im Ärger, sondern nur, um das nicht ins Endlose zu treiben).


    Gruß
    Winfried

    Hallo Stefan,


    ich gehe mal davon aus, daß Du mich damit gemeint hast...
    Daher folgende Antwort:


    Sehr viele, die sich diesem Hobby nähern, haben von der Gerätetechnik keinen blassen Schimmer und sind auf Informationen Dritter angewiesen. So eine Deutsche Montierung, gleich welcher Art und einen Newton obendrauf, das macht optisch schon was her.
    Und genau aus diesem Grund entscheidet sich der eine oder andere dann für solch einen Wackeldackel, wie er in der Bucht all zu oft angeboten wird. - Nicht jeder kennt die Astroforen und kann sich beraten lassen.


    Hier gerade ein Beispiel: Da kauft sich jemand ein parallaktisch montiertes Gerät, weil es "..den Himmel anhält.." und wundert sich, warum das Objekt trotzdem aus dem Okular läuft. Der Grund: die Montierung war nicht motorisiert....
    Man darf eben NICHT von sich ausgehen und seinen eigenen Ansprüchen, sondern muß an die denken, die, wie ich damals auch, noch keinen blassen Dunst von der Materie hatten.


    Den Rest der Einwände (Stelen) kann ich nachvollziehen und auch unterschreiben. Aber bei manchen Händlern wäre Ehrlichkeit dem Kunden gegenüber schon angebracht, wobei ich hier nicht speziell einen bestimmten Händler meine. Ich sehe das mehr von der Herstellerseite aus betrachtet, der solche Geräte auf den Markt wirft.


    CS
    Winfried

    Hallo Stefan,


    Dein Zitat: "...Den Astrohändlern, die einen bestehenden Markt bedienen einen Vorwurf machen zu wollen halte ich aber für grundfalsch..."
    finde ich zwar richtig und auch Deinen Ausführungen kann ich bedingungslos beipflichten.
    ABER:


    Eines stört mich an manchen Astrohändlern hier in Deutschland schon: Sie verkaufen dem Unwissenden leider auch SCHROTT, und das ganz bewusst, nur an den "günstigen" Preis denkend. Ich meine damit brauchbare Geräte, die auf vollkommen unterdimensionierten Montierungen stehen, so nur EIN Beispiel.
    Und das halte ich, mit Verlaub, schon nahe am Betrug. Man gaukelt etwas vor, was so nicht ist. Und genau das sollte abgeschafft werden, damit die Ehrlichkeit dem Kunden gegenüber wieder siegt!
    Ansonsten bin ich einer Meinung mit Dir.


    CS
    Winfried

    René u.a.:


    Sehen wir es doch mal so. Diejenigen, die gerade hier schreiben sind, denke ich, schon etwas älter, so wie ich.
    Ich sage mal, "wir" sind "gesättelt" und können uns das aussuchen, was wir möchten, auch wenn`s manchmal im Geldbeutel auch weh tut.


    Andere, gerade jüngere, können das nicht.


    Und ohne die Jungen, die Schüler, Studenten, Wenigverdienende, wäre unser Hobby fast schon ausgestorben. Wenn ich daran denke, wie viele Jugendliche in meine Sternwarte kommen, mit den üblichen Tschibo-Geräten, und trotzdem noch bei der Stange bleiben, dann macht auch das Chinazeugs Sinn. Irgendwann kommen auch diejenigen zu etwas mehr Geld und wenn sie dabeigeblieben sind, werden die Geräte auch hochwertiger. Angefangen habe ich damals gleich mit Meade SC und das habe ich auch heute noch. Neben 2 Taiwan-Dobsons steht aber auch ein großer Dob aus Deutscher Fertigung. Und der ist um Klassen besser.
    Und der Vergleich mit "früher"??
    in den 70-igern kostete ein Newton mit Wachter-Montierung in 6 oder 8" gute DM 6400.- -und schaut Euch heute mal die DEUTSCHEN Preise an! Die sind fast gleich geblieben, nur eben noch besser. War damals aber unerreichbar für den Normalverdiener.


    Also nicht gleich auf die Chinesen schimpfen, auch wenn sie uns in ein paar Jahren überholt und aufgekauft haben werden. Alles im Leben hat seinen Sinn. Und sei es nur, unsere Eigenbautler und Nieschenhändler zu stärken durch inovative Produkte, die im Billigbereich nicht herzustellen sind. - Und daher halte ich zu den Individualhändlern, da meine Firma (im Buchmarkt) ja schließlich auch dazugehört und ich auch Nieschenprodukte anbiete, die ein großer Verlag nie machen würde.


    - uff, war "e`weng" zu lang, aber trotzdem...


    CS
    Winfried

    Hallo René,


    eigenständige Händler und "Fabrikanten" von Fernrohren gibt es doch noch einige in Deutschland und Umgebung (Österreich und Schweiz sowie Ungarn und CS).
    Nur schreien die im Interet nicht so laut, denn sie sind hochpreisig, da Einzelanfertigung und haben ihren festen Kundenstamm, der sie kennt und den sie kennen. Da ist Werbung oft unnötig.


    Ansonsten ein schöner und objektiver Bericht über ein Unternehmen, das sich in der Astroszene bereits einen Namen gemacht hat. - Eben im fernöstlichen Markenbereich, der wohl 80% der Nachfrage abdeckt. - Den restlichen 20% sind die Namen der Individualisten wohl bekannt.


    CS
    Winfried