Beiträge von Felix G im Thema „(Zu) heller Mond und das Auge...“

    Hallo,


    warum denn so kompliziert?
    die Vergrösserung des Teleskops, die Größe der Austrittspupille, das alles spielt doch kaum eine Rolle.
    Bei meiner Rechnung (ja die war falsch, hab versehentlich den Durchmesser eingesetzt statt dem Radius)
    muss man nur statt dem "1mm Brennfleck" die (wirkliche) Größe des Abbildes auf der Netzhaut verwenden.
    Und das ist auf jeden Fall kleiner als der Durchmesser des Spiegels, die Intensität auf der Netzhaut ist also höher.


    nehmen wir einfach mal an, ein paralleles Lichtbündel tritt vorne in das Teleskop ein und landet schliesslich auf der Netzhaut.
    das Lichtbündel das dort ankommt hat doch einen geringeren Durchmesser als das "Original" aber die gleiche Leistung.
    => die Intensität kann unmöglich niedriger sein.


    Oder ganz ohne Rechnerei und Physik (also auf Stathis' Art [;)]):
    Wenn die Objekte durch das Teleskop nicht heller erscheinen würden,
    wie sollte man denn dann überhaupt Deep-Sky Objekte betrachten können?


    Grüße,
    Felix

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stiekelstack</i>
    <br />Moin,


    was Du als (m.E. richtige) Berechnungsmethode anführst, führt genau auf die Formel, dass die Leistung pro Fläche auf der Netzhaut mit Fernrohr höchstens (!) gleich der Leistung pro Fläche ohne Fernrohr ist. Das ist gerade das Paradoxe, das so schwierig vorstellbar ist. Ich habe jedenfalls meine Mühe damit.


    Spielt außer der Leistungsdichte (W/m²) auch die absolute Leistung (W) eine Geige bei diesem Thema oder wie löst sich das scheinbare Paradoxon auf?


    Karl
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Karl,


    hier mal eine kleine Beispielrechnung:
    angenommen die Intensität des Mondlichts wäre 0.1 W/m² und wir hätten ein Teleskop mit 8" Spiegel
    die Fläche eines Kreises lässt sich berechnen mit A = pi * r², die Intensität mit I = P/A


    also erstmal brauchen wir die Fläche des Spiegels, das sind 0.125m²
    dann haben wir eine Leistung P von 0.1W * 0.125m² = 12.5mW


    jetzt nehmen wir mal an, daß dann aus dem Okular ein Lichtstrahl mit 1mm Durchmesser käme
    die Fläche A2 wäre 3.14µm². in die Formel eingesetzt: 12.5mW / 3.14µm² = <b>4000 W/m²</b>



    Die Leistung an sich bleibt gleich, 12.5mW, aber die Intensität ist sehr viel höher
    dadurch daß diese Leistung auf so eine kleine Fläche konzentriert wird.


    ist ja auch logisch... wenn es nicht so wäre könnte man mit einer Lupe keine Ameisen verbrennen [;)]




    Ach ja,
    die Werte die ich da oben verwendet habe sind natürlich völliger Schwachsinn,
    aber es ging ja auch nur um die Rechnung an sich [:D]



    tierliebe Grüße,
    Felix

    Hallo,


    darf ich auch nochmal? [;)]
    Hab jetzt nicht alles komplett gelesen, nur soviel zur Berechnung:


    Alles was man benötigt ist die Intensität des Mondlichts auf der Erdoberfläche (in W/m²)
    die Fläche des Teleskopspiegels lässt sich problemlos ausrechnen,
    also auch die Leistung die überhaupt vom Teleskop aufgefangen wird.
    Dann muss man sich nurnoch überlegen wie groß das Abbild des Mondes auf der Netzhaut ist,
    und aus der Leistung die Intensität dieses Abbildes ausrechnen.


    Die Intensität auf der Netzhaut ist ohne Teleskop natürlich sehr viel geringer als mit,
    es stellt sich nur die Frage ab welcher Intensität es gefährlich wird.
    (aber das kann man sicherlich irgendwo nachlesen)




    Ich denke nicht, daß es möglich ist das Auge irreversibel "überzubelichten".
    (von der thermischen Zerstörung der Netzhaut mal abgesehen)
    Denn daß das Rhodopsin (der Sehfarbstoff) zerfällt ist ja normal,
    würde das nicht passieren wären wir alle blind.


    Wenn man jetzt in eine helle Lichtquelle schaut, passiert genau das...
    das Rhodopsin zerfällt, wir können das Licht sehen.
    Die nervigen Flecken kommen einfach daher, daß das Rhodopsin einige Zeit braucht um sich zu regenerieren.



    zerfallende Grüße,
    Felix [;)]

    Hallo,


    also wenn es ein normales Teleskop ist, ist der Mond sicherlich nicht gefährlich für das Auge.
    (ich denke es wäre sehr viel mehr als 5m Öffnung notwendig um genug Licht zu sammeln)


    Ich könnte jetzt die Intensität berechnen die letztendlich bei der Netzhaut ankommt,
    aber das kann ich mir genausogut sparen denn das Ergebnis würde diese Aussage nur bestätigen.
    (mal davon abgesehen müsste ich dazu eh erstmal die Intensität des Mondlichts auf der Erdoberfläche wissen)



    Solche "Flecken" sind vollkommen normal
    das hat man, wie Karl bereits erklärt hat, nicht nur bei der Betrachtung der Sonne.



    Grüsse,
    Felix